Alles zu laut...

  • Ersteller Mayfield2008
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Wenn du die Rückwand entfernst, änderst du die Abstimmung der Box (insofern es sowas bei Gitarrenboxen überhaupt gibt :D ) und sie wird anders klingen.
Dreh' die Box doch so, das du sie auf dem Ohr hast (evt. auch hochstellen) und diese möglichst nicht ins Publikum und auf Mikrofone zielt.


Oh ja, es gibt sehr große Unterschiede bei Gitarrenboxen. Viel macht das Holz und die verbauten Lautsprecher. Ist wie bei PA Boxen, ne Box für 100 Euro ist meistens Schrott. Da hilft auch meiner Meinung gesagt nicht der Spruch "Ist alles Geschmacksache". Oh hoffe es liest hier kein Gitarrist mit aus der habe nen 2000 Euro Top mit 100 Watt Vollröhre aber ne Behringer 4X12 Zoll Box und die ist so super weil se bloß 250 Euro gekostet hat klasse. Hoffentlich bekomme ich jetzt kein mecker, aber "ich" finde es einfach so. Wer billig kauft, kauft 1. Immer zweimal, und 2. Hat meistens Probleme damit. Und falls wer behauptet ich kenne die Box nicht, doch ich kenne sie und finde sie furchtbar.Außerdem sind 4x12er ohne Sinn, viel zu groß und im Jahre 2012 einfach nicht mehr zeitgemäß. Ich selber spiele ne 2x12 und bin auch da noch am überlegen diese gegen eine 1x12 zu ersetzen. Oh man da hab ich grad was geschrieben. Verzeiht mir, aber ist meine ganz eigene Meinung dazu.

Ja aber für so extreme kleine Gigs hat der über mir glaubich schon recht. Mit nem Line6 Pod ins Pult und gut ist. Habe nur keinen. Ichhabe aber einen kleinen Line6 15 Watt Übungsamp. Den in ein leeres Case rein, Mirco hinterher, Case zu und den Bühnensound über Monis fahren lassen und gut ist.
Naja zum Glück spielen wir ja nur 1 oder zweimal im Jahr auf so ganz kleinen Bühnen. Die anderen Gigs sind entspannter und man kann sich auch bewegen und muss nicht schauen das man was abräumt wenn man sich ma lumdreht. War eh geil die Bühne war wie ein Trichter, so dreieckig an der Wand. Links Holz recht Holz die Decke aus Holz und der Boden war auch aus Holz. War echt geil, und alles schwingt schön mit J
Naja aber da spielen wir nicht mehr habe ich entschlossen, macht keinen Sinn. Was uns weitergebracht hat war eine neue Erfahrung sowohl für uns Musiker wie auch für unsere Techniker und wir haben doch was mitgenommen.

Danke übrigens für die Bestätigungen von Euch dass wir doch nicht so viel falsch gemacht haben und im Endeffekt richtig reagiert haben um den Gig doch noch zu retten.
 
Außerdem sind 4x12er ohne Sinn, viel zu groß und im Jahre 2012 einfach nicht mehr zeitgemäß.
ein lernfähiger Gitarrist:eek::hail:
 
Das wird ein neuer Ansatz: Fullstack auf die Bühne, sieben Speaker davon auf ebay vertickt (schon kosten die Boxen nichts mehr... lol) und laufen tut letztlich nur der verbliebene Speaker in oberster Reihe. Leise, bläst auf's Ohr, schön zu mikrofonieren per 609er und das Ganze sieht immer noch enorm schwengelverlängernd aus. ;-)


domg
 
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Ja geil, in die 4x12er vier Kammern rein, oben links kommt der Speaker, rechts ein Fach für nen line6 pod und unten die zwei Fächer kann man für Ersatzteile nutzen oder man man Gewichte rein das man den trage comfort einer echten Box genießen kann. :rofl:

Hinten an die Box Bracht man dann nur eine xlr Buxe die direkt an Pult geht, und fertig.

Geil, das ist voll die Marktlücke ich mache mich selbständig und verkaufe Placebo Boxen schreibe noch Vintage drauf und verlange 2000 Euro. Ha ha
 
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Geniale Idee! Dann musst Du aber noch Amphead-Placebos anbieten, im Marshall-, Boogie-, Soldano- oder Diezel-Look, entweder innen leer oder mit Kühlschrank und Minibar. Ich kaufe!

Zum Thema leise spielen: Hängt alles vom Drummer ab, und Ihr könnt froh sein, dass Euer Schlagwerker es hinbekommen hat. War jedenfalls eine professionelle Entscheidung, die Ihr bestmöglich durchgezogen habt.

Und ja, den Konzertgast vom Typ "Ich mach das auch, und ich habe 'ne goile PA!" kennen wohl die meisten hier. Da ist der Psychofader überlebenswichtig. Auch der Konzertgast "lärmempfindlich, aber zielstrebig auf die Bühne zugesteuert und direkt vor der Box sitzen wollen", der sich dann über den Pegel beschwert - ich sage dann immer, dass es etwas weiter hinten leiser ist.
Ja und Hochzeiten? Da muss man damit rechnen, dass es ganz leise gebraucht wird, selbst wenn eine Rockband geordert wird. Ich als Toni arbeite derzeit hauptsächlich für eine Party-Band, die sehr viel für Hochzeiten gebucht wird, und die klügeren Paare ordern dann erstmal leichte (und leise!) Unterhaltung für die ersten zwei oder drei Stunden, und später soll abgerockt werden, dann auch mit etwas mehr Pegel. Wir haben ähnliches Glück mit unserem Drummer wie Ihr mit Eurem, der kann nämlich auch leise.

Gruß
Jo
 
Glück haben wir ja, da gehört aber auch ein Gewisses alter dazu denke ich. Vor 4 oder 5 Jahren dachten wir auch noch anders. Wir haben auch einen schönen Video Vergleich von den letzten 4 Jahren und man merkt von Jahr zu Jahr das sich unser Sound immer weiter verbessert und wir aber auch immer Leiser werden. Sowohl auf großen wie auch auf mittleren Bühnen bei der Backline. Zumindest die letzten 3 Jahre hat sich kein Fremd-Mischer mehr beschwert dass unsere Backline zu laut war. Das war früher anders, nur konnten wir es damals noch nicht verstehen und waren beleidigt. Wir sind jetzt alle um die 30 rum und haben eigentlich alle das Ziel eine perfekte Show für uns, und auch den Veranstalter abzuliefern. Was uns nur noch fehlt ist halt nen gescheiten Pegel hinzubekommen auf den kleinen mini Bühnen. Aber wir arbeiten daran.
Deshalb haben wir auch am Mittwoch im Proberaum fast 3 Stunden an den Drums rumgeschraubt mit Dämpfern hier und da, ein bissel Gaffa und dort etwas. Und siehe da ich konnte sogar mit meinem Amp. auf Lautstärke 2,5 runter fahren. Ich als Gitarrist hadere ja schon seit langen mit einem Amp. wechsel, und werde jetzt umsteigen von 100 Watt Top mit 2X12er Box auf 1X12 Zoll Combo mit 40 Watt der gleichen Marke und zwar Line6 Spider Valve. Ich habe seit wie gesagt längerem einfach kein Bock mehr den ganzen Kram rumzutragen für nix und wieder nix. Ok, muss aber auch zugeben ich hatte vor knapp einem Jahr nen Leistenbruch und da hat die Überlegung angefangen umzusteigen auf Combo und kleineres Kompakteres Material das auch schneller ab und aufgebaut ist ohne viel schnick schnack.
Aber auch wenn's um Pa geht sind wir viel schneller und Kompakter geworden. Unser Techniker hat auch vor ca. 1 Jahr umgestellt auf Digital. Erst hatte er das Tascam DM24 gebraucht gekauft um mal rein zu riechen, und jetzt hat er sich das Soundcraft SI Compact Digitalpult geholt. Das Ding ist zwar Sau teuer aber jeden Cent wert. Keine neben Racks mehr, nur noch das Pult und fertig. Und der Sound, echt klasse das Teil. Lichtshow läuft sowieso nur noch über den Laptop und das FOH ist auch schon fertig.
 
Huch, da stöbert man einfach mal so im PA-Forum rum und stolpert dann über schon längst vergessen geglaubtes:

Der User LeGato hatte da mal einen zu köstlichen Beitrag auf seinem Blog - irgendwas in die Richtung "Der komische Typ vor der Bühne". Einfach zum schießen lustig und wahr - ich find das Ding leider grade nicht mehr, weder im Board noch im Netz. Hat jemand von den Kollegen grade den Link parat...?


Au weia, das hatte ich ja selbst schon ganz vergessen! Den Blog gibt es schon lange nicht mehr - frisst zu viel Zeit! Also habe ich leider auch keinen Link parat... Aber ich habe gerade noch mal auf meiner Festplatte gestöbert und tatsächlich den gesuchten Eintrag (geschrieben am 13.06.2007...!) gefunden. Lieber livebox, Hut ab vor deinem Gedächtnis, ich selbst hatte das wie gesagt schon lange verdrängt...

Auch auf die Gefahr hin, dass das hier ein bisschen OT ist, hier noch mal der alte Blog-Eintrag:

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DER SELTSAME TYP VOR DER BÜHNE

Musiker, die öfter mal live spielen, wissen sofort, wen ich meine. Es gibt ihn überall, bei jedem Gig. In allen Alters- und Bildungsklassen. Wenn die Band zum Aufbau kommt, ist er schon da. Und dem Alkoholpegel nach zu urteilen ist er auch schon eine ganze Weile da, denn mit der Schlagseite ist er eindeutig nicht mehr in der Lage, größere Strecken zurückzulegen. Aber bis zu mir schafft er es dann meistens doch noch...

Schon bei der ersten Bühnenbesichtigung habe ich ihn gesehen. Wie immer steht er einige Meter vom Bühnenrand entfernt und betrachtet mit geschultem Blick kritisch jede meiner Bewegungen. Ich versuche ihn zu ignorieren. Einfach nicht hinschauen. Vielleicht habe ich ja diesmal Glück.

Natürlich habe ich auch diesmal kein Glück. Natürlich weiß er, dass ich ihn gesehen habe. Und meine Missachtung seiner Person passt ihm nicht. Schließlich war er lange vor mir hier, er hat hier die älteren Rechte. Er beschließt, diese auch einzufordern.

"Ey du!"

Seine Stimme klingt rau und kratzig. Das Ergebnis eines jahrzehntelang gewissenhaft eingehaltenen Diätplans, in dem Zigaretten, Bier und Korn die Hauptrolle spielen. Ich versuche, so beschäftigt wie möglich auszusehen, indem ich Kabel ein- und ausrolle, an meinem Verstärker rumfummle und dabei möglichst konzentriert vor mich hinstiere. Aber ich habe keine Chance:

"Ey du, komm ma' her!"

Ich bin doch kein Hund! Ich werde mich auf keinen Fall wie sein persönliches Haustier zu ihm ranpfeifen lassen! Man hat ja auch seinen Stolz! Ich gucke ihn kurz verächtlich an, um dann demonstrativ weiter aufzubauen.

"Heee, komm doch ma' kurz her..."

Sein Ton klingt jetzt kumpeliger als vorhin, so als hätte er in mir einen seit Jahren verschollenen Bekannten wiedererkannt, den er jetzt auf ein kleines Schwätzchen bittet. Ich seufze innerlich. Den Ton kenne ich: Er wird sich jetzt auf keinen Fall abwimmeln lassen. Er wird weiter nach mir rufen, betteln, fluchen - notfalls stundenlang. Er hat ja sonst offensichtlich auch nichts weiter vor. Ich kann es ebenso gut gleich hinter mich bringen. Ich gehe also zum vorderen Bühnenrand und beuge mich nach unten.

"Was gibt's denn, Meister?"

Sicherlich nicht die originellste Gesprächseröffnung, aber wir beide wissen, dass feinsinnige Rhetorikkonstrukte hier reine Verschwendung wären. Er muss jetzt etwas loswerden, und je schneller wir beide das hinter uns bringen, desto besser. Außerdem ist es mir unmöglich, in dieser Alkoholwolke klar zu denken.

"Habt ja 'ne Menge Zeugs dabei!"
"Joa, Was man halt so braucht..."


Das war sozusagen das Intro. Das Gespräch ist eröffnet, der Höflichkeit Genüge getan. Jetzt kommt gleich, was immer an dieser Stelle kommt. Ich bin bereit, hohe Geldbeträge auf seine nächsten Worte zu wetten. Und ich werde nicht enttäuscht:

"Ich hab' ja früher mal selbst Musik gemacht!"
Jetzt sind wir also beim Thema.

"Aha" antworte ich wenig inspiriert.
"Jau, Spielmannszug, hier aus Hutzelhausen." Er schwankt leicht auf mich zu.
"Wir ham' ja überall gespielt! Kleinkleckersdorf, Hintertupfingen, ÜBERALL! Auch in Dings, hier, na - Göttingen hamwa gespielt!"

In seiner Begeisterung ist er jetzt nur noch Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.

"Wo kommt ihr eigentlich her?"

Ach du meine Güte, gleich haben wir noch ein Thema, über das wir gemeinsam plaudern können. Aus dem Augenwinkel sehe ich Bandkollegen zu mir herüberlächeln, die Schadenfreude nur unvollkommen verborgen. Ich füge mich in das Unvermeidliche:

"Göttingen..."
"Ach nee, siehste! Schönes Städtchen. Wir ham da mal gespielt, beim Stadtfest. Viele Studenten. Und Studentinnen...!" Er grinst verschwörerisch.
"Gab einiges zu gucken. Bier war auch lecker da!"
"Joa, wir fühlen uns da ganz wohl..." antworte ich matt.

Ich suche nach einer Rückzugsmöglichkeit. Irgendwie muss es doch möglich sein, sich einigermaßen höflich aus der Affäre zu ziehen. Er fährt gnadenlos fort:

"Und was macht'er für Musik? Nur Jazz?"

Ich bin einen Moment irritiert. Jazz? Wie kommt er denn jetzt auf Jazz? Es dauert einen Moment, bis es mir dämmert: "Jazz" ist für ihn alles, was nicht Volksmusik oder Spielmannszug ist. Auf dem Dorf findet man diese Genre-Einteilung durchaus öfter. Nur die Begrifflichkeiten wechseln: Neger- oder Urwaldmusik, Rock'n Roll (als Sammelbegriff für alle Songs, die nach 1950 geschrieben wurden), Besatzermusik - "Jazz" ist da durchaus noch einer der freundlicheren Ausdrücke.

"Nee, kein' Jazz" versuche ich eine Erklärung. Aber eigentlich interessiert ihn das auch kaum.
"Und du spielst Gitarre? Schööönes Instrument! Kannste so spielen wie Hendrix?" unterbricht er mich.

Jetzt hab' ich ihn! Er hat seinen ersten Fehler gemacht, und ich nutze ihn gnadenlos aus:

"Nee, ich spiel' Bass. Unser Gitarrist steht da drüben! Der is' auch Hendrix-Fan!" Ich deute rüber zu Dan, der ahnungslos seine Gitarre stimmt. Mein Plan geht auf: Ohne sich weiter um mich zu kümmern, wankt unser Local Hero rüber zur anderen Bühnenseite, postiert sich direkt am Rand und beginnt das Gespräch:

"Ey du!"

Zufrieden baue ich den Rest meines Equipments auf.
 
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