Überschätzen Musiker den Wert ihres Hobbys? Hobbymusiker wollen Geld.

  • Ersteller Zeugschläger
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Hier läuft gerade ein zweitägiges, kleines Open-Air-Festival. Gestern waren fünf Bands dran. Einige kenne ich. Fast alle haben noch irgendwelche normalen Jobs. Das Niveau der "Hobby-Spieler" war durchweg extrem hoch. Absolut professionell und wirklich vom Allerfeinsten.

Für mich gibt es nur Musiker/Künstler. Sicherlich mit unterschiedlichen Fähigkeiten, aber mit diesem "Hobby" Begriff kann ich nicht viel anfangen.

Alles getragen von einem Kulturverein und nur mit ganz vielen Freiwilligen und einigen Sponsoren zu stemmen. Freier Eintritt, alle Erlöse durch Getränke und Futter kommen dem Projekt/Verein zugute. Die Bands werden natürlich bezahlt, auch wenn das leider nicht so wahnsinnig dolle ist. Da ist halt einfach viel Idealismus und Leidenschaft dabei.

Jedes Jahr ein Highlight.
 
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wenn ich für etwas Geld verlange und nicht unentgeltlich ausführe, dann befinde ich mich schon in einem Markt
... sogar, wenn du es unentgeltlich ausführst, bist du im Markt: "Aufmerksamkeitsökonomie", "Grenze des Nicht-Bezahlten", ...
 
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das ist dir doch gut gelungen(y),:), immerhin schon 15 Seiten.
Da bin ich natürlich auch stolz drauf. :D
Allerdings ist davon auch viel themenfremde Diskussion und, was mich etwas genervt hat, die mehrfachen Falschbehauptungen ('Musiker dürfen kein Geld bekommen').

Ich wiederhole mich: Danke allen, die sich so gesittet an der Diskussion beteiligt haben. Das wäre sicher nicht in allen Foren so ruhig abgelaufen.
 
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Dabei ist das unbezahlbar!
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Und kostenlos!
(Für mich)
Wurde gesponsert ,war richtig gut!
 
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Hallo,

Meine Theorie ist, dass die meisten Hobbys aus Spaß gemacht werden und deshalb Geld kaum eine Rolle spielt. Musik (und Fußball) führt aber auch potentiell zu Ruhm und Reichtum, deshalb gibt es in den Bereichen viele, die das Hobby nicht des Hobbys wegen machen, sondern das nur als Mittel zum Zweck sehen.
Meine bescheidenen zwei Cents zu diesem Thema. Also: Ich spiele Akkordeon und Orgel, und habe nur eine Grundausbildung im Akkordeonspielen (ich habe es von meinem sechsten bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr gelernt). Dann nur autodidaktischer Orgelspieler.

Ich spiele regelmäßig bei Gottesdiensten und unterhalte die Leute manchmal mit dem Akkordeon. Da es sich hierbei um meine wichtige Freizeitaktivitäten zur Entspannung und Erholung handelt, verlange (und erwarte) ich kein Geld dafür. Wenn mir jemand nach Abschluss dieser meinen Aktivitäten Geld anbietet, werde ich nicht ablehnen, und betrachte es als unerwarteten Bonus zu meinem Hobby. Denn: Meine innere Freiheit bei meinem Hobby liegt gerade darin, dass ich nicht an Geld gebunden bin. Ein Profi wird bezahlt, und dann man ist verpflichtet, korrekt und fehlerfrei zu spielen. Ich bin ein Amateur (Musikant, nicht Musiker) mit der inneren Freiheit, Fehler zu machen, auch wenn ich sie nicht machen möchte (und es macht mich tatsächlich sehr wütend, wenn ich sie mache). Durch die Umstellung auf einen kostenpflichtigen Modus würde der Ausnahmestatus der Musik als mein Hobby verloren gehen. Und Musik würde zu meinen Aufgaben und Pflichten gehören. Und das will ich auf keinen Fall. Selbst nach dem härtesten Tag gibt mir ein bisschen Akkordeonspielen in der Erschöpfung mehr Energie als vier Energydrinks- im Gegensatz zu ihnen, ohne negative Auswirkungen.

Aber wer weiß, wie es in Zukunft sein wird. Ich kenne Leute, die ihr Leben neu organisieren und anfangen mussten, Musik nicht als Hobby, sondern um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Leben ist unvorhersehbar...

Liebe Grüße, Vladimir
 
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Meine Theorie ist, dass die meisten Hobbys aus Spaß gemacht werden und deshalb Geld kaum eine Rolle spielt. Musik (und Fußball) führt aber auch potentiell zu Ruhm und Reichtum, deshalb gibt es in den Bereichen viele, die das Hobby nicht des Hobbys wegen machen, sondern das nur als Mittel zum Zweck sehen.
genau das ist ja die Ausgangsfrage.
Wenn du recht hättest: warum wollen Hobby-Musiker dann Geld für den Auftritt, Kreisklasse-C-Fußballspieler aber nicht?
 
warum wollen Hobby-Musiker dann Geld für den Auftritt, Kreisklasse-C-Fußballspieler aber nicht?
Wurde das denn nicht schon 100 mal erwähnt? (Hab nicht alles gelesen)

Musiker bespielen meist Veranstaltungen die einen wirtschaftlichen Charakter haben, Stadtfeste, Clubgigs (zB. über Agenturen), Festivals.
Kreisliga kostet den Besucher meist nix und niemand verdient daran.
Musikanten generieren also oft einen finanziellen Mehrwert für Veranstalter.

Der finanzielle Aufwand ist für (Hobby-)Musiker idR. viel höher als für die Hobbykicker, was einen Entlohnung dann auch nachvollziebar macht.

Für Musik gibt es einen Markt, man wird gebucht, Leute erwarten eine Leistung (gut unterhalten zu werden). Für Hobbyfussball gilt das eher nicht. Da nimmt man halt aktiv teil oder geht als Zuschauer hin oder läßt es sein- man kann da nicht mehr erwarten, als dass ein paar Leute gegen einen Ball treten.
 
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warum wollen Hobby-Musiker dann Geld für den Auftritt, Kreisklasse-C-Fußballspieler aber nicht?
Wie kommst du darauf, dass die Fusis kein Geld WOLLEN? Für viele Jungs und deren Eltern ist der Traum vom großen Geld doch der einzige Anreiz, sich da (anfangs natürlich umsonst, oft auch am Ende vergeblich) richtig reinzuhängen?!
 
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Für Musik gibt es einen Markt, man wird gebucht

Nur das ist doch am Ende entscheidend.

In aller Regel freut sich jeder, wenn er für die Ausübung seines Hobbys auch noch Geld bekommt. Nicht immer ist dies möglich.

Wer etwas bewusst als Hobby betreibt, ist aber jedenfalls auf Erzielung eines Gewinnes nicht angewiesen, wo der Profi am Ende natürlich genügend gut bezahlte Auftritte benötigt. Ob jemand den Wert seiner Leistung überschätzt oder nicht, wird ihm doch am Ende immer der "Markt" aufzeigen.

Es ist doch vollkommen OK, wenn auch die Hobby-Band eine vernünftige Vergütung für sich fordert. Und genauso, wenn eine andere Hobby-Band einfach nur auf die Bühne will. Keiner macht in diesen Szenarien etwas falsch, solange der Outcome für sie passt.

Erstere Band spielt dann wahrscheinlich weniger Gigs, dafür kann sie ihr Hobby ggf. gegenfinanzieren oder sogar etwas dazuverdienen. Letztere Band zahlt (erstmal) drauf, sammelt aber Erfahrungen und hat im besten Fall Spaß.
 
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Gerade den Thread entdeckt, überflogen und eigentlich sind meine Punkte schon genannt. Trotzdem finde ich es wichtig mich zu beteiligen und eigene Erfahrungswerte und Vergleiche zu teilen:

Vor etwa acht Jahren habe ich im Studium eine Band gegründet. Fünf Leute, eigene Songs, kaum Geld – aber viel Lust, auf die Bühne zu gehen. Die ersten Gigs waren ohne Gage: Z.B. beim Kulturabend der Hochschule. Ein Highlight war unser zweiter Auftritt in einem lokal bekannten Rockclub. Das Konzept dort: Zwei lokale Bands eröffnen für einen bekannteren Act – an dem Abend war es Navarone, eine niederländische Band, die später sogar Vorband von Deep Purple war. Wir spielten für 24 Freigetränke – also vier pro Person. Eintritt: 13 €. Der Laden war hauptsächlich durch unsere und die Fans der anderen Vorband gefüllt (Zu den ersten Auftritten kommen sogar noch die Eltern;)). Ein tolles Erlebnis, ein guter Einstieg. Wer kann schon behaupten, Vorband, der Vorband von Deep Purlple gewesen zu sein:ROFLMAO:

Nach und nach waren wir regional etwas bekannter. Nach drei Jahren konnten wir uns von unserer gesammelten Gage ein eigenes In-Ear-System zulegen. Unserer Performance auf der Bühne half das enorm. Das erste Musikvideo und die erste EP haben wir noch aus eigener Tasche gezahlt. Man wollte ja auch etwas vorzeigen.

Einige Jahre später spielten wir wieder in derselben Kneipe von damals. Wir wussten, dass wir mindestens 25 Leute mobilisieren konnten (rein rechnerisch also mehr als 250€ Eintrittsgelder) – also haben wir verhandelt: Neben den 24 Freigetränken wollten wir diesmal 50 € und – wie der Hauptact – eine Familienpizza für die Band. Ergebnis? Keine Pizza weit und breit. Der kleine Merch-Tisch war schon fest dem Hauptact zugesagt – also keine Möglichkeit für uns, unsere EP oder Sticker unter die Leute zu bringen.
Als wir wegen der Pizza nachhakten, hieß es: „Bestellen wir noch.“
Was kam? Eine einzelne 27cm-Margarita – also keine Familienpizza, sondern eine Standardpizza für 8 €. Dazu bekamen wir die 50 € bar auf die Hand – aus einem Portemonnaie, das vor großen Scheinen nur so überquoll.

Haben wir uns verarscht gefühlt? Ja. Ganz eindeutig.

Seitdem bin ich bei deiner Frage eindeutig!
Als Hobbymusiker geht es mir nicht darum, mit dem Spielen auf der Bühne Gewinn zu machen. Aber: Ich möchte auch nicht draufzahlen, nur weil ich gerne Musik mache. Deshalb haben wir uns damals einige Grundsätze entwickelt, wann wir einem Gig zusagen:
  • Reisekosten müssen gedeckt sein – dazu zählen Spritkosten und ggf. ein Mietwagen.
  • Verpflegung muss gesichert sein – wenn es keine Verpflegung vom Veranstalter gibt, rechne ich pauschal mit 10 € pro Musiker*in und Mahlzeit zusätzlich zur Gage.
  • Wenn der Veranstalter Einnahmen erzielt – etwa durch Eintritt, Getränkeverkauf oder Sponsorengelder – erwarten wir als Band ebenfalls eine angemessene Beteiligung. Mindestens ein Hut, der rumgeht, sollte drin sein.
Das ist für mich kein „Gewinn“, sondern schlicht ein Ausgleich für laufende Kosten, die mit dem Hobby verbunden sind: Proberaummiete, Instandhaltung von Instrumenten und Technik, Urlaubstage oder Überstunden, die für den Gig draufgehen usw.

Ein schönes Gegenbeispiel: Jahrelang haben wir beim Kulturabend meiner ehemaligen Uni gespielt – ohne Gage. Aber: Die Organisation war hervorragend, wir wurden bestens verpflegt, es war ein tolles Publikum da, und der Aufwand war überschaubar. Wir haben nie etwas verlangt.

Außerdem habe ich häufig erlebt, dass kleinere Veranstaltungen und Vereinsfeste überraschend faire Gagen zahlen – ganz ohne Diskussion. Das zeigt: Wertschätzug geht, wenn der Wille da ist. In einem Jugendtreff hat einmal eine FSJlerin für die Bands ein Buffet hergerichtet, was dem eines Hauptacts auf einem großen Festival glich. Und gerade weil ich selbst aktuell ein Sommerfest für einen Verein mitorganisiere, ist mir ein Punkt besonders aufgefallen (ja, ich provoziere bewusst ein wenig):
  • Eine Fotobox kostet rund 350 € pro Abend. Aufwand: hinstellen, am nächsten Tag wieder abholen, Fotos hochladen – fertig.
  • Ein DJ mit eigenem Equipment bekommt ebenfalls eine angemessene Bezahlung – zu Recht.
  • Ein Hochzeitsfotograf, der neben dem Studium arbeitet, wird ebenfalls bezahlt. Niemand würde auf die Idee kommen, ihm zu sagen: „Du kannst die Fotos doch als Referenz nutzen – sei froh, dass du überhaupt dabei sein darfst.“
Aber wenn eine fünfköpfige Band anreist, mit zwei Autos, unter einem Pavillon spielen muss (bei Regenwahrscheinlichkeit 15 % und 100% Wahrscheinlichkeit, dass es den Instrumenten nicht gut tut;)), vielleicht sogar noch einen Coversong für den Anlass einstudiert – dann reicht oft „ein Kasten Bier“ als Dankeschön? Da stimmt doch was nicht.

Über die Kosten für die Fotobox, den DJ oder den Fotografen wird selten diskutiert. Bei der Gage für eine Liveband hingegen erstaunlich oft.

Das war mein Senf zum Thema :D

Nachtrag: Was ich noch erwähnen möchte: Musik machen ist ein teures Hobby - das ist hier glaube ich jedem klar. Für gutes Equipment, Unterricht und co gibt hier bestimmt jeder wesentlich mehr aus als für eine Mitgliedschaft in einem Sportverein. Bei einer Band mit Auftrittsambitionen kommen für jeden Musiker einiges an Kosten dazu. Die habe ich oben bereits erwähnt. Auch so Dinge wie: EP, Aufnahme, Musikvideo,... entweder man schafft das Wissen (und das Equipment dazu) selbst an, oder man holt sich professionelle hilfe. Dann braucht man ein paar Sticker, ein Banner, ein "Minusgeschäft" ist es immer. Und für den Tag Gig so viel Gage zu nehmen, dass round about 5 Personen (für den Tag) keine Kosten haben, sollte mindestens drin sein. :D
 
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Neben der Qualität und Professionalität im Unterschied zwischen Amateuren und Profis (und die Qualität kann bei vielen dieser Amateure erstaunlich hoch sein kann) ist mir noch ein entscheidender Unterschied für die Preisgestaltung eingefallen: Timing. Was ich damit meine, ist folgendes:

Du willst eine Band für eine private Party an einem Samstagabend - es steht Dir das gesamte Universum zur Verfügung, triff Deine Wahl zwischen Einsteigerband, Fortgeschrittenen, Semipros oder Vollprofis. Die Konkurrenz unter den Bands wird zu diesem Zeitpunkt groß sein, was die Preise drückt.

Oder: Du willst eine Band für ein Firmenevent an einem Mittwoch Nachmittag. Die Amateure sind zu dieser Zeit überwiegend mit etwas anderem beschäftigt, Schule, Uni, Job, es dürfte Dir schwer fallen, zu diesem Zeitpunkt eine günstige aber fähige Band aus Semipros zu finden, daher MUSST Du für angemessenes Geld eine Band engagieren, die zu diesem Zeitpunkt Zeit hat, weil es Profis sind, die zu dieser Zeit eben bereit sind, die Dienstleistung zu erbringen.

Und: Das muss noch nichtmal was mit der Qualität der Band zu tun haben.
 
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Gerade den Thread entdeckt, überflogen und eigentlich sind meine Punkte schon genannt. Trotzdem finde ich es wichtig mich zu beteiligen und eigene Erfahrungswerte und Vergleiche zu teilen:

Vor etwa acht Jahren habe ich im Studium eine Band gegründet. Fünf Leute, eigene Songs, kaum Geld – aber viel Lust, auf die Bühne zu gehen. Die ersten Gigs waren ohne Gage: Z.B. beim Kulturabend der Hochschule. Ein Highlight war unser zweiter Auftritt in einem lokal bekannten Rockclub. Das Konzept dort: Zwei lokale Bands eröffnen für einen bekannteren Act – an dem Abend war es Navarone, eine niederländische Band, die später sogar Vorband von Deep Purple war. Wir spielten für 24 Freigetränke – also vier pro Person. Eintritt: 13 €. Der Laden war hauptsächlich durch unsere und die Fans der anderen Vorband gefüllt (Zu den ersten Auftritten kommen sogar noch die Eltern;)). Ein tolles Erlebnis, ein guter Einstieg. Wer kann schon behaupten, Vorband, der Vorband von Deep Purlple gewesen zu sein:ROFLMAO:

Nach und nach waren wir regional etwas bekannter. Nach drei Jahren konnten wir uns von unserer gesammelten Gage ein eigenes In-Ear-System zulegen. Unserer Performance auf der Bühne half das enorm. Das erste Musikvideo und die erste EP haben wir noch aus eigener Tasche gezahlt. Man wollte ja auch etwas vorzeigen.

Einige Jahre später spielten wir wieder in derselben Kneipe von damals. Wir wussten, dass wir mindestens 25 Leute mobilisieren konnten (rein rechnerisch also mehr als 250€ Eintrittsgelder) – also haben wir verhandelt: Neben den 24 Freigetränken wollten wir diesmal 50 € und – wie der Hauptact – eine Familienpizza für die Band. Ergebnis? Keine Pizza weit und breit. Der kleine Merch-Tisch war schon fest dem Hauptact zugesagt – also keine Möglichkeit für uns, unsere EP oder Sticker unter die Leute zu bringen.
Als wir wegen der Pizza nachhakten, hieß es: „Bestellen wir noch.“
Was kam? Eine einzelne 27cm-Margarita – also keine Familienpizza, sondern eine Standardpizza für 8 €. Dazu bekamen wir die 50 € bar auf die Hand – aus einem Portemonnaie, das vor großen Scheinen nur so überquoll.

Haben wir uns verarscht gefühlt? Ja. Ganz eindeutig.

Seitdem bin ich bei deiner Frage eindeutig!
Als Hobbymusiker geht es mir nicht darum, mit dem Spielen auf der Bühne Gewinn zu machen. Aber: Ich möchte auch nicht draufzahlen, nur weil ich gerne Musik mache. Deshalb haben wir uns damals einige Grundsätze entwickelt, wann wir einem Gig zusagen:
  • Reisekosten müssen gedeckt sein – dazu zählen Spritkosten und ggf. ein Mietwagen.
  • Verpflegung muss gesichert sein – wenn es keine Verpflegung vom Veranstalter gibt, rechne ich pauschal mit 10 € pro Musiker*in und Mahlzeit zusätzlich zur Gage.
  • Wenn der Veranstalter Einnahmen erzielt – etwa durch Eintritt, Getränkeverkauf oder Sponsorengelder – erwarten wir als Band ebenfalls eine angemessene Beteiligung. Mindestens ein Hut, der rumgeht, sollte drin sein.
Das ist für mich kein „Gewinn“, sondern schlicht ein Ausgleich für laufende Kosten, die mit dem Hobby verbunden sind: Proberaummiete, Instandhaltung von Instrumenten und Technik, Urlaubstage oder Überstunden, die für den Gig draufgehen usw.

Ein schönes Gegenbeispiel: Jahrelang haben wir beim Kulturabend meiner ehemaligen Uni gespielt – ohne Gage. Aber: Die Organisation war hervorragend, wir wurden bestens verpflegt, es war ein tolles Publikum da, und der Aufwand war überschaubar. Wir haben nie etwas verlangt.

Außerdem habe ich häufig erlebt, dass kleinere Veranstaltungen und Vereinsfeste überraschend faire Gagen zahlen – ganz ohne Diskussion. Das zeigt: Wertschätzug geht, wenn der Wille da ist. In einem Jugendtreff hat einmal eine FSJlerin für die Bands ein Buffet hergerichtet, was dem eines Hauptacts auf einem großen Festival glich. Und gerade weil ich selbst aktuell ein Sommerfest für einen Verein mitorganisiere, ist mir ein Punkt besonders aufgefallen (ja, ich provoziere bewusst ein wenig):
  • Eine Fotobox kostet rund 350 € pro Abend. Aufwand: hinstellen, am nächsten Tag wieder abholen, Fotos hochladen – fertig.
  • Ein DJ mit eigenem Equipment bekommt ebenfalls eine angemessene Bezahlung – zu Recht.
  • Ein Hochzeitsfotograf, der neben dem Studium arbeitet, wird ebenfalls bezahlt. Niemand würde auf die Idee kommen, ihm zu sagen: „Du kannst die Fotos doch als Referenz nutzen – sei froh, dass du überhaupt dabei sein darfst.“
Aber wenn eine fünfköpfige Band anreist, mit zwei Autos, unter einem Pavillon spielen muss (bei Regenwahrscheinlichkeit 15 % und 100% Wahrscheinlichkeit, dass es den Instrumenten nicht gut tut;)), vielleicht sogar noch einen Coversong für den Anlass einstudiert – dann reicht oft „ein Kasten Bier“ als Dankeschön? Da stimmt doch was nicht.

Über die Kosten für die Fotobox, den DJ oder den Fotografen wird selten diskutiert. Bei der Gage für eine Liveband hingegen erstaunlich oft.

Das war mein Senf zum Thema :D

Nachtrag: Was ich noch erwähnen möchte: Musik machen ist ein teures Hobby - das ist hier glaube ich jedem klar. Für gutes Equipment, Unterricht und co gibt hier bestimmt jeder wesentlich mehr aus als für eine Mitgliedschaft in einem Sportverein. Bei einer Band mit Auftrittsambitionen kommen für jeden Musiker einiges an Kosten dazu. Die habe ich oben bereits erwähnt. Auch so Dinge wie: EP, Aufnahme, Musikvideo,... entweder man schafft das Wissen (und das Equipment dazu) selbst an, oder man holt sich professionelle hilfe. Dann braucht man ein paar Sticker, ein Banner, ein "Minusgeschäft" ist es immer. Und für den Tag Gig so viel Gage zu nehmen, dass round about 5 Personen (für den Tag) keine Kosten haben, sollte mindestens drin sein. :D
Es mag sein dass der Aspekt ab und zu schon gestreift wurde, aber in Deinem Post kommt ein ganz wichtiger Punkt deutlich heraus:
letztlich geht es nicht (nur) um Geld sondern um Wertschätzung!

Zeigt sich ja ganz deutlich an Deinem Gegenbeispiel: wenn man dem guten Zweck zustimmen kann, das Drumherum super (und wertschätzend) organisiert ist und man beim Publikum super ankommt (also Spaß beim Konzert hatte), dann geht es also doch auch ohne Geld.
Und weiteres Gegenbeispiel: wenn man eine Gage ausgehandelt hat die wirklich in Ordnung ist, und beim Catering ist eine Familienpizza versprochen und es kommt die 27cm-Margerita - dann sind Spritkosten etc. zwar gedeckt, aber man ärgert sich darüber eben nicht wertgeschätzt zu werden.
Sprich: Geld ist wichtig, aber sprichwörtlich nicht alles.

Zum Fotograf fällt mir nur ein dass das Argument "Du kannst die Fotos doch als Referenz nutzen" durchaus häufig angebracht wird - mit unterschiedlichem Erfolg aber ja, die kennen diese Probleme auch.

Noch etwas fällt mir beim Lesen auf: ich glaube wir Musiker "erwarten" in vielen Fällen Geld weil wir uns fast immer auch als Dienstleister sehen, wenn auch in höchstunterschiedlichem Umfang:
wenn man bei einer Hochzeit spielt, ggf. viele spezielle Musikwünsche bedient, dann ist das offensichtlich.
Aber auch in jeder anderen Konstellation macht man sich (wenn auch ggf. unterbewusst) Gedanken um den Kunden - "nehmen wir als Band einen Coversong mit rein weil das dem Publikum gefällt", "was ist die Setlist die beim Publikum am besten ankommt" etc. Und deswegen fühlen wir uns nicht ganz frei in unserer musikalischen Entfaltung und denken dass uns dafür etwas zusteht.
Bei allen anderen am Konzert Beteiligten (Security, Toningenieur, Theke etc.) ist die Dienstleistungskomponente viel deutlicher und deswegen ihr Vergütungsanspruch unstrittiger.
 
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Ich finde die Definition einer vernünftigen Gage bei künstlerischen Darstellungen enorm schwer.

Da stecken häufig Jahre an Vorbereitung, Training und Herzblut drin. Bei anderen Bands sind es drei Akkorde und "Saufi-Saufi" und die Menge findet es vielleicht sogar besser. In welchem Maße betreibt die Band künstlerische Selbstverwirklichung und was ist Dienstleistung? Bezahle ich einer Band mehr, nur weil sie mit großen Bläserensemble anreist... obwohl die drei-Mann Band letzte Woche den Laden genauso gefüllt und zum Kochen gebracht hat?

Was ist ein vernünftiger Preis für ein Gemälde oder sonstige Kunstwerke? Zahl ich da für Arbeitsstunden oder für das künstlerische Genie? Ist es für mich als Kunden relevant, wie lange der Steinmetz seine Spezialtechnik erlernen musste oder entscheide ich nicht vielmehr einfach aus dem Bauch, welchen Preis mir der behauene Stein für meinen Vorgarten wert ist?

Am Ende muss jeder der seine Leistung verkauft dafür einen Abnehmer finden, der den gewünschten Preis bezahlen will.
Es ist absolut vergleichbar mit der Situation, die ich als Forograf seit Jahren erlebe.
Hobbyfotografen bieten die Bilder für wenig bis gar kein Geld. Und ja, in bestimmten Bereichen ist das einer der Gründe, dass Profis nicht mehr davon leben können.
Welche Vorteile haben aber nun die Profis, welche Punkte können Hobbyisten nicht erfüllen und was sind die Parallelen zu den Musikern?
Ich habe als Profifotograf bisher "überlebt", weil ich:
1. zu jeder Zeit Termine bieten kann, also auch dann, wenn der Hobbyfotograf seinem Beruf nachgehen muss.
2. zuverlässige Qualität auch in "schwierigsten" Umständen liefere.
3. Insbesondere in Zusammenarbeit mit (Werbe-) Agenturen 100% zuverlässig bin und 120% Qualität liefere (also immer etwas mehr als gefordert wurde)
4. zwar fast alle Sparten bedienen kann, dennoch (2) Fachgebiete habe, in denen ich als "einer der Besten" gelte, Spezialisierung eben...

Was man davon nun als Band "adaptieren" kann, wäre evtl. interessant.
Und welche anderen Vorteile eine Profiband noch hätte, wäre auch interessant.
 
letztlich geht es nicht (nur) um Geld sondern um Wertschätzung!
Ja, das wurde schon mehrfach gestreift.
https://www.musiker-board.de/thread...-hobbymusiker-wollen-geld.760236/post-9838919

Besipiele dazu wurden auch vielfältig genannt. Nur, wo wird es gelebt, wer lebt es? Wer kann von sich behaupten, er setzt diese Erkenntnis täglich gelegentlich (für den Anfang) um, nicht das Geld als alleinige Wertdefinition zusehen, sondern nach anderen Kriterien wenigstens zu suchen?
Was im Endeffekt bedeutet: weniger Geld, dafür mehr Wert zu „besitzen“.
 
schlicht ein Ausgleich für laufende Kosten, die mit dem Hobby verbunden sind: Proberaummiete, Instandhaltung von Instrumenten und Technik, Urlaubstage oder Überstunden, die für den Gig draufgehen usw.
Naja, wenn ich jetzt des Teufels Advokat spiele, dann sage ich mal, dass zumindest die möglichen Mietkosten, die Investion in Anschaffung und Instandhaltung von Equipment so von einem Hobbymusiker mal nicht eingerechnet werden sollte. Denn die fallen auch an wenn man es als wirklich reines Hobby betrachtet und nur für sich und die Bandkollegen Musik in der Freizeit spielt.
Und wem will der Hobby Briefmarkensammler oder -Marathonläufer seine Kosten für Reise,Training und Ausrüstung verrechnen?

Wobei mir klar ist, dass es da einen fließenden Übergang gibt, vom reinen Freizeit Spaß im Proberaum über ein, zwei oder drei Konzerte für Freunde und Verwandte, dann ein pasr Beisljobs mit dem vorhandenen Zeug bis hin zu, ich sag mal, Nebenerwerbsbands die sich dann für deutlich mehr und größere Jobs dann auch entsprechendes Equipment wie PA, Licht,Transporter usw anschaffen auch wenn sie ihren „Dayjob“ nicht aufgeben. Aber in dem Begriff „Nebenerwerb” steckt dann auch die Absicht sich den Aufwand an Anschaffungen und Zeit abgelten zu lassen.
Aber dann spielt man eben auch nicht mehr in einem Jugendzentrum oder Musikclub sondern bei Gelegenheiten, die ebenso Gewinnorientiert sind, wobei die Musik integraler Bestandteil des Business Konzepts ist. Und dann ist es auch legitim, dass man seinen Teil vom Kuchen (oder der Familienpizza) bekommt. Finde ich zumindest.

Nur ist das Argument der Abdeckung der eigenen Auslagen nicht immer wirklich zulässig. Vor allem wenn diese Auslagen in jedem Fall gemacht wurden. Zumal manch Ausgabe betriebswirtschaftlich fragwürdig sind, speziell bei Hobbymusikern, die sicherlich nicht die Notwendigkeit haben eine 30.000€ Customshop Paula zwecks Gewinnminimierung zu kaufen. Die machen das einfach weil es geil ist und die Zahnarztpraxis genug abwirft, dass diese Ausgabe quasi aus der Kleingeldschale getätigt werden kann. Diesen Luxus einem Wirten anzulasten, halte ich wirklich nicht für richtig.
 
Nochmal des Teufels Advokat:
Aber wenn eine fünfköpfige Band anreist, mit zwei Autos, unter einem Pavillon spielen muss (bei Regenwahrscheinlichkeit ...), vielleicht sogar noch einen Coversong für den Anlass einstudiert – dann reicht oft „ein Kasten Bier“ als Dankeschön? Da stimmt doch was nicht.
wenn ich Musik für mein Event will, steht der Aufwand der Band nicht an erster Stelle bei meiner Kalkulation. Andersrum: für die Musik habe ich idealerweise Budget X, aber ob sich das auf 7 Streber oder 2 Slacker verteilt, kann mir fast egal sein.


Musik machen ist ein teures Hobby ... Für gutes Equipment, Unterricht und co gibt hier bestimmt jeder wesentlich mehr aus als für eine Mitgliedschaft in einem Sportverein.
naja, da gibt's aber einige Sportarten, für die man mehr Geld ausgeben kann als fürs Musikmachen...
 
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Naja, wenn ich jetzt des Teufels Advokat spiele, dann sage ich mal, dass zumindest die möglichen Mietkosten, die Investion in Anschaffung und Instandhaltung von Equipment so von einem Hobbymusiker mal nicht eingerechnet werden sollte. Denn die fallen auch an wenn man es als wirklich reines Hobby betrachtet und nur für sich und die Bandkollegen Musik in der Freizeit spielt.
Und wem will der Hobby Briefmarkensammler oder -Marathonläufer seine Kosten für Reise,Training und Ausrüstung verrechnen?

Wobei mir klar ist, dass es da einen fließenden Übergang gibt, vom reinen Freizeit Spaß im Proberaum über ein, zwei oder drei Konzerte für Freunde und Verwandte, dann ein pasr Beisljobs mit dem vorhandenen Zeug bis hin zu, ich sag mal, Nebenerwerbsbands die sich dann für deutlich mehr und größere Jobs dann auch entsprechendes Equipment wie PA, Licht,Transporter usw anschaffen auch wenn sie ihren „Dayjob“ nicht aufgeben. Aber in dem Begriff „Nebenerwerb” steckt dann auch die Absicht sich den Aufwand an Anschaffungen und Zeit abgelten zu lassen.
(...)
Nur ist das Argument der Abdeckung der eigenen Auslagen nicht immer wirklich zulässig. Vor allem wenn diese Auslagen in jedem Fall gemacht wurden. Zumal manch Ausgabe betriebswirtschaftlich fragwürdig sind, speziell bei Hobbymusikern, die sicherlich nicht die Notwendigkeit haben eine 30.000€ Customshop Paula zwecks Gewinnminimierung zu kaufen. Die machen das einfach weil es geil ist und die Zahnarztpraxis genug abwirft, dass diese Ausgabe quasi aus der Kleingeldschale getätigt werden kann. Diesen Luxus einem Wirten anzulasten, halte ich wirklich nicht für richtig.
Ich gebe dir da in einigen Punkten recht. In anderen muss man etwas differenzieren.
In meinem Post wollte ich die "grauzone" zwischen der Hobbyband und der ambitionierten Profis mit dem Projekt als "Nebenerwerb" beschreiben. Ich glaube, vor allem in Städten mit "Kulturszene" tümmeln sich viele Gruppen dazwischen: Musik als Hobby, aber nicht nur für den Proberaum. Eventuell mal ein Gig auf einem kleinen Festival oder Stadtfest. Um dort überhaupt von Veranstaltern gesehen zu werden, fordert es gute Aufnahmen der eigenen Musik, ein paar Videos,... - die Ausgaben will ich hier gar nicht als Argument nennen. Man spielt aber auch in Jugendclubs, auf kleinen Veranstaltungen mit dem Ziel, evtl. mal "in dem einen Club spielen zu können" oder eben auf einem kleinen Festival. Wir sprechen hier von ca. 10-15 Auftritten im Jahr. Also nicht mal eben drei Konzerte für Freunde, aber auch nicht die Tour durch fremde Städte.

Aus Musiker-Sicht entstehen dann aber eben Kosten, die nicht anfallen, wenn man nur im Proberaum hockt. Ich erinnere mich an ein kleines Konzert bei einer Art "Kneipenfestival". Wir spielten im Innenhof eines Cafes in der Garage. Und es fing an richtig zu regnen. In der Folgezeit hatte unser Gitarrist immer wieder kleinere Probleme mit seinem Pedalboard und musste einiges neu anschaffen. Auch glaube ich hat an diesem Tag unser gesamtes Equipment etwas Schaden genommen. Dann schafft man Equipment an, das man zum reinen Ausüben des Hobbys evtl. gar nicht benötigt - sondern speziell für die Auftrittssituation, bzw. rund um die Orga dieser Auftritte.
Wir als Band haben genau dafür unsere Gagen gesammelt, sodass wir die "Bandkosten" gerade so decken konnten und nicht noch privat ausgleichen mussten. Dass wir als Hobbyband uns irgendwas an Geld in die eigene Tasche gelandet ist? Hat die "Bandkasse" diese Kosten komplett decken können? Nein!

Und genau darum ging es doch @Zeugschläger bei der Eingangsfrage? Warum verlangen Hobbymusiker Geld für ihr Hobby? Ich bin der Meinung: Wenn Veranstalter ein Gewinn erzielen möchten, darf auch eine Hobbyband etwas davon abhaben um diese Kosten mindestens abzufedern.
Nochmal des Teufels Advokat:

wenn ich Musik für mein Event will, steht der Aufwand der Band nicht an erster Stelle bei meiner Kalkulation. Andersrum: für die Musik habe ich idealerweise Budget X, aber ob sich das auf 7 Streber oder 2 Slacker verteilt, kann mir fast egal sein.
naja, da gibt's aber einige Sportarten, für die man mehr Geld ausgeben kann als fürs Musikmachen...
Das ist dann genau die andere Sicht des Veranstalters. Meine war die aus Sicht der 5-Köpfigen Band. Wir haben uns klar gesagt: Wenn unser Auftritt nicht in dem Maß Wertgeschätzt wird, dass wir uns noch selbst Getränke und Essen kaufen müssen, obwohl wir für 1h Spielzeit mindestens 6 Stunden unterwegs sind (Instrumente aus dem Proberaum abholen, Fahrt, Aufbau, Abbau, Instrumente zurückbringen,...) spielen wir da auf keinen Fall!
 
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wenn ich Musik für mein Event will, steht der Aufwand der Band nicht an erster Stelle bei meiner Kalkulation. Andersrum: für die Musik habe ich idealerweise Budget X, aber ob sich das auf 7 Streber oder 2 Slacker verteilt, kann mir fast egal sein.
Ich glaube das ist der entscheidende Punkt.

Als "Kunde"/Veranstalter/Auftraggeber sind mir eine persönlichen internen Kosten recht egal. Ich möchte ein möglichst gutes Produkt für möglichst wenig Geld. Ob Du in einem Penthouse mit Dumble-Amps oder im Schuppen mit Marshall-Amps probst ist mir Latte, entscheidend ist was ich am Ende auf der Bühne von dir bekomme.

Und solange es andere Bands gibt, die mir vergleichbare Leistung für weniger anbieten, nehme ich die.

Umgekehrt ist es dann auch so, dass eben ab einem gewissen Erfolgslevel Gagen gezahlt werden, die rein garnichts mit den internen Kosten zu tun haben.
 
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ist es eigentlich Schwarzarbeit wenn ein Hobbymusiker Geld bekommt?
 
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