Yamaha Pacifica 612V II FM IDB oder Yamaha Pacifica Standard Plus SPB MF

Papa Whisky
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Hallo :)

wieder mal auf der Suche nach einer neuen Gitarre muss ich mich wieder an euch wenden!
Denn: Ihr habt die Ahnung, die ich nicht habe :claphands:

Gesucht wird ein Arbeitstier, vielseitig, d. H. sollte die gängigsten Stile gut abdecken können( also im Pop-Rock Bereich so gut wie alles - gedacht für meine Worship-Band - Hier wird auch mal kräftig gerockt :)
Ich bin, nach einigem Ausprobieren doch bei meiner Squier Bullet gelandet, die einen erstaunlich guten Job macht in diesem Bereich (ist aber auch ein hervorragendes Exemplar welches sich auch noch wunderbar bespielen lässt, hier habe ich nur die Werks-pus gegen ein billiges China-Set getauscht, die weniger brav daherkommen. Ich nutze hier fast Auschließlich den mittleren- und den Hals-Pu, bzw. die Mittelstellung der beiden.
Für sehr rockige Sachen gern den mittleren Pu. Der Steg Pu ist mir dafür zu Dünn und spitz )ist eine S-S-S)
Deswegen soll nun eine H-S-S her.

Ich möchte eine gute Qualität, nicht nur die Fertigungsqualität sondern auch die Qualität der Komponenten.

Und genau da bin ich auf die Yamaha Pacifica 612 gestoßen und habe mich da sozusagen "reinverliebt" :love:

Nun gibt es ja aber auch die Standard+, welche auf dem Papier noch hochwertiger ( z.B. Edelstahl-Bünde) und geradeso im preislichen Rahmen wäre....
Nun konnte ich über die ziemlich nichts finden... (klar , ein paar Youtube-berichte....ich weiß nicht wie vertrauenswürdig die immer sind) gerade die Tonabnehmer sind ja neue Yamaha-eigene......
Wohingegen die 612er schon bewährt ist, die Pu's sind super.......aber leider keine Edelstahl-Bünde....

Also hier die Frage: 612 oder Standard+ ?

Ich weiß, Ihr könnt mir die Entscheidung nicht Abnehmen und eure Präferenzen müssen nicht meinen Entsprechen aber Anhand eurer Überlegungen kann ich mir evtl. ein Bild machen.
Denn: Anspielen eher nicht möglich......aus Zeit- und geografischen Gründen.

Also gern her mit eurem Input.

Liebe Grüße und Segen

Marc
 
Moin,
da die Auswahl ja nur zwischen zwei Gitarren besteht, wäre die einfachste Lösung doch, sich beide zu bestellen und die für dich subjektiv "schlechtere" einfach zurück zu schicken, oder spricht etwas dagegen?
LG
 
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Oder einfach in die Squier einen Humbucker an den Steg bauen. Der geht auch im Single Coil Format.

Du hast ja bereits erwähnt, dass die der Steg PU zu dünn klingt. Tausch ihn gegen ein Modell mit mehr Wumms aus und gut ist.
 
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Oder einfach in die Squier einen Humbucker an den Steg bauen. Der geht auch im Single Coil Format.

Du hast ja bereits erwähnt, dass die der Steg PU zu dünn klingt. Tausch ihn gegen ein Modell mit mehr Wumms aus und gut ist.
Und inwiefern hilft das meinem GAS ? ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Moin,
da die Auswahl ja nur zwischen zwei Gitarren besteht, wäre die einfachste Lösung doch, sich beide zu bestellen und die für dich subjektiv "schlechtere" einfach zurück zu schicken, oder spricht etwas dagegen?
LG
Ja, wäre einfacher, ich hoffe aber, unnötiges hin-und her-senden vermeiden zu können, bzw. es durch euer Input unnötig zu machen.
 
Oder einfach in die Squier einen Humbucker an den Steg bauen.
Theoretisch auch ne Lösung. Allerdings hat sich der TE doch schon verknallt...
Und genau da bin ich auf die Yamaha Pacifica 612 gestoßen und habe mich da sozusagen "reinverliebt" :love:
...und erfahrungsgemäß zieht das Exemplar der Begierde dann auch bald ohnehin ins traute Heim ein... ;)..und zack, während ich noch schreibe, kommt das hier zu Bestätigung: :ROFLMAO:
Und inwiefern hilft das meinem GAS ? ;)

‐-------Habe leider keine der beiden Gitarren jemals in der Hand gehabt, mir fehlt da also die Expertise für einen fundierten Vergleich. Trotzdem würde ich IMMER eine Gitarre vor dem Kauf anspielen, falls irgendwie machbar. Hände, Ohren, Augen und Gefühl entscheiden dann alles weitere, da können die technischen Specs auf dem Papier noch so toll daherkommen, entscheidend ist aufm Platz. im Proberaum/Wohnzimmer/Bühne.
LG
 
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Theoretisch auch ne Lösung. Allerdings hat sich der TE doch schon verknallt...

...und erfahrungsgemäß zieht das Exemplar der Begierde dann auch bald ohnehin ins traute Heim ein... ;)..und zack, während ich noch schreibe, kommt das hier zu Bestätigung: :ROFLMAO:


‐-------Habe leider keine der beiden Gitarren jemals in der Hand gehabt, mir fehlt da also die Expertise für einen fundierten Vergleich. Trotzdem würde ich IMMER eine Gitarre vor dem Kauf anspielen, falls irgendwie machbar. Hände, Ohren, Augen und Gefühl entscheiden dann alles weitere, da können die technischen Specs auf dem Papier noch so toll daherkommen, entscheidend ist aufm Platz. im Proberaum/Wohnzimmer/Bühne.
LG
Du hast sicher mit allem recht.... und eigentlich habe ich bereits entschieden dass es eine Yamaha werden soll. Und zwar HSS, weil mir die Vielseitigkeit doch seeeeehr entgegenkommt. Die Frage ist also: 612 oder Standard+.

Ich würde, nach eurem ausreichendem Pro/Contra, die dann präferierte Gitarre bestellen.
Sollte Sie beim zu Hause anspielen dann nix sein geht sie ohnehin zurück.

Vielleicht kommt hier in der Diskussion ja auch was ganz anderes raus was ich bisher gar nicht auf dem Zettel hatte...... ;)

Auf die Yamahas bin ich gekommen, weil deren Ruf und Qualität sehr gut ist. Und dann gefiel mir plötzlich der Gedanke, eine Pacifica zu haben.....
Und bei der Vorab-Recherche fand ich dann auch die Standard+....... Ohne die hätte ich die 612 schon bestellt....

LG
Marc
 
Wenn ich bereits eine SSS Gitarre hätte, würde ich die Pacifica 611 = 1HB und 1x P90 PU in Betracht ziehen. Oder gleich ne Yamaha Revstar ....... :unsure: ?
 
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Ich hab die 611er - also die HS(P90) Version.
Die Verarbeitung ist wirklich überragend, zumindest bei meiner. Ebenso die Hardware. Der Custom 5 Humbucker hat modernen Output, ohne jedoch dabei eine nervige Mittennase oder bedeckte Höhen zu haben. Wie ein guter PAF, nur mit mehr Output - dadurch klingt er auch gesplittet noch gut und sackt nicht zu sehr von der Lautstärke ab.

Wie es bei der neuen Standard Plus aussieht, weiß ich (noch) nicht. Die ist halt moderner vom Design und hat halt auch Edelstahlbünde. Letzteres ein cooles Feature, wobei mir persönlich der konservativere Look der 6xx liegt.
 
Wenn ich bereits eine SSS Gitarre hätte, würde ich die Pacifica 611 = 1HB und 1x P90 PU in Betracht ziehen. Oder gleich ne Yamaha Revstar ....... :unsure: ?
Ja. Das wäre auch eine Möglichkeit. Aber ich möchte ja keine zusätzliche Option.
Ich möchte eine Gitarre für alles auf der Bühne. Ein "One trick pony".
Andernfalls müsste ich auf der Bühne wechseln, was ich nicht so gerne möchte.
Ich schaue mir gerne andere Optionen an. Aber diese "andere Option" muss dann DIE Bühnengitarre sein (für meine Zwecke).

Revstar hab ich mir gar nicht angeschaut, machen aber, zumindest optisch, auch gut was her. Tauglichkeit für meine Zwecke? Hmmm....keine Ahnung....
 
Ich möchte eine Gitarre für alles auf der Bühne. Ein "One trick pony".

Hä, wie jetzt? Das eine oder doch das andere? :biggrinB:

Ich gehe mal von „eine Gitarre für alles“ aus. Dann bist du bei der aktuellen Yamaha, als auch bei der 600er Serie gut aufgehoben. Bestell dir beide und entscheide zuhause, welche es wird.

Sonst wäre noch eine Ibanez AZ, bzw. RG oder eine Charvel interessant. Kommt nun mal ganz auf das gewünschte Halsprofil und Griffbrettradius an!
 
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Hä, wie jetzt? Das eine oder doch das andere? :biggrinB:

Ich gehe mal von „eine Gitarre für alles“ aus. Dann bist du bei der aktuellen Yamaha, als auch bei der 600er Serie gut aufgehoben. Bestell dir beide und entscheide zuhause, welche es wird.

Sonst wäre noch eine Ibanez AZ, bzw. RG oder eine Charvel interessant. Kommt nun mal ganz auf das gewünschte Halsprofil und Griffbrettradius an!
:facepalm1: Ja, natürlich eine Gitte für alles.....ich meinte mit one trick pony, das eine alles kann....und habe damit genau das Gegenteil ausgedrückt 😵‍💫 Sorry!
Eben beide bestellen wollte ich vermeiden.....euch deswegen hier erstmal nach Erfahrungsberichten aushorchen, gerade, was die neuen Tonabnehmer in der Standard+ angeht.
 
Ich finde sie gut und harmonieren gut mit der Gitarre. Ich würde sagen, ausgewogen mit leichtem Mitten-push.
 
Sollte keine Yamaha passen, dann würde ich an deiner Stelle die Sire Larry Carlton S7 FM ins Auge fassen.
 
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Wie sehen denn die Bünde deiner Bullet aus?
Ich zum Beispiel bin kein materialmordender Spieler und brauche ewig, um herkömmliches Bundmaterial runterzuspielen.
Ich habe zwar Gitarren mit Edelstahlbünden, für mich wäre das allerdings absolut nicht kaufentscheidend.
Für mich ist das ein bloßes Gimmick.
Andere "Höherwertigkeiten" zur 612er sehe ich nicht, wobei du diese ja auch entsprechend bezahlst.
Ich bin ebenfalls im Team "bestell dir beide und schick eine zurück".
Niemand von uns hat deinen Geschmack oder deine Präferenzen.
 
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Also die Bünde meiner Bullet sehen noch ganz prima aus.....und im verlauf der Jahre habe ich sie recht häufig zur Hand genommen, Immerhin hab ich sie seid 2013. Also, hast recht. Edelstahl sollte nicht das Argument sein. Also grundsätzkich tendiere ich zur 612er. Ist hübscher und die pu's bewährt. Und etwas günstiger, was nicht schlimm ist.
 
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Was soll man hier raten?
Zur Pacifica selber: Wenn man sich eher als Cover/Top 40 Gitarrist sieht, ist die Pacifica (wie auch Ibanez AZ und sogar Suhr...) IMO ein gute Wahl, weil sie in allen Lebenslagen funktionieren und eben keine besondere "Eigenheiten" haben. Sie klingen immer "gut" und angenehm. Die Down Side ist, dass dieser Typ Gitarren eben (IMO) keine "Eigenheiten" hat. Man findet (meiner Erfahrung nach) idR nicht was besonders "kehlig", "holzig", "spritzig", "fett", ... klingt. (Für mich) bedeutet das in der Konsequenz, dass die Gitarren aber auch wenig "inspirierend" sind. Kein "Wow" keine "Überaschung"...
Mit knapp 13,75" haben diese Gitarren einen vergleichsweise flaches Griffbrett. Auch das muss man mögen.
Die PU-bestückung der 612 finde ich jetzt nicht "besonders". Der TB14 macht sicher einen guten Job und ist, inline mit dem Gesamt Konzept, "unversell". Ansonsten ist Seymour Duncan "Industrie Standard".
Ich denke schon, dass die Standard+ ein (zudem noch insgesamt günstiger) Step Up ist. Die Edelstahlbünde sind nicht essentiell, aber dennoch haltbarer und sie behalten auch länger ihr Polish/laufen langsamer an.
Das Tremolosystem der Standard+ ist auch höherwertig.
Etwas blöd ist die neue Hersteller Angewohnheit auch 1k€ Gitarren ohne Gigbag oder gar Koffer anzubieten. Bei der Standard+ ist zumindest ein Gigbag dabei.
 
Was soll man hier raten?
Zur Pacifica selber: Wenn man sich eher als Cover/Top 40 Gitarrist sieht, ist die Pacifica (wie auch Ibanez AZ und sogar Suhr...) IMO ein gute Wahl, weil sie in allen Lebenslagen funktionieren und eben keine besondere "Eigenheiten" haben. Sie klingen immer "gut" und angenehm. Die Down Side ist, dass dieser Typ Gitarren eben (IMO) keine "Eigenheiten" hat. Man findet (meiner Erfahrung nach) idR nicht was besonders "kehlig", "holzig", "spritzig", "fett", ... klingt. (Für mich) bedeutet das in der Konsequenz, dass die Gitarren aber auch wenig "inspirierend" sind. Kein "Wow" keine "Überaschung"...
Mit knapp 13,75" haben diese Gitarren einen vergleichsweise flaches Griffbrett. Auch das muss man mögen.
Die PU-bestückung der 612 finde ich jetzt nicht "besonders". Der TB14 macht sicher einen guten Job und ist, inline mit dem Gesamt Konzept, "unversell". Ansonsten ist Seymour Duncan "Industrie Standard".
Ich denke schon, dass die Standard+ ein (zudem noch insgesamt günstiger) Step Up ist. Die Edelstahlbünde sind nicht essentiell, aber dennoch haltbarer und sie behalten auch länger ihr Polish/laufen langsamer an.
Das Tremolosystem der Standard+ ist auch höherwertig.
Etwas blöd ist die neue Hersteller Angewohnheit auch 1k€ Gitarren ohne Gigbag oder gar Koffer anzubieten. Bei der Standard+ ist zumindest ein Gigbag dabei.
Mmmmmh.....Was wären denn, Deiner Meinung nach, Gitarren mit positiven Eigenheiten in dem Preisbereich? An eine gewisse Sterilität hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht.... Ich weiß noch nicht ob ich die vielleicht sogar haben möchte.....da muss ich nochmal drüber nachdenken....
Das bessere Tremolo käme mir recht....das wird bestimmt häufig eingesetzt....das an meiner Bullet hab ich "totgelegt" weil unbrauchbar.
 
Und ich finde die Pacifica so alles andere als steril und charakterlos. Ich sehe sie sogar als beste Gitarre bisher in meinem Besitz. Und ich hatte schon so einige "Charakterbretter".
 
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Da wird es eben schwer, ohne den direkten Vergleich.
Ich habe nunmehr vier HSS Strats in relativ kurzem Zeitraum gekauft und bin für jede zu Session nach Frankfurt gefahren, um verschiedenen Optionen zu testen.

Strat #1 sollte meine neue Main Gun werden. Im Grunde bin ich kein besonderer Vintage Purist. Zweipunkt Trem, Locking Mechaniken, 9,5 " Griffbrett Radius und HSS machen IMO einfach Sinn. Ich war vom Gedanken einer Suhr schon sehr angetan. Eine Ibanez AZ Prestige oder Charvel wäre auch ok gewesen. Theorie und Praxis waren da aber nicht Eins. Im Vergleich zu einer eher modern gehaltenen Haar Traditional, die auch noch mehr als 1 k€ günstiger als die Suhr war, haben mich Suhr und Ibanez nicht wirklich abgeholt, weil eben - ich will gar nicht sagen zu "steril", sondern eher so "ohne Ecken und Kanten" im Ton.
Strat #2 war als Redundanz gedacht und sollte nicht völlig abfallen, aber auch kein Vermögen kosten. Da habe ich auch im Bereich 500-1000 € geschaut und bin bei der Fender Player Plus gelandet.
Strat #3 wurde nötig, nachdem klar wurde, dass ich in der Band dauerhaft eine zweite Strat in Eb-Stimmung brauche. Da hatte ich auch die Yamaha 612 am Wickel, eben mit dem Ergebnis, ja cool, aber die aktuelle Fender Player II Serie kommt in erfreulich vielen Kombinationen: Ahorn oder Palisander Hals mit Erle, Esche oder Mahagoni Korpus. Da traf die Ahorn/Mahagoni Variante genau meinen Nerv.
Auch dafür wollte ich eine Redundanz. Eine Squier CV HSS kam mir dabei (beinahe) direkt in den Lauf, doch wurde die mir vor der Nase weggekauft. Etwas gefrustet habe ich dann dennoch eine SSS Squier 50 CV ausprobiert, die mir, trotz Pappelkorpus, super gefallen hat (im Gegensatz zu Ibanez, und Yamaha im ähnlichen Preisrange...). Hier habe ich dann am Steg einen Humbucker eingebaut (und die Elektrik gleich mit gewechselt), sowie das Trem gegen eins von Babicz getauscht.

Alle 4 Gitarren sind also "Handpicked", wobei ich die Fender Player II Modelle schon sehr empfehlen kann. Die Pickups sind gut, keine "artfremden" Materialien wie Laurel & Co und das rolled Fingerboard ist sehr angenehm:
Fender Strat ohne Fehl und Tadel.
 
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Also dann, geb ich auch mal meinen Senf dazu: Klar ist, dass beide Gitarren nicht soo weit auseinander sind, aber vielleicht kann man es so sagen: die 612 ist vom Hals her eher ein Abkömmling der 80er, also eher flach, mit Medium-Jumbo-Bünden, und auch soundmäßig sind die Duncans in der Zeit verankert. Der SH-14 ist kein ganz großer Favorit von mir, weil er recht kräftige Bässe und Höhen hat und die Mitten eher "scooped" sind, aber viele mögen seinen Sound gerade deswegen. (Kleine Anm.: ich tausche bei den Custims immer den Magneten aus, entweder einen A8 für ordentlich Power, oder eine A4, der mMn die vielseitigste Version des Duncan Custom ergibt).

Die neue Standard Plus ist für mein Gefühl typisch für den aktuellen Stand der Superstrat, für den vor allem Ibanez mit der sehr AZ-Serie der Trendsetter war: Man ist etwas abgerückt von den "Rennhälsen" und hat wieder ein bisschen was in der Hand, und die PUs sind auch wieder etwas moderater als im goldenen Zeitalter von JB und Tone Zone, und die Stainless Steel Frets sind eindeutig durch Ibanez im Mainstream angekommen. Trotzdem habe ich den neuen Yamaha-Hals als etwas gemäßigter wahrgenommen als den der AZ-Serie, der schon eine sehr deutliche Abkehr vom RG-Hals war. Die Bünde sind tatsächlich etwas weniger breit als bei der 612, aber auch das ist dem Zeitgeist geschuldet und macht für mich persönlich nicht den ganz großen Unterschied.

Hardwaremäßig schenken sich beide mMn nichts, auch wenn viele denken, dass das 2 Point-Tremolo der Standard Plus da Vorteile hat. Gut eingestellt und mit sauber gekerbtem Sattel (und da muss man in der Preisklasse halt gelegentlich schon mal nacharbeiten) sind auch die 6 Schrauben kein prinzipielles Hindernis für die Stimmstabilität.

Soundmäßig höre ich keinen fundamentalen Unterschied bei Edelstahlbünden, aber von der Bespielbarkeit her liebe ich die Dinger. Sind sie erstmal poliert, flutschen Bendings wie Sau, und sie werden mit der Zeit halt auch nicht matt oder gar rau. Ich habe eine Harley Benton Fusion, und die sind für mich ein ganz klares Highlight der Gitarre.

Alles in allem sehe ich die Standard Plus denn auch als Yamahas Antwort auf die AZ, und in sofern würde ich die AZ mit 22 Bünden vielleicht auch mal anspielen. Ich persönlich bin ein echter Fan der Duncan Hyperion-PUs, die exklusiv für Ibanez gebaut werden, und habe mir schon zwei HH-Pärchen für meine Charvels gekauft. Ich habe wie gesagt den Eindruck, dass Yamaha sich auch in Sachen PUs ein bisschen daran orientiert hat: Mittlerer Output und ein vielseitiger, in allen Frequenzen recht ausgeglichener Ton, der dadurch vielleicht manchem nicht so "charaktervoll" erscheint wie die Klassiker. Ich finde, dass das wiederum sehr gut mit Mehrkanalern und Modelling-Amps harmoniert, weil es eben auch sehr unterschiedlichen Ampsounds ihre Eigenheiten lässt bzw. mit denen nicht kollidiert.

Gruß, bagotrix
 

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