Einsteigergerät Digitalpiano - FP-30 / FP-90 / P515

Manoum
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Hallo zusammen,

ich lese bereits seit einigen Wochen still (und sehr beeindruckt) mit und habe auch schon einiges gelernt. Danke dafür und auch für die flotte Aufnahme!

Ich bin, wie so viele vor mir hier, im Begriff, mir ein digitales Einsteigerpiano zu kaufen. Es soll in erster Linie für mich sein und perspektivisch bei Interesse auch für meine Tochter (5).
Ich hätte gern ein Instrument von guter Qualität, was mich auch einige Jahre begleiten kann.

Ein erstes Probespielen in einem großen Laden in Köln habe ich mir bereits gegönnt, totale Reizüberflutung, aber bereits da hat sich für mich herauskristallisiert, dass ich z.B. die Arius-Modelle von Yamaha nicht mag (Tastatur & Klang) im Vergleich zu Clavinova oder dem P515. Und das, obwohl ich nichts kann auf einem Klavier... Der Eindruck hat sich bei einem Besuch in einem kleineren Musikhaus vor Ort, das aber nur Yamaha führt, bestätigt.

Zum Budget: am Anfang habe ich nach gebrauchten Geräten geschaut und dachte, mit 500 € müsste ich hinkommen.
Vom Gebrauchtkauf bin ich nun abgekommen, ich habe mich dann in der Klasse bis 1000 € umgesehen. Ich wäre aber auch bereit, bis 1500 € aufzustocken.
Ich möchte lieber direkt etwas Vernünftiges und mich nicht Jahre über eine Kompromisslösung ärgern.

Ich schwanke sehr zwischen der Yamaha P515 bzw. Roland FP-90 Lösung und dem Roland FP-30.
Der Gedankengang dabei: mit dem FP-30 habe ich sicher ein paar Jahre gut zu tun (ich habe vor sehr fleißig zu sein!). Oder? Ich sehe, dass Claus mit dem Instrument zufrieden ist und frage mich, ob es wirklich mehr sein muss. Ein Manko sind natürlich die Lautsprecher.
Die +-1500€-Version (P515 und FP-90) hat die besseren Tastaturen verbaut und natürlich auch in Sachen Lautsprecher mehr zu bieten.
Realistisch werde ich aber meistens üben, wenn meine Tochter schläft, also werde ich es hauptsächlich über Kopfhörer spielen.

Ein Verkäufer brachte noch das FP-60 ins Spiel, sein Argument: bessere Lautsprecher als das P515 und auch eine klavierähnlichere Tastatur. Das hat mich etwas verwirrt... Bei dem Gerät finde ich mit der PHA-4 Tastatur aber einem fast FP-90-Preis das Verhältnis von Preis/Leistung nicht gut.

Mir hat das CLP-645 von Yamaha mächtig gefallen, aber das liegt preislich deutlich jenseits meiner Schmerzgrenze.

Mir ist einerseits klar, dass ihr euch schon x-Male zu den immer gleichen Fragen und Instrumenten geäußert habt - andererseits hoffe ich auf einen Impuls oder Anstoß von euch, der mir weiter helfen könnte in der Entscheidungsfindung.
Und in den Laden werde ich natürlich auch noch mindestens 1x fahren, ausprobieren. ;o)

Hier der Vollständigkeit halber noch der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 1500
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[x] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[x] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
__Klavier spielen lernen, Einsatz nur daheim

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
_nie_________________________________

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: ______

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
__________________________________________________

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[ ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[x] ja: guter Klaviersound ist wichtig, alles weitere nett aber nicht von Bedeutung
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
__Mittlerweile ist mir klavierähnliches Aussehen nicht mehr so wichtig, insofern, dass es mir lieber ist, mein Budget in das Instrument zu stecken als in das "Möbel".
Bei einem Stage-Piano fände ich es aber schön, wenn es einen Holz-Unterbau dazu gäbe.

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?

Herzlichen Dank!
Manoum
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

vorlaut wie ich bin melde ich mich mal als Erster, auch weil Du mich angesprochen hast.
...mit dem FP-30 habe ich sicher ein paar Jahre gut zu tun ...Ein Manko sind natürlich die Lautsprecher.
Beim Roland FP-30 fand ich die Lautsprecher unvermutet gut und denke, man kann damit als Hobbymusiker/in wie mit dem ganzen Instrument ziemlich lange glücklich werden.
Ich hatte zunächst auch die Wiedergabe über meine Yamaha DBR10 Aktivboxen (PA) ausprobiert, aber der Aufwand lohnt sich zu Hause nicht.

Das Roland FP-90 oder Yamaha P-515 sind ihren Preisen entsprechend eine höhere Klasse. Da gibt es eine bessere Klangerzeugung, bessere Tastatur und Ausstattung auf hohem Niveau. Keines der Beiden wäre also eine Fehlentscheidung.
Mir hat das CLP-645 von Yamaha mächtig gefallen, aber das liegt preislich deutlich jenseits meiner Schmerzgrenze.
Das Yamaha CLP 645 und das Yamaha P-515 haben übrigens die gleiche Tastatur und die gleiche Klangerzeugung - trotz des Preisunterschieds von über 700 Euro...

Stichwort "klavierähnlicher", dazu könntest Du noch nach den Kawai Grand Feel Tastaturen gucken, im Ausverkauf sind damit gerade das Kawai CA 78 und CA 98, weil deren Nachfolger angekündigt sind.
Noch mehr als diese bieten nur angepasste Originalmechaniken (Yamaha Avantgrand oder Kawai Novus), aber die Wenigsten wollen ein Digitalpiano, wenn gute Klaviere und (gebrauchte) Flügel im gleichen Preisbereich zu finden sind.

Das Roland FP-60 würde mir dagegen keinen echten Kaufgrund bieten, in dieser Preisgruppe wäre eher das neue Roland RD-88 interessant.
Das bietet eine neue und flexiblere Klangerzeugung als das FP-30 (Grand Piano-Klang bleibt), bessere Anschlüsse und Regler, zusätzliche Hochtöner und die gleiche Tastatur bei insgesamt weniger Gewicht.
Für dich macht es dann Sinn, wenn Du dein Digitalpiano auch transportieren willst und das Spielen mit Anderen anstrebst.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim FP90 gibt es ein Holzgestell, beim RD88 nicht.
 
Das Roland RD-88 liegt vermutlich auch gar nicht im Brennpunkt. Aber man weiß ja nie, deshalb habe ich dessen Zweck genauer beschrieben.
Bei Interesse könnte man ja prüfen, ob der FP-30 MDF Ständer nicht auch für das RD-88 funktioniert.

Ich würde mir so etwas bei Bedarf ansonsten selbst basteln, mehr als diee MDF-Zuschnitte, D-C-fix und ein paar Eisenwaren aus dem Baumarkt braucht man dafür nicht.
Ob man dabei auch Geld sparen kann steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Gruß Claus
 
Vielen Dank an Euch!

@Claus Den Unterschied in der Klangerzeugung hatte ich bei den "Großen" gar nicht auf dem Schirm, danke für den Hinweis.
Aber es ist auch gut noch einmal zu hören, dass das FP-30 wohl erstmal eine gute Wahl sein wird und ich voraussichtlich nicht in zwei Jahren da stehen werde und mich wieder auf die Suche begebe.

Das RD 88 ist nicht das, was ich möchte. Das Digi bleibt erstmal daheim und spielen mit anderen kommt fürs Erste nicht in Frage. Ich denke, ich werde vorerst mit mir allein zu tun haben. ;)

Der Plan sieht folgendermaßen aus: ich werde noch einmal Probe spielen fahren, und das FP-30 unter die Lupe nehmen. Das kam bei dem letzten Ausflug etwas zu kurz. Und wenn ich ein gutes Gefühl dabei habe, dann ist das meine Wahl.

Ich muss ganz klar auch nochmal Roland- und Yamaha-Klang vergleichen. Den Yamaha-Sound fand ich ziemlich gut bei dem Händler vor ein paar Tagen, das muss ich mir bei Roland noch einmal anhören.

...und wenn es zu sehr nagt, dann muss es eben doch das P515 werden. Da kann man nix machen. Andererseits ist es ja auch gut, wenn man auf etwas hin arbeiten kann. :m_piano2:
 
Ich bin am Überlegen, ob ich das Yamaha P-125 oder das Roland FP-30 nehme. Beim FP-30 kann ich mir vorstellen, daß der Lautstärkeregler durch das Tippen weniger detailiert einstellbar ist, als mit einem Schieberegler.

Weiß jemand, wie die Klangqualität und die Qualität allgemein bei den beiden Modellen aussieht?
Auf YT habe ich ein Klangvideo angeschaut. Ist aber schwer zu beurteilen, ob es die gleichen Bedingungen während der Aufnahme waren...
 
Beim FP-30 kann ich mir vorstellen, daß der Lautstärkeregler durch das Tippen weniger detailiert einstellbar ist, als mit einem Schieberegler.
Es ist umgekehrt.
Das Roland FP 30 zeigt die Lautstärke auf 5 LEDs, die Zu- oder Abschaltung der jeweils nächsten LED erfolgt mit dem zwanzigsten Tippen auf die Reglertasten, was 100 Einstellungen ergibt. Kurrzes Tippen erzeugt schrittweise Einstellung, Halten der Taste kontinuierliche Einstellung.
Eine derart feine und außerdem reproduzierbare Auflösung schafft der kurze Schieberegler des Yamaha P-125 bauartbedingt natürlich nicht.
Allerdings passt man die Lautstärke normalerweise nur nach Gehör an und das wird letztlich auch mit dem Schieberegler ausreichend möglich sein.

Yamaha hat auch mit seinen Einsteigerdigitalpianos reichlich zufriedene Spieler, mir liegt für klassisches Klavierspiel (Bach bis Bartok) das Spielgefühl der GHS-Tastatur aber nicht so gut wie die PHA-4 im Roland. Der Unterschied liegt im "gefühlten Gewicht" der Tasten und der Kontrollierbarkeit des Tons.

Bei der Klangerzeugung haben sowohl das Yamaha P 125 als auch das Roland FP 30 mehrere unterschiedlich abgemischte Grand Pianos zur Auswahl.
Bleibt man beim Instrument auf Speicherplatz 1 und den Grundeinstellungen, so klingt das Yamaha heller und das Roland etwas wärmer.

Das Roland reagiert m.E. sehr gut mit Klangveränderungen im Obertonspektrum entsprechend der Anschlagstärke, beim Yamaha fehlte mir dieser Eindruck.
Das ist jetzt aus der Erinnerung bei meiner Kaufentscheidung geschrieben, man kann beim eigenen Anspielen natürlich selbst darauf achten, wie die Wiedergabedetails dem unterschiedlichen Anschlag auch im Klang und nicht nur durch laut-leise Änderung folgen.

Auf jeden Fall sollte sich dieser Unterschied bei Anwahl des Key Touch offenbaren (leichter-schwerer). Mit Begriffen wie Key Touch, Touch Sensitivity, Velocity oder Touch Curve wird je nach Hersteller in den Einstellungen der Digitalpianos die Empfindlichkeit beschrieben, mit der die Tastatur auf den Anschlag reagiert. Es gibt bei beiden hier angesprochenen Modellen eine Mittelstellung und bei Yamaha einen, bei Roland zwei Grade in Richtung leichter oder schwerer einzustellen, außerdem ist das Abschalten der Anschlagdynamik möglich (erfolgt auch automatisch bei Orgelklängen).
Man kann beim Roland zusätzlich wie bei einer HiFi-Klangregelung die Brillianz regeln, aber dafür sah ich nie einen Anlass.

Beide Digitalpianos haben die Resonanzeffekte (damper, key off, sympathetic (or string) resonsonance), sie haben aber nicht die simulierten mechanischen Geräusche (damper -, hammer -, fall back noise) der teuren Digitalpianos für zu Hause.

Das Roland FP-30 bietet außerdem noch eine Simulation des Druckpunkts der Hammermechanik akustischer Flügel. Auch dieser Effekt ist subtil und wie beim "Original" besser beim relativ langsamen Drücken der Taste bemerkbar.

Gruß Claus
 
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Das Roland FP 30 zeigt die Lautstärke auf 5 LEDs, die Zu- oder Abschaltung der jeweils nächsten LED erfolgt mit dem zwanzigsten Tippen auf die Reglertasten, was 100 Einstellungen ergibt.
Das hätte ich nicht gedacht, daß das Roland Model so detailiert in die Lautstärke geht. Wenn aber der Schieberegler ausreicht, wäre ich damit evtl. schneller, als mit dem Tippen. Müßte ich mal live ausprobieren...

Das Roland reagiert m.E. sehr gut mit Klangveränderungen im Obertonspektrum entsprechend der Anschlagstärke, beim Yamaha fehlte mir dieser Eindruck.
Ich habe beide Modelle (nocht) nicht live gehört. Falls die Aufnahmebedingungen auf youtube gut waren, hörte sich nach meinem Eindruck das Roland ein bißchen "gefühlvoller" in den höheren Tönen an. Beim Yamaha übertönte die 2. Stimme über die 1. Stimme: Bei 3 min 45sek und 4 min 55sek



Es gibt bei beiden hier angesprochenen Modellen eine Mittelstellung und bei Yamaha einen, bei Roland zwei Grade in Richtung leichter oder schwerer einzustellen, außerdem ist das Abschalten der Anschlagdynamik möglich
Ich habe beim Probeunterricht gemerkt, daß ich bei den schwächeren Fingern zu viel Druck ausüben muß, um einen gleichen Ton, wie beim Daumen zu erhalten. Dann wäre die einstellbare Anschlagdynamik von Roland wohl besser für mich... (als Neuanfänger)
 
Jetzt kann ich aber meinen Besuch im Music Store kaum noch erwarten. Gute Kopfhörer ins Gepäck und los!
Danke! :claphands:
 
Das Roland FP 30 zeigt die Lautstärke auf 5 LEDs, die Zu- oder Abschaltung der jeweils nächsten LED erfolgt mit dem zwanzigsten Tippen auf die Reglertasten, was 100 Einstellungen ergibt
Dass man hier die Lautstärke so fein einstellen kann, ist mir bisher nicht aufgefallen.
Abgesehen davon: eigentlich sollte die Lautstärkereregelung kein kaufentscheidendes Kriterium sein, denn wie wir alle wissen, sollte man das DP immer auf „Vollgas“ stehen haben, damit man sich ein dynamisches Spiel antrainiert.
 
...wäre ich damit evtl. schneller, als mit dem Tippen. Müßte ich mal live ausprobieren.
Wie gesagt, die Einstellung erfolgt bei Halten der Taste kontinuierlich - man kann, muss aber nicht tippn.

Die "nomale" Einstellung entspricht der Lautstärke eines Klaviers, das wäre beim Roland FP 30 m.E. bei der fünften LED.
So kann man üben, die Dynamikbezeichnungen in den Noten realistisch wiederzugeben und eine gehörrichtige motorische Kontrolle des Anschlags auszubilden.

Am Rande, "gute" Kopfhörer sind am Digitalpiano eher relativ, zumindest kann ein einziges Paar nur einen begrenzten Eindruck vermitteln. Ich habe und hatte über die Jahre verschiedene Kopfhörer im Haus, im Vergleich entspricht die Wiedergabe über die mit 30 Euro preisgünstigsten Superlux HD 681 Evo am ehesten der Wiedergabe über die eingebauten Lautsprecher.
Die Wiedergabequalität über die eingebauten Lautsprecher übertrifft im Raum auch die über meine PA, ich habe es gerade für diesen Beitrag noch einmal ausprobiert.

Bei einer Kaufentscheidung würde ich auf jeden Fall auch die laut aufgedrehten eingebauten Lautsprecher testen. Für deren Wiedergabequalität wird ein ordentlicher Anteil des Kaufpreises entrichtet und im Detail betrachtet, gerade schöne tiefe Töne kosten Geld.

Gruß Claus
 
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Gibt es für den Roland bzw. Yamaha auch eine Plastikplane zum Staubschutz?

Habe hier noch etwas über die Tastaturen gefunden. Demnach wäre das FP-30 um einiges stabiler.
Wenn die Yamaha Tastatur von der Stabilität bricht oder nach einer Zeit defekt ist, wäre blöd. Wie anfällig ist so eine Tastatur?
(siehe Tabelle weiter unten)
https://www.e-piano-test.com/gute-tastatur-beim-e-piano/
 
In der Vergangenheit haben sich die Tastaturen von Roland und Yamaha als äußerst stabil erwiesen. Und im Notfall haben beide Firmen auch einen Kundendienst.

An Stelle von einer Plastik-Abdeckung empfehle ich ein ökologisch unbedenkliches Spitzendeckchen zu häkeln! :D
 
Keine Ahnung.

Die verlinkte Tabelle zu den Tastatauren beruht jedenfalls ohne Quellenangabe :mad: auf einer ostasiatischen Übersicht, die vor Jahren im pianoworldforum als Original in einem Beitrag erwähnt wurde. Ein zweisprachiger Leser hat sie dann englisch übersetzt, man weiß jedenfalls rein gar nichts über die Bewertungsmaßstäbe, Methoden oder Qualifikation des Urhebers - dieser Homepagebetreiber war es eher nicht. :nix:

Teilweise gibt es die benannten Tastaturen nicht mehr in aktuellen Modellen und neuere Entwicklungen fehlen stattdessen.
Aus dem Bauch heraus hätte ich auch meine Zweifel, dass eine heutige GHS Tastatur mit der gleichnamigen Yamaha Tastatur vor x Jahren wirklich noch identisch ist, allerdings ist das ohne Vergleichsobjekte nicht überprüfbar.

Zur Beanspruchung, bei mir wird an 5-6 Tagen der Woche zwischen 1 und 2,5 Stunden pro Tag geübt (nach Arbeitsplan, kein Getrödel, Metronom eingeschaltet) und dabei spielt natürlich auch Dynamik eine Rolle.
Ich wage zu sagen, dass ich damit locker auf die doppelte Beanspruchung des durchschnittlichen Hobbyspielers komme, Verschleiß ist bisher trotzdem keiner feststellbar.

Die GHS Tasten sind bei Defekt leicht austauschbar und dazu braucht man nicht einmal einen Kundendienst, wie in etlichen YT Videos gezeigt wird - es ist eine ziemlich schlicht konstruierte Hammermechanik.

Als Staubschutz verwende ich ein großes Mikrofaserhandtuch 180x90cm (einmal knallig, einmal dezent), das ist sehr preiswert und fast unverwünstlich.

Gruß Claus
 
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Die +-1500€-Version (P515 und FP-90) hat die besseren Tastaturen verbaut und natürlich auch in Sachen Lautsprecher mehr zu bieten.
Realistisch werde ich aber meistens üben, wenn meine Tochter schläft, also werde ich es hauptsächlich über Kopfhörer spielen.

Falls die Entscheidung auf ein P-515 rauslaufen sollten.... Siehe PM
 
Hallo Claus,

habe noch eine Frage zur GHS-Tastatur und zur PHA-4 Tastatur:
Ist die PHA-4 Tastatur einem Klavier sehr ähnlich? Manche e-Pianos fühlen sich nach Plastik an bzw. muß man so fest nach unten drücken, bis der Klang erzeugt wird. Aber das zählt ja zur Anschlagdynamik, die im Roland Model einstellbar ist...

Wenn ich das Roland fp-30 ausschalte, bleibt die Lautstärke beim nächsten Einschalten gespeichert?
Und gibt es eine Notenhefthalterung?
 
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Die Lautstärkeeinstellung bleibt beim FP-30 gespeichert, in Bezug auf "Ähnlichkeit" kann man sich schon aufgrund der Konstruktion vorstellen, dass die schnell ihre Grenzen hat.
Bei der Kawai Grand Feel bewirkt die besonders lange Taste mit Waagebalkenmechanik ein besseres Spielgefühl als die üblichen Digitalpianotastaturen.

Der Nutzen der FP-30 Tastatur ist, dass sie für ein Instrument der Einstiegsklasse vergleichsweise gut ist, wenn man ihr Spielgefühl mag.

Man kann darauf wie auf allen passablen Digitalpianos spielen lernen. Man kann sich dabei jederzeit und nach meinem Erachten ohne besondere Probleme an ein akustisches Klavier setzen und die geübten Stücke spielen.
Das ist natürlich auch eine Frage des Anspruchs, für fleissige Begabungen mit ehrgeizigen Zielen wird vermutlich kein Weg am Üben auf einem akustischen Piano vorbeiführen.

Relativ hohes Gewicht ist ein Merkmal einiger Yamaha Digitalpiano-Tastaturen (nicht GHS), (aktuelle) Roland- und Kawai-Tastaturen sind leichtgängiger. Wenn man vorher aber Keyboard/Synthesizer gespielt hat, ist der Unterschied aber immer deutlich.
In der Praxis sehe ich darin kein Problem, man spielt schließlich mit einer sich entwickelnden Technik.

Gruß Claus
 
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Danke für Deine schnelle Antwort :)
Und gibt es eine "Notenhefthalterung" direkt am Piano vom Roland fp-30? Ist die mit geliefert?
 
Einen schönen guten Morgen an alle!
Nachdem ich so viele gute Ratschläge hier bekommen habe, möchte ich gern berichten, wie die Sache ausgegangen ist:
Ich bin seit ca. 10 Tagen stolze Besitzerin eines Roland F140-R und sehr glücklich mit meiner Entscheidung! :claphands:Der arme Verkäufer (www.public-peace.de/shop) hatte vermutlich den härtesten Tag seines Lebens :redface:, aber ich habe mich über Stunden von einem Instrument zum nächsten und zurück "gespielt" (Roland FP30, FP60, RP501, Yamaha P-515, CLP-535...) und das F140-R hat als Gesamtpaket, was Klang und Gefühl an der Tastatur angeht, in meinem Preisbereich am Meisten überzeugt.
Das Üben damit macht großen Spaß, der Klang über die Kopfhörer ist prima und den Raumklang finde ich auch ordentlich.
Nun muss ich mich (nach dem Corona-Stillstand) um Unterricht bemühen und mich nach einem ordentlichen Lehrwerk umschauen (ich hatte in einem anderen Thread schon einmal gute Tipps gesehen). Im Moment tobe ich mich einfach noch ein bisschen aus.

Lieben Dank nochmal an euch!
 
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