Hörbuch in 48KHZ und 32 bit Float aufnahmen sinnvoll?

[WayneD]

Hallo,

ich berete gerade die Aufnahme für ein Hörbuch vor. Da ich in der Vergangenheit schon mal Probleme hatte bei einem Tonstudio beim Mastering kein 32bit Float zu haben, habe ich gedacht das es ja zukünftig simmvoll sein kann in Cubase grundsätzlich einfach alles, ob Musik, Hörbuch oder Podcast in 48KHZ und 32 bit Float aufzunehmen.
Speicherplatz ist egal und Power hat der Rechner auch.
Runterkonvertierungen für CD uns sonstiges auf 44 KHZ 16 bit oder so ist ja sowieso möglich.
Ich denke ich sollte wie ein Fotograf denken. Lieber in RAW aufnehmen und als JPG nach Bearbeitung speichern als nur ein JPG zu bearbeiten.

Was ist das Eure EInstellungen?
Grüße

 

[cfortner]

Genau so.

 

[Zelo01]

32 bit float bin ich ganz bei dir.
44.1 oder 48khz Samplingrate hingegen, das liegt so nah beieinander, dass macht nicht den grossen unterschied. Es kommt halt drauf an. Verwende ich das Aufgenommene für ein Video, wird das Projekt in 48khz angelegt, für Audio in 44.1khz.
44.1 ist nicht durch 48 teilbar. Das bedeutet Rundungsfehler. Das ganz egal ob man „runter- oder rauf konvertiert“. In der Theorie wird in beiden Fällen ungefähr der selbe Fehler auftreten. In der Praxis wird dieser Rundungsfehler nicht zu hören sein.

Wenn du vorteile ählich wie ein Fotograph mit Raw-dateien haben möchtest, dann nimm mit 192khz samplingrate auf. Es wird auch hier zu Rundungsfehlern kommen, wenn die 192khz nicht durch die gewünschte Samplingrate teilbar ist.
Aber wie gesagt: hören wird der unterschied niemand. Das ist reine Theorie.
In 192khz aufzunehmen macht ggf Sinn, wenn du beim Mixen exreme Timestrechings machst.

 

[OSDrum]

Ich denke ich sollte wie ein Fotograf denken. Lieber in RAW aufnehmen und als JPG nach Bearbeitung speichern als nur ein JPG zu bearbeiten.

Dieser Vergleich hinkt etwas: die Auflösung der Audiodaten ist bei 32 bit Float und 24 Bit exakt identisch, einzig der darstellbare Dynamikbereich ist bei ersterer noch viel höher als bei 24 Bit. Wenn Du ein Hörbuch aufnimmst, wirst Du bei einer Stimme als Rohsignal nicht mehr als 80dB zwischen dem Rauschteppich Deines Preamps und den Peaks der Stimme haben. Bei einer effektiven Dynamik von ca. 110 dB bei 24 Bit kannst Du Dir also 30 dB Headroom leisten, ohne irgendwelche Qualitätseinbußen zu haben. M.E. bringt Dir 32 Bit Float keinerlei Vorteil.

Dein Vergleich oben wäre richtig, wenn Du statt in Wave als MP3 aufnehmen würdest - das macht aber keiner!

 

[Telefunky]

Bei einer effektiven Dynamik von ca. 110 dB bei 24 Bit kannst Du Dir also 30 dB Headroom leisten, ohne irgendwelche Qualitätseinbußen zu haben. M.E. bringt Dir 32 Bit Float keinerlei Vorteil.

Das ist sachlich korrekt, allerdings scheint das „Problem“ 32bit float eher im workflow des (nachfolgend) verarbeitenden Studios zu liegen...

 

[Trommler53842]

Wer ein Hörbuch aufnimmt, sollte eigentlich keinen Bedarf an sowas haben. Da wird doch eher gleichmässig, sonor und auch mal lauter gesprochen. Da sollte doch 24bit reichen.