Behringer Wing Verbindung AES50 Midas DL32 || Rack

Patrick82
Patrick82
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Hallo zusammen,

ich habe mein Setup von X32 + 2× S16 Stageboxen auf ein Behringer Wing Compact + Midas DL32 umgestellt.
Beim Testen ist mir im Wing aufgefallen, dass ich im AES50-Bereich korrigierte und verlorene Pakete sehe, was sich durch Knackser bzw. kurze Aussetzer bemerkbar macht.

Das verwendete Cat5e-Kabel mit EtherCON-Steckern lief am X32 noch problemlos.

In meinem aktuellen Rack ist jedoch eine RJ45-Einbaubuchse (Neutrik NE8FDP) verbaut, von der ich mit einem normalen Cat6-Patchkabel zur DL32 gehe.

Nun meine Fragen:
  • Führt die genannte Einbaubuchse die Schirmung überhaupt durch?
  • Wäre es sinnvoll, stattdessen ein kurzes, geschirmtes Patchkabel mit RJ45-Metallstecker (Rückseite) und EtherCON (Front) zu verwenden, um die Schirmung durchgängig zu halten?
  • Oder sollte ich die Einbaubuchse gleich austauschen ?
Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann Tipps geben, wie ich die AES50-Verbindung stabiler bekomme.

Vielen Dank und viele Grüße
Patrick
 
Das verwendete Cat5e-Kabel mit EtherCON-Steckern lief am X32 noch problemlos.
welches?

das WING ist wohl etwas zickiger bei den Kabeln.

ich habe in der Regel ein pro Snake 88685-50 mit und in meinem Case für die Stagebox sind zwei Neutrik NE8 FDP-B verbaut. Im Case geht es weiter mit Cordial CSE 1 NH 5e PUR und das spielt wie eine Eins.
 
@Mfk0815 Die pro Snake 88685-50 habe ich mir auch dazu gekauft. Im Proberaum habe ich aber eine Trommel die etwas älter und fest verlegt ist, müsste ich mal gucken, was für ein Kabel das ist. Kurze Frage, die Einbaubuchse NE8 FDP-B, steht das B nur für Black oder ist dir Schirmung anders, dann würde ich die austauschen? Das Cordial CSE habe ich mir auch schon in den Warenkorb gelegt 😊. Falls die festverlegte Trommel mit Kabel nicht passt, hast du eine Empfehlung für ein Kabel mit 15 m?
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du eine Empfehlung für ein Kabel mit 15 m?
Ich hab da eines von Klotz und eines von Cordial, aber nur mit 10 Meter, da ich dann und wann auch mit zwei A&H DX168/X arbeite, die ich auch schon mal links und rechts auf der Bühne platziere. Mind. einmal im Jahr verwende ich das auch mit der DL32 und einer DL16, auch um die Signale recht einfach links und rechts der Bühne einzufangen. Die spielen aber auch ganz ordentlich.
Und damit wir mein ganzes Sammelsurium an Kabeln abschließen, ich habe auch noch ein pro Snake 88365-20 bzw 88365-30 für kleinere Gelegenheiten. die 50er Rolle ist ja sooo schwer im Vergleich :biggrinB:
Aber, damit auch das geklärt ist, ich habe bisher nur einmal mehr als die 50 Meter gebraucht, da habe ich mir ein 70 Meter Kabel ausgeborgt und es war mit dem M32.

Kurze Frage, die Einbaubuchse NE8 FDP-B, steht das B nur für Black
Ich denke ja, jetzt wo du es sagst, ich habe die schwarze und die silberne verbaut. Schwarz ist AES50A der Stagebox und Silbern AES50B. Auch wenn ich beide Buchsen auch beschriftet habe, doppelt gemoppelt hält besser.
 
Meiner Erfahrung nach ist das Thema "Ethercon vs. normaler RJ45" eines aus der Rubrik "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird". Da ist viel Hörensagen im Umlauf.

Ethercon-Buchsengehäuse und Metallzungen (beziehungsweise von letzteren oft nur eine von beiden - evtl. hat das so manchen beim Messen irritiert) beim eigentlichen RJ45-Inlay sind natürlich miteinander verbunden - wie soll es denn auch technisch anders realisierbar sein? Die IDC-Buchse kontaktiert hinten auf den einzigen verfügbaren Leitungsschirm, die Durchgangsbuchse hat hinten einen vollgeschirmten normalen RJ45, die Printbuchse kontaktiert auf einen entsprechenden Ground-Pin. Da kann man nicht plötzlich einen zweiten separaten Schirm erfinden und sagen "die EtherCon-Shell-Hälfte da hin, die RJ45-Hälfte dort hin"...

Insofern halte ich ich das oft gelesene Statement, dass die Verwendung von EtherCon-Kabeln plötzlich und schlagartig alle Probleme gefixt hat "wegen der durchgehenden Schirmung" :hail: , beziehungsweise "weil sonst keine Schirmung da ist" , fast schon für einen Hoax...

Wichtiger sind die Leitungen an sich. AES50 ist da leider auch weniger gutmütig als z.B. MADI-HD von Soundcraft. Mein geliebtes flexibles Dätwyler Uninet 5502 Cat5e, 50m, AWG26, ohne Einzelpaarschirm spielt an letzterem problemlos, beim X32 kriege ich das nicht wirklich stabil.

Mit dem pro Snake CAT6E (weiß bis heute nicht so richtig, was das eigentlich für eine Kategorie sein soll...), 50m, AWG23 S/FTP keine Probleme.

Auch kürzere Patches mit besagtem Dätwyler in z.B. 5m waren nie ein Problem. Und auch alle meine Einbaubuchsen in Rackblenden (alles noch die alten Cat5e, nicht die neuen vollgeschirmten Cat6A) sind mit den billigsten Cat5e-Kabeln von Digitus an die AES-Schnittstellen angebunden. Völlig problemlos.
Es ist da wohl explizit die Kombination aus Länge, sehr dünnem Querschnitt und kaum vorhandener Schirmung, die mir mit dem 50m-Kabel Probleme macht.
Ich habe noch mehrere, sehr lange AWG24/7-S/FTP-Kabel von Lapp Etherline mit "normalen" metallisierten RJ45-FieldPlugs (Telegärtner & Co.), kein EtherCon, die kann ich auch quasi "bis zum Erbrechen" zusammenstecken, ohne dass der Sync flöten geht.

Wie lang ist dein Cat5e-Kabel und welchen Querschnitt hat es?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss am die Tage mal in Ruhe gucken, was auf dem Kabel steht. Ist im Proberaum sozusagen fest verbaut, wahrscheinlich stören auch die Stromkabel, denn ich habe das Kabel in den Kabelschacht davon mit durchgezogen. Werde aber mal die neue pro Snake 88685-50 mal anschließen und testen, ob es dort auch zu den Fehlern kommt. Bin auch am überlegen, ob ich mir Testweise für den festen Verbau das pro snake CAT6E Cable 20m bestelle.
 
Ich würde einfach generell nur hochwertige Kabel verwenden. Gerne Ethercon, auch wegen der mechanischen Stabilität (vielleicht auch ein bisschen „fürs Gefühl“, viel wichtiger aber (unabhängig von Ethercon oder normalen RJ45-Kabeln): saubere Schirmung (min. Cat6).
Die Kosten für vernünftige Kabel sind imho überschaubar im Vergleich zum restlichen Equipment und wirklich sinnvoll investiert an der Stelle.
 
@PeaveyUltra120 Behringer gibt ja Cat5e vor. Funktionieren denn Cat6 auch ohne Probleme?
 
cat 5e ist Mindestanforderung. Besser ist besser.
 
Naja, im Manual steht dazu:
All AES50 connections between WING and stage boxes should meet the following requirements:
• Use shielded CAT-5e cables
• Feature rugged and lockable cable ends
• Have a maximum cable length of 80 meters
Beim X32 steht da im Manual
In order to ensure trouble-free operation when connecting X32 consoles to other X32 mixers or to S16 stage boxes, the following specifications should be met when choosing your cables:
• Shielded Cat-5e cables only
• Ethercon terminated cable ends
• Maximum cable length 100 meters (300 feet)

Cat6 ist nicht Cat5. Da halte ich mich an sich dran. "Besser" ist nicht immer besser sondern meist einfach nur anders, wie ich gelernt habe. Und anders kann auch schon mal falsch sein.

BTW: auch hier gilt was ich anderswo geschrieben habe. 95% der Probleme stecken in den Kabel. Ich hatte immer nur Probleme mit Cat-Leitungen die z.T nicht richtig gesteckt waren, die RJ45 Stecker einen ab gehabt haben (auch wenn da ein EtherCon drum herum gebaut war). Einmal hat sich das der RJ45 Stecker in der EtherCon-Buchse quasi nach hinten verzogen wodurch statt einem soliden Kontakt in der Netzwerkbuchse da ein Wackelkontakt ein sog. Blinker-Syndrom verursachte (Geht, Geht net, Geht, Geht net....). Grund war wohl ein massiver Zug am Kabel. Da glauben die Leute dass EtherCon immer für eine stabile Verbindung sorgen. Nein tun sie nicht, maximal eine stabilere als ein Standard Netzwerkkabel. Aber eine 100% Versicherung gegen mechanisch verursachten Probleme ist das auch nicht.

Ach und noch was, ich verwende die oben genannten Kabel, die auch trotz PUR Mantel usw doch um einiges flexibler sind als Standard Cat6, Cat7 Kabel (zumindest soweit ich die kenne). diese starren Kabel können auch eine Menge zusätzliche Probleme verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Besser" ist nicht immer besser sondern meist einfach nur anders, wie ich gelernt habe. Und anders kann auch schon mal falsch sein.
Da muss ich aus elektrotechnischer Sicht definitiv widersprechen. Was vielleicht noch ein weiterer, mindestens genauso wichtiger Aspekt ist: das Kabel muss mechanisch stabil sein sonst ist auch das Cat7 Kabel mit den elektrischen Eigenschaften schnell mittelmäßig bis schlecht. An sich sind meiner Erfahrung nach die Prosnake sehr unempfindlich und abschirmungstechnisch gut.
 
95% der Probleme stecken in den Kabel.
Ein Grund, warum ich "es gut meinende Helfer" beim Abbau nicht so gerne mag. Immerhin kann man die XLR Kabel aneineanderstecken und auf Kabeltrommel aufrollen lassen. Aber beim Aufwickeln (Knüllen) von Kabeln hab ich schon viel erlebt, was die Lebensdauer erheblich reduziert.

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Bei den Kategorien sollte es so sein, dass eine höhere Kategorie immer funktionieren sollte, sonst hat der Herstelle des Geräts etwas falsch gemacht. Alle diese LAN Kabel haben den gleichen Nenn-Wellenwiderstand und mit entsprechendem Abschluss sollte das einfach tun.

Echter LAN Standard hat ja Übertrager mit drin, sollte also potentialfrei funktionieren.

Wenn etwas nur mit schlechterem Standard funktioniert (z.B. weil da die Dämpfung zu hohen Frequenzen höher ist und dadurch eventuelle Überschwinger bedämpft werden) dann ist das miserables Design.

Ansonsten ja, es kommt auf die mechanische Stabilität und Belastbarkeit an. Und es empfiehlt sich, sorgsam mit den Steckverbindern umzugehen..
Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie lange solche RJ45 Steckverbindungen halten. Der Schwachpunkt ist hauptsächlich die Entriegelungsnase am Stecker. Die Einbaubuchsen mit ihren gebogenen Drähtchen halten erstaunlich lange, z.B. bei Laptops, bei denen man ja häufig steckt, wenn man überwiegend am Kabel arbeitet.
 
dann ist das miserables Design.
Kann sein, ich als Anwender kann das aber nicht ändern. Also nehm ich das, was der Hersteller als gut angibt.
Ganz schlechte Erfahrungen habe ich übrigens mit den blauen pro Snake Kabeln gemacht, die, deren Stecker eine abnehmbare Tülle haben. Die haben bei mir nirgends funktioniert, weder bei A&H noch bei Behringer/Midas Pulten. die kann man getrost vergessen für digitale Snakes.
 

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