Instrument des Jahres 2026: Akkordeon

  • Ersteller Wil_Riker
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Was nützt es wenn man einen Imagefilm macht und in kurzen Sequenzen alle Facetten des Akkordeons zusammenschneidet... Der wäre wohl stimmig, aber würde vemutlich von keinem mehr wahrgenommen.
Das sehe ich komplett anders, wenn das ein gut gemachter Imagefilm wäre.
Warum denkst Du, dass der von keinem wahrgenommen würde, ein "traditioneller" aber schon?

Mich haben damals "Accordion Tribe" und Gallianos "French Touch" unglaublich motiviert, gerade weil das für mich andere Facetten des Akkordeons zeigte.
also auch tatsächlich das Klischee zu bedienen, um die nicht akkordeonaffinen Mitbürger erstmal abzuholen
Genau das wird dann nicht passieren. Akkordeon "klassisch volksmusikalisch" hat jeder schon mal gehört, damit will ich das nicht schlechtreden, aber das kennt jeder, damit lockt man keinen hinterm Ofen vor.

Ich finde es einfach schade, wenn diese Chance verpasst wird. Aber meine Meinung ist natürlich da auch nicht relevant, ändern kann ich es auch nicht, und ich tue ohnehin mein Bestes für die Populatität unseres Instruments ;)
 
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Landes
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
Es handelt sich hier um den Landesmusikrat Schleswig-Holstein, also nach eigener Aussage "die Dachorganisation des Musiklebens im Land".

Normalerweise wird bei so etwas eine Pressemitteilung geschrieben, wobei eine Fachabteilung ein paar fachlich korrekte Sätze schreibt und die Presseabteilung/Öffentlichkeitsarbeit den Beitrag dann redaktionell und journalistisch überarbeitet.
Die Entscheidung bis hin zur Verkündung wird ja nicht innerhalb von ein zwei Tagen getroffen worden sein.


Danke für Deine küchenpsychologische Analyse ;) ja, es wäre selbstverständlich schon schön, nicht falsch verstanden und gesehen zu werden.

Bei der anderen Frage ging es tatsächlich um die physikalische Funktionsweise einer Stimmzunge.
Gut, man kann sowas auch ignorieren ...

EDIT: Ich habe meine Frage mal in einen extra Thread ausgelagert, das ist hier sicher fehl am Platz.
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Eine Pressemitteilung ist seit wenigen Tagen rausgegangen.
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Keine Sorge! Es wird Einiges passieren zum Jahr des Akkordeons!
 

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Und das Bild am Anfang des Artikels ... 100 Jahre alt und gibt eigentlich genau das schmale Verständnis von Akkordeon wieder, gegen das ich immer "ankämpfe" ...
Anhang anzeigen 1009488
Also nicht dass ich was dagegen hätte, auf einem Spreewaldkahn zu spielen ;) aber Akkordeon ist ja nun mal so viel mehr
Aber auch das gehört dazu. Das Foto hat mich an einen wunderbaren Ausflug in Lübbenau in einem Spreewaldkahn mit unserem Orchester erinnert. Ein Spieler hatte sein kleines Instrument dabei und allen eine frohe Stimmung bereitet, auch denen, die nicht zu unserer Gruppe gehörten.
In unserer Nachbarschaft und Bekanntschaft, vor allem aber für unsere Senioren spiele ich immer wieder auf und es wird mir persönlich dafür gedankt. Was mir richtig gut tut.
Demgegenüber spiele ich in einem Orchester, das vornehmlich mit Originalmusik, auch in Innsbruck in der Höchststufe unterwegs ist. Dieses Jahr gab es von allen Orchestern dieser Kategorie ein Video ihres Beitrages, das ich natürlich mit etlichen Freunden, Bekannten, Nachbarn usw geteilt habe und ausnahmslos kamen Kommentare wie z. B. , das hätte ich nie gedacht, dass man so etwas mit dem Akkordeon spielen kann....Meine Kusine konnte unseren Beitrag 2 Wochen später in Mainz beim Deutschen Orchesterwettbewerb live miterleben und sie und ihr Mann, beide Vollblut Klassiker Musiker, waren sprachlos, was man mit unserem Instrument machen kann.
4 Wochen später traf ich sie zur Beisetzung meiner Schwiegermutter. Dort habe ich mit meinem Akkordeon quasi die Orgel ersetzt. Obwohl ich vor diesem Termin richtig Bauchschmerzen hatte.
Unser Instrument ist ein Alleskönner und genau das werden wir alle ganz sicher auch nächstes Jahr so verbreiten.
Passend dazu findet unser Jubiläumskonzert mit unterschiedlichster Musik statt sowie in zwei anderen Vereinen ebenfalls Konzerte. Weiterhin bin ich auch allein unterwegs und vermittele unsere vielseitige Musik immer mit dem Hinweis, es ist das Instrument des Jahres 2026.
 
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Im Titel der Ankündigung steht "Akkordeon". In der Beschreibung sind aber weitere Handzuginstrumente gemeint (Bandoneon zB. explizit genannt).
Also müsste man von "Instrumentengattung des Jahres Handzuginstrument" sprechen. Wär es nicht wert, einen Vorschlag einzureichen die ganze Instrumentengattung zu benennen und somit auch Steirische Harmonika, Bandoneon, Concertina und Melodeon etc. gleichermaßen in den Fokus zu rücken?
 
Meine Mutter ist mit 86 Jahren in einem Shanti Chor aktiv, und da gehört natürlich auch ein Akkordeon dazu. Der Akkordeonspieler fällt öfter mal aus , ist wohl auch nicht mehr der jüngste.
Und sie finden einfach keinen Ersatz ( Hannover ) .
Wo sind die ganzen Musiker ?
 
Akkordeon des Jahres?
Wie gut, daß ich wieder angefangen habe.
🪗 Zufälle gibt’s….🎼 Darf auch gerne das Instrument des Jahrzents werden ☺️
 
Das ist doch mal was!

Und ich glaube für die internationale Kommunikation bietet sich "Akkordeon" ganz gut an. ... das wird sprachlich korrekt mit "balgbetätigtes Handzuginstrument mit durchschlagenden Zungen" sicher nicht so einfach... Ich hab vorhin mal mit "Leo" versucht "Handzuginstrument" ins englische zu übersetzen..."Handzuginstrument" kennt das Übersetzungsprogramm gar nicht...

Nee- ich glaub "Akkordeon" stellvertretend für die gesamte Gruppe passt glaub ich ganz gut :great:
 
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Und ich glaube für die internationale Kommunikation bietet sich "Akkordeon" ganz gut an.
:great:
Ja, die Liebe zur Musik, die durch das Akkordeon als Mittel und Instrument zum Ausdruck kommt, verbindet die Menschen. Ein Beispiel hierfür sind alle ausländischen Mitglieder dieses Forums, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Es spielt jedoch keine Rolle, ob die Finger, die den "Stradella-Bass" drücken, einem Spanier, einem Slowaken, einem Amerikaner oder einem Deutschen gehören... Wir verstehen uns alle...
:)

Herzliche Grüße aus der Slowakei!
Vladimir
 
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In Anbetracht, das laut Aussagen Mancher, wo das Instrument Akkordeon, geschönt ausgedrückt, nicht gerade den besten Ruf genießt, -genießen würde- ist es letztendlich schon bemerkenswert nun das Akkordeon aufgewertet als Instrument des Jahres 2026 zu sehen. Ich freue mich darüber sehr, sehe den "MEHR" Wert, bzw. die Wertschätzung von Akkordeon eher im Instrument selbst als in bestimmten Musikrichtungsschubladen.
Wo sind die ganzen Musiker ?
Ja, diese Frage stellen sich wohl viele.
Ob es an gewissen Anspruchsdenken von Musikrichtungen liegen mag?

Ob nun professionelle Gruppen- Orchester- weniger Nachwuchsprobleme haben als andere, wo durch musizieren aus Spaß an der Freude ohne Leistungsdruck in gewisser Weise der allgemeine Anspruch auf der Strecke bleiben könnte?

Möglicherweise auch das musizieren in manchen Regionen, mehr ausgeprägter als in anderen ist.
Eine Antwort habe ich leider nicht.

Vielleicht trägt ja nun das Prädikat -Akkordeon als Instrument des Jahres- dazu bei die Neugierde auf ein interessantes Musikinstrument zu schüren.
 
... ist mit 86 Jahren in einem Shanti Chor aktiv (...) Der Akkordeonspieler (...) ist wohl auch nicht mehr der jüngste.
Und sie finden einfach keinen Ersatz (Hannover).
Wo sind die ganzen Musiker ?

Ich kann mir vorstellen, dass - möglicherweise abseits der norddeutschen Küstenregionen - für die jüngeren Akkordeonisten (die ja immer älter werden, deren Musikgeschmack sich mit dem Älterwerden aber nicht notwendigerweise ändern muss) "Shanty" nicht die erstrebenswerte Musikrichtung ist. Und ältere, die körperlich und geistig noch in der Lage sind, einen Chor zu begleiten, werden naturgemäß immer weniger (sprich: sie "sterben aus"). Die, die der Aufgabe noch gewachsen wären bzw. sich ihr gewachsen fühlen, sind höchstwahrscheinlich bereits im einen oder anderen Chor eingebunden ...
 
Das führt jetzt ziemlich weit weg vom eigentlichen Thema, aber aus eigener täglicher Erfahrung weiß ich, dass zum einen die Zahl derjenigen, die ein Instrument lernen (speziell im Grundschulalter), seit Jahren erschreckend deutlich zurückgeht, und zum anderen, dass sich fast niemand mehr eine regelmäßige und womöglich noch ehrenamtliche "Verpflichtung" im Vereinskontext ans Bein binden möchte, weil wir uns zunehmend zu einer Ego-Gesellschaft entwickeln. Das wäre sicher einen separaten Thread in der Abteilung Musik-Praxis wert.

Lasst uns hier aber bitte beim "Instrument des Jahres 2026" bleiben.
 
Im Süden Mitteleuropas ist das Hanzuginstrument unter jungen Leuten nach meiner Erfahrung nicht tot, und definitiv auch nicht vom Aussterben bedroht.
 
Das wäre sicher einen separaten Thread in der Abteilung Musik-Praxis wert.
:great:

Lasst uns hier aber bitte beim "Instrument des Jahres 2026" bleiben.
Soweit so gut…:nix:

Wie darf denn diskussionstechnisch formuliert werden, wenn ganz klar zu erkennen, das da ein Instrument, das Akkordeon (Handzuginstrument) das Prädikat "Instrument des Jahres 2026" verliehen wird, wobei jedoch die Spieler, hier und dort, in diesem und jenem, Verein- Orchster- so nach und nach wegsterben?

Verschwindet letztendlich das "Instrument des Jahres 2026" nach 12 Monaten genauso in der Versenkung wie seine Spieler?
 
Hat das Vereins-/Orchestersterben einen direkten Bezug zum Prädikat „Instrument des Jahres“ oder umgekehrt? Vermutlich eher nicht, weil schon länger unabhängig davon beobachtbar. => Separate Diskussion im neuem Thread mit entsprechendem Titel
 
Verschwindet letztendlich das "Instrument des Jahres 2026" nach 12 Monaten genauso in der Versenkung wie seine Spieler?
nach 12 Monaten wird ein anders Instrument Instrument des Jahres ... also von daher "verschwindet" das Akkordeon wieder von der Bühne

das da ein Instrument, das Akkordeon (Handzuginstrument) das Prädikat "Instrument des Jahres 2026" verliehen wird, wobei jedoch die Spieler, hier und dort, in diesem und jenem, Verein- Orchster- so nach und nach wegsterben?

Alles der Reihe nach:

Fakt ist derzeit, dass Akkordeon nicht die Massenbewegung schlechthin ist und bei der Jugend weitgehend uninteressant ist.
Was uninteressant ist, kann aber durch gezielte Maßnahmen in den Fokus oder zumindest ins Gespräch gebracht werden... z.B. indem man das Instrument zum Instrument des Jahres kürt - das reicht natürlich bei weitem nicht als alleinige Maßnahme, aber es ist definitiv ein Mittel um ins Gespräch zu kommen... und das ist ja auch schon mal was: Viele Hände zusammen bringen den Erfolg.. und eine Hand davon ist das "Instrument des Jahres."

Und wenn genügend darüber gesprochen/geschrieben wird, erreicht das auch irgendwann mal ein paar Leute, die noch nicht soooo desinteressiert sind und schauen sich das dann vielleicht genauer an und fangen dann das überhaupt erst an. ...


Also nach wie vor:

ich find das gut dass Akkordeon das Instrument des Jahres wird, bin aber nicht so blauäugig, anzunehmen dass danach die Leute die Musikhäuser stürmen und alle Akkordeon spielen wollen-... Ich bin eher ein Mensch der kleinen Schritte: Erst mal ins Bewusstsein bringen - von mir auch erstmal über Bedienung von Klischees um dann, wenn man wahrgenommen wird, die ganze Bandbreite zeigen kann um danach vielleicht ein paar Leute zu dem Instrument zu bringen... Wäre für mich schon ein Erfolg!
 
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Es spielt jedoch keine Rolle, ob die Finger, die den "Stradella-Bass" drücken, einem Spanier, einem Slowaken, einem Amerikaner oder einem Deutschen gehören... Wir verstehen uns alle...
Oder wie Lena Valaitis es formulierte
> Ich spreche alle Sprachen dieser Welt
> Denn meine Sprache ist die Musik
 
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Vermutlich eher nicht, weil schon länger unabhängig davon beobachtbar.
Na dem muss man aber entschieden widersprechen: Das Instrument des Jahres ist eine Erfindung des Landesmusikrates Schleswig Holstein, an dem sich inzwischen andere Landesmusikräte beteiligen mit dem Ziel: (Zitat)"...ein breites Interesse für ein Instrument und seine Bedeutung wecken. Dabei stehen insbesondere Instrumente im Mittelpunkt, die mehr Beachtung verdienen oder bei denen es sich schwierig gestaltet, musikalischen Nachwuchs zu finden..." Der Zusammenhang ist also definitiv gegeben und im Übrigen verstehe ich auch nicht, warum in der "Plauderecke" thematisch so eingegrenzt wird!!
 
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Auch die Plauderecke ist kein zusammenhangloser Chat in Stil einer Facebook-Klowand :nix:.

Ein paar (teilweise provokante ;)) OnTopic-Diskussionsimpulse wären:
- Hat die Intention bei den vorherigen Instrumenten des Jahres nachhaltig etwas bewirkt?
- Finden Veranstaltungen zum "Akkordeon-Jahr" vielleicht nicht sowieso nur in den Hochburgen statt, wo ohnehin alles nur im eigenen Saft schmort?
- Gibt es schon konkrete Veranstaltungen, wenn ja, wo/wie/wann?
- Was haben Du und ich persönlich von Prädikat "Instrument des Jahres"?
- ...
 
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A
  • Gelöscht von Wil_Riker
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Musikinstrumente, wie auch das Akkordeon um welches es aktuell als Instrument des Jahres 2026 geht, wären ohne die Spieler die den Instrumenten Leben einhauchen im besten Fall was für Vitrinen.

Warum nicht auch über Spieler, Orchester, Vereine, die nicht erst seit gestern Nachwuchsprobleme haben, hier sprechen / schreiben? Wieso ausgerechnet hier, scheinbar über gewisse Probleme besser geschwiegen als geredet werden darf, erschließt sich für mich noch nicht.
Ich sehe Instrument und Spieler sehr wohl im Zusammenhang und halte das eher für kontraproduktiv das aus dem Zusammenhang zu reißen.

Darüber nun zu diktieren was hier rein darf und was sonst wo etwas zu suchen hat oder nicht, tat/tut m. E. bis jetzt hier noch nicht Not. Gedanken gehen nicht immer gerade Wege, finden i.d.R. aber wieder zum eigentlichen Punkt zurück.
 
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