Focusrite saffire 6 usb

  • Ersteller Toelpel
  • Erstellt am
Nur mal so: wie weit sind die Boxem von den Tasten weg? Weil: 10ms ergeben 3m Schallausbreitung in Luft.... ;) Frag mal nen Kirchenorganisten... bei denen ist das noch viel krasser...
 
Es sind vll 50-60cm, mehr nicht. Das mit den 3m=10ms habe ich übrigens auch erst vor paar Tagen hier im Forum gelesen. Ich meine sogar, es war einer deiner ähnliche Beiträge^^

Abgesehen davon ist es ja umso erstrebenswerter die Latenz zu senken, weil 10ms von der Taste bis zur Box dann nochmal 10ms durch die Luft bis zu meinem Ohr... das sammelt sich.

LG
 
Jo, es ist wichtig zu wissen, dass die angegebenen Werte mehr oder weniger fast gar nichts bedeuten. In beide Richtungen. Die gibt einfach der Treiber an, ohne dass er "weiß", wie hoch die Latenz ist.
Das ist wirklich wichtig zu wissen. Deshalb steht auch egal bei welchem Rechner immer die gleiche Latenz dran. Die wird nicht irgendwie gemessen, sondern die steht fest im Treiber drin.

Bei meinem Tascam z.B wurden 40ms angegeben. Eine manuelle Messung ergab viel viel weniger. Weiß nicht mehr genau wieviel, aber eher so 10ms.
Wiederum kann der Wert aber ganz klar auch schlechter sein als angegeben.

Aber das bedeutet umso mehr, dass es sich lohnt, danach zu schauen. Du sagst, dass Du eine Latenz wahrnimmst. Das könnte natürlich auch ein Placeboeffekt sein. Kann man nicht ausschließen.

Ansonsten, woran es auch noch liegen kann. Nehmen wir an, es sind wirklich 10ms. Die würden eigentlich nicht stören. Aber aufgrund der Asio-Doppelpuffer-Methode schwankt die Latenz. Das heißt, Du hast nicht konstante 10ms, sondern auch mal etwas mehr, dann wieder nur 10ms. Nachdem, was ich bei RME gelesen habe, sind Schwankungen bei 10ms Werte, die ein guter Spieler tatsächlich wahrnimmt.
Das erzähl ich nur, um klarzumachen, dass man die Latenzen, die man mit VSTi hat, nicht einfach mit Latenzen von etwas weiter aufgestellten Lautsprechern vergleichen kann.

Edit: Schon wieder falsche Schwankungen angegeben...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Richtig. Der Treiber kann nur wissen, wie groß sein eigener Puffer ist, d.h. wieviele Samples da rein passen und wie groß dadurch in Abhängigkeit von Sample-Rate die Latenz wird (deshalb wird bei gleicher Puffergröße die Latenz geringer, wenn man die Samplingrate hochdreht. Andererseits sind viele Tools auf auf 64 teilbare Puffergrößen optimiert und man hat z.B. bei 144Samples eine Overhead, der effektiv auf 128+64=192 führt.). Dabei gibt es jedoch 2 Puffer - einer zum ASIO-Programm und einer zur USB-Schnittstelle. Bei manchen Treibern kann man das getrennt einstellen, bei anderen sind die USB-Puffergrößen fest an die ASIO-Puffer gekoppelt.

Aber was man da einstellt sind Puffergrößen. Die resultierende Latenz muss man erst ausrechnen. Wenn der Treiber gut ist, kennt er auch die Puffergrößen der verbauten Hardware in der Soundkarte (Ein- und Ausgabepuffer der DA/AD-Wandler. Die habe jedoch feste Größen.) und rechnet die mit rein.


Das mit den Lautsprechern spielt eher bei Gitaristen ne Rolle, weil die erstens sowieso oft etwas weiter weg stehen und sich bei denen zweitens die Latenz aus Input+Output-Latenz ergibt, was das ganze noch mehr verzögert...

Aber Fakt ist - ich will nicht sagen, dass man 10ms merkt. Aber man gewöhnt sich sehr schnell dran. Zumindest wenn man die Instrumente nicht wechselt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Richtig. Der Treiber kann nur wissen, wie groß sein eigener Puffer ist, d.h. wieviele Samples da rein passen und wie groß dadurch in Abhängigkeit von Sample-Rate die Latenz wird (deshalb wird bei gleicher Puffergröße die Latenz geringer, wenn man die Samplingrate hochdreht. Andererseits sind viele Tools auf auf 64 teilbare Puffergrößen optimiert und man hat z.B. bei 144Samples eine Overhead, der effektiv auf 128+64=192 führt.). Dabei gibt es jedoch 2 Puffer - einer zum ASIO-Programm und einer zur USB-Schnittstelle. Bei manchen Treibern kann man das getrennt einstellen, bei anderen sind die USB-Puffergrößen fest an die ASIO-Puffer gekoppelt.

Aber was man da einstellt sind Puffergrößen. Die resultierende Latenz muss man erst ausrechnen. Wenn der Treiber gut ist, kennt er auch die Puffergrößen der verbauten Hardware in der Soundkarte (Ein- und Ausgabepuffer der DA/AD-Wandler. Die habe jedoch feste Größen.) und rechnet die mit rein.


Das mit den Lautsprechern spielt eher bei Gitaristen ne Rolle, weil die erstens sowieso oft etwas weiter weg stehen und sich bei denen zweitens die Latenz aus Input+Output-Latenz ergibt, was das ganze noch mehr verzögert...

Aber Fakt ist - ich will nicht sagen, dass man 10ms merkt. Aber man gewöhnt sich sehr schnell dran. Zumindest wenn man die Instrumente nicht wechselt.

:) Alles richtig!

Ich wollte Dich auch nicht korrigieren, sondern nur ergänzen. Bzw. nochmal betonen, wie wichtig das ist, dass der angezeigte Wert nicht viel bedeutet.

Ich bin daran nämlich früher fast verzweifelt. Ich dachte bei den Latenzangaben, dass das System "gescannt" wird und dann genau die Latenz angegeben wird. :)
Muss selber schmunzeln, wenn ich dran denke.

Was Du sagst, ist auch sehr wichtig, dass, wenn der Treiber was taugt, er wirklich eine realistische Latenz angibt.

Ach ja, und dass die Latenz schwankt, das wissen halt viele nicht und da wollte ich das nochmal betonen.

Wer sich dafür interessiert, hier der Rme Artikel, von dem ich das habe: http://www.rme-audio.de/techinfo/lola_latec.htm
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei meinem Tascam z.B wurden 40ms angegeben. Eine manuelle Messung ergab viel viel weniger. Weiß nicht mehr genau wieviel, aber eher so 10ms.
Wiederum kann der Wert aber ganz klar auch schlechter sein als angegeben.

Aber das bedeutet umso mehr, dass es sich lohnt, danach zu schauen.
Wie hast du denn eine manuelle Messung gemacht? Mit den oben genannten Tools oder steckt da mehr Aufwand dahinter?

Diese Schwankungen, davon höre ich zum erste Mal. Interessant. Mag sein, dass es das ist, was mich irritiert.

Ich habe übrigens gestern mit befreundeten Musikern geredet und mir überlegt etwas Geld zu sparen und mir ein RME Fireface UC zu beschaffen. Ich mache nicht so gerne halbe Sachen und will mir gerne etwas für alle möglichen Gelegenheiten, auch mal ein gutes Recording, anschaffen. Ich frage mich aber, ob USB 2.0 mit dem Pendant RME Fireface 400 inkl. FireWire, mithalten kann. Ich denke, bei so vielen I/O kommt da schon ein etwas dickerer Datenstrom zusammen.

LG
 
Hallo Morsezeichen. :)

Wie hast du denn eine manuelle Messung gemacht? Mit den oben genannten Tools oder steckt da mehr Aufwand dahinter?

Ich hab tatsächlich ein Softwaretool verwendet und Ausgang und Eingang mit einem Kabel verbunden.
Ich glaube es war das verlinkte Centrance Tool, kann mich aber nicht zu 100% sicher daran erinnern.
Manche zweifeln auch die Effektivität dieses Tools an. Mag sein, dass es nicht 100% genau misst, aber bei meiner Messung damals wich die Latenz um weit über 10ms vom Treiber-Wert ab. Also als ungefähre Messung bringt es sicher was. Das Lustige daran ist, dass das Tool zwar oft empfohlen wird, aber meistens sind Leute, die nach der Latenz fragen tatsächlich nicht daran interessiert, eine Messung zu machen. Keine Ahnung, woran das liegt, Angst, was falsch zu verbinden, Faulheit, Hoffnung auf andere Lösungen.... Keine Ahnung. ^^

Wenn Du es genau machen willst, dann miss es "einfach" direkt in Cubase. Wenn es um Latenz geht, sollte man sowieso Ars Ultimas Faq dazu gelesen haben:
https://www.musiker-board.de/soundkarten-interfaces-preamps-rec/383244-faq-latenz.html

Ich zitiere den Abschnitt:

"Um da jeweils Werte einzusetzen muss man sie natürlich kennen. Am einfachsten kann man das vor der ersten richtigen Aufnahme messen. Man legt einfach eine Testspur an (am besten einen Impuls oder einen Klick, dessen Start man eindeutig sehen kann, wenn man ganz nah ranzoomt), verbindet Ein- und Ausgang der Soundkarte miteinander, und nimmt eine neue Spur auf während man die erste abspielt. Den Versatz kann man dann messen, bei jeder Aufnahmesoftware sollte es möglich sein die Maßeinheit auf Samples einzustellen. Natürlich misst man so nur die Gesamtlatenz und weiß nicht, wie sich diese auf Ein- und Ausgangslatenz verteilen. Für das Problem der versetzten Spuren bei einer Audio-Overdub-Aufnahme ist das aber irrelevant."

Es lohnt sich aber, den ganzen Artikel zu lesen!


Diese Schwankungen, davon höre ich zum erste Mal. Interessant. Mag sein, dass es das ist, was mich irritiert.

Ganz ehrlich, das wird auch irgendwie nie thematisiert. Ich weiß davon nur aus dem verlinkten RME Artikel, ansonsten wird darüber nie geredet. Wahrscheinlich, weil bei einer klein genug eingestellten Latenz die Schwankung egal ist.
Und die meisten schaffen es halt, sehr niedrige LAtenzen einzustellen und bekommen dann auch keine Probleme mit Schwankungen.

Ich habe übrigens gestern mit befreundeten Musikern geredet und mir überlegt etwas Geld zu sparen und mir ein RME Fireface UC zu beschaffen. Ich mache nicht so gerne halbe Sachen und will mir gerne etwas für alle möglichen Gelegenheiten, auch mal ein gutes Recording, anschaffen. Ich frage mich aber, ob USB 2.0 mit dem Pendant RME Fireface 400 inkl. FireWire, mithalten kann. Ich denke, bei so vielen I/O kommt da schon ein etwas dickerer Datenstrom zusammen.
LG

Ich hab leider kein RME und kann dazu nichts sagen. Generell hat RME einen guten Ruf in der Audiowelt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben