Was ist aus der Gitarristen-Szene geworden, wie hat sie sich entwickelt?

  • Ersteller guitar-slinger
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Boahh.... habe ich was verpasst? Es gibt tatsächlich eine Gitarristen-Szene??? :eek:
Es gibt sie und du hast sie nicht verpasst: Sie nennt sich E-Gitarren-Forum und trifft sich im Musiker-Board....;)

leider ist es hier ziemlich anonym, und von daher eben keine Szene.
Nee, mal ernsthaft, in meiner Stadt gibt es definitiv eine Gitarristen-Szene

in meiner Stadt (Bonn) kennen sich viele Gitarristen auch, aber als Szene, wie Kneipenszene o.ä., würde ich das nicht bezeichnen. eher als Kollegen,
wie im Krankenhaus das Pflegepersonal, das nennt ja auch keiner Szene.

Darum halte ich einen Blick allein auf die Charts für irreführend.

Ich halte Charts auch nicht für relevant, vieles, was gut ist, kommt da gar nicht vor, oder nur marginal irgendwo weit hinten. Interpreten von
Hits sind ja auch oft schnell wieder verschwunden, "wirkliche Dauerbrenner" gibt es gar nicht so viele, wie man meint. Musiker, eben auch Gitarristen,
wirken meist irgendwie im Hintergrund, sind im Grunde enorm wichtig, aber kein Mensch kennt die oder interessiert sich dafür.
 
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Ich nehme es sehr polarisiert wahr: Einerseits haben wir die "Zahnarztmärkte", Custom Shop, Boutique-Irgendwas etc., die dreistellige Beträge für irgendwelche Kondensatoren zahlen. andererseits die "Working Musicians", die mit einer Squier oder Hagström oder auch schon mal mit einer HB oder J&D professionell Konzerte bespielen.

Zu den Zahnärzten. Ich verstehe nicht wie es offenbar so viele Leute schaffen zu einem so überdurchschnittlichen Gehalt zu kommen und gleichzeitig so naiv zu sein. Ich dachte immer zum Medizin/Jura/Ingenieurstudium braucht man viel Verstand ?

alte Sammlerstücke, schön und gut, das ist Nostalgie, nicht jedermanns Sache, aber das verstehe ich, hätte ich das Geld würde ich da vll auch einsteigen.

Trotzdem schafft es Industrie ja aber offenbar den Leuten absurde Summen für absoluten Bockmist abzuringen.



wie so was zum Beispiel. In der Hinsicht gibt fallen mir nur noch 2 Gebiete ein, die vll da ran kommen: Die Highend-Hifi-Szene und die abwegigen Teile der alternativen Medizin

Dieser Teil der ganzen Sache ist eindeutig schlimmer geworden.

Bei keinem anderen Instrumentalisten ist die Diskrepanz zwischen Equipment aufwand und musikalischen Kenntnissen so weit auseinander wie bei uns Gitarristen.

grüße B.B.​
 
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Bei keinem anderen Instrumentalisten ist die Diskrepanz zwischen Equipment aufwand und musikalischen Kenntnissen so weit auseinander wie bei uns Gitarristen.

grüße B.B.​

das liegt glaube ich daran, dass viele über jahre dem sound einer aufnahme, produktion, wie sie "auf platte" zu hören ist, nachjagen, bis sie realisieren, dass dieser sound aus einer wesentlich anderen "signalkette" besteht, als amp-paar pedale- gitarre.
nähmlich eher: raumklang mit mikro(s) zur abnahme des raums und amp(s)- verschiedene cabs, amps-verschiedene gitarren, die varianten eines parts spielen und in der aufnahme übereinander gelegt werden. dazu evtl software emulationen von amps dazugemischt ("fetterer", "dichterer" sound, weil mehr frequenzen abgedeckt werden)- studio outboard gear wie pre amps, compressoren.

ist ja eigentlich klar, dass man so einen sound nie mit na les paul in den amp realisieren kann. auch nicht mit nem klon vorm amp und ob die gitarre 500 oder 5000 gekostet hat, ist dabei auch egal.

aufgrund der vernachlässigung dieses umstandes, das ein sound in na produktion teilweise enorm aufwendig mit tonnen von kram neben git und amp erstellt wird, greifen manche leute, die sich nicht so sehr mit dem thema beschäftigen, eben zu zb überteuerten kondensatoren.

das thema musik eigenständig produzieren, homerecording, ist für viele gitarristen (auch andere instrumentalisten, sänger) heutzutage denke ich, ein großes thema und das ist wohl ein großer unterschied zu vergangenen dekaden und es wird sich weiter in diese richtung entwickeln glaube ich.

die technik wird immer bezahlbarer, das know how kann man sich kostenlos im netz anlesen und auf youtube gibts tausende videos zum thema.

der gitarrist oder viele gitarristen sind heute auch produzent( musiker allgemein). die szene hat sich denke ich insoweit verändert, als das es in ihr mehr produzierende gibt die ihr ding machen (und vllt weniger bands?).

das liegt zum einen warscheinlich auch daran, dass es heutzutage stilistisch sehr viel differenzierter zugeht als vor zehn oder zwanzig jahren, was wohl wiederum daran liegt, das es unter den musikern immer mehr produzenten gibt die ihr eigenes süppchen kochen und so ihre konkreten ideen verwirklichen können, die stilistisch und aufgrund ihrer allgemeinen form (zzgl komposition, sound design usw) innerhalb einer band als gitarrist nicht verwirklichbar wären.
 
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...IHR die Szene und ihre Veränderung wahrnehmt...

Eine SZENE... Weiß ich nicht, ob es sowas gibt. Es gibt einen sich mit den Jahren (oder Jahrzehnten) entwickelten dynamischen Markt, auf dem die Hersteller aller Couleur angesichts einer absoluten Überflutung versuchen, jede auch nur denkbare Nische auszufüllen. Sei sie sinnvoll oder sei sie noch so absurd. Da mit den Jahrzehnten die Massenmedien immer mehr an Bedeutung gewonnen haben, ist mein Eindruck, dass "dem Gitarristen/der Gitarristin" mehr und mehr Individualität abhanden gekommen ist und Massenmedien als Informations- und Beratungsquelle genutzt werden.

Auch ist es Usus, sich angesichts gestiegener Einkommensverhältnisse oder aus gesteigertem Ego ("Individualität"!) mit Equipment vollzusaugen, so dass eine Verlagerung auf das Material als solches eingetreten ist, statt sich um das Nutzen / Ausloten des Möglichen zu konzentrieren, was man hat. Der Markt (s.o.) bietet's ja. So jedenfalls mein Eindruck. "Material" heißt, dass Markennamen, Kauf und Verkauf im Vordergrund stehen statt des Anwendens.

Stöbere ich in anderen Foren so scheint mir auch, dass man in anderen Ländern (USA z.B.) noch eine andere Sichtweise hat. Bsp: Man findet dort einen bestimmten Amp klasse, während man in D überwiegend die Nase drüber rümpft und ich habe den Eindruck, dass dieses "Naserümpen" oft mehr aus Massenmedienmeinungen herrührt (man kann auch "Nachplappern" sagen) als aus eigener Erfahrung, die immer mehr in den Hintergrund tritt.

Insgesamt halte ich das das alles letztendlich für bedenklich: machte man sich vorher noch eigene Gedanken, sei es zu Design, farblicher Umgestaltung, Auswahl und Typ einer Gitarre oder Gründe für Reklamationen etc. und entschied man dann das alles noch selbständig (!), so wird heute erst mal das www bemüht, um sich anschließend aufgrund von Fremdmeinungen beeinflusst zu entscheiden.

Aber das sind alles nur meine subjektive Eindrücke.
 
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@B.B wegen dem Bockmist....


Einige nennen es Voodoo :D
 
Ich schraube so ziemlich an jeder meiner Gitarren rum, aber dass ich vorher Fachsimpel, in welchem Kreise auch immer, kenne ich nicht.
Als bekennender Ibanez Fan schätze ich einfach das Preis Leistungs Verhältnis der günstigeren Modelle.
Für mein empfinden sind die Schwachpunkte die PU's die ich dann austausche.
Gibson ist mir zu wuchtig und ich kann den Hype darum auch nicht verstehen. Fender ist in meinen Augen was Preis/Leistung angeht komplett abgehoben und noch weniger nachvollziehbar warum man so eine Politik unterstützt.
Diskussionen sind dann meistens schon relativ schnell vorbei.

Soundtechnisch finde ich, dass jede Band am eigenen Sound feilen sollte anstatt andere zu imitieren. Erlaubt ist, was gefällt (Außer man macht Cover Musik, dann bitte SEHR nah ans Original oder es einfach sein lassen).

Von einer Szene kann man denke ich eher weniger sprechen, das würde in meinen Augen auch beinhalten, dass man in kleinen Clubs mehr als nur eine handvoll Leute antrifft um nach dem Auftritt noch ein wenig über Selbigen zu sprechen.
 
Insgesamt halte ich das das alles letztendlich für bedenklich: machte man sich vorher noch eigene Gedanken, sei es zu Design, farblicher Umgestaltung, Auswahl und Typ einer Gitarre oder Gründe für Reklamationen etc. und entschied man dann das alles noch selbständig (!), so wird heute erst mal das www bemüht, um sich anschließend aufgrund von Fremdmeinungen beeinflusst zu entscheiden.
Da fehlt es halt manchen an gesundem Menschenverstand oder eigenem Nachdenken. Wobei auch früher die Meinungen anderer Entscheidungen beeinflusst haben. Der Kreis war halt kleiner.
 
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IMG_20171027_135431.jpg

....das war meine Reaktion auf die frühere "Gitarristenszene".
Vor 25 Jahren gab es natürlich auch schon sehr edles Zeugs-aber es gab halt nicht viele die sich das leisten konnten. Da ich weder Kohle zu noch Bock hatte ne "Edelgitarre" mit nem Boogie oder Bogner oder sonstwas zu spielen wurde mein Schrottequipment immer argwöhnisch begutachtet-vorallem die Gitarre(n). Deswegen habe ich die Kopfplatten meiner Bastardo-Partscasters irgendwann mit diesem Logo veredelt.

Ich empfand damals die Musiker-Polizei schlimmer als heute-vorallem die Gitarristen...missgünstiges Ellenbogen-Gehabe und hintenrum blöd schwätzen war üblich.
Zur Zeit kenne ich einige Gitarristen im Umfeld meines Wohnortes-da ist viel mehr Anerkennung gegenseitig da, weil die Rolle des Einzelnen in der Band genauso wahrgenommen wird wie dessen spielerische Fähigkeiten-die lange nicht mehr so wertend gesehen werden.
Dazu kommt noch dass ich den Eindruck habe dass die Gitarristen heute bewusster sind als früher und sich richtig einschätzen ohne sich zu überschätzen. Das wird auch dazu verwendet die richtigen Parts für`s eigene Handwerk zu finden und andere Sachen nem anderen Gitarristen zu überlassen der eben die besser rüberbringt-ne Eigenschaft die bei (Rock-)Musikern eh zugenommen hat...mehr Kollegialität anstatt Konkurrenzdenken sozusagen.

Gruss,
Bernie
 
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Was ich am wenigsten verstehe und was mir am meisten aufstößt, sind diese Diskussionen. Immer geht es darum, wie andere die Gitarre sehen, und dass sie nicht true sind oder was auch immer. Mal Relic, mal sind es Pedal etc. Ich wundere mich auch wozu jemand 10 Harley Benton’s braucht aber das dauert eine Sekunde und dann interessiert es mich nicht mehr.

Aber ich habe überhaupt nichts gegen Gitarrennerds, im Gegenteil. Wenn ich etwas wissen will, liebe ich sie, denn ich bin keiner, der sich da so einließt. Und wenn mir jemand meinen Amp reparieren kann, Mega!
 
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Es ist halt für die allermeisten ein Hobby, und das ist gut so.

Wenn ich mir anschaue, was mein Kumpel für seine Rennräder ausgibt, könnte ich mir noch diverse Gitarren kaufen :D - weder fährt er die Tour de France noch spiele ich bald im Madison Square Garden, aber es ist halt ein Hobby und da darf man eben auch Geld investieren. Oder gerade auch "Man(n)", es hat ja auch der eine oder andere Heimwerker das geilere Equipment als der ausgewiesene Meister. Hobby. Alles gut!

Und bei allen dies-das und Voodoo und GAS Diskussionen - es ist schon toll, was es mittlerweile alles so an "Basis"-Infos gibt. Wenn ich an meine ersten Einstell-Versuche mit der sehr dünnen Papier-Anleitung irgendwelcher Gitarren denke... ohne YouTube, ohne Foren, ohne wirklich erfahrene andere Musiker im Zugriff? Schon toll, was es heute auch an Online-"Szene" gibt.
 
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Ich glaube, dass es unter Musikern unterschiedliche Ziele gibt.

Der eine möchte einfach nur zu Hause auf der Couch die Musik seiner Helden nachspielen und dabei möglichst genauso klingen, oder dem zumindest recht nah kommen. Es ist naheliegend, dann auch das dazu passende Equipment zu kaufen. Man kann dann sicherlich auch leicht in die von den Herstellern gewollte Falle laufen, Jahr um Jahr immer wieder die nächste Les Paul Reissue zu kaufen, weil Gibson jetzt sogar Plastik im Gaschromatographen untersucht hat, um dem alten Sound noch näher zu kommen.

Ein anderer möchte vielleicht eigene Musik machen, die möglichst nicht genau so klingt wie das, was jeder schon kennt. Derjenige nimmt dann vielleicht keine Gibson Les Paul + Marshall Amp + Tubescreamer, sondern sucht sich das Equipment mit voller Absicht in der aller hintersten Nische, in der Hoffnung auf einen Sound zu stoßen, den eben nicht jeder gleich mit Band XY vergleicht.

Und dann gibts vielleicht auch Leute, die wollen beides und kaufen sowohl das eine, als auch das andere.

Zahlungskräftige Leute, die auf der Jagd nach "dem alten Sound" sind, sind für die Hersteller sicherlich die besten Kunden. Die sind nie zufrieden und kaufen regelmäßig was neues. In den entsprechenden Produktpräsentationen z.B. von Gibson meine ich auch deutlich zu sehen, worauf das Marketing abzielt. Es geht in erster Linie darum, den Sound der Vergangenheit zu verkaufen, nicht den der Zukunft. Es wird mehr Mühe investiert, den Leuten die Reissue-Modelle schmackhaft zu machen als die modernisierten Modelle anzupreisen. Die werden oft eher zum Schluss der Videos und mit weniger Redezeit präsentiert. "Achja, haben wir übrigens auch noch, falls das wen interessiert..." - so kommt mir das zumindest vor.

Mit allzu neumodischem Kram scheint die Industrie ja nun auch tatsächlich gegen so manche Wand zu laufen. Das lässt sich auch hier im Forum in zahlreichen Threads immer wieder feststellen. Was bleibt ihnen also anderes übrig, als die alten Sachen immer wieder neu aufzulegen und beim Marketing ganz tief in die Trickkiste zu greifen? :)
 
Ich empfand damals die Musiker-Polizei schlimmer als heute-vorallem die Gitarristen...missgünstiges Ellenbogen-Gehabe und hintenrum blöd schwätzen war üblich.
Zur Zeit kenne ich einige Gitarristen im Umfeld meines Wohnortes-da ist viel mehr Anerkennung gegenseitig da, weil die Rolle des Einzelnen in der Band genauso wahrgenommen wird wie dessen spielerische Fähigkeiten-die lange nicht mehr so wertend gesehen werden.
Kanns mit dem Alter zusammenhängen? Bei uns ist das nämlich so :)
 
Ich für mich empfinde es so, dass super viel nachgeplappert wird. Eigene Gedanken scheinen sich gar nicht gemacht zu werden. Schubladendenken...

Mein besagter Satz im Eingangspost ist kein Gesetzentwurf. Aber geschriebenes kommt mir einfach so rüber, als ob sich das Ganze so entwickelt hat.

Thema Vintage Gitarren z.B.: ich höre nie, dass eine solche schlecht klingt. Jede einzelne über alles erhaben. Ein Traum, ein Schatz und haste nich gesehn. Dabei ist es längst nicht jede!

Oder:
EMGs klingen steril, sind nur Metal Pickups ...

Sowas eben.

Ich für mich bin da einfach anders. Aber eben jeder so, wie er will. Nur empfinde ich es eben so, dass die Generation der Bedroom Gitarristen, die mit Bomben-Equipment das Gras wachsen hören können, oftmals in einer Band bei den Basics schon abstinkt. Oft genug erlebt, dass von den Basics der Harmonielehre nichts da ist. Da ist ein Jammen so gut wie unmöglich.

Wie gesagt: jeder so, wieder will. Aber wenn es dann keine Heroes mehr gibt, soll sich nicht beschwert werden. :)
 
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Ich für mich empfinde es so, dass super viel nachgeplappert wird. Eigene Gedanken scheinen sich gar nicht gemacht zu werden. Schubladendenken...
Zumal es ja auch mal um die Gitarristen Szene und nicht die Gitarrenzubehörszene gehen sollte , dem Titel des Threades nach zu urteilen :nix:
Aber das EINZIGE was hier von Intresse ist , ist dann wieder der Drölfhundertelfundzwölfzigste Equipmentthread ..schade
@guitar-slinger Kann man Dir ja nicht vorwerfen denn du wolltest ja mit deiner Einleitung darauf hinweisen , dass man sich ja auch mal um das wesentliche ..nämlich die Gitarristen Szene kümmern könnte ..
Was meiner Meinung auch daran liegt dass hier wohl die meisten User entweder schon fest in einer Band sind oder eben die Wohnzimmer Gitarristen (wie ich) sind

...und sich dann auch auf des Wesentliche konzentrieren! Das eigene Spiel verbessern, Theorie draufschaffen, dies versuchen anzuwenden. Das Spiel ihrer Helden und Idole zu analysieren (Stichwort: Platte auflegen und mal genau hinhören... Nicht den Amp auf Hi-Gain schalten und verzweifelt Sweet Child o Mine zu "spielen").
Absolut ! Das hab ich geschafft und hab früher hauptsächlich Songs nachgespielt (aber schon korrekt und harmonisch stimmig etc.) , dann hab ich genau das gemacht . Nämlich zugehört , Analysiert und immer schneller gemerkt was für ein Mode der Song beinhaltet (Aus welchen Modi er geboren wurde)
Welche Akkorde man noch benutzen "darf" und wie man dann eigene Wege gehen kann , dazu dreiklangbildung und das ganze system verstehen (alles Logisch und miteinander verwoben ) ,(Gitarren)Musik wird für mich immer intressanter
 
Warum hat sich eurer Meinung nach alles so geändert, wie es sich geändert hat?
.. ich glaube eigentlich gar nicht, dass sich so viel verändert hat :D
Ich habe mal zwischen 1998 und etwa 2006 'ne Pause eingelegt und hatte "hinterher" das Gefühl, weder die Themen, noch das Ausmaß der Ignoranz, noch die Bereitschaft, sich schrägen Glaubenssätzen zuzuwenden, hätte irgendwie Schaden gelitten :evil:, auch im Vergleich zu den 70ern, 80ern und 90ern. Was in den letzten Jahren etwas die Dynamik geändert hat, was Informations- und Fehlinformationsflüsse angeht, ist die flächendeckende Verbreitung in vor allem elektronischen Medien. Die Inhalte unterscheiden sich aber marginal.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin an der Stelle, wo ich für mich auswähle - und nicht mehr für die Zustimmung der Allgemeinheit.
... das ist vermutlich die Hoffnung jedes Kreativen. Aber in einer Kultur ist letztlich niemand frei von prägenden Einflüssen, das dürfte auch die Produktwahl betreffen. "individualismus" ist ja eine der Stützen unserer Wirtschaft ... :evil:
 
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Als ich noch jünger war hat mich die Beschriftung auf der Kopfplatte meiner Gitarrn noch interessiert,
Stichwort Musikerpolizei.

Heute ist mir das so breit wie hoch. Aber bei vielen kaschiert der Name auf dem Headstock und Pseudogebrabbel das fehlende Können.
Ich bin nur Mittelmaß und werde es auch bleiben.

Es gibt aber auch Sammler die sich heute die Klampfe in die Vitrine ihrer Arztpraxis, Anwaltsbüro etc hängen weil sie sich damit einen Wunschtraum ihrer Jugend erfülllen.
Ist bei Harley nicht anderst.

Und bei meinen seltener gewordenen Auttritten hängt neben einer Ultrararen Gitarre eine 150 Euro Ibanez, und ich bin glücklich mit beiden .
 
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Früher war einmal weniger Business in der Sache.
...uih, da ist jemand aber entweder deutlich älter als ich (soll's ja immer noch geben), oder lebte in einem Parallel-Universum ... ich habe neulich mal die schönen Bücher zur Framus-Geschichte in die Hand bekommen, da ging es um NICHTS anderes als Business, auch wenn es sich damals noch anders nannte :D Und die Geschichten anderer Unternehmen lesen sich auch nicht anders. Da diese ganzen Firmen teilweise ja doch recht lange existiert haben, muss es wohl irgendwelche Gegenstücke zu deren Aktionen und Erwartungen in der Kundenwelt gegeben haben, oder? :D
 
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in der sich gerne schon Anfänger lieber verlieren als an besserer Spieltechnik zu feilen
...ich greif den hier mal exemplarisch raus: diese Mär geht ja nun auch schon lange rum, es gäbe im Grunde nur die reine Lehre von Gitarre-Kabel-Amp und wenn was dazwischen hängt, ist das das reine Böse, das den Instrumentalisten vom Erwerb wichtiger Fähigkeiten wegzerrt.

Ich habe das noch nie so gesehen, auch wenn ich zugeben muss, dass mein Umgang mit Effekten in den ersten Jahren (wir bewegen uns etwa in den Jahren der RAF-Fahndungsplakate an jeder Ecke ;) ) alles andere als wohldosiert war und eben nicht besser, als jede andere Fähigkeit ausgebildet, die jemand beginnt zu erlernen. Aber für mich war das Teil des Gesamtinstruments "E-Gitarre". Und eben ein weiteres Lerngebiet. Keine Alternative zu manuellen Fähigkeiten, sondern Teil der Idee, die ich mit diesem Instrument verbunden habe. Und wenn ich mir so überlege, was ich gleichzeitig noch alles gelernt habe, kommt mir diese Zuspitzung auf "Spielen oder Stöpseln und Rumkurbeln" komplett grotesk vor. Das ging alles gleichzeitig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In den 90ern konnte man
:D wer das in den 90ern konnte, dürfte heute nicht mehr zur Zielgruppe solcher Veranstaltungsorte zählen. Mich persönlich reizt sowas irgendwie auch gar nicht mehr ...
 
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