Room Reverb für 90s Sound

Naa, z.B. als Student willst du ja auch Musik machen, hast aber nicht so die Kohle

Langfristig ist so ein Lexicon-Teil sicher eine Überlegung wert
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn ich so darüber nachdenke: Du machst keine bessere Arbeit, nur weil du den teuersten Krempel kaufst.
Dein Statement gefällt mir. Und schließlich war meines ja auch nicht auf Deine Person gemünzt, sondern von meiner Beobachtung getragen, dass das Phänomen des "Habenwollens fü`n Appel und n Ei" stark um sich greift. Ich pflichte Dir bei, dass man als Student/in sein bißchen Geld für was anderes braucht und da das Aufnehmen sich ja in 99% der Fälle als ein Hobby nebenbei gebiert, ist es nicht zielführend, nur teures Zeug zu kaufen. Und richtig, besser wird die Arbeit dadurch eben nicht, denn bis zur "Professionalität" oder sagen wir Virtuosität beim Musizieren, ab der "best-of"-Effekte wirksam werden, kann man auf vielen anderen Baustellen größere Erfolge einfahren als mit einem Echo/Hall, das nicht mal im Vordergrund der Aufnahme steht. Meine 5 cent. Aber wenn man das Geld zur Verfügung hat, sollte man sich eben auch keinen Schrott anschaffen, sondern, - wie sagte Mama immer? - "kauf Dir endlich was Ordentliches". :D
 
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Was ich auch empfehlen möchte ist das Atomic reverb von MolecularBytes . Das hat auch einige Lexicon ähnliche Algorithmen , brauchbare Presets und gute Bearbeitungsmöglichkeiten . Für 69 € auch relativ erschwinglich.
 
Oder ob ich von dem Aufnahmeraum eine IR erstelle - so als Fake-Raummikro? Oder wird das zu suppig?
 
https://soundcloud.com/uberproduktion/reverb-comparison-ambience-room-basement

Habe mal einen Vergleich gemacht: Eine IR vom Bricasti (Ambience) gegen eigene IRs aus Raum und Keller. Ja ok, die eigenen sind schon ziemlich resonant :ugly:

Du meinst "ambient". "Room" ist ein Überbegriff, "ambient" eigentlich auch, aber er bezeichnet den Halltypus etwas konkreter.
muss sagen, gefällt mir gut, weil das sehr dezent ist :great:
 
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Nein. Es gibt noch zwei, drei Hardware-Reverbs die als sehr, sehr gut gelten, aber die wirst Du dir mit ziemlicher Sicherheit nicht leisten können.
hey hey, endlich mit dem Yamaha EMP100 ein definitiv 'authentisches' 90er Reverb gefunden. Ich bilde mir nur ein, die schlechte digitale Auflösung zu hören ^^
Etwas ungünstig: nur Mono-Input

https://soundcloud.com/uberproduktion/dry-vs-yamaha-emp100-ambience
 
Abend :hat:
Habe als Hardware Unit ein Roland Boss RV-70 ergattert. Weiß jemand, wie alt das ist?

Schicke da meine Mixe immer kurz vor Ende durch - eher kurze Hallfahne, minimal Pre-Delay (klingt dann etwas nach Double Tracking), gelegentlich Non-Linear - und mische den Hall dann geradeso an die Hörschwelle.
Wie würdet ihr das machen?

Denke, das geht auf jeden Fall schon in die gesuchte Richtung. Für einzelne Spuren ist manchmal nur irgendein schäbiges Reverb ganz lustig.

Soweit
Viele Grüße:)
 
:) nee, davon hab' ich keine ahnung.
das ist auch von mehreren leuten gemacht. die oberfläche setzt anscheinend auf eine freie bibiothek auf.
aber, das ist mir alles egal, es funktioniert nicht schlecht ...
und einen richtigen IR basierten hab' ich auch noch, aber den gibt es nicht zum nulltarif.
 
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Jo, hab die Early-Reflections auf Drums ausprobiert - sehr nice

einen richtigen IR basierten hab' ich auch noch, aber den gibt es nicht zum nulltarif.
bin mit IRs nie 100 % zufrieden. Unterschiede zw den Plugins können ja auch nur die Bearbeitungsmöglichkeiten sein, der Sound ist ja eine Formel.
Die Transienten (z.B. bei Drum Hits) klingen mir damit irgendwie immer zu 'seifig'
 
Unterschiede zw den Plugins können ja auch nur die Bearbeitungsmöglichkeiten sein, der Sound ist ja eine Formel.
Da unterschätzt du die Umsetzung einer „Formel“ aber gewaltig... ;)
Gilt übrigens auch für algorithmische Reverbs.
 
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Da unterschätzt du die Umsetzung einer „Formel“ aber gewaltig... ;)
Gilt übrigens auch für algorithmische Reverbs.
Wenn du ohne irgendwelche weitere Bearbeitung den selben Impuls verwendest, müssten die Programme doch identisch klingen (Wiki)
 
Wenn du den Artikel genau gelesen hast, sollte klar sein, dass selbiges gar nicht der Fall sein kann.
... Bei den heutigen Rechenleistungen kann Faltungshall bei der Echtzeitberechnung immer nur genähert werden, sonst wäre die Latenz inakzeptabel lang. Selbst das Rendering erfolgt heute wegen der großen Rechenkapazitäten nur in Annäherung. Die bisher genaueste Simulation bietet die MIR-Anwendung der Vienna Symphonic Library. Dabei werden Instrumente eines Orchesters je einzeln verhallt. Die individuelle Abstrahlcharakteristik jedes einzelnen Instrumentes findet dabei Berücksichtigung...
Es gibt folglich kein absolutes Ergebnis... und jeder darf bei der Annäherung seinen eigenen Ansatz verfolgen.
 
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Hi, für dezentes Retro-Reverb mittlerweile ein ganz anderes Vorgehen gefunden: Parallel mehrere unterschiedliche Units mit gleicher 'Raumgröße' zu schalten.
Dadurch wird das Reverb-Signal sehr viel diffuser. Ich vermute, dass das der Schwachpunkt gerade älterer Reverbs bei kleinen Räumen ist
 
Hi, für dezentes Retro-Reverb mittlerweile ein ganz anderes Vorgehen gefunden: Parallel mehrere unterschiedliche Units mit gleicher 'Raumgröße' zu schalten.
Dadurch wird das Reverb-Signal sehr viel diffuser. Ich vermute, dass das der Schwachpunkt gerade älterer Reverbs bei kleinen Räumen ist
Ich habe mir so einen Ansatz auch kürzlich aus folgender Überlegung heraus überlegt:
(was Diffusion angeht – nicht immer will man ganz diffus, etwas "Struktur", etwas transparenter darf es in bestimmten Anwendungen sein, je nach Signal, je nach Mix usw.)
Bestimmte Geräte, Algorithmen haben oft gewisse Färbungen, die man mit bestimmten Materialien des Raums assoziieren kann.
Der eine Reverb klingt irgendwie mehr metallisch, der andere eher nach Stein usw.
Wenn man mehrere solche Reverbs mischen würde, müsste man zumindest theoretisch eine Mischung aus verschiedenen Materialien bekommen wie Metall, Stein usw., was dann eher einem Raum entsprechen müsste, wo z.B. Wände aus Stein sind, aber auch Elemente aus Metall enthalten sind usw. Der Klang müsste durch die Mischung realistischer werden, wo mehrere Färbungen zusammen kommen. In gewisser Weise auch Diffusion, allerdings hier bezogen auf die Färbung. Durch die Mischung bekommt man natürlich auch mehr Diffusion bei Reflexionen, weil es dann mehr gibt, wenn man den Diffusion-Parameter nicht runterregelt.
Es gibt sicherlich Plugins, bzw. ich habe irgendwo auch schon Screenshots gesehen, wo man Materialien virtuell regeln / mischen kann. Wie gut das funktioniert, weiß ich nicht. Aber durch Mischung verschiedener Reverbs kann man wahrscheinlich auch gute Ergebnisse erzielen. Und das Ohr / die Ohren entscheiden lassen.
Was ich ausprobiert habe, was mir aber nicht gut gefallen hat: verschiedene Reverbs links und rechts. Klang mir zu unnatürlich, unsymmetrisch, irritierend. Stereo mag ich aber und mische oft ganz dezent Stereo-Delay dazu, allerdings nicht auf die Mischung, sondern auf einzelne Instrumente.
 
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Bestimmte Geräte, Algorithmen haben oft gewisse Färbungen, die man mit bestimmten Materialien des Raums assoziieren kann.
Der eine Reverb klingt irgendwie mehr metallisch, der andere eher nach Stein usw.
Wenn man mehrere solche Reverbs mischen würde, müsste man zumindest theoretisch eine Mischung aus verschiedenen Materialien bekommen wie Metall, Stein usw., was dann eher einem Raum entsprechen müsste, wo z.B. Wände aus Stein sind, aber auch Elemente aus Metall enthalten sind usw. Der Klang müsste durch die Mischung realistischer werden, wo mehrere Färbungen zusammen kommen. In gewisser Weise auch Diffusion, allerdings hier bezogen auf die Färbung. Durch die Mischung bekommt man natürlich auch mehr Diffusion bei Reflexionen, weil es dann mehr gibt, wenn man den Diffusion-Parameter nicht runterregelt.
Die Idee gefällt mir sehr gut! Man könnte die Algorithmen wie unterschiedliche Mikrofone behandeln: Kick und Toms besonders zum 'Holzbodensound' und die HiHats und Snare an die 'Betondecke' :D

Stereo mag ich aber und mische oft ganz dezent Stereo-Delay dazu, allerdings nicht auf die Mischung, sondern auf einzelne Instrumente
Ganz leises Ping-Pong-Delay ist für den Stil ganz hübsch. Mittlerweile meine Erkenntnis: Kurze Delay-Zeiten funktionieren im Mix zu 90% besser
 
Die Idee gefällt mir sehr gut! Man könnte die Algorithmen wie unterschiedliche Mikrofone behandeln: Kick und Toms besonders zum 'Holzbodensound' und die HiHats und Snare an die 'Betondecke' :D
Ja, warum nicht. ;) Aber ich muss sagen, eigentlich reicht mir der Sound von Lexicon MX400 aus. Ich habe im Jahr 2012 eine MPC5000 gekauft, und die Reverbs dadrin sind sehr schlecht. Es gibt aber 8 Einzelausgänge. Effekt-Geräte als separate Teile hatte ich zuvor nie gehabt, außer Modeller für Gitarre/Bass. Als ich erfahren habe, dass ein Effekt-Gerät mit der Bezeichnung "Lexicon MX400" relativ günstig verkauft wird, habe ich eins bestellt zum Ausprobieren. Und es hat mich überzeugt. Allerdings waren es mir zu wenige Reverb-Instanzen in einem Gerät :D, und ich habe ein zweites gekauft. Was mir noch gefehlt hat: ein Mischpult mit mehreren Stereo-Sends. Gar nicht so einfach bzw. gar nicht so günstig ein Mischpult mit vielen Send-Wegen. Dann habe ich mir überlegt, es wäre viel günstiger die Signale einfach direkt in die Effekt-Geräte zu schicken und einfach mehr von solchen Effekt-Geräten zu kaufen. ;) Ich habe mir ein Rack für 4x Lexicon MX400 gebaut. Nach dem dritten gekauften MX400 habe ich als nächstes Gerät allerdings einen GSP1101 gekauft, und so habe ich nun im Effekt-Rack 3x Lexicon MX400 + 1x DigiTech GSP1101. Die Geräte kommen bzw. kamen quasi aus demselben Haus, und im GSP1101 sind auch Lexicon-Reverbs drin, allerdings sind Effekte im GSP1101 viel sparsamer parametrisiert. Aber so auf die schnelle Gitarre oder Bass aufnehmen geht damit. Bzw. E-Violine etc. kann man da auch anschließen.

Ganz leises Ping-Pong-Delay ist für den Stil ganz hübsch. Mittlerweile meine Erkenntnis: Kurze Delay-Zeiten funktionieren im Mix zu 90% besser
Ja, genau, Ping-Pong-Delay, wo Delays abwechselnd links und rechts kommen. Das gebe ich gern auf Gitarre, Bass (besonders bei geslapptem Bass passt das ganz gut), Piano, Brass. Den Reverb für den Bass mache ich so, also würde Bass eben in einem Studio-Raum spielen. Weder trocken, noch richtig verhallt. Etwas Studio-Raum und etwas Ping-Pong-Delay dazu. Im Prinzip simuliert Ping-Pong-Delay quasi einzelne Reflexionen in einem Raum, macht den Raum nochmal größer und den Bass präsenter. Gilt auch für andere Instrumente wie Gitarre, Pianos, Brass usw. ;) Und natürlich auch für Vocals. :biggrinB:
 
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eigentlich reicht mir der Sound von Lexicon MX400 aus
Also da bin ich nicht so ganz bei dir. die MXx00 Serie ist weit weg vom klassischen Lexicon Sound, so wie ich ihn kenne. Ich habe inzwischen u.a einen PCM96, der schon eine sehr gute Hallqualität liefert.
Wenn es übrigens um einen guten Raum Hall in Hardware geht, dann mal nach einem Rocktron Intelliverb (mit "verb" am Ende) suchen. der kann richtig gute kleine Räume.

Als Plugin sehe ich auch das Valhalla bzw auch ganz gut sind die Waves Abbey Roads Hall Plugins. Nur so mal als Anregung, da gibts aber auch nich andere, günstige Plugins.
 
Also da bin ich nicht so ganz bei dir. die MXx00 Serie ist weit weg vom klassischen Lexicon Sound, so wie ich ihn kenne. Ich habe inzwischen u.a einen PCM96, der schon eine sehr gute Hallqualität liefert.
Das kann ich mir schon denken, dass ein PCM96 bessere Hallen als MX400 erzeugen kann. ;) Für mich war MX400 aber eine enorme Steigerung zu sonstigen Reverbs, die ich von Geräten wie Akai MPC5000, Novation Ultranova, Korg Electribe Sampler, Yamaha MOX6 usw. kenne. Lediglich in der zuletzt gekauften Roland MC-707 gibt's einen ähnlich guten Hall wie bei MX400, allerdings eine einzige Instanz davon. Das ist dann halt die Frage des Anspruchs, des Zwecks, der Anwendung, des Budgets. Es gibt erschreckend viel an Reverbs, was weit unter dem Niveau von Lexicon MX400 liegt oder tot, kalt, nicht lebendig klingt. Es gibt aber selbstverständlich auch bessere Reverbs, die dann i.d.R. deutlich teurer sind. Ich selber kaufe nur sehr ungerne gebrauchtes Zeug. MX400 als Neuware waren sehr günstig. Ich habe das erste Gerät intensiv ausprobiert und weitere zwei MX400 gekauft, weil ich eben viel schlimmeres kenne und für meine Zwecke die Qualität von MX400 ausreicht.
 
Allerdings waren es mir zu wenige Reverb-Instanzen in einem Gerät :D, und ich habe ein zweites gekauft. Was mir noch gefehlt hat: ein Mischpult mit mehreren Stereo-Sends. Gar nicht so einfach bzw. gar nicht so günstig ein Mischpult mit vielen Send-Wegen. Dann habe ich mir überlegt, es wäre viel günstiger die Signale einfach direkt in die Effekt-Geräte zu schicken und einfach mehr von solchen Effekt-Geräten zu kaufen. ;) Ich habe mir ein Rack für 4x Lexicon MX400 gebaut
Uff, wäre sicher billiger, das mit einem Gerät und Overdubs zu machen 😅

Wenn es übrigens um einen guten Raum Hall in Hardware geht, dann mal nach einem Rocktron Intelliverb (mit "verb" am Ende) suchen. der kann richtig gute kleine Räume.
Uh, hast du ein Klangbeispiel? Youtube will da nix ausspucken
 

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