Komische Nebengeräusche, was um alles in der Welt ist das?

  • Ersteller Stephan1980
  • Erstellt am
Das klingt auf jeden FAll sehr interessant. Meinst Du mit "runterdrücken" richtig fest runterdrücken oder eher leichtes Dämpfen? Kann ich die Methode beim Tremolopicking auch verwenden? (Ich frage, weil ich mir gerade nicht richtig vorstellen kann, wie Du es meinst).
Soll ich mit rechts z.B Picken und mit der linken Hand gleichzeit auf die beschriebene Stelle drücken?

Vielen Dank schonmal für Deinen Beitrag. Ich freu mich ja schon, dass Du sagst, das klingt auf jeden Fall nicht normal.

Bei meiner Les Paul ist dies bei der G Saite der Fall.
Ich merke das so:
- G Saite anschlagen und klingen lassen
- Danach gleich mit nem finger der rechten hand direkt oben auf die bridge drücken. Fest.
- Sobald ich da rünterdrück und die Saite somit auf der Brisge fixiere ist das klirren weg.

Und da das Problem plötzlich aufgetreten ist, glaube ich irgendwie auch nicht an die Spieltechnik, sondern eher an was anderes in der Signalschleife. Es klingt zwar sehr nach einem komischen Schnarren der Saite aber wenn alle Angaben von Stephan stimmen und das Problem plötzlich an 3 Gitarren auftritt, ohne dass er seine Technik umgestellt hat, dann muss es fast an was anderem liegen.

An 3 Verstärkern --> Amp kann auch ausgeschlossen werden

Also folgendes:
- Kabel tauschen.
- Alle Effekte aus der Effektschleife nehmen.
- Waren die Amps alle an der selben Box angeschlossen, andere Box probieren.
- Einfach alles was in der Signalschleife hängt mal tauschen.

Was auch noch sein kann:
Du produzierst dieses Geräusch mit deiner Spieltechnik schon immer, nur ist es dir aus irgendeinem Grund jetzt erst aufgefallen.
 
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hallo empty,

ich kann nachvollziehen, was und wie Du das meinst, aber überleg mal: nehmen wir mal irgendeinen ton, stellen z.b. 150 bpm ein und spielen sechzehntel. das sind 600 anschläge in der minute oder 10 pro sekunde. da treten keine wahrnehmbaren schnarrgeräusche auf, so wie Du das beschreibst. spielt man das z.b. auf den basssaiten und dämpft zusätzlich mit dem handballen der schlaghand ab noch weniger. bei so einer geschwindigkeit bleibt einfach nicht die zeit, um großartig ein wahrnehmbares schnarrgeräusch, das durch den plektrumanschlag erzeugt wird zu hören. sicher hört man die reinen anschlageräusche neben dem eigentlichen ton, aber das ist kein schnarren.

ansonsten kann ich leider nichts zur problemlösung beitragen...

gruß

Das könnte ja eine sehr schöne akademische Diskussion werden!
Aber überleg' 'mal (;)): dann dürften ja in letzter Konsequenz aufgrund der extrem kurzen Zeit, die zwischen den Tönen liegt, eigentlich überhaupt keine Nebengeräusche - wodurch auch immer - entstehen und wahrnehmbar sein!
Naja, und ob der Begriff Schnarren jetzt das Wahrgenommene tatsächlich exakt beschreibt, da habe ich auch meine Zweifel!

Aber ok., es war ja auch nur ein Erklärungsversuch! (und den finde ehrlich gesagt, immer noch weit plausibler als Saitenkorrosion oder kaputte Bünde!)
 
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stimmt, bis auf das anschlageräusch des plektrums, aber das ist eben kein schnarren sondern gehört zum sound (nicht zum ton). bei solchen geschwindigkeiten nimmst man das auch nicht mehr als "einzelnes" geräusch war, sondern eher als so eine art "teppich" im hintergrund. kling aber völlig anders als schnarren.

hör Dir halt mal ein paar metal bands an, und Du wirst sofort verstehen, wie ich das meine (Iced Earth, alte Sepultura, Slayer, Annihilator...). ich weiß, nicht ganz Deine richtung, aber wie war das mit dem tellerrand... ;)

gruß
 
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Na, dann will ich mich auch nochmal an den Spekulationen beteiligen.... .

Zum einen, mag sein, dass ich da schmerzfreier bin als andere, finde ich diese Nebengeräusche (?) eigentlich gar nicht so schlimm. Plektrumsgeräusche können auch zu einem individuellen Sound beitragen!

Hi empty! Schön dass Du schreibst. ^^

Findest Du wirklich die Nebengeräusche nicht so schlimm?

Also im zweiten Hörbeispiel, wo es mit dem Bridgepickup losgeht, und dann zum Hals- Tonabnehmer wechselt... Also da finde ich die zusätzlichen Töne beim Halstonabnehmer schon krass. Die könnten fast eine zweite Gitarre sein. Wären es doch nur diatonische Terzen, dann könnte ich Thin Lizzy Dual Leads alleine vor mich hinspielen. ^^

Was aber interessant ist: In Musikgeschäft A, als der erste Verkäufer spielte, hat Verkäufer B erst gemeint "Hm, hört sich nicht sooo schlimm an." Der Verkäufer A, der gerade spielte, hat aber sichtbar das Gesicht verzogen, weil man es beim selber spielen tatsächlich stärker merkt.
Als Verkäufer B dann selber gespielt hat, meinte er gleich, dass man es mit neuen Saiten versuchen sollte.

Das die Plektrumgeräusche wichtig sind, da bin ich voll bei Dir! Damals als Rhythmusgitarrist hab ich da wirklich sehr daran gearbeitet. Gerade weil es nur einfache Powerchordsachen waren, hab ich mich umso mehr bemüht, dass das Ganze klingt und der Attack war da sehr wichtig.

Jup, das Spielen auf nur einem Ton mit Tremolo ist wohl untypisch, aber ich brauche es in der Richtung, in die ich gehen will. ^^


hallo empty,

stellen z.b. 150 bpm ein und spielen sechzehntel. das sind 600 anschläge in der minute oder 10 pro sekunde.
ansonsten kann ich leider nichts zur problemlösung beitragen...

gruß

:) Bist Du hauptberuflich Hellseher? Ich hab mich direkt vor dem Aufnehmen mit Tremolo auf 150bpm warmgespielt. ^^

Danke dass Du trotzdem geschrieben hast, auch wenn Dir keine Lösung einfällt. Mich wundert es nämlich auch, dass gerade beim Tremolo diese Nebengeräusche besonders stark auftreten. Weil ja gerade das Tremolo eine entspannte, kleine und nicht zu starke Bewegung erfordert. Wenn ich mit meiner "alten" Anschlagsart rangehen würde, würde mich das auch nicht wundern.

Bei meiner Les Paul ist dies bei der G Saite der Fall.
Ich merke das so:
- G Saite anschlagen und klingen lassen
- Danach gleich mit nem finger der rechten hand direkt oben auf die bridge drücken. Fest.
- Sobald ich da rünterdrück und die Saite somit auf der Brisge fixiere ist das klirren weg.

Und da das Problem plötzlich aufgetreten ist, glaube ich irgendwie auch nicht an die Spieltechnik, sondern eher an was anderes in der Signalschleife. Es klingt zwar sehr nach einem komischen Schnarren der Saite aber wenn alle Angaben von Stephan stimmen und das Problem plötzlich an 3 Gitarren auftritt, ohne dass er seine Technik umgestellt hat, dann muss es fast an was anderem liegen.

An 3 Verstärkern --> Amp kann auch ausgeschlossen werden

Also folgendes:
- Kabel tauschen.
- Alle Effekte aus der Effektschleife nehmen.
- Waren die Amps alle an der selben Box angeschlossen, andere Box probieren.
- Einfach alles was in der Signalschleife hängt mal tauschen.

Was auch noch sein kann:
Du produzierst dieses Geräusch mit deiner Spieltechnik schon immer, nur ist es dir aus irgendeinem Grund jetzt erst aufgefallen.

:) Du gibst Dir richtig Mühe. Vielen Dank, ich hgab jetzt verstanden, wie Du es meinst! Ich werde das baldigst testen, brauche aber erstmal eine kurze Auszeit von der Gitarre. Hehe, hab wahrhaft mikroskopisch stundenlang geprüft und gemacht.

Das könnte ja eine sehr schöne akademische Diskussion werden!
Aber ok., es war ja auch nur ein Erklärungsversuch! (und den finde ehrlich gesagt, immer noch weit plausibler als Saitenkorrosion oder kaputte Bünde!)

Akademische Diskussion? Genial! :)
Ich nehme die Nebengeräusche eher als Quaken wahr, denn als Schnarren. Tatsächlich kann ich den Sound dieses Gequakes etwas verändern. Am schlimmsten wird es, wenn ich die Pickhaltung zu sehr entspanne, also dass ich nur noch wenig Kontrolle darüber habe und es dank des Spielraums in dem es sich bewegen kann, weitere Bewegungen macht. Dann fangen die Neben"töne" so richtig an zu quaken fast wie ein Frosch.

stimmt, bis auf das anschlageräusch des plektrums, aber das ist eben kein schnarren sondern gehört zum sound (nicht zum ton). bei solchen geschwindigkeiten nimmst man das auch nicht mehr als "einzelnes" geräusch war, sondern eher als so eine art "teppich" im hintergrund. kling aber völlig anders als schnarren.

hör Dir halt mal ein paar metal bands an, und Du wirst sofort verstehen, wie ich das meine (Iced Earth, alte Sepultura, Slayer, Annihilator...). ich weiß, nicht ganz Deine richtung, aber wie war das mit dem tellerrand... ;)

gruß

Jo, ich empfinde das Attack des Plektrums bei ordentlich Gain meist als "Zischen", und dieses Zischen hört man ja auch auf den Platten. Dagegen hätte ich auch nichts. ^^
Aber ne eigene Tonhöhe sollte es definitiv nicht haben. Bei "Eruption" von Van Halen klingt das Attack zum Beispiel genauso wie ich es am Liebsten mag.
 
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Nee, ich finde es wirklich nicht schlimm!
Und auch das mit dem Anschlagsgeräusch meine ich ernst!
Ich selbst spiele ja auf der E - Gitarre fast ausschließlich mit diesen dicken Edelsteinpicks, und ja, ich liebe dieses knackige Anschlagsgeräusch und auch dieses kurze Zischen, Sirren, Schnarren oder wie auch immer man das nennen möchte! Ich habe ja schon 'mal geschrieben, wie ich zu diesen Picks gekommen bin: angefangen hat alles mit einer Muschel, die ich am Strand in Dänemark gefunden habe. Was meinst Du, wie die "gekratzt" hat! Aber dieses Anschlagsgeräusch fand ich einfach himmlisch. Leider hat sich dieses Plektrum mit der Zeit aufgelöst und trotz diverser Spaziergänge am Limfjord habe kein neues mehr gefunden. War wahrscheinlich eine Mutation!
Diese Halbedelsteine haben in etwas das gleiche Geräusch, haben aber noch den gewaltigen Vorteil, dass es keinerlei Reibung an der Saite gibt. Deshalb flutscht es dermassen, dass man sich erstmal daran gewöhnen muss. Viele kommen nicht damit klar, weil sie genau das als unangenehm empfinden und sie ihnen einfach zu dick sind.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass sie wie fast nichts anderes mein Solospiel positiv beeinflusst haben! Für Akustik - Gitarre sind sie allerdings denkbar ungeeignet, weil da genau dieses "Schnarren", das ich auf der E - Gitarre so mag, einfach nur nervt, weil es da auch noch viel lauter auftritt!

So, das jetzt 'mal als kurzer Ausflug in die "Plektrum - Kunde"!
 
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Ich erkenne nichts Ungewöhnliches an dem Attack-Geräusch. Vermutlich fällt es Dir auf, weil Du ein und denselben Ton oft hintereinander hörst. Die Tonhöhe des Anschlagsklicks ist nämlich abhängig von der Position des Pleks (ändere sie mal und achte darauf, wie das Geräusch der Obertonreihe folgt), aber auch von dem Ton, den Du gerade spielst, und seiner Lage, seine Dauer ist vom Plektrum-Winkel, der Geschwindigkeit, mit der der Anschlag erfolgt, der Eintauchtiefe des Pleks und -ganz wichtig- der Synchronisation Linke zur Rechten beeinflusst, seine Lautstärke im Verhältnis zum ostinaten Tonanteil u.a. von der Lockerheit.

Wenn Du also eine Melodie spielst, dann wird normalerweise jede Note ein etwas anderes Anschlagsgeräusch haben. In der Summe klingt es dann nicht mehr vorhersehbar und variationsreicher, als wenn Du eine einzelne Note spielst.

Der Ampsound spielt natürlich auch eine große Rolle, am besten gefiel mir die erste Proco Rat mit dem 100 W JCM 800 meines damaligen Mit-Gitarristen, die Ratte sorgte für einen Anschlagspunch selbst in den hohen Lagen auf der e1-Saite. Ich habe das vor einiger Zeit mit meinem Axe Standard nachgebaut, und das Wav-File sah wie eine Fischgräte aus: Jeder Anschlag hatte einen bassigen Anteil.

Das ist auch das, was ich an guten Röhrenamps schätze: Ihr Umgang mit dem Anschlag. Stichwort "Saging", der Amp geht mit dem Anschlag kurzzeitig in die Knie. Diese billigen Amps machen das meist nicht, ich hatte vor zwei Wochen einen Edelamp CAA OD-irgendwas vor der Flinte, und das war schon richtig geil. Aber auch entsprechend teuer... :redface:

Also: Bei so einem Amp ist der Anschlag ggf. noch mit Bassanteilen unterfüttert, was richtig gut kommt (das ist übrigens einer der Hauptgründe, warum mir POD und diese ganzen VST-Amps überhaupt nicht zusagen. Und es ist der Grund, warum ich mit Reamping so richtig gar nix anfangen kann: Ich ändere meinen Anschlag bewusst oder unbewusst mit dem Sound, wenn ich also einfach einen anderen Sound darunterlege, dann ist es überhaupt nicht mehr natürlich, das Gesamtpaket stimmt nicht mehr. Und ich bin nicht der Einzige, dem es so geht)

Außerdem ist natürlich das Plektrum an sich wichtig. Ich habe jahrelang das Tortex 1,14mm gespielt, weil die Kante des Pleks immer ein bisschen rau bleibt, vor einem Jahr habe ich zu den ollen Fender heavy gewechselt, der Anschlag ist knackiger und definierter. Aber dafür auch schneller "clicky" .. oder Ice Pick-mäßig, wie die Amis sagen. Jazzgitarristen z.B. machen eine echte Wissenschaft daraus.

Ich empfinde Gitarristen mit starrer Anschlagshand meist als grässlich. Und EvH hatte bei Eruption definitiv eine ultra-lockere Anschlagshand, er spielte sich gerade warm und das Band lief mit. Ebenso Yngwie: Ich liebe seinen Anschlag! Wer das wie er mit einer Strat so hinbekommt, ist definitiv ein Großer.

Und ob Dir (D)ein Anschlag gefällt oder nicht, hängt sicherlich nicht nur von seinem Geräusch an sich ab, sondern auch von seinem musikalischem Zeitpunkt ab: Wenn es stets vor dem Beat kommt, kann es schon mal schnell "hart" und/oder "nervig" wirken.

Also langer Rede kurzer Sinn: Der wahrscheinliche Grund, warum es Dich nervt ist, dass Du Dir seit Tagen ein- und dieselbe Note einige tausend Male angehört hast. Vielleicht kennst Du den Spruch, dass Hören Lernsache ist. Hier hast Du den Beweis: Du hast Dir das Anschlagsgeräusch einer E-Gitarre, Saite h2, Bund 2 so dermaßen tief in Deine Synapsen gehämmert, dass Du es überdeutlich hörst und in der Folge als störend empfindest.

Ich muss sagen, dass man es zwar schon recht signifikant hört, aber mit ein bisschen Übung solltest es ändern können, wenn Du an den spieltechnischen Dingen, die ich oben schrieb, arbeitest.

Bei Akustikgitarristen ist übrigens das Nagelgeräusch ein großes Thema.

Grüße Thomas
 
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Echt cool, dass Ihr Euch soviel Mühe mit mir gebt! :great:

Nee, ich finde es wirklich nicht schlimm!
Und auch das mit dem Anschlagsgeräusch meine ich ernst!

Yeah, geilste Plektrumgeschichte ever. ^^

Sehr interessant. Jetzt sind schon zwei der Meinung, dass die Nebengeräusche eher normal sind. Mich wundert das zwar, aber es ist umso mehr Ansporn für mich, viel rumzuprobieren und zu schauen, wie ich den Anschlagsound verändern kann. Ich hatte gestern auch in Ansätzen Erfolg, allerdings noch nicht auf Anhieb reproduzierbar. Aber nach langem Suchen hab ich tatsächlich eine Stelle gefunden, wo ich bei minimal verändertem Anschlag ein Anschlagsgeräusch bekomme, das weniger nach eigenem "Ton" klingt, und eher nach schönem Attack klingt.
Ich kann das leider wie gesagt noch nicht bewusst reproduzieren, aber ich hab schonmal die Hoffnung, dass ich das hinbekomme. :)

Ich hab auf Deinem Rat hin auch mal versucht, den Halstonabnehmer "normaler" einzusetzen. Also nicht nur als Tremolo-Picking-Übung und siehe da, wenn ich ihn für tatsächliche Musik verwende, werden die Anschlagsgeräusche auf jeden Fall besser. Ob das jetzt subjektive Wahrnehmung ist, oder ich die Spielweise unbewusst verändere, das muss ich halt natürlich noch genau herausfinden.



Ich erkenne nichts Ungewöhnliches an dem Attack-Geräusch. Vermutlich fällt es Dir auf, weil Du ein und denselben Ton oft hintereinander hörst. Die Tonhöhe des Anschlagsklicks ist nämlich abhängig von der Position des Pleks (ändere sie mal und achte darauf, wie das Geräusch der Obertonreihe folgt), aber auch von dem Ton, den Du gerade spielst, und seiner Lage, seine Dauer ist vom Plektrum-Winkel, der Geschwindigkeit, mit der der Anschlag erfolgt, der Eintauchtiefe des Pleks und -ganz wichtig- der Synchronisation Linke zur Rechten beeinflusst, seine Lautstärke im Verhältnis zum ostinaten Tonanteil u.a. von der Lockerheit.

Auch Dir vielen Dank für Deinen Beitrag! :great:

Genau an den genannten Sachen wie Eintauchtiefe des Picks, Anschlagswinkel, Koordination linke und rechte Hand arbeite ich gerade intensiv. Kann gut sein, dass ich bei den ganzen Variablen erst noch die beste Kombination finden muss. Tatsächlich hab ich gestern gemerkt, dass die Anschlagsposition am meisten ausschlaggebend ist, dafür, dass ich mit dem Attack beim Halstonabnehmer zufrieden bin. Ich hab gestern eine Stelle "auf der Saite" gefunden, an der die Wahrscheinlichkeit zumindest größer war, dass es so klingt wie ich es mir vorstelle, allerdings hing es auch wieder vom Anschlag ab.
Zwar kann ich noch nicht bewusst auf Anhieb so anschlagen, dass es klingt wie ich will, aber ich glaube tatsächlich, dass ich jetzt auf dem richtigen Weg bin. :)

Der Ampsound spielt natürlich auch eine große Rolle, am besten gefiel mir die erste Proco Rat mit dem 100 W JCM 800 meines damaligen Mit-Gitarristen, die Ratte sorgte für einen Anschlagspunch selbst in den hohen Lagen auf der e1-Saite. Ich habe das vor einiger Zeit mit meinem Axe Standard nachgebaut, und das Wav-File sah wie eine Fischgräte aus: Jeder Anschlag hatte einen bassigen Anteil.

Das ist auch das, was ich an guten Röhrenamps schätze: Ihr Umgang mit dem Anschlag. Stichwort "Saging", der Amp geht mit dem Anschlag kurzzeitig in die Knie. Diese billigen Amps machen das meist nicht, ich hatte vor zwei Wochen einen Edelamp CAA OD-irgendwas vor der Flinte, und das war schon richtig geil. Aber auch entsprechend teuer... :redface:

Hehe, bei mir ist das so, dass ich sowas wie das "saging" wahrscheinlich sogar wahrnehmen würde, aber niemals benennen könnte, was es eigentlich ist, das ich gerade so geil finde.
Ich hab auch jahrelang (über 5 Jahre, eher 7) mit meinem Einsteigerequipment, Squier Strat und Laney 50 Watt Transistor (wirklich kein besonders guter) gespielt und dachte mir, ich brauche eh nicht mehr. Später hab ich mir für daheim zum Üben einen Line6 Spider geholt und war eigentlich völlig zufrieden.
Allerdings war der Laney für die Bandproben gerade ein wenig zu leise und ich hab nach nem gebrauchten Amp geschaut. Es ist dann der Zentera geworden, der ja auf dem Gebrauchtmarkt zu einem Bruchteil des Ursprungspreises verkauft wird.
Tja, da ging tatsächlich die Sonne auf. Gerade beim Anschlag. Obwohl er ja auch modelt. Aber ab da war alles anders.

Gerade bei einfachen Powerchord- Riffs. Nachdem ich mich an den Zentera gewöhnt hatte, konnte ich die Sachen auf dem Line6 Spider nicht mehr spielen. Meine damalige Freundin hat zwar keinen Unterschied gehört (bzw. keinen großen), aber es fühlte sich für mich so an, als würde ich auf dem Line6 Spider mit dicken wolligen Handschuhen spielen. Es ging einfach nicht mehr. Das war auch der einzige Grund, warum ich mir für zuhause den Blackstar HT-5 kaufte, weil der sich auch nicht nach Handschuhe-Beim-Spielen anfühlte.
Hehe, ich glaube auch, dass der Zwang, Riffs möglichst viel auszuschmücken und immer mehr und mehr zu spielen oft daher kommt, dass der Amp einfach nicht so gut ist. Mit nem guten Amp fühlt man sich nicht gezwungen, alles unnötig aufzupeppen.


Ich empfinde Gitarristen mit starrer Anschlagshand meist als grässlich. Und EvH hatte bei Eruption definitiv eine ultra-lockere Anschlagshand, er spielte sich gerade warm und das Band lief mit. Ebenso Yngwie: Ich liebe seinen Anschlag! Wer das wie er mit einer Strat so hinbekommt, ist definitiv ein Großer.

Haha, Ihr seid wirklich alle Hellseher! Yngwie Malmsteens Attack auf der G3 Live DVD ist mein absoluter Lieblingssound. Noch vor Eddies bei Eruption. Ich hab mir die DVD eigentlich wegen Satriani gekauft, aber wow, der Sound von Yngwie ist mein absoluter Vorbildsound. Tja, eines Tages.... ;)

Und ob Dir (D)ein Anschlag gefällt oder nicht, hängt sicherlich nicht nur von seinem Geräusch an sich ab, sondern auch von seinem musikalischem Zeitpunkt ab: Wenn es stets vor dem Beat kommt, kann es schon mal schnell "hart" und/oder "nervig" wirken.

Also langer Rede kurzer Sinn: Der wahrscheinliche Grund, warum es Dich nervt ist, dass Du Dir seit Tagen ein- und dieselbe Note einige tausend Male angehört hast. Vielleicht kennst Du den Spruch, dass Hören Lernsache ist. Hier hast Du den Beweis: Du hast Dir das Anschlagsgeräusch einer E-Gitarre, Saite h2, Bund 2 so dermaßen tief in Deine Synapsen gehämmert, dass Du es überdeutlich hörst und in der Folge als störend empfindest.

Das ist natürlich sehr wahr. Ich habe gestern auf Euren Rat hin mich ausgiebig mit dem Halstonabnehmer befasst, aber diesmal nicht nur mit Tremoloübungen, sondern im musikalischen Kontext. Und genau da ergaben sich für mich erste Erleichterungserscheinungen. :)


Bei Akustikgitarristen ist übrigens das Nagelgeräusch ein großes Thema.

Yeah, ich spiele auch klassische Gitarre und das ist mir sehr bewusst. Du hast mich damit an eine kleine Story erinnert, die ich mal mit der klassischen Gitarre hatte, die mir wieder die Wichtigkeit vom unterbewussten Hören und Umsetzen klargemacht hat.

Und zwar war das so: Meine Nägel wachsen ziemlich schnell. Es kommt durchaus vor, dass von einem Tag auf den nächsten sich mein Anschlagsound komplett verändert.

Ich setzte mich also hin und merkte gleich, wow, die Nägel sind ordentlich gewachsen, spielt sich echt gut und richtig laut.

Nach ungefähr einer Stunde spielen hab ich aufgehört und halt Sachen gemacht. Dabei hab ich wie immer vor mich hingepfiffen und zwar einige der Melodien aus den Stücken, die ich gespielt habe.

Nach ungefähr 15 Minuten tat mir der Hals weh. Und ich dachte mir: "Warum tut Dir vom Pfeifen der Hals weh? Tut er doch sonst nie..."

Dann hab ich wieder ein Stück gepfiffen und mir gedacht: "Warum pfeifst Du so komisch?"

Einer Eingebung folgend hab ich mir dann nochmal die Gitarre geschnappt und musste nach drei angeschlagenen Tönen lauthals lachen.

Ich hatte tatsächlich die ganze Zeit völlig unbewusst das "klock"- Anschlagsgeräusch der längeren Nägel beim Pfeifen imitiert. Und nur deshalb tat mein Hals weh. :)

Ich kann mir mittlerweile auch vorstellen, dass an dem einen Tag, wo das Problem auf den Bridge-Pickup übergegriffen hat, es tatsächlich daran lag, dass ich so mikroskopisch verglichen habe. Immer zwischen den Pickups rumgeschaltet und genau hingehört, ob ich den Nebengeräuschton auch in Bridgeposition höre. Naja, und evtl hab ich es tatsächlich unbewusst geschafft, den Anschlag unbewusst so zu verändern, dass es in der Bridgeposition eben auch so klang.

Ich muss sagen, dass man es zwar schon recht signifikant hört, aber mit ein bisschen Übung solltest es ändern können, wenn Du an den spieltechnischen Dingen, die ich oben schrieb, arbeitest.
Grüße Thomas

Ja, Ihr habt mir jetzt echt viel Hoffnung gemacht und ich glaub, ich bin auf einem guten Weg. Nach dem Ausschlussprinzip kann es ja eigentlich wirklich nur noch an der Spieltechnik liegen. Ich hab mich da auch ziemlich reingesteigert und mir hat es echt geholfen, von Euch allen eine klare Analyse zu bekommen. Jetzt mach ich mich schonmal nicht mehr verrückt.

Bin richtig motiviert und hoffe, dass ich vlt schon in zwei Wochen ein Update machen kann mit nem Soundfile, das so klingt, wie ich es mir vorstelle.

Danke nochmals an Alle, haut nei und machts gut! :great:

P.s: Ist schon krass, wie man sich wegen eines Problems echt wieder wie ein kompletter Eisnteiger fühlen kann. ^^
 
Ich möchte auch noch meine Spekulation hier ein bringen:D.
Kann es sein dass Du das Plektrum nicht festgenug hälst und das Geräusch entsteht wenn das Plektrum auf der Saite auftrifft bevor diese von selbigen richtig in Schwingung gebracht worden ist?
Man also einfach das Plektrum nur etwas fester zwischen die Finger klemmen müsste? Das nur mal so als meine vage Vermutung.
 
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Jungs...Männer..Hallo!

Ich bin jetzt langsam echt kurz davor, mit dem Gitarrespielen komplett aufzuhören. Es wird irgendwie alles nur noch schlimmer. :(

Es hat echt gut angefangen. Ich hab mit der Anschlagsposition und dem Anschlag experimentiert und konnte die Nebengeräusche tatsächlich so verändern, dass sie zu einem mir wohlgefälligen Attack verwandelt wurden. Das war ein übergeniales Gefühl. Hab mich echt super gefühlt, weil das echt tricky war. Hat mich halt echt gefreut,dass mich Eure Tips da weitergebracht haben. ^^

Aber je mehr ich daran gearbeitet habe, desto mehr ist mir aufgefallen, dass insgesamt mit dem Sound was nicht stimmt. Ich konnte es nur nicht genau an was festmachen. Ich leide ja schon länger unter der "Tagesform" meiner Amps. Ich wollte mich aber nicht verrückt machen und dachte, ich spiele erst mal ein paar Monate wieder, kann ja auch an mir liegen. (Naja, und das ist halt schon ein paar Monate her).

Im Gegenteil. Ich hab jetzt einige Sachen rausgefunden, da hätte ich noch tausend Jahre an meiner Technik feilen können und es hätte nichts gebracht. ..

Zum Beispiel hab ich Triolen auf 30 Bpm (also sehr langsam) geübt, um perfektes Greifen und Saiteloslassen zu üben. (Mit dem Blackstar HT-5). Das hat komischerweise immer ein paar Mal funktioniert und dann nicht mehr. Ich hab mich echt gewundert, weil ich keinen Unterschied in meiner Spieltechnik feststellen konnte. Aber es traten immer wieder Nebengeräusche, wie bei unsauberem Greifen oder unsauberem Saiteloslassen auf. Ich hab mindestens ne Stunde dagesessen und versucht, das durch sauberes Spielen in den Griff zu bekommen.
Tja, irgendwann war ich überzeugt, dass es wohl doch nicht an mir liegt und ich hab mal alle Variablen kontrolliert.

Und tatsächlich, die Inputbuchse des Blackstar verhält sich komisch. Es ist ähnlich wie bei einem Wackelkontakt und äußert sich auch genauso. Aber es ist insofern anders, als es viel seltener als bei nem normalen Wackelkontakt auftritt.
Ich hab z.B drei verschiedene Kabel ausprobiert, weil ich dachte, es liegt vielleicht daran. Der Wackelkontakt-Effekt beim Wackeln trat aber nur bei zwei der Kabel auf, bei dem dritten Kabel trotz brutalem Rumnoddeln nicht.
Naja, ich hatte schon einige Wackelkontakte und der hier ist einfach "anders". Ich hätte das sonst auch schon viel früher bemerkt.

Ich hab dann meinen technikverständigen Dad um Hilfe gebeten. Er hat alle drei Kabel erstmal voller Freude bewundert, weil die von so toller Qualität sind und dann mit dem Multimeter getestet. Alle drei perfekt in Ordnung.

Also deduktiv muss es wohl die Inputbuchse sein. Tja... Amp aufgeschraubt und genau beobachtet, wie es aussieht, wenn der Stecker reingedrückt wird. Mein fachmännischer Dad meinte gleich, dass die Inputbuchse erstens sehr hochwertig ist und zweitens der Stecker zwar wirklich ein wenig Spiel drin hat, aber egal wie man drückt und noddelt, er hat immer 100% Kontakt.

Super News, was soll ich jetzt daraus schließen. Eigentlich fand ich das nicht so schlimm. Im Gegenteil, freute mich, endlich eine Erklärung zu haben für die Nebengeräuschel

Wirklich wahnsinnig bin ich aber danach geworden. Ich dachte mir, ich mache jetzt genau die gleiche Triolenübung nochmal, aber diesmal mit dem Line6 Spider, weil der hat ja kein Problem mit der Inputbuchse.

Es war aber alles ziemlich ähnlich wie vorher. Trotz perfektem Dämpfen und Greifen immer wieder unerklärliche Nebengeräusche. Zwar klangen die irgendwie anders als beim Blackstar, aber sie traten immer wieder auf. Hab dann auch lauter gedreht, um die Nebengeräusche besser hören zu können..
Irgendwann hab ich frustriert die Gitarre runtergedreht und weggelegt. Mit den Nerven am Ende.

Und zwar so mit den Nerven am Ende, dass ich plötzlich spanische und japanische Stimmen zu mir reden hörte. Tja, immer wieder drüber lustig gemacht und jetzt hats mich mal selber getroffen. Radioempfang über den Gitarrenverstärker. Allerdings so leise, dass ich es bei normaler Übelautstärke und mit hochgedrehter Gitarre nicht als Radio erkannte, sondern nur als unerklärlichen Schmutz, den ich auf meine "falsche" Spieltechnik geschoben hatte.

Hab den Amp jetzt schon aufgeschraubt und werde wohl ein bißchen Farraday- Swing hineinbringen. Aber das ist gar nicht der Punkt.

Was mich gerade echt verrückt macht, ist dass alles irgendwie nicht gut klingt, dass ich ewig dachte, es liegt an der Spieltechnik und dann ist es doch der Amp. Bzw. beide Amps. Das treibt mich in den Wahnsinn. Man denkt, man könnte durch Testen mit zwei Combos den Amp ausschließen, aber in meinem Fall eben nicht.

Wenn es damit nur vorbei gewesen wäre. Aber es geht immer so weiter. Gestern bin ich fast verzweifelt, weil es nicht möglich war, ein bestimmtes Lick aus nem Stetina Buch zu spielen. Man spielt da Palm-Mutes auf höheren Saiten. Ich hab die aber einfach nicht zum Klingen gebracht. Also wirklich gar nicht. Es klang komplett kaputt. Nicht als Töne zu erkennen. Ich dachte, ok was solls. Hast ja auch keine Übung mit p.m auf hohen Saiten. Musst einfach experimentieren, bis Du die rechte Hand richtig positionieren kannst.
Tja es hat auch nach ner halben Stunde nicht funktioniert. Ich hab dann mal versucht , die offenen hohen Saiten zu palm muten. Klappte problemlos. Also dachte ich, liegt es wohl doch nicht an der rechten Hand.

Dann die Idee, den anderen Verstärker auszuprobieren und die Palm-Mutes klappten auf Anhieb. Ohne irgendein Problem. Ohne Rumprobieren auf Anhieb.
Ich bin dann wieder zu dem anderen Verstärker zurück und hab mit allen Einstellungen rumprobiert. Ich hab keine gefunden, mit denen ich das palm-mute Lick spielen könnte. Und ich meine nicht, dass es nicht so gut klingt. Sondern gar nicht. also überhaupt nicht.
Heute hab ichs noch mit nem dritten Amp probiert und mit dem klappt es auch nicht.

Ich werd echt noch wahnsinnig. Ich bin ja immer gern bereit, an meiner Spieltechnik zu zweifeln. Aber wenn es mit einer Gitarre an einem Amp hervorragend funktioniert, warum dann an zwei anderen nicht? Es ist wirklich ein leicht zu spielendes Lick. Aber wenn ich jetzt nur die zwei Amps hätte, an denen es nicht funktioniert... wahrscheinlich hätte ich noch wochenlang probiert, an meienr Technik zu zweifeln und das völlig umsonst. Oder hätte die Gitarre im Verdacht gehabt.

Und dieses ganze Ungewisse macht mich völlig verrückt. Ich arbeite wirklich gerne daran, sauber spielen zu können und Nebengeräusche zu dämpfen. Aber wenn sich dann immer wieder rausstellt, dass es an der Technik liegt...

Vorher hab ich mal alle Gitarren ohne Amp getestet und lauter Ungereimtheiten entdeckt, von denen ich aber auch wieder nicht weiß, ob sie normal sind.

Ich hab langsam auch keine Alternativen mehr. Das Nächste, was ich mal machen will, ist den Blackstar mit in den Laden zu nehmen, wo ich ihn gekauft habe und einen A/B Vergleich mit einem anderen Blackstar zu machen. Damit ich mal genau weiß, ob ich mir die Soundverschlechterung nicht nur einbilde.

Aber insgesamt bin ich sowas von entmutigt, dass ich mir schon wieder überlege, die Gitarre(n) doch wieder an den Nagel zu hängen. :redface:

Sorry für den langen Post, aber meine Nicht-Musiker Familie und Freunde verstehen meinen Frust nur eingeschränkt.
 
Zitat Stephan: Aber insgesamt bin ich sowas von entmutigt, dass ich mir schon wieder überlege, die Gitarre(n) doch wieder an den Nagel zu hängen.

Hallo Stephan,

ich werf gleich mit Potiknöpfen:)....So, pass auf, ich weiß was das ist:

Dein Gehör hat sich auf dieses Geräusch eingeschossen. Dadurch achtest du besonders auf etwaige Feinheiten. Diese werden dann immer stärker wahrgenommen und man achtet nachher nur noch auf sowas. Kurz gesagt: Du reagierst jetzt übersensibel auf vermeindliche Nebengeräusche.

(Ergänzung: ..die waren nämlich an dem anderen Amp auch da, kamen jedoch nicht so heraus wie bei den anderen beiden. Daher die Enttäuschung, als sie beim 3. Amp wieder zu hören waren)


Kann ich voll verstehen, weil ich das auch kenne. Momentan stört mich der Sound meiner Lieblingsstrat, obwohl ich ihn 10 Jahre lang mochte. Ich weiß, dass es sich wieder gibt und spiele halt so lange Epiphone:)

Aber Spaß beiseite....ich glaube, das gibt sich alles von alleine. Den gleichen Effekt hast du, wenn du etwas aufnimmst und es viele dutzend Mal pro Abend zur Kontrolle hörst. Es kommen Geräusche ans Tageslicht, an die du vorher nie gedacht hättest. Wenn sie einen dann stören, findet man irgendwann die gesamte Aufnahme scheiße, um es mal hart zu sagen.

Also bleib cool, ein, zwei Tage Spielpause und zur Desensibilisierung Heino hören. Deine Ohren freuen sich dann auf die Gitarrenklänge und alles wird gut...

Viele Grüße
 
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Nur noch 'mal so als Aufmunterung:
Ich glaube, Vester hat völlig recht! Du hast Dich da in irgendeine Vorstellung verrannt und hörst jetzt wirklich "die Flöhe husten". Du hörst nur noch das,was Du hören willst. Self-fulfilling prophecy sozusagen.
Du willst auch zuviel. Man kann gerade bei Kunst oder Handwerk (wofür ich bis zu einem bestimmten Punkt das Gitarre-Spielen halte) nichts erzwingen.
Mir geht es heute noch manchmal so, dass ich Sachen, die ich schon 1000 Mal gespielt habe, scheinbar nicht mehr vernünftig spielen kann. Mein Verstärker, der normalerweise genau den Sound fabriziert, den ich haben will, klingt wie ein Mülltonne.

Ich glaube wirklich, so geht jedem ab und an. Dann schaltet man einfach ein paar Gänge zurück, verbringt einen Abend vor dem Fernseher oder einem Buch und am nächsten Tag klingt man dann wie ein junger Gott.

Außerdem, glaube ich, erwartest Du soundmäßig einfach zu große Wunderdinge von Deinem Equipment zu Hause. Auch wenn mancher es behauptet: Du kannst den Sound, den man von CDs oder auch Livekonzerten mit 48 - Kanal - Mischpult und Soundveredlern in Containergröße zu Hause nicht produzieren. Du kannst Dich anstrengen wie Du willst, Du wirst Nebengeräusche durch Plektrum, rappelnde Bünde, durch versehentliches Berühren anderer Saiten, durch was weiss ich alles, nicht vermeiden! Wenn ich meine Heim - Aufnahmen mit denen vergleiche, die ich ab an mit Profi - Mixern gemacht habe, glaube ich, da spielen zwei verschiedene Menschen!

Also, wie gesagt: ich kann Dir nur den einen Tipp geben: mach Dich nicht verrückt, zieh' Dein Programm durch und lass' Dich nicht von ein paar Geräuschen aus der Ruhe bringen! Und wenn Du der Meinung bist, dass irgendwas nicht klappt (warum auch immer), vergiss' es. Keiner muss alles können und es führen immer mindestens zwei Wege zum Ziel! Die Zahl der Dinge, die ich nicht kann, ist trotz schon einiger Jahre des Spielens sicher um ein vielfaches größer als die der Dinge, die ich kann!
Naja, nur so ein paar Gedanken......
 
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Ich würde nur mal kurz die Frage nach einem "Noisegate" in den Raum werfen ....

Gruß
Martin
 
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Ich bin jetzt langsam echt kurz davor, mit dem Gitarrespielen komplett aufzuhören. Es wird irgendwie alles nur noch schlimmer. :(

Mensch, Stephan... Jetzt mach aber mal'n Punkt!
Immerhin sprechen wir hier von "handgemachter Rockmusik" - da darf es ruhig mal ein bisschen rauschen, scheppern, brummen oder knistern.

Ich entdecke bei mir auch immer wieder irgendwelche "neuen Nebengeräusche". Die kommen und gehen, mal sind sie lauter, mal leiser, mal höre ich sie gar nicht... Stichwort: Tagesform.
Das geht mir jetzt seit 10 Jahren so und irgendwie finde ich es ja auch ganz spannend. Man denkt, man hätte es jetzt endlich gerafft und allen Lärm auf ewig eliminiert und im nächsten Moment knarzt es wieder irgendwo. Herrlich! ;-)

Selbstverständlich ist es richtig, sich damit zu beschäftigen und hin und wieder auch mal ganz genau hinzuhören. Aber verrückt machen sollte man sich nun wirklich nicht - und verzweifeln schon gar nicht! Nebengeräusche werden immer ein Teil des (elektrischen) Gitarrespielens sein und das ist auch gut so. Amen.
 
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Jungs,...MÄNNER! :) :great:

Danke für Euren Zuspruch! Ich hab das echt gebraucht. Und ich hatte mich dank Euch entschlossen, sofort weiter aktiv danach zu schauen und dabei einfach weiterzuspielen. :)

Und so bin ich heute mit dem Blackstar HT-5 und meiner Hauptgitarre in den Musikladen C gefahren.

:) Die INPUTBUCHSE DER GITARRE hatte einen Schaden. :)

Der freundliche Mitarbeiter hat die auch noch gleich repariert, bzw eine neue eingebaut. Jetzt sind die Nebengeräusche wieder so wie ich sie kenne und erscheinen nicht mehr "zufällig" beim Spielen. Auch der Attack ist jetzt wieder besser, es war vorher ein wenig, wie auf einem Schwamm zu spielen. :)
Wargh, ich wusste, dass irgendwas nicht stimmte, aber ich konnte es halt an nichts festmachen. Ich hatte einfach eine zu lange Spielpause eingelegt und das traf mich völlig unvorbereitet.

Eigentlich ist jetzt wieder alles so gut, dass ich wieder mit Spaß Gitarre spielen kann. :)
Trotzdem bin ich auf weitere Sachen aufmerksam geworden.

Was auch sehr interessant war: Das Grundrauschen des Verstärkers (ohne Gitarre) war im Laden anders als bei mir zu Hause. Im Musikladen klang das Grundrauschen nach normalem Gitarrenverstärkerrauschen. Ich habs vorher und nachher bei mir zu Hause genau angehört und verglichen. Bei mir zu Hause ist tatsächlich ein anderes Rauschen dabei. Irgendwie ein hochfrequentigeres Rauschen. Unangenehmer.

Und was mich am meisten verwundert hat: In dem Laden trat das "Klackern", wenn ich am Kabel an der Inputbuchse gewackelt habe, kein einziges Mal auf. Bei mir zu Hause kann ich das Problem nach Belieben reproduzieren im Laden kein einziges Mal.

So langsam glaube ich, dass mit der Stromversorgung hier etwas nicht stimmt. Es könnten auch "nur" Einstreuungen sein, aber ich bin davon nicht sehr überzeugt, weil ich hochwertige Kabel verwende und so gut wie alle verfügbaren Steckdosen ausprobiert habe in allen Zimmern.

Tja, ich habe deshalb mit einem Multimeter an allen möglichen Steckleisten die Spannung gemessen und weiß aber nicht, wie ich die Ergebnisse interpretieren soll. Wir haben ja eigentlich eine 230V Stromversorgung, aber bei mir geht es an fast jeder Steckleiste über 240V.
Das aber nicht konstant. An den meisten Steckleisten schwankt es langsam zwischen 236V und 243V. Keine Ahnung, ob das normal ist.

An einer Steckleiste ist es aber krass, da steigt und sinkt die Spannung mit konstanter Geschwindigkeit schrittweise zwischen 234V bis 243V in ungefähr 7 Sekunden. Man kann eigentlich mit dem Messgerät mitzählen, weil es immer konstant steigt und sinkt.

Ich hab leider keine Ahnung von Elektrotechnik, aber ich weiß, dass die zuerst ausgelieferten Blackstar HT-5 Störgeräusche in Gegenden mit 240V Versorgung erzeugten. I.c England. Da aber auch nicht überall, sondern anscheinend nur in Gegenden, wo die Spannung auch manchmal drübergeht. Blackstar hat das auch kommentiert und bestätigt.
Allerdings sollten die späteren (und so auch meiner) dagegen immun sein.

Ich werde mich wohl damit noch ein wenig beschäftigen, aber das ist ab jetzt alles nur noch die Kür. Ich hab jetzt zumindest eine Gitarre, mit der ich an einem Amp so spielen kann, dass es Spaß macht und funktioniert.
Das macht mich schon riesig glücklich.

Ich bin Euch echt sehr dankbar für das Mutmachen. Woa, hatte mich das Ungewisse "bilde ich mir das ein" demotiviert. Ich hab mir nämlich auch genau wie ihr es beschrieben habt, wirklich Sachen als "falsch" eingebildet, die völlig normal sind. Jetzt, wo die Inputbuchse repariert ist, und die Gitarre wieder normal klingt, spiele ich auch einfach nur, und viele Sachen, nach denen ich in den letzten Tagen mikroskopisch geschaut habe, die fallen gar nicht mehr auf. ^^
 
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