
opa_albin
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Moin,
oft wird ja gesagt, man solle "alles" in 12 Tonarten üben.
Mal angenommen, man könnte wirklich alle Tonarten gleichwertig gut bedienen, wäre das durchaus eine tolle Sache. Beliebig transponieren können, damit Sänger flexibel begleiten, mal eine Chorus einen halben Ton höher spielen und ähnliches.
Dem gegenüber steht ein erheblicher Übeaufwand. Zeit ist für die meisten von uns begrenzt und man will ja das üben, was einen am besten voranbringt.
Andererseits baut man damit natürlich auch Fertigkeiten auf, die man sehr flexibel nutzen kann. Je mehr man das transponieren übt, desto einfacher wird es.
Ich persönlich habe immer mal Songs in ein zwei anderen Tonarten gespielt, aber nie in allen 12. Wenn mir mal ein Lied harmonisch nicht so eingängig ist, spiele ich es normalerweise erstmal neben der Originaltonart auch in C-Dur, da mir dort manche harmonische Zusammenhänge schneller auffallen. Dann vielleicht nochmal in einer anderen häufig vorkommenden Tonart. Damit bin ich aus praktischer Sicht bis jetzt immer ganz gut klargekommen. Welche Band spielt schon All of you in H-Dur?
Etwas anders sehe ich das bei Licks. Ich habe früher selten Licks geübt, mal ein paar typische Blues-Sachen, aber auch die in den üblichen Tonarten C, F, Bb, Eb, vielleicht noch G.
Im Moment habe ich mir mal ein paar jazzigere Licks aus Stücken rausgesucht und mache sie doch mal in allen Tonarten. Das sind aber relativ kurze, also maximal ein Takt oder eine überschaubare II-V-I-Verbindung.
Licks, die man so im Netz findet oder was ich aus Noten kenne, finde ich meistens zu lang, um sie sinnvoll einzusetzen. Für mich wären das eher kurze Bausteine, die man flexibel kombinieren und abwandeln kann, also rhythmisch variieren, vorn und hinten was dranhängen usw.
Dabei denke ich weniger, dass ich die Licks genau so wie sie sind abrufen oder in eine Impro einbauen kann. Das ist weder mein Ehrgeiz noch ein musikalisches Ziel. Aber ich merke nach ein paar Tagen schon, dass sich gewisse Dinge auch in F#-Dur oder Eb-Moll vertrauter anfühlen.
Ich möchte mal probieren, wie sich das allgemein aufs Improvisieren auswirkt, zB ob / wie dann einfacher mal ein Motiv Outside zu spielen geht oder ähnliches.
Interessieren würde mich, wie Ihr das aus eigener Erfahrung seht, zum Beispiel
Würde mich freuen, wenn das Thema die/den einen oder anderen auch interessiert
oft wird ja gesagt, man solle "alles" in 12 Tonarten üben.
Mal angenommen, man könnte wirklich alle Tonarten gleichwertig gut bedienen, wäre das durchaus eine tolle Sache. Beliebig transponieren können, damit Sänger flexibel begleiten, mal eine Chorus einen halben Ton höher spielen und ähnliches.
Dem gegenüber steht ein erheblicher Übeaufwand. Zeit ist für die meisten von uns begrenzt und man will ja das üben, was einen am besten voranbringt.
Andererseits baut man damit natürlich auch Fertigkeiten auf, die man sehr flexibel nutzen kann. Je mehr man das transponieren übt, desto einfacher wird es.
Ich persönlich habe immer mal Songs in ein zwei anderen Tonarten gespielt, aber nie in allen 12. Wenn mir mal ein Lied harmonisch nicht so eingängig ist, spiele ich es normalerweise erstmal neben der Originaltonart auch in C-Dur, da mir dort manche harmonische Zusammenhänge schneller auffallen. Dann vielleicht nochmal in einer anderen häufig vorkommenden Tonart. Damit bin ich aus praktischer Sicht bis jetzt immer ganz gut klargekommen. Welche Band spielt schon All of you in H-Dur?
Etwas anders sehe ich das bei Licks. Ich habe früher selten Licks geübt, mal ein paar typische Blues-Sachen, aber auch die in den üblichen Tonarten C, F, Bb, Eb, vielleicht noch G.
Im Moment habe ich mir mal ein paar jazzigere Licks aus Stücken rausgesucht und mache sie doch mal in allen Tonarten. Das sind aber relativ kurze, also maximal ein Takt oder eine überschaubare II-V-I-Verbindung.
Licks, die man so im Netz findet oder was ich aus Noten kenne, finde ich meistens zu lang, um sie sinnvoll einzusetzen. Für mich wären das eher kurze Bausteine, die man flexibel kombinieren und abwandeln kann, also rhythmisch variieren, vorn und hinten was dranhängen usw.
Dabei denke ich weniger, dass ich die Licks genau so wie sie sind abrufen oder in eine Impro einbauen kann. Das ist weder mein Ehrgeiz noch ein musikalisches Ziel. Aber ich merke nach ein paar Tagen schon, dass sich gewisse Dinge auch in F#-Dur oder Eb-Moll vertrauter anfühlen.
Ich möchte mal probieren, wie sich das allgemein aufs Improvisieren auswirkt, zB ob / wie dann einfacher mal ein Motiv Outside zu spielen geht oder ähnliches.
Interessieren würde mich, wie Ihr das aus eigener Erfahrung seht, zum Beispiel
- ist es für Euch sinnvoll auch ganze Stücke in mehreren / allen Tonarten zu können?
- ... oder doch lieber nur kurze Licks?
- wie seht Ihr das vom "pädagogischen" Lerneffekt - sollte man gleich in allen Tonarten beginnen oder lieber erstmal ein, zwei und dann nach und nach Tonarten dazunehmen? Das würde mich auch fürs Unterrichten interessieren.
- wie betreibt Ihr das in Eurer Übepraxis oder beim Unterrichten?
- kurze "Bausteine" oder doch längere "Originalzitate"?
Würde mich freuen, wenn das Thema die/den einen oder anderen auch interessiert