Nun gut, dann gehe ich mal zum Gesangsunterricht

  • Ersteller Sylvana
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@stuckl
Auch du bekommst eine Rose 🌹😁

Ich muss dazu sagen, ich kenne das Lied weder gesungen von Adele noch von Bob. Der Gesangslehrer hat es vorgesungen und sich auf dem Klavier begleitet.


Liebe Grüße Sylvana
 
Gehör schulen ist so sinnvoll wie die Uhr zu kennen.

Auch ohne Uhr weißt du ungefähr wie spät es ist. Mit Uhr ist es eine sichere Sachen.

So ist es bei der Kenntnis von Intervallen.

Es ist gut Sängerin zu sein, die musikalisch denkt :)
 
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@stuckl
Leider weiß ich ohne Uhr nicht ungefähr wie spät es ist, da ich kein Zeitgefühl habe. Oft weiß ich auch nicht welcher Wochentag gerade ist und vom Orientierungssinn wollen wir gar nicht sprechen 🫣

Aber ich weiß was du meinst 🙂


Liebe Grüße Sylvana
 
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Du weißt ob morgens, mittags, abends ist.
@stuckl
Auch du bekommst eine Rose 🌹😁

Ich muss dazu sagen, ich kenne das Lied weder gesungen von Adele noch von Bob. Der Gesangslehrer hat es vorgesungen und sich auf dem Klavier begleitet.


Liebe Grüße Sylvana
Magst du es denn? Ich finde es lahm, egal in welcher Version (gibt es zB auch von Ed Sheeran gesungen).

Das heißt nicht, dass ich langsame Lieder grundsätzlich doof finde.
 
@stuckl
Mittags ist schwierig. Oft, wenn ich jemand anrufen will, Mitarbeiter oder Auftraggeber - dann bekomme ich zu hören "Er/Sie/Es ist gerade in der Mittagspause".....hach ja, sowas gibt es ja auch :cool:

Ja, ich mag das Lied. Ich habe es mir von den anderen zwar noch nicht angehört, aber es bewegt sich in den mittleren bis tiefen Lagen, ohne extreme Höhen und das kommt meiner Stimme sehr entgegen, sodass sie sich entfalten kann. Durch die langgezogene Liedmelodie kann man viel Emotion hineinlegen, ohne zu überladen. So kann ich meine Stimme kontrollierter einsetzen. Der Song hat eine intime gefühlvolle Aussage und hier kann ich das Tiefe und das Rauchige in meiner Stimme nutzen, um diesem eigentlich sehr ruhigen Stück ein Gefühl von Reife, Wärme und echtem Mitgefühl zu verleihen. Und genau das berührt die Menschen besonders. Der Text drückt Liebe und Trost aus. Mein Vorteil war, dass ich weder die Version von Bob noch die von Adele gehört hatte - so konnte ich den Text ganz frei für mich interpretieren.
Der Gesangslehrer hat ihn mir einmal am Klavier vorgesungen und beim zweiten Mal habe ich direkt mitgesungen. Sein Gesicht war voller Überraschung und Staunen, wie gut ich es gleich umsetzen konnte und auch wie gefühlvoll. Er hat dann immer wieder anerkennend genickt.
Ja, ich mag das Lied :)


Liebe Grüße Sylvana
 
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Der neue Weg zum Keyboardspiel, Band 6:


" 'Ist es sinnvoll, die Intervalle zu kennen? Auch ohne diese Kenntnis lässt sich Musik machen.'

'Genauso könnte man sagen, es sei unwichtig, die Uhr lesen zu können. Man weiß auch so in etwa, wie spät es ist.' "

---

Das war das Beispiel, das mir immer geholfen hat.
Nun weiß ich: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. 🤣
 
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" 'Ist es sinnvoll, die Intervalle zu kennen?

Was meinst du denn mit "kennen"? Ich kenne die Intervalle, glaube aber nicht, dass ich jedes Intervall aus dem Kopf singen könnte. Was genau bringt das Wissen, was die None zu C ist, wenn ich ein Lied singe? Außer, dass ich es benennen könnte.

..
 
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Unsere frühere Sängerin hat nie den einen Ton der Bridge von

Hello - turn your radio on

gefunden. In der ersten und zweiten Hälfte sang sie immer die Durterz, obwohl in der ersten Hälfte ein anderes Intervall dran ist.

Wie wäre es richtig? Solche Art von Beispielen sind es.

Theorie ist für mich nie Selbstzweck, sondern soll helfen, die Praxis zu verbessern.

Wenn es an der Wahrnehmung für ein Intervall scheitert, sich im Gesang zu verbessern, finde ich das mindestens schade.
 
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In der ersten und zweiten Hälfte sang sie immer die Durterz, obwohl in der ersten Hälfte ein anderes Intervall dran ist.

Hat es ihr denn geholfen, dass du ihr sagen konntest: "Dort bitte nicht die Terz, sondern eine Quarte/Quinte/wasauchimmer."?

Wenn MusikerInnen (unbeabsichtigt) etwas andere Töne singen oder spielen als im Original, liegt es doch meisten eher daran, dass sie den Song noch nicht gut genug kennen als an mangelnder Theorie. Man kennt den groben Ablauf zwar, die Details aber noch nicht so ganz.

....
 
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Im Beispiel wäre es dann aber wohl statt der Durterz die Mollterz gewesen..? :gruebel: Das ist schon tricky, da würde ein bisschen Know-How helfen, denke ich mal.
 
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Im Beispiel wäre es dann aber wohl statt der Durterz die Mollterz gewesen..? :gruebel: Das ist schon tricky, da würde ein bisschen Know-How helfen, denke ich mal.
Ich hab ja sinngemäß geschrieben dass in der ersten Hälfte der bridge etwas anderes als die Durterz kommen müsste.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hab die Stelle mit Klavier markiert und f f f g a gespielt damit sie das so nachsingt.

Hab es als kleine statt großer Terz für sie bezeichnet.

Gibt ja auch Sängerinnen die einen Einsatz nicht hinbekommen, wenn man dann die Zählzeit benennt kommt: "Mit zählen brauchst du mir nicht kommen."

Müssen sie dann selbst wissen mit wie wenig Kenntniss sie etwas erreichen wollen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hat es ihr denn geholfen, dass du ihr sagen konntest: "Dort bitte nicht die Terz, sondern eine Quarte/Quinte/wasauchimmer."?
Was hättest du denn gesagt?

Und hättest du es benennen können? (Ist ja num schon aufgelöst)

Was hätte dir an der Stelle beim Lernen geholfen?
 
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Was hättest du denn gesagt?

Das Zitat ging ja noch weiter.

Und hättest du es benennen können? Was hätte dir an der Stelle beim Lernen geholfen?

Ich könnte Intervalle benennen, weil musiktheoretische Grundlagen bei mir ja vorhanden sind, da ich kein "Nur-Sänger" bin. Ich nutze sie allerdinds eher beim Songwriting als beim Proben mit einer Band. Sollte ich im Proberaum mal auf dem Schlauch stehen, wäre es mir lieber, jemand würde mir die besagte Stelle einfach kurz vorspielen/vorsingen als mir zu sagen, welches Intervall das richtige wäre. Aber es schadet natürlich nicht, das Demonstierte zusätzlich zu benennen, wie du es ja auch gemacht hast.

Ob das Benennen im Proberaum allzu viel bringt, ist eine andere Sache. Musiktheorie ist nicht undedingt etwas, was man durch "Aufschnappen/Hörensagen" lernt. Man muss sich schon damit beschäftigen. Es hat mutmaßlich keinen allzu nachhaltigen Lerneffekt, wenn man man weiß, dass man eine kleine Terz statt einer großen hätte singen müssen. Lehrreich wird es erst, wenn man herausfindet, warum das so ist.

.....
 
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Ja, der größere Zusammenhang.

Sie hat es nicht hinbekommen. Unterschied Dur / Moll sollte man als SängerIn auf jeden Fall kennen und benennen können.

Sonst klappt vllt die genannte Stelle, aber das Wissen kann nicht übertragen werden.
 
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Im Bandraum ist mir glaube ich auch noch nie eine Musiktheoretische Aussage entflüchtet. Wenn dann Dinge, die man auch ohne Musiktheorie hört. Vielleicht mal beim spontanen Begleiten am Klavier...

In der Ensemblemusik ist es meiner Meinung nach Überlebenswichtig; Dabei aber immer gekoppelt von Tonvorstellungen (Eine Quarte nach oben von Ton xy; mind. Funktion im Dreiklang).

Theorie ist für mich nie Selbstzweck, sondern soll helfen, die Praxis zu verbessern.
Das hier unterschreibe ich gerne. Theorie hilft meiner Meinung nach vor allem Dinge, die in der Regel jeder Musiker schon eh im Gefühl hat, zu benennen. Warum funktioniert der Opt-Up? Welche Reibetöne in der Harmonie sind spannend und können (durch ein Instrument oder auch Stimme) extra hervorgehoben werden?
Es kommt auch nicht selten vor das angehende Sänger:innen sich bei solchen Tönen unbewusst auf die nächste "korrekt-anhörende" Note retten anstatt mit Selbstbewusstsein den spannenden Ton durchzuziehen. (Das kann man dann aber dann doch auch wieder einfach auf die fehlenden Wiederholungen mit dem Song zurückrufen, wenn man möchte.)

Ich finde durch eine Kompetenz in der Theorie eröffnen sich einfach ein paar mehr Türchen, auch was das eigene Gesangsstudium angeht. Nicht überlebenswichtig, aber sicher von Vorteil im Repertoire zu haben.
 
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Sylvanas Ausgangfrage war ja:

"Er will unbedingt mein Gehör schulen - ich frag' mich nur, warum?"

Ich hoffe, das ist nun deutlich geworden.

Die Sängerin im obigen Beispiel hat dann beide Male f# gesungen und die Band D begleitet, was dem Song eine schöne Nuance geraubt hat.

f f f g a hatte ich 5 Wochen lang immer noch mal in der Probe angespielt.

"Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss es auch tun."

Johann Wolfgang von Goethe
 
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Oh nein @stuckl meine Ausgangsfrage war ironisch gemeint 🫣 Ich weiß doch, dass ich in diesem Bereich ein Defizit habe 😇

Aber eure Unterhaltung ist dennoch sehr interessant :)


Liebe Grüße Sylvana
 
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Option Up- verb- The phenomenal action of altering a melody for a higher note. If a
beltress takes the fifth scale degree instead of the third scale degree on the cut-off that
is considered an option-up. Not to be confused with riffing, optioning up is another
fierce way for beltresses to lord their voices over us.
"I saw Brynn as the Narrator in Joseph...; she optioned up EVERYTHING!"
 
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Also quasi eine Überstimme aber nur für einzelne Töne?
 

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