Naja, alle halt.
Manchmal auch #9, aber eher selten.
was machst Du mit der 11?
Durchgangston.
Mein Piano ist vom Gig noch im Auto, sonst würde ich Dir schnell was aufnehmen. Vielleicht reicht es morgen.
Es gibt halt x Threads hier im Forum, wo erklärt wird, das D Dorisch eben nicht C-Dur ist.
Aber so ist es ja hier nicht. Man sagt ja nicht, daß G-HM5 dasselbe sei wie C harmonisch Moll, sondern man sagt ja durch die 5 ausdrücklich, daß der Grundton ein anderer ist.
Wie machst du das konkret wenn Du dich für ein stück vorbereitest: schreibst Du Dir gewisse Sachen wie Skalen über die Akkorde oder hast Du das alles in Deinem Kopf? Oder spielst Du es solange bis Du weisst, was Du mehr oder weniger an welchen Stellen spielst, sodass Du mehr in Elementen und nicht mehr in Skalen denkst?
Bei den üblichen Standards habe ich das alles im Kopf. Wenn ich auf der Session bei einem Stück mitspiele, das ich nicht kenne, dann begleite ich im ersten Chorus, analysiere das gleichzeitig mehr oder weniger genau und weiss dann im zweiten Chorus, was ich dazu spielen kann. Aber es gibt da natürlich komplexere und weniger komplexe Stücke. Bei allem was so im üblichen Rahmen von Jazzstandards abläuft, funktioniert das. Bei irgendwelchen wilden Fusion-Sachen, verwickelten Mingus-, Shorter- oder Monk-Tunes o.ä. muß ich üben.
Wenn ich ein Konzert vorbereite, bei dem zahlende Gäste in bestuhltem Zuhörerraum sitzen, bereite ich natürlich viel detaillierter vor. Neulich hatten wir so einen Auftritt mit Stücken von Ben Wendel u.a. Den haben wir monatelang vorbereitet, weil da die meisten Standardsituationen gar nicht greifen, und es brauchte Zeit, bis ich dahinterkam, was bei den Stücken dann wirklich richtig gut klingt. Und der Auftritt wurde dann auch richtig gut.
Anderer Auftritt, gerade vorhin: Lounge-Gig, 2,5 Stunden Standards im Duo. Vorbereitung: 3 Stücke, die mir nicht (mehr) so geläufig waren, kurz durchspielen. Für alles andere bestand die Vorbereitung im Notensortieren ...
Viele Grüße,
McCoy