Nicht mehr so neuer Neuling am Piano - Habt ihr Hinweise oder Tipps, die weiterbringen? : )

Aber wenn man auf so einen Workshop gehen könnte... wäre das freilich besser.
Bei Workshops von nur ein paar Stunden oder einem Wochenende hängt der Nutzen ganz von gelungener Unterrichtsgestaltung und Umsetzung des Konzepts ab. Da habe ich positive Erfahrungen wie auch weniger beeindruckende Beispiele erlebt, war aber immer auf Workshops für Trompete.
Nennt sich rubato, soweit ich weiß.
Richtig, besonders in der klassischen Musik aus oder mit Bezügen auf die Romantik.
Denis Zhdanov über Rubato
Ich bezog meinen Satz dagegen vor allem auf das Üben einschließlich rhythmischer Sicherheit. Da tritt das Langsamerwerden auf, wenn man genauer Hinschauen, Überlegen oder die Finger sortieren muss, nennt sich dann mangelnde Erfahrung. :D
Solange man dabei mitzählt, bekommt man mit dem Üben das Tempo und die flüssige Spieweise dann aber trotzdem in den Griff. Ohne Mitzählen droht anhaltende Unsicherheit, wenn einzelne Stellen rhythmisch komplex werden.
Auf jeden Fall; Wenn ich ein neues Stück nach Noten einüben soll, höre ich es mir zunächst an, und zähle mit, während ich die Noten mit durchgehe.
Top. (y)

Gruß Claus
 
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Da tritt das Langsamerwerden auf, wenn man genauer Hinschauen, Überlegen oder die Finger sortieren muss, nennt sich dann mangelnde Erfahrung. :D
Wenn man das bemerkt, sollte man die Stelle analysieren, was die Schwierigkeiten sind und diese gezielt üben. Der Versuch, immer wieder da drüberzuspielen, ist i.d R. ineffektiv.
 
Ja, ich kenne in dieser Hinsicht bisher zwei typische Fälle, der erste ist einfach. Dann hört es sich etwas komisch an, weil die Noten rhythmisch nicht korrekt platziert sind und man etwas anderes liest, als man beim Spielen hört.
Dieses Problemchen lässt sich Eintrages des Fingersatzes in die Noten und lautem Zählen, tappen oder auch Notenlesen und Singen plus Rhythmus klatschen der Stelle bisher immer gut lösen.
Schwieriger finde ich den zweiten Fall, wenn sich der Fingersatz nicht klären lässt oder die Stelle trotz Üben einfach nicht gut spielbar wird. Dann lege ich das Stück wieder zu Seite und schau Monate später wieder drauf.

Gruß Claus
 
Schwieriger finde ich den zweiten Fall, wenn sich der Fingersatz nicht klären lässt oder die Stelle trotz Üben einfach nicht gut spielbar wird. Dann lege ich das Stück wieder zu Seite und schau Monate später wieder drauf.
Das ist natürlich eine Variante, wenn es aktuell noch zu schwer ist bzw man nicht die Zeit hat, es als längerfristiges Übeprojekt anzugehen.

Möchte man es trotzdem angehen, dann ist es das übliche Vorgehen, die Stelle Ton für Ton, dann Takt für Takt zu erarbeiten und nach und nach zu immer größeren Abschnitten zusammenzufügen.
Das braucht natürlich Geduld und auch die Zeit. Erst die Noten klären, dann die Fingersätze erarbeiten, alles erstmal ohne Tempo, sehr sehr langsam, aber die richtigen Töne. Ich versuche da einen Takt pro Tag oder bei schwierigen Stücken auch einen halben Takt pro Übetag voranzukommen. Am nächsten Tag hat man gefühlt alles wieder vergessen und fängt von vorn an, merkt dabei aber, dass es diesmal schneller geht. Erst nach ein paar Tagen merkt man, wie es vertrauter wird ... Wirklich Spaß macht das in dem Stadium natürlich noch nicht ;) man muss sich an den kleinen Fortschritten erfreuen.
 
Das ist natürlich eine Variante, wenn es aktuell noch zu schwer ist bzw man nicht die Zeit hat, es als längerfristiges Übeprojekt anzugehen.
Ich übe seit sicher über einem Jahr regelmäßig am River City Blues. Manchmal nehme ich auch eine zeitlang Urlaub vom Stück und komme dann darauf zurück. Dass es so lange auf dem "Übe-Plan" steht liegt daran, dass ich das Stück mittlerweile "fast" kann und abgesehen von gelegentlichen Aussetzern auch auswendig kenne. Es fehlt noch am "in und auswendig" sowie an derart unterbewusst ablaufender Mechanik, dass die Gedanken beim Spielen allein auf die musikalische Gestaltung gerichtet sind. Daran zu üben gehört für mich völlig zum Klavierspielen und macht Spaß.
Für ein auf viele Stellen eines Stücks bezogen kleinteiliges und insofern sehr methodisches Üben kann ich das nicht sagen. Solche Stücke stelle ich lieber zurück, selbst wenn die Stücke bei mir vom Wunsch her ganz weit oben stehen. Unter den Brent Edstrom Arrangements sind es "James" (Lyle Mays/Pat Metheny), "When She Loved Me" (Randy Newman) und natürlich "Don't Know Why" (Jesse Harris), Vielleicht sind die Drei allmählich in Reichweite, vor gut einem Jahr habe ich bei den Arrangements jedenfalls noch abgebrochen.

Gruß Claus
 
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James habe ich neulich auch mal geübt, ein tolles Stück von Lyle und Pat. Das Arrangement von Brent Edstrom kenne ich nicht, ich hatte irgendein pdf runtergeladen, dacht ich ... finde es aber grade nicht.
Vielleicht war es auch das hier.

Im Jazz/Pop kann man ja auch immer vereinfachen, wenn etwas technisch nicht gut geht, da meckert keiner, wenn man mal paar Töne weglässt ;) Wie man das konkret macht, damit es trotzdem gut klingt, ist natürlich viel Erfahrungssache, da habe ich auch noch viel zu lernen.
Daran zu üben gehört für mich völlig um Klavierspielen und macht Spaß.
(y) (y)
 
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Hi zusammen! ^___^/

Da tritt das Langsamerwerden auf, wenn man genauer Hinschauen, Überlegen oder die Finger sortieren muss, nennt sich dann mangelnde Erfahrung. :D
Hihi ^^, um das zu vermeiden hatte ich über viele Monate das schnelle und präzise Greifen von Akkorden (zumindest erst einmal Primärform) und Oktaven mit Chordify geübt. Das hat Laune gemacht. Heute kann ich ohne Nachzudenken diese Akkorde und Oktaven greifen, sogar meist präzise und bei Bedarf auch mit gebrochener Spielweise.
Level 2 ist nun daß Umkehrungen ebenso im Schlaf greifbar sind. - Ich arbeite daran. ^^'

Es macht viel zu viel Laune, als daß man das nicht irgendwann verinnerlicht. Wer viel spielt, der bekommt auch Praxis. Es kann nur besser werden. ( :


Der Versuch, immer wieder da drüberzuspielen, ist i.d R. ineffektiv.
Stimmt, kann ich bestätigen. Lieber gezielte Stellen rausgreifen. Linke und rechte Hand getrennt üben, und später alles zusammensetzen. Das funktioniert, zumindest bei mir, am besten und in kürzester Zeit sind Stellen, die ich zunächst für unmöglich hielt, doch gar nicht so schwer. : )


Dann lege ich das Stück wieder zu Seite und schau Monate später wieder drauf.
^^' Bei mir auch. - Manchmal stellt man einfach fest, daß der Aufwand noch zu hoch ist, bzw. es keine Laune macht, das jetzt zu erarbeiten. - Dann eben liegen lassen und nach einer Weile nochmal aufgreifen; Mit wachsender Praxis fallen solche Titel später meist leichter und dann kommt dieser in spielbare Reichweite.. - Nah genug um Zeit zu investieren, und man wird belohnt mit "Geht doch!". : ]
Klar gibt es auch Stücke, die dann noch immer nicht greifbar sind, aber diese sind (zumindest bei mir) sehr geduldig. - Eines Tages....!! : D


man muss sich an den kleinen Fortschritten erfreuen
Unbedingt. Jedes Puzzleteil ist hilfreich, und kann und wird später in Kombination mit anderen Puzzleteilen zu nützlichem Werkzeug.
Hin und wieder ahnt man noch gar nicht wozu es mal gut sein könnte... und siehe da.. bis dahin unnützes Wissen verwandelt sich zu nützlichem!

Cif ~
 
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James habe ich neulich auch mal geübt, ein tolles Stück von Lyle und Pat.
Das ganze Album ist für mich ein Geniestreich, es sticht gerade durch die "Pop"-Anklänge und wunderschönen Synth-Linien von Lyle und Pat im hochklassigen Katalog der Beiden noch einmal heraus. Die Pat Metheny Band in gleicher Besetzung habe ich damals auch live sehen können. Sie hatten die beste Hallenakustik, die ich bis dahin gehört hatte, das Konzert hat mich in jeder Hinsicht schwer beeindruckt.

Gruß Claus
 
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