Focusrite saffire 6 usb

  • Ersteller Toelpel
  • Erstellt am
T
Toelpel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.07.16
Registriert
15.10.09
Beiträge
90
Kekse
0
Hallo erstmal,
ich habe mir soeben folgendes interface bestellt
[URL="http://www.musik-service.de/focusrite-saffire-6-usb-prx395770452de.aspx"]Focusrite Saffire 6 USB
[/URL]

direkt nach dem kauf ist mir allerdings aufgefallen, dass besagtes interface nur einen Steckerplatz für USB 1.1 hat, jetzt habe ich 2 fragen an euch:

1. fällt beim aufnehmen auf, dass das interface USB 1.1 statt 2.0 hat? 1.1 hat ja einen geringeren datentransfer - macht sich as in der latenz oder in der qualität bemerkbar? wann ja würd ich das ding sofort zurückschicken, gibt ja 30 tage money back garantie

2. hat irgendjemand Erfahrungen mit dem interface? Mir wurde es empfohlen und da es recht neu ist, verglichen mit den anderen interfaces seiner preisklasse hab ich gleich mal zugeschlagen, sozusagen ein blindkauf - wie hätte ich es auch antesten sollen, kann man das bei musikläden :confused:
Sein größter konkurrent in meinen Favoriten für den kleineren schülergeldbeutel war das Lexicon Omega Studio

Für denn Fall, dass das Focusrite mist sein sollte, bzw das USB 1.1 die Aufnahmequalität beeinträchtigt habe ich mir das noch im Hinterkopf behalten - wie seht ihr das Lexicon im Vergleich zum Focusrite, wäre das eine gute alternative? (ich seh leider nicht, ob das Lexicon USB 1.1 oder 2.0 hat)

ich bin für jeden Ratschlag dankbar
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
USB 1.1 ist langsamer als USB 2.0, richtig. Aber das ist völlig irellevant. Denn es ist schnell genug, um zwei Signale in 24Bit/48KHz aufzunehmen und gleichzeitig vier Signale abzuspielen. Mehr Ein/Ausgänge hat das Gerät ja sowieso nicht. Musikaufnahmen passieren ja immer in Echtzeit. Wenn du eine 5 Minuten lange Musikdatei kopieren willst, dann machte es in der Tat einen Unterschied, ob eine USB-Festplatte 1.1 oder 2.0 hat. Denn dann dauert das kopieren bei 1.1 länger. Aber wenn du aufnimmst, dann dauert das übertragen von 5 Minuten Musik ja immer auch 5 Minuten. Was im Vergleich zu den Geschwindikeiten, die man heute im PC hat, sehr langsam ist. Daher reicht auch USB 1.1. Und die Latenz hat mit der Datenrate auch nichts zu tun

Ich kenne das Teil selbst nicht, aber es macht auf mich einen guten Eindruck. Bezüglich der Aufanhmequalität soll es wohl zu den besten seiner Klasse gehören. Hast du diesen Test schon gelesen?
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=2591

Das Lexicon unterscheidet sich von seinen Mitbewerben vor allem dadurch, dass es vier analoge Eingänge hat (und nicht nur zwei).
 
vielen dank euch für die antwort,
dass die geschwindigkeit der schnittstelle irrelevant ist, wusste ich ja gar nicht, dann scheint sich das thema mit dem lexicon auch erledigt zu haben, denn was ich da in dem review lese hört sich doch trotz der kritikpuntke sehr gut an
 
Halli Hallo,

ist zwar schon was her aber ich klink mich noch mal ein. Ist es richtig das USB 1.1 oder 2.0 nix mit der Latenzzeit zu tun hat ???
Ich suche grade ein Interface zum Live-spielen mit Addicted Drums oder Superior Drummer 2.0
 
Vielleicht nochmal deutlicher:

Die Geschwindigkeit (in m/s) ist bei beiden identisch! Unterschiedlich sind nur die Bandbreiten (also Datenmenge pro Zeiteinheit). Da die Datenmenge Beim Saffire gering genug ist, reicht 1.1. Die Latenz hängt vor allem am Treiber. Die Daten werden nicht kontinuierlich (wie bei analogen Signalen) übertragen, sondern gepuffert. Das heißt, es wird ein kleines Datenpacket gesammelt (z.B. 128 Samples) und diese werden dann gemeinsam übertragen. Wählt man den Puffer groß bekommt man niedrigere Auslastungen des Prozessors und eine höhere Latenz. Bei kleinen Puffern ist es genau umgekehrt. Wenn der Treiber eine Einstellung der Puffergröße zulässt kann man so auch die Latenz regulieren. In der Regel haben die etwas besseren Interfaces für Windows einen ASIO Treiber dabei. Dieser ermöglicht genau das. Unter Mac OS braucht man keine speziellen Treiber, die Standardtreiber von Apple sind dabei ausreichend. Unter Linux kann man mit Jack einiges machen, aber da ist in der Regel noch etwas Handarbeit nötig (inzwischen geht unter Linux aber eine ganze Menge, ist aber noch eher was für Bastler).

Alle Klarheiten beseitigt? :)

Grüße
Nerezza
 
USB 1.1 ist bei Stereo voll o.k, da die Bandbreite locker ausreicht. - wichtiger sind gute Treiber.
 
Ahhhh ja...

So deutlich hab ich es bis jetzt noch nirgends gehört. Vielen Dank Nerezza.
Also ich möchte wie bereits geschrieben über PC (Notebook) Drums Live spielen. Da ich Musik nicht erst seit gestern mache, möchte ich auch was vernünftiges kaufen. Z.B. RME Babyface oder halt den Saffire. Allerdings liegen ja zwischen den Geräten zumindest im Preis welten. Da es ja wie ich ja nun belehrt wurde :) die Latenz mit den Treibern zu tun hat, stellt sich für mich die Frage. Wer bastelt die besten Treiber? Ist der Preis für mein Vorhaben für das Babyface vielleicht überdimensioniert oder wie oder was ???

Vielen Dank
De_Schumi
 
Beim Babyface sind die Preamps und die Digitalwandler sicherlich qualitativ hochwertiger.
Ausserdem ist RME für seine sehr zuverlässigen und guten Treiber bekannt.

Wenn du Mehrspuraufnahmen mit dem Babyface machen willst brauchst du allerding noch mehr gerätschaften,
da es nur zwei integrierten Preamps und analoge Inputs hat ;)
Man kann das Teil aber per ADAT erweitern.

Grüße
Daniel
 
Servus,

also mir geht es definitiv nicht um irgendeine Aufnahme des Set´s, sondern rein um den Livebetrieb. Von daher würden mir 2 Spuren reichen. Das abmixen der einzelnen Sounds kann ich intern im Rechner vornehmen, das wäre kein Problem. Es muss einfach ein wirklich gut funktionierendes System sein. Wenn euch eure Erfahrung sagt, das RME oder Motu die besten Latenzwerte aufzeigt (aufgrund der ASIO Trieber), dann werd ich mir natürlich keinen Behringer Kram oder ähnliches holen :)

Ich bin nicht so der Verkabelungsexperte aber wie bereits beschrieben würde es mir ausreichen wenn ich Snare und Bassdrum usw. im Rechner separat abmixe. Da ich wahrscheinlich als Triggerinterface auf das Alesis I/O zurückgreifen werde, sieht es mit den Einzelouts gar nicht gut aus. Da gibts nur einen Main Out, das war´s.

Am liebsten würde ich die Einzelnen Instrumente aber in mein Subpult routen um sie dort abmischen. Kennt ihr da eine Möglichkeit ??? Wenn ja wie müsste ich das Verkabeln ???
Wie gesagt Triggerinterface leider nur Main Out...

Gruß
De_Schumi
 
Hi Leute,
'tschuldigung, aber ich muss den Thread hier mal wiederbeleben.

Hab mir auch das Focusrite Saffire 6 USB für den Liveeinsatz der Vintage Organs von NI geholt (vorher noch nie live VST gespielt) und ich bekomme bei der Latenz stabil leider nur 10.3 ms hin. Geht das noch besser? Ich nutze einen recht neuen Laptop mit Win7 x64.

Kann mir bitte jemand einen Tipp geben, was ich noch besser einstellen kann um die Latenz zu verringern? Wenn ich da irgendetwas verstelle, knackt das nur noch. Das wäre wirklich top!

So sieht das momentan aus (Screenshot):
Focusrite_ASIO.png

Danke!
 
dann gehts whs mit deiner rechnerleistung nicht schneller. das knacken was du hörst ist ein sicheres indiz dafür, dass die cpu das nichtmehr schnell genug in echtzeit berechnen kann.
 
Wirklich nur ins blaue geraten: Treiber und DAW auf 44,1 kHz / 16bit stellen und für so wenig Spuren und Effekte wie möglich sorgen, außerdem Virenscanner und andere Hintergrunddienste wie Webcamsoftware ausschalten. Wenn du nicht über eine DAW spielst sondern standalone, gilt nur letzteres.
 
Danke euch für die Antworten!

Also ich nutze die Vintage Organs als Standalone mit Kontakt 5. Die Einstellung 44,1 kHz / 16bit hab ich schon probiert, ändert aber nichts.

Hintergrunddienste usw. habe ich so gut es geht ausgeschaltet. Allerdings geht da mit Sicherheit noch mehr auszuschalten, sodass der Fokus des Rechners wirklich nur auf der Musiksoftware liegt. Kannst du da ein Tool empfehlen?

Probieren will ich es, aber ob das wirklich etwas bringt ist halt die große Frage:
Habe exakt die gleiche Situation an dem High-End Rechner meines Vaters geschaffen (Focusrite + Kontakt 5 + Vintage Organs ; PC: 8 GB RAM, neuste Intel Vierkern-CPU usw.) und muss leider feststellen, dass hier genau an der selben Stelle Schluss ist. Das widerspricht eig. beiden Theorien, oder?

Kann das nicht doch am Interface selbst liegen? Vielleicht am USB 1.1-Anschluss?

LG
 
Was mir noch einfällt: es gibt Treiber die erzeugen permanent CPU-Last durch Interupt Bursts. Das sieht man z.B. im Process Explorer von Sysinternals.

Das ist bei mir bei mehreren Rechnern so, egal ob mit Win7 x64 oder XP, ob AMD oder Intel. Es betrifft in beiden Fällen den Audio-Treiber der _Grafikkarte_. Richtig gelesen. Grafikkarte. Meistens steht da "High Definition" im Namen und er ist dazu da, bei HD-Filmen den Ton über die Graka ans HDMI-Kabel auszugeben.

Sobald man den deaktiviert, ist alles ok und man kriegt spürbar bessere Latenzen.

Und bei den USB-Anschlüssen kann es sein, dass einige "besser" sind als andere, weil die einen direkt im Chipsatz integriert sind und andere extern angebunden sind.

Ja, und Vier-Kern kann u.U. sogar schlechter sein, als 2 oder 1 Kern, nämlich dann irgendwas im Scheduler des Betriebssystemkerns verbuggt ist und der Thread zwischen den Kernen hinundherspringt und mit Stromsparmodi der Kerne in Konflikt kommt.

Was bei Intel jedenfalls immer sinnvoll ist: im BIOS das Hyperthreading deaktivieren. Das bringt nämlich nicht wirklich was bzw. teilweise sogar Performanceeinbußen.


Was aber auch sein kann: unter Win7 wird eine realistischere Latenz angezeigt! Weil wenn man bei manchen Soundkarten unter XP 2ms eingestellt hat, kommen in der Praxis oft trotzdem mehr als 10ms raus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Okay, sehr informativ! Danke!

Habe jetzt das "High Definition Audio-Gerät" deaktiviert. Mein Notebook hat einen Intel Core i3 370M Prozessor, er unterstützt Hyperthreading. Im Internet finde ich dazu "Anzahl von Kernen / Threads: 2 / 4". Ich kann nur leider im BIOS nichts konkretes finden, wo ich es deaktivieren kann.

Zusätzliche habe ich mit TuneUp Utilities 2011 den Turbo Modus aktiviert... Win7x64 sieht jetzt aus wie Win95 :-D - aber man merkt schon, es reagiert schneller.

Das Interface habe ich leider gerade nicht zur Hand, da ich es nur zu Testzwecken vom Vater geborgt hatte. Aber ich komme die Tage dazu es mit der neuen Einstellung zu testen.

Ich will hier keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn meine Freude wäre riesig, wenn ich mit den Maßnahmen die Latenz gedrückt hätte. Aber mir stellt sich bloß eine Frage: Wie kann ich mit meinem Notebook die exakt selbe Latenz von genau 10.3 ms erreichen, wie mein Vater mit seinem High-End Rechner? Das ist doch (meinen bescheidenen PC-Kentnissen nach) eindeutig eine Frage des Treibers vom Saffire 6 USB - oder es liegt am USB 1.1...

Ich melde mich, wenn ich den nächsten Test hinter mir habe.

Weitere Ideen und Anregungen?

LG und Dank :)
 
Was sagt denn dieses Tool hier?

http://www.centrance.com/downloads/ltu/

(sorry, hab keine Ahnung ob es unter Win7 x64 läuft)

Ansonsten - wenn 10ms die _reale_ Latenz ist, d.h. inkl. aller versteckten Hardwarebuffer, dann ist das IMO völlig ok.

Viele Treiber zeigen Dir nämlich nur die softwareseitige Latenz an, d.h. Puffergröße im Treiber. Auf Hardwareseite kommen dann aber noch 4..8ms hinzu!

Wie ist es denn beim Spielen?

Merkst Du da was?

Du kannst Dir ja auch mal den Spass machen und so ne Vergleichs-Messung mit Midi-Hardware anstellen: https://www.musiker-board.de/soundk.../417858-3-usb-interfaces-200eur-shootout.html
 
Also die Tools konnte ich leider nicht ausprobieren, werde ich vor der nächsten Probe austesten. Aber ich denke, die 10ms kommen hin.

Ich höre die Latenz nicht, ich würde eher sagen ich "spüre" sie. Vor allem wenn man schnellere Läufe spielt, wo in kurzer Zeit viele Tasten betätigt werden, hat man so das Gefühl, man sei dem Sound schon eine Taste voraus^^ --> Mich persönlich stört das etwas, zumal ich weiß, dass es besser geht - nur eben nicht wie.

Leider, leider haben sich die Einstellungen nicht auf die Latenz ausgewirkt... aber eine Chance bleibt mir noch: Ich müsste mal Win7 x32 oder sogar XP ausprobieren. Vielleicht sind die Treiber dafür eher ausgelegt.

LG, ich melde mich wieder!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben