Einsteigergerät Digitalpiano - FP-30 / FP-90 / P515

Vielleicht solltest Du dir erstmal klar werden, was du denn nun spielen oder lernen willst.

Allein wenn man FP90/30 mit VR09 vergleicht, dann ist das ungefähr wie: "Äh, ich würd gern sowas wie Gitarre spielen, soll ich nun dieses Kleine mit 4 Saiten nehmen (Geige) oder doch das glitzernde da drüben (7saitige Ibanez E-Gitarrenbrett? Hat ja beides so Saiten drauf...."

Ok, ist etwas böse überspitzt, aber wie soll man sonst auf nen grünen Zweig kommen?

Ja, zum Klavierlernen braucht man 88 Tasten mit Hammermechanik, denn das hat nunmal auch ein "Echtes".
Auf dem VR09 kann man auch Tasten spielen, das ist aber auf Orgel und Synth ausgelegt und selbst dafür ist die Tastatur nicht gerade der Brüller.....

Ich habe momentan ein P-125 hier (bin P-515, FP90 und CP88 "gewohnt") und muss sagen, dass es ordentlich viel Piano fürs Geld gibt. Die Lautsprecher sind OK. Schön ist da auch das USB Audio, kann man zu Youtube Videos üben ohne sonstige Peripherie!
Die GHS Tastatur hatte ich (vom früheren P105) sogar schlechter in Erinnerung.
Klar, für flotten Boogie Woogie (ich spiel keine Klassik) geh ich dann doch besser ans CP88....

Also, wenn Du einigermassen ernsthaft mit Klavier anfangen willst, dann nimm ein Kawai ES110, FP30/10, P125 als Einsteigergerät. Da machst Du mit keinem was "falsch"....

Zum bisschen "Rumdaddeln mit verschiedenen Tönen" tuts auch ne Tischhupe! (damit sind sogenannte Arrangerkeyboards gemeint, aber auch da gibts tolle Boliden zB Genos und Co.).

Just my 2 Cents, nix für ungut....
 
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Ich möchte Klavier spielen lernen :)

Da Du das P-125 hast: Worauf läßt sich "Boogie Woogie" besser spielen? Auf Roland fp-30 oder Yamaha P-125? (wegen der 2-3 fach Sensor) Claus schrieb, daß es eher an die Fertigkeiten des Spielers ankommt, als auf die Sensortechnik der Tasten. Wie ist da Deine Erfahrung? Und wie ist die Tastatur Qualität vom P-125 im Vergleich zum fp-30?

Ich weiß immer noch nicht, ob ich das fp-30 oder das p-125 nehme... =D
 
Ich kenne das FP30 nicht gut genug, da ich es nur relativ kurz anspielte im Laden damals.....
Der Roland Klang ist nicht so hundertprozentig meins, ich mag Yamaha lieber, aber das ist reine Geschmacksache.
Rein technisch von der Tastatur her betrachtet halte ich das FP30 dem P-125 überlegen.
Klanglich fand ich das FP30 etwas "muffig", kann aber auch am Raum gelegen haben, stand in ner dunklen Ecke....

Normalerweise bin ich da nicht so für, aber in Anbetracht der Corona-Lage gehts nunmal nicht anders:
Die grossen Läden bieten alle 30 Tage Moneyback. Bestell dir beide und behalte dann das war dir besser zusagt.
Oftmals entscheidet das Bauchgefühl nach ner Weile und man stellt selber fest an welches man sich öfter setzt und länger kleben bleibt....

Als wirklich blutiger Anfänger, der noch nie Tasten unter den Fingern hatte, behaupte ich mal dass es völlig Wurst ist welches der beiden man nimmt....
 
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Anschlagdynamische Tasten hätte ich beim e-Piano eher gedacht, weil durch einen leichten Anschlag ein leiser Ton zu hören ist.
Zu den Grundbegriffen haben wir eine FAQ, die Manches erklärt.
https://www.musiker-board.de/threads/digitalpiano-faq-alle-fragen-zum-digitalpiano.690061/

Anschlagdynamisch im Sinn von "durch den Anschlag leise bis laut spielen" sind Tastaturen mit verschiedener Mechanik (siehe FAQ), im Prinzip entweder über Federn oder eben über Hammermechanik.
Einen direkten Vergleich der Bauweisen erlauben die Grafiken des bedeutenden italienischen Tastenproduzenten Fatar.
http://www.fatar.com/Pages/Intro_production.htm

Digitalpianos haben eine Hammermechanik, das ist deren technische Umsetzung und soll eine Annäherung der Spielweise an akustische Grand Pianos (dt. Flügel) ermöglichen.

Gruß Claus
 
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Als wirklich blutiger Anfänger, der noch nie Tasten unter den Fingern hatte, behaupte ich mal dass es völlig Wurst ist welches der beiden man nimmt....
Jo, da hast Du recht! Allerdings finde ich solche Details trotzdem ganz interessant, ob man den Boogie Woogie mit dem einen oder anderen Piano besser spielen kann. Auch wenn ich weit von diesem Können entfernt bin :)

Tasten hatte ich beim Probeunterricht unter den Fingern... :)
 
...ob man den Boogie Woogie mit dem einen oder anderen Piano besser spielen kann.
Die Roland Hammermechaniken in den FP... Modellen erlauben das jedenfalls astrein und mit viel Spaß am Spielen.
Dazu nimmst Du eine der hier mehrmals angesprochenen Klavierschulen von Heumann, Feils oder Rupp und bei gründlichem Erarbeiten bist Du innerhalb weniger Monate bei deinem ersten Blues, Boogie und Rock.

Gruß Claus
 
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Allerdings finde ich solche Details trotzdem ganz interessant, ob man den Boogie Woogie mit dem einen oder anderen Piano besser spielen kann. Auch wenn ich weit von diesem Können entfernt bin
Hallo Der Geigenspieler. Letztendlich wird auf dem CP-88, das @M_G anspricht, alles besser klingen, da reden wir über ein professionelles Stagepiano (ohne eingebaute Lautsprecher im Gegensatz zu den Kompakt-Pianos, wie P-125, FP-30 etc.) und zudem eine ganz andere Preisklasse. Im Bereich der Kompaktpianos wären das in der Preisklasse ES-8, P-515 und FP-90.
Aber für den Anfang spielt das kaum eine Rolle, da wäre es sinnvollm sich das in der Tat anzuschauen, was sich für dich besser anhört und anfühlt. Und sollten sich für dich alle Digitalpianos, egal ob FP-30, P-125, ES-110 mit Hammemechanik im Gegensatz zu einem Keyboard ohne selbige zu fest und femd anfühlen, dann solltest du dich mal an ein echtes Klavier bzw. echten Flügel setzen, um eine Idee zu bekommen, wie sich eine Mechanik grundsätzlich verhält. M.E. ist übrigens der m*sicstore in Köln wieder geöffnet, zumindest lt. Homepage. Und mit etwas Geduld und ggf. sinnvollem Abwarten von noch einigen Tagen wg. der Gesundheitslage solltest du dir das vor Ort mal anschauen und zeigen lassen.

Verkehrt machst du da mit keinem was. Nach einiger Zeit, je nach Fortschritt nach ein bis drei Jahren wird sich abzeichnen, ob dir das Instrument auf längere Sicht zusagt oder ob es ein anderes, eine andere Presiklasse oder (zusätzlich) ein akustisches sein soll.

Rein technisch von der Tastatur her betrachtet halte ich das FP30 dem P-125 überlegen.
Klanglich fand ich das FP30 etwas "muffig", kann aber auch am Raum gelegen haben, stand in ner dunklen Ecke....
Wie letztens in einem anderen Thread geschrieben, geht mir das beim FP-30 ähnlich, ich würde es als etwas etwas dumpf beschreiben. Dagegen klingt das Yamaha P-121/125 für mich lebendiger und Klavier-ähnlicher, wenn ich dahinter sitze, obwohl ich überhaut kein Yamaha-Fan bin.
Ich habe ich immer mehr den Eindruck, dass es auch von der Position abhängt - sowohl der Lautsprecher als der des Instrumentes und vor allem des Zuhörers. Auf Aufnahmen oder aus mehr Absatnd in der Kirche klingt Roland sehr solide und gefällt mir.
Ein Händler meinte neulich im Gespräch, dass Yamaha und Kawai im Bandkontext schneller absaufen, Roland dagegen auch ohen Kompressor etc. sehr durchsetzungsfähig sei.

Gruß, Tobias
 
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Tatsächlich, der MS in Köln hat seit dem 28.04. offen. Das habe ich übersehen...

dann solltest du dich mal an ein echtes Klavier bzw. echten Flügel setzen, um eine Idee zu bekommen, wie sich eine Mechanik grundsätzlich verhält.
Am Böhsendorfer habe ich mal dran gesessen. Der läßt sich sehr leicht spielen :)

Dagegen klingt das Yamaha P-121/125 für mich lebendiger und Klavier-ähnlicher, wenn ich dahinter sitze, obwohl ich überhaut kein Yamaha-Fan bin.
Vielleicht liegt es daran, da die Lautsprecher oben (direkt beim Spieler) verbaut sind und deshalb besser klingen?
Beim Roland strahlt der Sound nach unten...
 
Ein Händler meinte neulich im Gespräch, dass Yamaha und Kawai im Bandkontext schneller absaufen, Roland dagegen auch ohen Kompressor etc. sehr durchsetzungsfähig sei.

.... das kann ich aus eigener Erfahrung allerdings nicht bestätigen, im Gegenteil.
Mit Yamaha hatte ich live nie Probleme mit der Durchsetzumgsfähigkeit (mittlerweile auch schon 30 Jahre).
Ein Freund und Bandkollege bringt zur gelegentlichen Session (leider momentan ist gar keine Probe mehr) neben seinem Korg Kronos noch ein Kawai ES110 mit und das setzt sich in der 6 Mann Rock-Combo auch sehr gut durch.
(allerdings sind da nach paar Monaten schon 3 Tasten hinüber, Kawai halt... kann ich auch ein Lied von singen...)
Mein letztes Roland Stagepiano ist schon ne Weile her (war das RD170) das war live auch OK.....
 
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Ein Händler meinte neulich im Gespräch, dass Yamaha und Kawai im Bandkontext schneller absaufen, Roland dagegen auch ohen Kompressor etc. sehr durchsetzungsfähig sei.

Ehrlich gesagt, habe ich dieses Argument nie so richtig verstanden. Denn letztendlich hängt die Durchsetzungsfähigkeit des eigenen Instruments auch maßgeblich von den anderen beteiligten Instrumenten (insb. Gitarre) und deren Klangeinstellungen ab. Aber natürlich gibt es bestimmte Klänge, die per se schon etwas mehr Durchsetzungskraft haben. Spiele live übrigens sowohl Yamaha (CP4) als auch Roland (RD-2000) und hatte bisher keine Probleme mit der Durchsetzungsfähigkeit.
 
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Hallo,

danke für die Hinweise @M_G und @AJam. Das war ja beinahe schon zu ahnen, dass es da andere Erfahrungen gibt und gut, dass hier im Forum diese unterschiedlichen Erfahrungen und Einschätzungen zusammenkommen.

noch ein Kawai ES110 mit und das setzt sich in der 6 Mann Rock-Combo auch sehr gut durch.
(allerdings sind da nach paar Monaten schon 3 Tasten hinüber, Kawai halt... kann ich auch ein Lied von singen...)
Ein ganz trauriges Kapitel - an sich gute Tastaturen und gute Klänge, aber leider immer Berichte von diesen Qualitätsmängeln.

Gruß, Tobias
 
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Spiele live übrigens sowohl Yamaha (CP4) als auch Roland (RD-2000)
Wäre das RD-2000 für den Heimgebrauch ein Overkill? Das Teil sieht schon geil aus :)
Und welche Lautsprecher bräuchte man dafür?
 
Freie Auswahl? Na dann...
Preise pro Stück, nicht pro Paar - da würde ich mir z.B. mal anschauen
https://www.thomann.de/de/neumann_kh_80_dsp.htm
https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_iloud_mtm.htm
Je nach Aufstellung kommen noch Ständer oder etwas zur Entkopplung dazu.

Zu Hause (auch bei gelegentlichem Außeneinsatz) sind die "digtal slab pianos" aka "digital compact pianos" besser angepasst als ein Stage Piano, finde ich.
Die Kosten für Aktivboxen entfallen dann and deutlich günstiger sind sie auch, obwohl wesentliche Eigenschaften identisch sind (Grand Piano Klänge, hochwertige Tastatur, umgfangreiche Klangauswahl).
Neben dem günstigen Kawai ES-8 sind da der preiswerte Verkaufshit Yamaha P-515 und das edel gestaltete Roland FP-90 mit sehr angenehmer Hammermechanik im Rennen.
Die genannten Digitalpianos und auch die Aktivboxen gibt es auch in weiss.



Gruß Claus
 
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Welches Hardcase würdest Du für das fp-30 empfehlen?
Mit Rollen wäre natürlich gut, wenn ich es mal transportieren will...
 
Und hier noch eine Zwischen-Variante von Tasche und Hardcase.
https://www.justmusic.de/Keys/Zubeh...mente/Keyboard-Cases/Justin-KTC-140D-Softcase

Einerseits vereint dieses Case die Nachteile von Tasche und Case insofern, als dass es eben nicht völlig fest ist, da darf man nichts schweres drauf stellen und zudem das höhere Gewicht (etwa 10-12kg). Andererseits ist es aber doch stabiler als eine Tasche. Im Gegensatz zu einer Tasche liegt der Deckel nicht ständig auf den Tasten auf und es ist etwas mehr Schutz gegen Druck- und Stoßbelastung.

Wir haben davon die größte Variante, um unser Kawai MP-8II zu verstauen, falls es mal bewegt wird, was aber selten vorkommt. Eine Zeit lang habe ich in ermangelung einer anderen Tasche das Casio PX-A100 (Größe ähnlich dem Fp-30) damit transportiert; zumindest musste man bei der Kombination im Umgang (hin udn her wuchten, einladen ins Auto etc.) nicht zu vorsichtig sein.

Gruß, Tobias
 
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Mein FP-30 ist angekommen. Ich bin froh, daß die Lautsprecher unten sind, da die ziemlich rauschen. Ich bin mal gespannt, wenn ich am Tag die Lautstärker höher habe, ob das Rauschen noch stärker wird. (jetzt haben wir Nacht)

Ich habe auf dem Tisch geübt, da das Gestell noch unterwegs ist. Die ca. 1 cm Lücke ist für das Rauschen trotzdem sehr hörbar. Ich will gar nicht wissen, wie beim Yamaha P-125 das Rauschen permanent zu hören ist, weil die Lautsprecher oben sind...
 
...mein (neuerdings) P125 ist rauschmässig völlig unkritisch. Selbst bei max. Lautstärke ist in Sitzposition kein Rauschen zu hören. Um es überhaupt wahrzunehmen muss ich mein Ohr aufs Lautsprechergitter legen...


Letztlich hängts von der Endstufen/Lautsprecher-Kombination ab bzw. deren Qualität ab (damit ist nicht die Klangqualität als solches gemeint).
Das FP90 hatte auch ein höheres Grundrauschen als das P-515, dafür mehr Power im Bassbereich....
Wie immer ist alles relativ....
 
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Habe am Tag die Lautstärke höher gestellt: Die Rauschlautstärke bleibt fast immer identisch. Außer ich stöpsle mein 3,5 Klinke Kopfhörer an. Dann ist das Rauschen fast weg. Ob das ein Defekt ist, weiß ich leider nicht...

Wie ist das bei Dir, Claus? Ist da auch ein deutliches Rauschen zu hören?
 

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