Klangfarbe Gasometer

Ja, habs auch gerade gelesen. Ärgerlich, aber auch irgendwie wunderts mich nicht...
 

Wir haben in Wr.N. gsd einen kompetenten Musikalienladen, der sich erst kürzlich vergrößert hat

 
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Jo. Wichtig im Artikel aber schon der Satz mit dem Eingeständnis, dass Thomann eben alles richtig macht. Das darf man ihnen nicht vorwerfen (tut auch keiner).

Was ich nicht verstehe: Warum schafft es eine Klangfarbe nicht, auch 3 Jahre Garantie anzubieten? Das ist nämlich für mich einer der großen Vorteile beim T.

Auch haben sie meiner Meinung nach es nicht geschafft, aus ihrem Laden einen Ort der Begegnung zu machen. Wie ich noch Jungspund war, konnte ich in meiner Stadt die Schulmittagspause immer im Musikgeschäft abhängen, und quasi den Geschichten der Großen lauschen. Ergebnis: Jeder im Sommer verdiente Euro (damals noch Schilling) wanderte am Ende des Sommers in eben dieses Musikgeschäft.
 
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Was ich nicht verstehe: Warum schafft es eine Klangfarbe nicht, auch 3 Jahre Garantie anzubieten? Das ist nämlich für mich einer der großen Vorteile beim T.
Ein finanzielles Problem. Finanzielle Rückstellungen für erwartete Garantiefälle sind in der Bilanz, versicherungsmathematisch berechnet, unterzubringen. Wennst eh' schon krachst wie eine Kaisersemmel, wirds schwierig.
Auch haben sie meiner Meinung nach es nicht geschafft, aus ihrem Laden einen Ort der Begegnung zu machen.
Die Fehler waren, den Überhang von 5 unabhägigen Unternehmen da unter einem Dach unterzubringen. Jedes für sich hat anders agiert, von wegen "Begegnung". Und, zweitens, dass das Gasometer bis heute nicht funktioniert. Eine dysopische Hallenansammlung mit dem Flair eines ... leeren Gasometers o_O Es hat eine unheimlich anmutende Stimmung dort, die nicht zum Verweilen und Schwadronieren einlädt.

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Der Umzug in den Gasometer (die alte Location am Einsiedlerplatz wurde ja für ein großes Wohnprojekt abgerissen) wurde der Klangfarbe mit sehr niedrigen Mieten schmackhaft gemacht.
Die Gasometer Mall war gescheitert und man wollte rund um die Klangfarbe und die große Live Location (4.200er Halle) ein neues Wiener Musikzentrum aufbauen, inkl. Musikschule und Instrumentenbauer für Servicearbeiten.
Die Lage und Anmutung des Gasometer ist leider schlecht, auch wenn ich aus der Stadt mit der U-Bahn nur 11 Minuten hinfahre, bin ich selten hingefahren.

Der Tod der Rockmusik und der Liveclubs (nach Corona) hat in Wahrheit das endgültige Ende eingeläutet. Meine Ex-Band Cil City gibt es noch (nur noch ein Gitarrist ist von der Gründungsgruppe übrig), die spielen auch immer wieder (auch Jägermeisterbühne beim Novarock oder auf der Rockantenne Bühne auf der Donauinsel), haben aber nach wie vor nur ein paar Freunde als Zuseher. Eine andere befreundete Rockband - The Weight - haben sich vor 2 Jahren wegen Erfolglosigkeit aufgelöst. Die glaubten noch vor 6-7 Jahren an den großen Durchbruch, waren in Deutschland Vorband von Deep Purple und Foreigner.
 
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Am Einsiedlerplatz hatte alles deutlich mehr Flair als im Gasometer. auch gab es meiner Meinung nach mehr Auswahl und auch die Leute, die da gearbeitet haben waren deutlich besser drauf.
Im Gasometer ist es mir nicht einmal passiert, dass ich denen z.B einen ramponierten Bass, der als neu ausgeschildert war, gezeigt habe und die anwesende Fachkraft da maximal mit den Schultern gezuckt hat.

Ok, ich bin alleine schon wegen der Entfernung nicht all zu oft nach Wien gekommen. Zudem muss ich sagen, dass wir hier in der Grazer Gegend mit dem Musikhaus Hammer einen Laden haben der an sich zwar kleiner ist, der aber durch extrem gutes Service für mich punkten kann. Es ist zwar auch nicht die Mega Auswahl, was ich gut verstehen kann da bei den aktuell möglichen Gewinnmargen keiner mehr wirklich viel Geld in Lagerware stecken kann, aber dafür ist das Zeug in gutem Schuss und oft geht die Beschaffung durch den Laden ähnlich flott wie beim T, bei dem wir aus Österreich ja schon mit einer längeren Versanddauer rechnen müssen.

Aber auch die stöhnen heftig unter den aktuellen Bedingungen. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass gerade jüngere Leute nicht dazu tendieren, Stammkunden zu werden. Da ist das Gesamtpaket mit Service usw nicht wichtig, Hauptsache der Preis in der Anschaffung ist gut. Ich schätze es auch, wenn ich mir vom Laden mal ein Gerät zum Testen ausleihen kann ohne diese Money Back Sache bemühen zu müssen. Oder wenn mir der Laden, da ich dort eben auch schon ein paar Tage länger Kunde bin, mal kurzfristig ein spezielles Gerät für einen Job borgt oder zumindest jemanden aus deren Kundenstock nennen kann, der so ein Teil besitzt und mir borgen kann. Dinge die in der Online Branche so nicht wirklich möglich sind.
 
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Ich war zwar wirklich kein Stammkunde der Klangfarbe, aber es wäre schad wenn sie schließen müsste. Kommt halt darauf an ob sie wen finden der da investiert und es muss investiert werden. Es sind viele kleine Schrauben an denen gedreht werden muss damit der Laden wieder läuft. Wird halt auch schwierig mit der Insolvenz die großen Marken zu halten. Selbst wenn die nicht die besten Instrumente liefern, aber die brauchst durchaus für den Aussenauftritt.
 
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(eine Insolvenz bedeutet ja nicht automatisch das Ende, siehe KTM).
Das ist richtig, nur, KTM wurde durch den mächtigen indischen Konzern Bajaj zumindest vorläufig gerettet.
Die Frage ist, wer rettet die Klangfarbe?
Insolvenz ohne Eigenverwaltung lässt leider nix Gutes erahnen, höchstens hoffen.

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Ein finanzielles Problem. Finanzielle Rückstellungen für erwartete Garantiefälle sind in der Bilanz, versicherungsmathematisch berechnet, unterzubringen. Wennst eh' schon krachst wie eine Kaisersemmel, wirds schwierig.

Die Fehler waren, den Überhang von 5 unabhägigen Unternehmen da unter einem Dach unterzubringen. Jedes für sich hat anders agiert, von wegen "Begegnung". Und, zweitens, dass das Gasometer bis heute nicht funktioniert. Eine dysopische Hallenansammlung mit dem Flair eines ... leeren Gasometers o_O Es hat eine unheimlich anmutende Stimmung dort, die nicht zum Verweilen und Schwadronieren einlädt.

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Gut bin jetzt kein Banker, aber ich unterstelle, dass ich hier eine Versicherung beauftrage, daher einen kalkulierbaren fixen Betrag zu zahlen hätte und die Versicherung dann die Kosten einer Abwicklung eines Schadensfalls übernimmt. Dementsprechend wären auch keine Rückstellungen zu bilden meiner Ansicht nach...

Ach, die Abteilungen agier(t)en als unabhängige Unternehmen? Naja, da hast dann schon komplexe Overheadthemen...
Und at Gasometer. Ja das stimmt. Wobei ich die Idee, diese Gasspeicher umzubauen, noch immer genial finde. Warum die das Flair nicht hinbekommen haben, ist mir allerdings ein Rätsel. Die Lugnercity hats ja auch geschafft....
Und dabei wäre das Gasometer mit der eigenen U-Bahnstation ja eigentlich perfekt erreichbar....
 
Ich glaube, die eigenen Abteilungen wurden vor ein paar Jahren aufgelöst, Wolf Handl ging vor einigen Jahren in Pension und damit ging - so viel ich weiß - die E-Gitarrenabteilung in die "normale" Klangfarbe über und das auch bei den anderen Abteilungen.
Die Gasometer haben ein architektonisches Flair, aber als "Mall" haben sie nicht funktioniert, weil lange Gänge zwischen den 4 Gasspeichern sind und in den mittleren beiden nichts ist (Wohnungen, Musikhalle und - Schule). Die Klangfarbe ist am weitest entfernten Punkt des Komplexes, maximal von U-Bahn und Mall entfernt.
Der Webshop war halt auch nicht besonders gut.
 
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Der Tod der Rockmusik und der Liveclubs (nach Corona) hat in Wahrheit das endgültige Ende eingeläutet. Meine Ex-Band Cil City gibt es noch (nur noch ein Gitarrist ist von der Gründungsgruppe übrig), die spielen auch immer wieder (auch Jägermeisterbühne beim Novarock oder auf der Rockantenne Bühne auf der Donauinsel), haben aber nach wie vor nur ein paar Freunde als Zuseher. Eine andere befreundete Rockband - The Weight - haben sich vor 2 Jahren wegen Erfolglosigkeit aufgelöst. Die glaubten noch vor 6-7 Jahren an den großen Durchbruch, waren in Deutschland Vorband von Deep Purple und Foreigner.
Da muss ich jetzt leider noch dezent wiedesprechen (so als viel zeit in Wien verbringender :)). Das Graffiti hat schon Jahre vor Corona seine Pforten geschlossen, da hatten die Betreiber aber einfach keine Lust mehr und nutzten die Chance der Stunde gutes Geld zu verdienen. Der Nachfolger Battle Axe, das Amanth' Place haben als Rockpubs aber beide das Virus "überlebt", die gibts noch immer. Auch die Liveclubs Escape und Viper Room gibt es nach wie vor. Sogar das Replugged gibt es weiterhin. Die grösseren Locations wie Szene Wien und Arena sowieso. Ich sehe da also gar nichts tod oder dem Ende entgegengehend...

Nachdem ich Cil City kenne: Hier sind tatsächlich zwei (!) Gründungsmitglieder noch immer vorhanden. Ich muss aber gestehen, ich habe von The Weight noch nie etwas gehört. Wundert mich gerade :). Aber ich kenne Bands wie Vulvarine, die gerade eine Europatournee mit Thundermother absolviert haben. Dann gibts noch viele Metalcorebands (ist jetzt nicht mein Ding persönlich) wie Silenzer oder Vertilazer die nicht so schlecht sind - oder POC, die sich als TikToker positionieren. Mustic Scum sind eigentlich jedes Jahr auf vielen Metalfestivals im Ausland unterwegs. Autumn Bride oder Igel vs shark sind auch nicht so schlecht unterwegs. Blood Sucking Zombies from Outerspace laufen auch international. Und wenn du Richtung Pop dich bewegen beginnst, hast Wanda, Bilderbuch und Seiler und Speer. Und dort hast wiederrum den Bernth als Gitarrist und internationales Aushängeschild. Also ich finde nicht, dass da ein Ende eingeläutet wird.
Ist aber halt alles auch mit viel Arbeit abseits des Proberaums verknüpft....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Klangfarbe ist am weitest entfernten Punkt des Komplexes, maximal von U-Bahn und Mall entfernt.
Der Webshop war halt auch nicht besonders gut.
Haha, ja das stimmt allerdings. Der Weg dorthin kann gar nichts :)
 
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