AmpX von BluGuitar - User Thread

So ähnlich hatte ich mir das Ding vorgestellt.
Was die klanglichen Möglichkeiten im Detail betrifft, da wird man wohl noch weiterhin Geduld haben müssen.
Aber schon ziemlich nett.
 
Ich hatte mir jetzt auch noch einmal den Neural DSP / Quadcortex bei Andertons angehört und muss sagen so richtig überzeugt fand ich ihn nicht. Mein Gedanke war: Guter Preamp, in Kombination mit einer Endstufe aber nur ein mäßiger, wenn auch sicher vielseitiger, Amp. Ich hoffe das der AmpX dies besser macht.
Meinst du Andertons' Demovideo oder warst du im Laden und hast ihn angetestet?
Egal wie, diese Geräte sind so komplex, dass man sie nicht mal eben so auf die Schnelle testen kann. Insbesondere die Captures kann man ohne Account ja gar nicht nutzen (nur die factory captures). Das QC ist von meinen Röhrenamps, durch das gleiche Cab gespielt und mit eigenen Captures dieser Amps, nicht zu unterscheiden.

Den AmpX finde ich auch super spannend, er kommt nur zu spät raus. Die digitale Welt ist so weit, dass das "analoges Spielgefühl" Argument wohl nur noch im psychoakustischen Bereich zieht. Ebenso die Blugprints: Wenn ich es richtig verstanden habe, kosten diese zusätzlich Geld. Das dürfte mit den digitalen Modelern als Konkurrenz, die das alles kostenlos bieten, schwer werden.
Dennoch will ich den unbedingt antesten und vielleicht werde ich ja positiv überrascht.
 
Die digitale Welt ist so weit, dass das "analoges Spielgefühl" Argument wohl nur noch im psychoakustischen Bereich zieht.

Völlig richtig für mich fühlt sich z.b. der GT-1000 mit seiner AIRD-Technik beim Spielen zimmlich analog an und man kann heutzutage jede Menge kleine analoge Pedale (PreAmps/Zerrer) kaufen die sich damit hervorrragend verbinden lassen. Beim AmpX werden mithilfe der CPU andere PreAmps/Pedale analog "nachgebaut" und wenn ich andere Amps haben möchte kann ich Blugprints kaufen oder eben beim Modeler ein neues Pedal einschleifen.

Man muß allerdings sagen das der AmpX mit diesem Konzept auch völliges Neuland betritt und ich finde es extrem spannend was daraus noch so alles entstehen könnte. Ich wünsche Bluguitar alles gute und bin sehr gespannt wie sich sein Herzensprojekt die nächsten Jahre noch weiterentwickelt.
 
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Die digitale Welt ist so weit, dass das "analoges Spielgefühl" Argument wohl nur noch im psychoakustischen Bereich zieht.

Dem möchte ich nach wie vor widersprechen: Ich habe alles da, resp. gehabt; Fractal Audio, Helix, und zuletzt den Kemper - und zwar samt dem Power-Kabinet. Und selbst mit letzterem war es def. nicht möglich die gleiche Dynamik, Spielgefühl, Interaktion zu bekommen wie mit einem "richtigen" Amp/Box. Sound?: JA, wenn ein Kollege gespielt hat und ich "nur" hören musste, war da eigentlich kein Unterschied. Aber in dem Moment wo Du selber spielst.....das ist def. nicht das Gleiche.
Ich habe seit Anbeginn an einen Amp1, und da ist das definitiv besser, nicht 100%, aber durch Wegfall von IR´s oder gemodelten Speakern und dem direkten Weg Amp>echte Box>"richtiger Speaker" - das ist anders als Kemper & Co.
Abgesehen davon halten mich die 1000 Parameter und Einstellungsmöglichkeiten der Modeler nur vom Spielen ab, ich will einschalten und loslegen, nicht warten bis sich ein Rechner oder Tablett mit einer Digitalkiste verbunden haben. Insofern freue ich mich auf den AmpX; auch wenn er sicher die 2.000 € Marke knacken wird.....
 
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und da ist das definitiv besser, nicht 100%, aber durch Wegfall von IR´s oder gemodelten Speakern und dem direkten Weg Amp>echte Box>"richtiger Speaker" - das ist anders als Kemper & Co.
Wir scheinen uns gar nicht zu widersprechen:
Das QC ist von meinen Röhrenamps, durch das gleiche Cab gespielt und mit eigenen Captures dieser Amps, nicht zu unterscheiden

Ich stimme dir zu, dass richtige Cabs und IRs einen riesen Unterschied machen. Die Far Field IRs gehen hier schon in die richtige Richtung mit dem richtigen Speaker als Grundlage, aber sind noch nicht ganz da.

Allerdings hindert mich ja nichts daran auch am Modeller richtige Cabs zu verwenden. Und hier sind die Amp-Simulationen teilweise eben so weit, dass es absolut keinen Unterschied mehr macht. Ich habe es mehrfach mit einem befreundeten Gitarristen in Blindtests versucht und uns war es nie möglich den richtigen Amp konsequent zu erkennen. Es war immer nur Raten. (Testkandidat war hier mein QC.)
D.h. für mich ist der einzige Unterschied beim AmpX oder Amp1, dass diese schon die Endstufe eingebaut haben für einen Anschluss an eine Box und bei den meisten Modellern brauche ich noch eine Endstufe extra.
 
Nachdem ich mir vor kurzem den H&K StompMan zugelegt habe mußte ich im ÜRaum natürlich gleich mal austesten ob es einen Unterschied macht ob mein AMT SS-30 Preamp am Marshall DSL-Return oder am StompMan hängt. Also ich konnte bis auf die unterschiedliche Leistung keinen großen Unterschied feststellen mein Bandkollege bevorzugte allerdings den DSL. Das hängt also doch von jedem selber ab eine echte analoge Röhrenendstufe oder eine Simulierte das ist eben nicht das gleiche.
 
Das hängt also doch von jedem selber ab eine echte analoge Röhrenendstufe oder eine Simulierte das ist eben nicht das gleiche.
Vorsicht, da vergleichst du jetzt Äpfel mit Birnen, falls du dich oben auf die Posts beziehst bzgl. "analoges Spielgefühl".
Der wesentliche Unterschied hier ist, dass eine Röhrenendstufe messtechnisch gesehen nicht so toll ist. Hier kommt frequenzabhängiges Impedanzverhalten (wie bei den "reactive Loads") ins Spiel, was im Wesentlichen zu einer Überhöhung bestimmter Bass- und Treblefrequenzen führt. Class D und Solid-state Endstufen tun dies nicht und klingen entsprechend auch anders.
Da der Amp1 aber auch eine ClassD Endstufe hat, spielt das hier überhaupt keine Rolle. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieses Verhalten dort simuliert ist. Wie in allen Modeling-Lösungen ebenfalls.
 
 
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Das Video ist für den US Markt, vielleicht wird es in € ein wenig günstiger.
Die Hoffnung habe ich zwar auch aber der soll auch hier um die 2000 Euro kosten. Mal sehen was die BlugPrints später kosten werden ich warte erstmal ab und entscheide mich im Herbst denn auch die Konkurenz schläft nicht.
 
Sorry falsche Abteilung
 
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Das kann ich hiermit hoffentlich wieder gut machen s.o. ;)



Ich will den Amp-X bestimmt nicht schlecht machen und es gibt viele die genau so was immer haben wollten. Es wird von Thomas immer wieder der analoge Vorteil des Amp-X gegenüber den bösen Modelern mit ihrer unterirdischen Latenz angesprochen. Aber es gibt heute so viele Möglichkeiten die auch schon länger genutzt werden um beide Welten sehr gut miteinander zu verbinden. In meinem Fall betreibe ich z.b. den Boss GT-1000 Core, der schon eine sehr niedrige Latenz hat, im FX-Loop 1 mit einigen Pedalen und dem AMT SS-11a die für die analogen Sounds zuständig sind. Auf diese Weise kann ich den digitalen Vorteil der GT-1000 Effektabteilung die ich sogar frei anordnen kann nutzen.

Bestimmt wird der Amp-X ein tolles Produkt und ich kann den Blueprint-Schritt für die Zukunft von BluGuitar verstehen aber bei einem Preis von ca. 2K wird es nicht einfach werden große Mengen davon unter die Leute zu bringen, trotzdem wünsche ich Thomas nur das beste für seinen Amp-X die Zukunft wird zeigen wohin sich das alles entwickelt.
 
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Ich find es im Moment recht ernüchternd was gezeigt wird. Ich vermute mal das das Team die Komplexität einer solchen Lösung komplett unterschätzt hat. Digital Effekte bastelt man halt nicht mal eben so, das Bedienkonzept ist eigentlich sehr weit vorne bei solchen System Design angesiedelt. Auf mich wirkt es im Moment so als würden dort Features reingepackt die Ad Hoc jetzt mit der bestehenden Hardware geändert werden, weil man vorher das Konzept nicht im vollen Umfang durchdacht hat. Das macht im Moment noch sehr stark den Anschein als würde man über Lösungsansätze "on Fly" stolpern. Das ist Schade das es so rüber kommt.

Was kann der Amp den im aktuellen Entwicklungsstadium?
  • 1x Clean, 1x Vintage, 1x Classic, 1x Modern(?) ... Ich hatte nur mit bekommen zur NAMM das 3 Sounds verfügbar waren wobei sinngemäß gesagt wurde "die haben wir kurz vorher einmal zusammengestellt, das ist noch nicht fertig"
  • 3(?) Reverbs
  • 1(?) Delay
  • 1(?) Modulationstyp
  • 1 Tuner
Projekttechnisch finde ich es auch nicht geschickt es so anzugehen. Ich würde vermuten das man schneller zum Ziel gekommen wäre, wenn man sich auf das Bedienkonzept konzentriert und die die Analogseite fertig gemacht hätte. Parallel dazu mit Wampler und Keeley gesprochen und denen angeboten deren Software im Rahmen einen Lizenz auf das Gerät zu bringen das sie vll 30€/Download bekommen. Das würde wahrscheinlich gehen weil der Terraform und ein Teil von den Keeley Pedalen imho den gleichen DSP Hersteller nutzen, die Software müsste sich konvertieren bzw. relativ schnell umschreiben lassen und das ganze dann für 39€/Download und Effekt verkauft. Dann wäre hinter dem Modulationsknopf auch eine Funktion gewesen und das Team hätte mehr Zeit ihre eigenen Effekte zu schreiben. Wenn dem Kunden die Keeley und Wampler Effekte dann nicht gefallen, kann man noch immer argumentieren das man an eigenen bastelt. So sieht's halt aus als würde eine Hürde nach der anderen genommen werden und unerwartet neue auftreten. Wirft im Moment kein gutes Licht auf das Produkt, was Schade ist da das Grundkonzept ja gut ist. Wünsch Thomas + Team aber alles Gute für die weitere Entwicklung und drück die Daumen das sie bald am Ziel sind :).

In diesem Sinne Rock'n'Roll :m_git1:
 
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Ich vermute auch das es für das kleine Team einfach zu viel Arbeit ist so ein komplexes System auf die Beine zu stellen. Deshalb ist der Schritt erstmal nur in Deutschland die ersten (Bananen) Amp-X auszuliefern durchaus verständlich. Beim Preis der Blueprints bin ich wirklich gespannt, wenn man bedenkt das man heute ab 20-30€ schon gute Pedale kaufen kann.
 
Noch ein paar Infos zum Amp-X das beste war die Aussage "Der ist für kleines Geld zu haben" :)

 
Ja, „günstig“ wird der AmpX nicht, aber mit integrierter Endstufe relativiert sich der Preis und ist nicht überteuert.

Weiß man schon was zum Bedienkonzept? Fünf Switches sind ja nicht sehr viel, wenn man bedenkt was damit alles gesteuert werden soll. Gibt es ein Video, wo Thomas das demonstriert?
 
Weiß man schon was zum Bedienkonzept? Fünf Switches sind ja nicht sehr viel, wenn man bedenkt was damit alles gesteuert werden soll. Gibt es ein Video, wo Thomas das demonstriert?
Man weiß das das Bedienkonzept überarbeitet wird und das Thomas es daher nicht zeigen wird. Aber der Tuner funktioniert schon fast so wie er es haben will ;).

SixStringFan schrieb:
Noch ein paar Infos zum Amp-X das beste war die Aussage "Der ist für kleines Geld zu haben" :)

Die beste Aussage war die Aussage bei 01:02 wo er über die Amp1 folgendes sagt: "[...] und einem Federhall-ähnlichem Digital-Sound."
 
Na dann warten wir‘s mal ab. Spätestens am Jahresende muss mal Konkretes (und hoffentlich Serienreifes) gezeigt werden.
 
Wenn ich es richtig mitbekommen habe in der heutigen Live Show, wird der Amp X im November soweit sein das er von Thomas zu Gigs mitgenommen werden kann. Ich halte es daher für unwahrscheinlich das Ende des Jahres etwas serienreifes zur Verfügung sein wird, wenn im November erst der Prototyp soweit ist einen Praxistest zu bekommen.

Dann hoffe ich das sein DSP nicht abgekündigt wird, der Dream DSP (5000er Serie) den man in dem ein oder anderen Video sah ist von 2016. Wenn das Produkt rauskommt ist der auch schon 7 Jahre alt :unsure:. Das wäre so ziemlich der Worst Case bei einer so langen Entwicklungszeit.
 
Dann hoffe ich das sein DSP nicht abgekündigt wird, der Dream DSP (5000er Serie) den man in dem ein oder anderen Video sah ist von 2016.
Es sei denn die DSP sind ähnlich wie CPUs auch abwärtskompatibel dann wäre das nicht ganz so tragisch.
 
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