Gitarrist sucht seinen ersten Bass - P-Bass oder J-Bass

OliverT
OliverT
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
02.08.19
Beiträge
6.341
Kekse
70.982
Hallo liebe Bass-Gemeinschaft,

Wieso, weshalb, warum :redface: - Seit einigen Jahrzehnten bearbeite ich die E-Gitarre - Wenn ich mir im Homerecording etwas aufnehme, habe ich bisher immer Guitar to Base Pitch benutzt um die Basslinie aufzunehmen.

Langsam wird es aber an der Zeit, einen 4-Saiter dafür zu benutzen.
Ich möchte es also jetzt etwas authentischer :D

Nun meine FRAGE:
- Spiele Primär: Blues, Metal, Rock
- Sollte BEDINGT auch für Jazz, Pop und Funk eingesetzt werden

Was ist in diesem Fall für mich besser: P-Bass oder J-Bass?

Grüße
Oliver
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Grundsätzlich gehen beide Bässe, du solltest sie aber unbedingt antesten, da sie vom Sound her und von der Dicke der Hälse (es gibt zwar auch dünne Preci Hälse, aber normal ist er kräftiger als der Jazz-Bass Hals) ziemlich unterschiedlich sind. Tendenziell würde ich eher den Jazz-Bass nehmen, da er flexibler eingesetzt wird. Z.B. gehört er auch zu den bekanntesten Slap-Maschinen (Marcus Miller) und der Preci wird eher selten zum Slappen benutzt (Mother`s Finest). Wenn es dich nicht stört, was andere sagen, dann kannst du auch mal Short-Scale Bässe wie den Fender Mustang (oder Squier Bronco, Ibanez) testen. Für Gitarristen sind sie von der Haptik her (mit dünnen Saiten) der Gitarre näher. Extrem wäre ein Jack&Danny Mini Jazz-Bass, der so groß wie eine Gitarre ist, durchaus ordentlich klingt und nur ca. 100.- € kostet. Man muß aber wegen der großen Serienstreuung mehrere testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als jemand, der mit seinem Hauotinstrument von der Gitarre zum Bass konvertiert ist, würde ich Dir raten, erstmal soviele Instrumente anzuspielen wie möglich - alles in Deiner Preisliga, aber auch ein paar darunter und darüber. Man muss sich auf diesem andren Instrument erstmal selber kennenlernen. Schwank von mir selbst: Als Gitarrist ist es mir relativ gleich, ob ich ein Instrument mit dick oder dünn lackiertem oder geöltem Hals spiele - ich muss hier also nicht unbedingt das Holz fühlen können. Völlig anders auf dem Bass: Dick lackierte Hälse widern mich hier regelrecht an, ich muss hier unbedingt das Holz spüren können. Eigentlich vollkommen schräg und auch unvermutet - aber das musste ich halt auch erstmal herausfinden. Das dazu.

Nun zu Deiner Frage: Für Deine primären Musikrichtungen ist eigentlich der P-Bass prädestiniert. Für das ganze sekundäre Zeug wäre es eher der J-Bass. Es gibt aber auch Instrumente mit Mischbestückung, vorne ein P-Bass PickUp, hinten ein J-Bass PU. Oder Du orientierst Dich an ganz was anderem, womit aber alles geht - sowas wie der MusicMan.

Darüber hinaus: Lass mal preislich die Hosen runter: Was soll er kosten, der Bass? Und was darf er maximal kosten, incl. Zwiebellederportemonnaie, verprasster Erbschaft und die gesamte Verwandtschaft angepumpt?

Hier ein paar Beispiele - und sieh Dir auch jeweils oben rechts die Alternativen an, da sind dann auch andere Preisklassen enthalten:





Ein Bass, der erst vor kurzem auf meinem Schirm auftauchte, da er wirklich mächtig klingt und sich sehr bequem bespielen lässt:



Immer eine Bank ist Sandberg - made in Germany, fetter Ton, spitzenmäßige Qualität, erhältlich in unterschiedlichen Presiklassen und mit einem echten Spitzenservice (ich will meinen Sandber-Fretless auf fretted umrüsten lassen, indem ich einen zusätzlichen Hals bauen lasse, und Sandberg sagte, ich soll dazu den ganzen Bass einschicken, weil der neue Hals ganz exakt eingepasst wird): https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=Sandberg

Weitere interessante Hersteller sind z.B. Cort und Ibanez, etc. Beide etwas anders als P oder J, aber reichaltiges Angebot, klanglich vielseitig und einfach viel Bass fürs Geld.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nun zu Deiner Frage: Für Deine primären Musikrichtungen ist eigentlich der P-Bass prädestiniert. Für das ganze sekundäre Zeug wäre es eher der J-Bass. Es gibt aber auch Instrumente mit Mischbestückung, vorne ein P-Bass PickUp, hinten ein J-Bass PU. Oder Du orientierst Dich an ganz was anderem, womit aber alles geht - sowas wie der MusicMan.

Darüber hinaus: Lass mal preislich die Hosen runter: Was soll er kosten, der Bass? Und was darf er maximal kosten, incl. Zwiebellederportemonnaie, verprasster Erbschaft und die gesamte Verwandtschaft angepumpt?

Weitere interessante Hersteller sind z.B. Cort und Ibanez, etc. Beide etwas anders als P oder J, aber reichaltiges Angebot, klanglich vielseitig und einfach viel Bass fürs Geld.

Danke, damit hast Du mal schon geholfen.

Da es mir ja primär um Blues, Metal und Rock geht, scheint der P-Bass das richtige zu sein.

Aufgrund, der Tatsache, dass ich Gitarrist bin UND BLEIBE ;) werde ich wohl nur ganz, ganz wenig mit dem Bass spielen, wie oben beschrieben, nur um easy Bassline einzuspielen für meine Songs.

Daraus ergibt sich für mich ein max. Preis von € 500

Grüße
Oliver
 
Dann such mal bei Squier, OLP, Ibanez und Cort - die bieten in der Preisklasse was und haben eine echt solide Qualität. Fast vergessen: Auch die Instrumente von Harley Benton haben in den letzten Jahren einen unglaublichen Qualitätssprung hingelegt, ich habe selber eine kleine Akustikgitarre von denen gekauft, und nach günstiger Überarbeitung durch einen Gitarrenbauer gehe ich damit ohne Bedenken auf die Bühne. Was aber auch für andere Instrument gilt: Reserviere 50 bis 70 EUR für einen Einstellservice durch einen Gitarrenbauer, und das Instrument fühlt sich an wie eins aus der nächsthöheren Preisklasse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann such mal bei Squier, OLP, Ibanez und Cort - die bieten in der Preisklasse was und haben eine echt solide Qualität. Fast vergessen: Auch die Instrumente von Harley Benton haben in den letzten Jahren einen unglaublichen Qualitätssprung hingelegt, ich habe selber eine kleine Akustikgitarre von denen gekauft, und nach günstiger Überarbeitung durch einen Gitarrenbauer gehe ich damit ohne Bedenken auf die Bühne. Was aber auch für andere Instrument gilt: Reserviere 50 bis 70 EUR für einen Einstellservice durch einen Gitarrenbauer, und das Instrument fühlt sich an wie eins aus der nächsthöheren Preisklasse.

Wenn die Einstellungen der normalen Gitarre ähneln, dann kann ich das selbst ;) Also Hals, Saitenlage etc. mache ich bei all meinen Gitarren seit 30 Jahren selbst. Oder gibt es beim Bass da etwas zusätzlich zu bedenken?

Weiterhin habe ich nun folgende Modelle in die engere Auswahl dank Deinen Tipps genommen:

- Harley Benton PJ-74 - mit D-Hals, könnte für mich besser sein als C / 42mm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_pj_74ow_vintage.htm

- Fender Squier Affinity - C-Hals / 41mm
https://www.thomann.de/de/fender_sq_affinity_p_bass_pj_owt_il.htm

- Harley Benton Enhanced MP4 - C-Hals / 39mm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_enhanced_mp_4mn_natural.htm

- Yamaha TRBX 174 - 40mm
https://www.session.de/YAMAHA-TRBX-174EW-NT.html

- ESP LTD AP-204 - Thin U - 38mm
https://www.thomann.de/de/esp_ltd_ap_204_natural_satin.htm

- Fender Squier CV 60s - C-Hals - 43mm
https://www.thomann.de/de/fender_sq_cv_60s_p_bass_lrl_owt.htm

Was meinst Du, welche von diesen wird mir den Einstieg als Gitarrist am besten entgegenkommen?
Vor allem wenn man jetzt von einer Spielweise ausgeht, wo es flott zugehen soll - Metronom auf 220 und ab die Post ;) Also sprich Speed Metal mit Plektrum (Finger werde ich erst gar nicht anfangen ;)

Grüße
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wirf AUF JEDEN FALL auch einen Blick auf die Ibanez Soundgear Serie. Eigentlich ein Standard-Tipp für Eun- und Umsteiger. Gute Bespielbarkeit, vielseitig, gute Verarbeitung, Preis/Leistung top.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Unter diesen Bässen wäre meine persönliche Shortlist wie folgt:

Harley Benton Enhanced MP4 - C-Hals / 39mm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_enhanced_mp_4mn_natural.htm

Und ausserdem dessen J-Bruder:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_enhanced_mj_4eb_lake_blue.htm

Darüber hinaus bin ich vor kurzem auf den Precision gekommen, daher:
Fender Squier CV 60s - C-Hals - 43mm
https://www.thomann.de/de/fender_sq_cv_60s_p_bass_lrl_owt.htm


Eigentlich fände ich auch den ESP super, aber der hat einen Mahagonikorpus, und das ergibt einen deutlich weicheren, weniger stark definierten Sound als Erle oder Esche. Meins wäre es nicht, aber wenn Du diesen softeren Sound suchst, ist er vielleicht genau das richtige für Dich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

ups, da hätte ich aber mit dem 4 Saiter jetzt einen Fehler gemacht.

Da ich auch mit 7-Saiter Gitarre spiele, auf A gestimmt, muss ich ja auch dementsprechend einen Bass haben ;)

Wie ist in diesem Fall dann die Ausgangssituation? Ein 5- Saiter oder?

Und wenn ja, wo sollte ich bei einem 5 Saiter speziell drauf achten?
 
Du kannst auch HEAD (respektive ADGC) auf nem 4-Saiter spielen. Dann fehlt dir halt die G-Saite und du musst ggf. die Sattelkerben etwas auffeilen. Und nimm für tiefer gestimmte Sachen auf jeden Fall dicke Saiten.
 
Ich bin auch Gitarrist und spiele einen Squier Jazz Bass. Hat knapp über 300€ gekostet, soweit ich mich erinnern kann.

Klanglich gibt es an dem Ding absolut nichts auszusetzen und Du kannst ihn für alles verwenden.

Inzwischen stört mich allerdings der lackierte Hals. Daher werde ich ihn entweder abschleifen oder einen anderen Hals besorgen. Aber das ist natürlich immer Geschmacksache. Das musst Du für Dich testen.
 
Den Squier hatte ich auch in der Auswahl, habe mich aber heute anders entschieden ;)

Der ist am Hals schmaler, in dem Fall für mich wohl besser geeignet und scheint ganz ordentlich fürs Geld zu sein.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Ibanez-Gio-GSR205SM-NGT-Natural-Gray-Burst/art-BAS0009458-000

Ibanez-Gio-GSR205SM-NGT-Natural-Gray-Burst.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Jep. Gute Wahl. :great:
 
Nicht zu vergessen Sire (Marcus Miller) Bässe. Absolut Top verarbeitet, da gibt es Mal gar nichts dran auszusetzen. Ich habe 3 P7, V7, M7 und die sind absolut makellos. Der Sound ist amtlich gut und das nicht nur für den Preis. Die würde ich jedem billigen Fender (Squier) vorziehen.
 
Unter diesen Bässen wäre meine persönliche Shortlist wie folgt:

Harley Benton Enhanced MP4 - C-Hals / 39mm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_enhanced_mp_4mn_natural.htm

Und ausserdem dessen J-Bruder:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_enhanced_mj_4eb_lake_blue.htm

Darüber hinaus bin ich vor kurzem auf den Precision gekommen, daher:
Fender Squier CV 60s - C-Hals - 43mm
https://www.thomann.de/de/fender_sq_cv_60s_p_bass_lrl_owt.htm


Eigentlich fände ich auch den ESP super, aber der hat einen Mahagonikorpus, und das ergibt einen deutlich weicheren, weniger stark definierten Sound als Erle oder Esche. Meins wäre es nicht, aber wenn Du diesen softeren Sound suchst, ist er vielleicht genau das richtige für Dich.

+1 für die harley Benton enhanced, die gibt's auch als 5 Saiter ich war sehr angetan, aktuell brauch ich mein Geld für anderes aber der HB steht auf der Wunschliste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann such mal bei Squier, OLP, Ibanez und Cort - die bieten in der Preisklasse was und haben eine echt solide Qualität. Fast vergessen: Auch die Instrumente von Harley Benton haben in den letzten Jahren einen unglaublichen Qualitätssprung hingelegt, ich habe selber eine kleine Akustikgitarre von denen gekauft, und nach günstiger Überarbeitung durch einen Gitarrenbauer gehe ich damit ohne Bedenken auf die Bühne.

Eigentlich kann ich da nur ein +1 drauf setzen.

Mein erster HB von 2009 war eher mäßig, aber da wurden die schon besser.

Mein zweiter HB von 2018 (HB Progressive Series 5-Saiter) ist deutlich wertiger als der Preis vermuten lässt. Für nen Quereinsteiger auf jeden Fall eine klasse Option.

Meine Hauptinstrumente sind zwei Ibanez-Bässe. Die sind beide aus der Soundgear-Reihe und haben schon etwas mehr gekostet. Aaaber, mit den "Gio"-Ibanez Instrumenten hab ich mit meiner ersten Gitarre auch gute Erfahrungen gemacht, für den Preis. Was für uns "Konvertiten" oft nett ist, dass die Ibanez oft dünne Hälse haben. Aber ich kenne genügend Leute, die beim Bass eher etwas "in der linken Hand" haben wollen...

... daher würde ich empfehlen: Alles Tipps hier durchlesen, Notizzettel machen, dann vor Ort einige Instrumente anspielen. Bass ist ein filigranes Instrument wie die Gitarre, aber ich würde sagen, dass die Haptik besonders beim Spielspaß ein ausschlaggebender Aspekt ist.
 
Hi,

danke für eure Antworten.

Die Kopfentscheidung war zwar gefallen, möchte aber vor dem Kauf nochmals eure Meinung zu den 4 folgenden 5-Saiter haben.

Wenn ihr zwischen den 4 wählen MÜSST, welcher wäre es dann? ;) Es gibt keine Alternative ;) (werde nicht bestellen und in den Laden gehen)

https://www.session.de/EPIPHONE-Toby-Deluxe-V-Bass-VS.html
upload_2019-10-15_9-44-1.png


https://www.session.de/EPIPHONE-Toby-Deluxe-V-Bass-EB.html
upload_2019-10-15_9-44-15.png


https://www.session.de/IBANEZ-GSR205B-WNF.html
upload_2019-10-15_9-45-37.png


https://www.session.de/IBANEZ-SR305EB-WK.html
upload_2019-10-15_9-45-50.png


Vielen Dank im Voraus ;)

Grüße
Oliver
 

Anhänge

  • upload_2019-10-15_9-44-29.png
    upload_2019-10-15_9-44-29.png
    346,8 KB · Aufrufe: 346

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben