Fractal Audio Axe-FX Std./Ultra Userthread

Ich habe das Axe FX ja nun auch schon ein Jahr und unzählige Muggen mit dem Teil gespielt. Ge- tweakt, wie ihr sagt, also ständig an dem Teil bzw. dem Sounds rumspielen, ja zugegeben, das tue ich auch. Ich möchte aber ganz einfach mal behaupten, man hört einfach jeden Tag etwas anders und man glaubt auch fast jeden Tag etwas verändern zu müssen. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Dingen, die ich jetzt erst begriffen habe, und es kommen mir immer mehr Ideen und Inspirationen. Grundsätzlich habe ich aber meine Sounds gefunden, und der olle Groove klingt im Grunde eben wie der olle Groove. Mein "Brett" ist garantiert identisch mit dem vom Diezel zuvor.
Am meisten nach vorn hat mich soundtechnisch aber die Sachen mit dem Cut bei Höhen und Bässen. Ich denke mal Eure Probleme in diesen Bereichen lassen sich da am besten lösen, gerade was die Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge anbelangt. Ihr solltet da auch nicht zu zaghaft sein ... Und nicht alles was zu hause oder gar über den Rechner und unter Kopfhörern schön klingt, taugt für die Live- Mugge. Ganz im Gegenteil!
Am meisten erfreut mich aber am Axe die unglaublich einfache Performance zu den Live- Auftritten. Ich kann wirklich alles mit meinen 10 Grundsounds plus 2 Pedale ( Behringer Midi Board) steuern. Kein Gesteppe mehr, keine Kabelei und alles läßt sich wunderbar steuern. Auch leichte Korrekturen lassen sich so ohne Geschraube vornehmen.

Eine Aspekt, neben den spielerischen Fähigkeiten solltet Ihr aber auch nicht außer Acht lassen. Die Gitarre spielt auch noch eine Rolle, und was für eine! Als ich das Axe kaufte spielte ich zu 90% über eine Kenny Wayne Shepherd- Strat. Feines Teil, klasse Sound dachte ich ... Inzwischen spiele fast nur noch mit einer Duesenberg Starplayer TV. Erst diese Gitarre bringt mir genau den Sound den ich mir immer vorgestellt habe und der für unsere Kiste (Classic- Rock) auch angedacht ist. Und auch wenn man eine Strat schlecht mit einer Gitarre dieser Bauart vergleichen kann .... Die Shepherd klingt dagegen wie Pappe. Die Duese klingt runder voller, satter und richtig angenehm. Aber eben gepaart mit dem messerscharfen Attack einer Tele, und einer sagenhaften Defnition im Ton. Ich möchte jetzt einfach mal sagen: Das Axe und die Duese haben sich gesucht und gefunden, die harmonieren einfach zusammen. Da mußt Du gar nicht mehr lange nach deinen Sounds suchen. Du findest die von ganz alleine.

P.s.:
Ich nutze eigentlich nur drei Verstärker- Typen im Axe: Marshall, Fender Twin und USA Clean (Mesa).
 
Das zu den Gitarren ist zweifelsfrei so. Ich spiele ne PRS Custom24, ne Gibson ES-335 und ne Ray Gerold Stratocaster. Mit der Strat High-Gain am Recto? Vergiss es. Mit der PRS Blues und old scool? Joah, geht ... aber eben nicht so gut, wie Classic Rock mit ES-335 oder Bluesiges per Strat HalsTA ;) Aber PRS an Recto? uhhhhh ..... dat macht aber auch mal Spaß *g

Anyhow. Mit den Höhen und Bässen sehe ich es etwas anders: Um schnell mal Probleme zu beseitigen ist ein Lo- bzw. Hi-Cut natürlich eine effektive, schnelle Wahl. ABER: Der Lo-Cut nimmt auch schnell das Pfund raus, den Bumms, es klingt schnell sehr dünn und kraftlos .... Mit den Hi-Cut ist es anders rum: Bis der greift, sich wirklich das problem löst bin ich schnell in der Gegend von 4 - 5KHz. Die Höhen beissen dann nicht mehr, aber der ganze Sound wird muddy, zweidimensional, langweilig, undefiniert.

Mit der Wahl der richtigen IR (oder grundsätzlich einer guten Boxensimulation) und / oder eventuell das feinfühlige rausziehen von Störfrequenzen (PEQ peak, enger Q-Faktor) komme ich irgendwie besser klar ....

P.S.: Ich nutze eigentlich auch nur 3-4: Plexi (oder 1987X) zu 80%, Brownface für Clean, Recto Orange oder SLO 100 für die härteren Geschichten.... ab und an probiere ich aber auch mal andere aus. Das Problem (oder der Segen - wie man es nimmt) ist halt: Die oben genannten Exemplare kenne ich mittlerweile ziemlich gut. Da weiss ich halt, was ich hab`

;-)
 
Mit den Höhen und Bässen sehe ich es etwas anders: Um schnell mal Probleme zu beseitigen ist ein Lo- bzw. Hi-Cut natürlich eine effektive, schnelle Wahl. ABER: Der Lo-Cut nimmt auch schnell das Pfund raus, den Bumms, es klingt schnell sehr dünn und kraftlos .... Mit den Hi-Cut ist es anders rum: Bis der greift, sich wirklich das problem löst bin ich schnell in der Gegend von 4 - 5KHz. Die Höhen beissen dann nicht mehr, aber der ganze Sound wird muddy, zweidimensional, langweilig, undefiniert.
Entschuldige, wenn ich da doch ein ganz wenig widerspreche. Ich habe damit gar nicht schnell die "Probleme" beseitigt. Da hab ich schon lang experimentiert und geschaut, daß es eben immer noch fett bleibt, zum Bleistift. Aber, ich bin vom Typ her einer, dem Definition über alles geht. Ich mag keine matschigen Sounds. Das gilt übrigens nicht nur für die Gitarre.
Es war jedenfalls für mich eine neue Erkenntnis, daß ich einem Sound eine richtige Portion Bässe draufdrücken kann (An der Amp Einstellung und über den EQ z.B.) und diese dann aber per Cut beschneide. Der Live- Performance kommt dies auf alle Fälle zu gute, Markus. Es ist z.B. auch bei meiner Tele so, daß der Sounds ja generell etwas höhenlastig ist, ja eierabschneidend, seltsamerweise aber die tiefe E- Saite auch richtig tief runter geht in der Frequenz. Das bekommst Du mit den anderen Einstellungen, wie EQ und am Amp einfach nicht geregelt.

Mit den Höhen, da hast Du recht, da muß man etwas vorsichtiger rangehen, damit der Sound offen und lebendig bleibt. Aber ein Cut an der richtigen Stelle hilft Dir auch in Sachen Definition und Durchsetzungsvermögen.

Zu den Boxensimulationen muß ich sagen, daß ich nur die Standard- Werkseinstellung habe und das auch so lasse. Ich meine, ich kann da auch viel mit dem EQ noch richten, wenn es nicht 100% paßt. Außerdem habe ich zu meinen drei verwendeten Amps auch die richtigen IR´s an Board, denke ich zumindest mal.

Generell gilt fürs Live: Weniger ist überall am Ende mehr. Das ist jedenfalls meine felsenfeste Überzeugung und ich habe auch immer und immer wieder die gleiche Erfahrung gemacht.
Beim Soundcheck denke ich auch manchmal, könnte eigentlich doch noch etwas fetter klingen, dene Gitte. Und dann spielen wir zusammen und es ist ein einziger Gänsehaut- Effekt, der mir da kommt, vorausgesetzt, die anderen klingen auch sauber, druckvoll und gut definiert. Und das tun wir. Wir haben alle miteinander feinstes Equipment und jeder von uns kann ach gut damit umgehen. Das machen wir auch schon einfach richtig lange Musik. Wenn z.B. ein Drumm geil klingt und sauber gestimmt ist, dann brauxcht es ach nirgendwo ein Gate und ähnlichen soundverfälschenden Kram. Mit dem Bass ist es das gleiche: Der soll drücken und füllen, aber ja nicht mulmen und alles zudröhnen.
Fazit. Ob du live mit deinem Sound zufrieden bist, hängt auch sehr stark von deinen Musiker- Kollegen mit ab.

Eines muß ich aber auch zugeben. Im Metal- Bereich stelle ich mir das alles freilich alles unglaublich schwieriger vor. Gerade auch durch tiefere Stimmungen wird der Ton an sich schon undefinierter und ALLE schreien förmlich nach Druck, meist ohne Rücksicht auf die Kollegen ;):D. Ich gebe auch zu, mein Metal- Sound (für Enter Sandman z.B.) ist der der einzigste, mit dem ich noch nicht zufrieden bin.
 
@Grooveman: Wir widersprechen uns da im Grunde nicht. Denn Deine Erfahrung habe ich auch schon gemacht: setzte man einen Low-Cut an (sagen wir irgendwo zwischen 75 - 120Hz, je nach Amp und Cab IR), dünnt mit dem untenrum den Brei raus, kann man mit dem Bassregler am Amp sehr viel beherzter zu Werke gehen und bekommt wieder Fettheit zurück. Da der ja auch viel breitbandiger wirkt, bringt der eben auch viel breiter wieder Fettheit rein. Ich habe das auch lange so gemacht - das tut auch .... aber mal in diese Boxensimualtions-IR-Geschichte tiefer reinschauen bringt eben auch wieder andere und neue Erkenntnisse .... nix für ungut ;)

P.S.: Versuch mal mit einem steilen peak EQ zwischen 150 - 300Hz rauszunehmen. Das klappt manchmal auch ganz toll: Der Bassregler des Amps kann beruhigt da bleiben, wo er ist, Low-Cut kann auch aussen vor bleiben - das Pfund bleibt. Aber der Matsch geht .... der Mulm ist meines Erachtens eher da zu finden....
 
.... aber mal in dieser Boxensimualtion tiefer reinschauen bringt eben auch wieder andere und neue Erkenntnisse .... nix für ungut ;)
Jou, ich habe da im Moment wirklich noch Null Peilung zu, und auch keine weiteren IR´s an Board. Irgendwo wird mir dann das ganze vielleicht auch zu viel am Ende. Ich will ja eigentlich nur Spielen. Ich habe, so wie ich derzeit auch beruflich, bzw. nebenberuflich, aufgestellt bin wenig Zeit. Die Schoße muß einfach immer wieder am Samstag funktionieren. Und das tut sie.

Übrigens, im Classic- Rock kannst Du den Cut getrost noch viel höher ansetzen, glaub mir.
 
*grins ... da setze ich gar nix an, lasse beim Plexi aber den bright off - dafür Presence rein. Dat muss ja ordentlich durchdengeln :)
 
Nee, ich meinte jetzt bei den Bässen.

Ich denke übrigens auch, WENN überhaupt etwas mehr Druck (mag das Wort eigentlich gar nicht) da sein könnte, dann wäre höchstens das Thema Wiedergabe zu diskutieren. Ich spiele über den Atomic. Zumindest meine Sängerin hat schon mal moniert, daß meine alte 2x12´ Box freilich etwas mehr Volumen, nennen wir es halt Druck, im Sound hatte. Vorn über die P.A. kommt da jedenfalls genug Dampf, auch weil ich bzw. wir ja prinzipiell mit RCF Bass Woofern spielen. Nur über Satteliten ist Murks.
 
Stimme ich zu: Die "Druck-Diskussion" ist eine des Wiedergabemediums und der Lautheit. Eigentlich müsste es eine der Dynamik sein - aber wie gesagt: Mit meinem Axe Standard habe ich kein Dynamik Problem.

Anyhow: Beim letzten Soundcheck fragte mich unser FOH Mann, ob ich denn eigentlich gar keine (Gitarren)Box auf der Bühne hätte (der war nämlich erst zum Soundcheck da, hat also nicht mit aufgebaut). Nach meinem 10 Sekunden Soundcheck ging er nach diesem Kommentar zum Keyboarder über .... Er schien mit der RW GM12A SM57 2" cabedgeoffaxis IR ganz zufrieden zu sein. Was will ich mehr? ;-)
 
Versuch mal mit einem steilen peak EQ zwischen 150 - 300Hz rauszunehmen. Das klappt manchmal auch ganz toll: Der Bassregler des Amps kann beruhigt da bleiben, wo er ist, Low-Cut kann auch aussen vor bleiben - das Pfund bleibt. Aber der Matsch geht .... der Mulm ist meines Erachtens eher da zu finden....

...zumal oft schon 3-5 db Absenkung reichen, um das gröbste zu bereinigen. Mit kompletten cuts oder drastischen EQing sollte man live eher vorsichtig sein. Da macht man mehr kaputt als man denkt. Und bei nem kompletten cut kann der Tonmann auch nix mehr anheben, wenn irgendwo was fehlt.
 
Mit kompletten cuts oder drastischen EQing sollte man live eher vorsichtig sein. Da macht man mehr kaputt als man denkt. Und bei nem kompletten cut kann der Tonmann auch nix mehr anheben, wenn irgendwo was fehlt.

So siehts mal aus. Vor eingier zeit hatte ich mal bei nem gig nem befreundeten Tontechniker gefragt was ihm lieber ist und ihm GEQ OUT1 : 63Hz und bissi 125Hz raus bzw. nicht raus angeboten. Er plädierte für "nicht raus", obwohl das auf meinen M12-4 Wedge definitiv zu bassig war, verwunderte mich dann doch ... später am Pult geschaut, was er gemacht hat: Bisschen was um die 200-300Hz rausgezogen ... und nen cut bei 70Hz (soweit ich das erkennen konnte).

Wegnehmen geht halt immer. Dazu tun, wo nichts mehr ist geht nimmer (gut).
 
Zur Cab <--> Post - EQ Geschichte. Die Auswahl des Mikrophons und dessen Positionierung ist ja nichts anderes als dirketes Eq'ing. "Analoges" Eq'ing im Kanalzug oder per Insert ist immer kompromissbehaftet. Je weniger man hier schrauben muß um so sauberer das Signal. In der digitalen Welt relativier sich das wieder.

Ob du nun 2" (weniger Bässe) und offaxis (weniger Höhen) wählst, oder Groove das ganze Post-Cab per EQ rauszieht (bzw. breitbandig die Mitten anhebt) sollte keinen wesentlichen Unterschied machen. Beides ist digitales Eq'ing.

Ich hab jahrelang über den DI-Ausgang meines Marshall 6101 gespielt. Damals stand IR noch für Infrarot :) Das hat auch prima gebrezelt. Kein Mulm, kein Brizzeln. Ich vermute das ganze besteht auch blos aus einem Low/Highcut und maximal 2 Mittenbänder. Ich vermute, dass es im Koch nicht wesentlich anders zugeht.
 
@firegarden. Keine Frage, so isses. Mit Sicherheit auch beim Koch (da steht sogar "Filter" dran!). Was soll`s auch sonst sein. Dennoch denke ich, dass ein EQing durch Mic verstellen differenzierter und feinfühliger zu justieren ist, als per EQ (egal ob PEQ oder GEQ). worin will man sonst den Vorteil von Impulse Response versus klassisches EQing sehen?. Wer hier nicht genau weiss, was er wie zu regeln hat verzerrt schnell das Signal mit dem Ergebnis unnatürlich zu wirken. Ich kenne das von mir selber, sobald ich anfange Vocals mit dem EQ zu bearbeiten, die schlecht aufgenommen wurden. Lieber andersrum: gute Aufnahme und dafür kein EQ ;-)
 
Zumindest verhält sich das virtuelle Redwirez - Geschubse wohl recht nahe am Original.

Ich glaub angesichts der Funktionsweise solcher DI Ausgänge scheißen wir mit der IR's Technik schon ganz schön rum. 512, 1024, 2048, 100000? statisch, dynamisch.... wenn wir jahrelang mit einem billigen Filter auch zufrieden waren. :)

Was soll's. Ich bin ja auch Redwirez - Schubser. ;) Da ist die "Audition" Funktion im Axe Manage echt die Macht.

Ich hab bisher auch noch keinen Vergleich zwischen, IR, Nebula, Torpedo, KPA gehört, der mir einen wesentlichen Unterschied in der Speaker Simulation gezeigt hätte. Wenn ich ganz genau hinhöre, meine ich zu hören, dass die 1024 IR offener klingt als die 512. Aber auch blos, weil ich weiss welche ich gerade verwende. Vieleicht lösen meine Ohren auch nicht so genau auf. Fluch oder Segen? ;)

Irgendwann demnächst mal werd ich mir auch mal den KPA zu mir nach Hause einladen. Das möchte ich schon gern wissen, was Axe - Konvertiten meinen, wenn sie den KPA als direkter, dynamischer und besser beschreiben. (Und ich hoffe sie haben damit unrecht. :))
 
Also erst noch einmal klar und eindeutig: Ich habe definitiv nix kaputt gemacht mit den Cuts die ich gesetzt habe. Das wüßte ich ja schließlich ;). Nee, das paßt schon. Was ich jetzt noch rumschraube sind Tageseindrücke im Millimeterbereich, die ich auch schon mal einen Tag später absurdum führe.

Was ich aber noch mal sagen wollte. WIR sind ja nicht das einzigste Glied in der Kette. Was nützt es, wenn Du glaubst, dein Sond sei vom allerfeinsten und nix mulmt und nix britzelt. und läuft die Schoße über eine Behringer- P.A. mit 15´Bass, einem rießigen Mittenloch und einem katastrophalen Hochtöner, oder der Techniker weiß einfach nicht, wie eine Gitarre zu klingen hat ... Der Sound wird immer nur so gut sein, wie schlechteste Glied in der Kette.
 
So, die Diskussion mit soultrash hat mich animiert auch mal im High-Gain Bereich einen Vergleich zwischen Röhrenamp (Koch Studiotone) und Axe Fx zu machen. Wie beim letzten mal: Alle Amps durchlaufen als Cabinet das Two-Notes Torpedo PI101-Free (4x12 Marshall V30, wenn ich nicht irre) in der default Einstellung (SM57, on axis, cap). Und ja, die Endstufe des Röhrenamps ist incl. Also nicht nur der Preamp. Beim Koch geht das ... jedenfalls bestätigt das der Schaltplan und auch mein Höreindruck ...

Was habe ich heute gelernt? Der Damping & der Depth Regler sind genauso mächtige Werkzeuge, wie der Presence Regler! Genaue Amp Einstellungen siehe Soundcloud Beschreibung ... Die Soundunterschiede der beiden Axe FX files (beides Male Recto NEW) kommen vorrangig durch die verschiedenen Damping Settings (einmal bei ca 5, einmal bei 0). Wenns "bröckelt" -> Damping runter. Wenns zu weich wird -> Damping hoch ... krasser Regler ...

http://soundcloud.com/morphosis_1/1_4-high-gain-comparison
http://soundcloud.com/morphosis_1/2_4-high-gain-comparison
http://soundcloud.com/morphosis_1/3_4-high-gain-comparison
http://soundcloud.com/morphosis_1/4_4-high-gain-comparison

Alle files klingen unterschiedlich, aber besser oder schlechter? Auf jedenfall anders ....

---------- Post hinzugefügt 14.02.2012 um 09:21:46 ---------- Letzter Beitrag war um 22:22:23 ----------

So, nachdem ich die Unterschiede meines Axe Standards zum echten Röhrenamp für mich evaluiert habe, der letzte Schritt:

Wie hochwertig ist die Boxensimulation des Axe FX? Da ich keine echte abnehmen kann bleibt nur wieder die Nutzung meiner Referenz-Box: Das Two-Notes Torpedo PI101 FREE PlugIn. Deshalb meine Referenz, weil ich das einfach hinters Axe hänge und es immer gleich glaubhaft gut klingt, immer funktioniert. Mit den Stock Cabs aus dem Axe habe ich immer das Gefühl, irgendwas stimmt noch nicht. Mit den Redwirez bekomme ich auch gute Ergebnisse, aber da muss ich immer viel und lange suchen. Gut: Das Torpedo als FREE Version hat eben auch keine Auswahlmöglichkeiten. Speaker & SM57 sind gesetzt und am besten gefällt mir nach wie vor immer die cap onAxis Position (default Einstellung).

Also: 4x reamping. 1x durchs torpedo Plugin. 1x durch eine vom Torpedo erstellte 1000ms IR als WAV in Poulin Le CAB IR Player. Voxengo sei dank. 1x durch den Axe CAB Block bei LORES und 1x durch den Axe CAB Block bei HIRES 1024. Alberts IR Converter für das Axe FX Format machts möglich :)

Um Lautstärkeunterschiede auszugleichen wurden alle files auf -0.3db normalisiert. Beim extrahieren aus der DAW wurden sie auf 16bit gedithert und als 320kbit/s MP3 gezogen.

Torpedo ORIGINAL
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-original

WAV 1000ms IR
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-wav-ir

Axe FX CAB Block HIRES
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-axe-fx-1

Axe FX CAB Block LORES
http://soundcloud.com/morphosis_1/impulse-response-test-axe-fx

Ich bin positiv überrascht. Klingt alles gleich! OK, das Axe LORES ist eine Nuance dumpfer ... oder? Muss man aber schon mit guter Abhöre genau hinhören ...

Jetzt muss ich ROHA anbetteln Impulse Responses seiner Torpedo Cabs zu machen ..... :gruebel:

... roha?! ... Kasten Bier?????? :D Im Ernst! :rolleyes:
 
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Jou, das klingt DEFINITIV alles gleich !!!

---------- Post hinzugefügt um 11:24:38 ---------- Letzter Beitrag war um 09:47:57 ----------

... übrigens, wenn ich überhaupt etwas in Richtung Axe überlege, dann geht diese Überlegung eher in Richtung Atomic. Das Teil war ja auch nicht gerade preiswert und ich bin mir ganz und gar nicht sicher, ob das wirklich das ganz große Ding gegenüber der Verwendung herkömmlicher Monitore ist. Ich habe zuvor über zwei KAM 12 von Nova- Solton gespielt. Sooo viel schlechter war da der Sound nicht. Ich habe erst kürzlich einen anderen Monitor, Pronomic (für 169 Euro!) der Nachfolger dieser KAM 12, mit einem wertigeren Speaker von Eminence hochgerüstet. Mann, klingt der jetzt geil! Mit Umrüstung wäre ich dann bei zweimal 250 Euro, also der Hälfte von dem Atomic Amp angekommen und könnte mich selbst in Stereo berieseln.
 
Tja, wat soll ich sagen? Die Montor Geschichte ist wieder ein anderes Fass. Meines ist derzeit, was VOR den Monitoren passiert :) Mein Monitor heisst FOH und UE 4Pro ...
 
Sehr interessanter Vergleich, Markus. Vielen Dank!
 
Sehr interessanter Vergleich, Markus. Vielen Dank!

Keine Ursache. Ich mache das ja eigentlich für mich selber :) Um mal wenigstens zu versuchen, ein paar Fakten zu schaffen, wo sonst viel geredet wird ... die Betonung liegt auf "versuchen" ! Für mich selber ist das schon wirklich interessant. Vor allem, wenn man das Testverfahren selber wählt, also hautnah dabei ist und deswegen genau weiss, wieviel man dem Ergebnis glauben schenken darf / muss. Ich habe jetzt in den letzten zwei Tagen auch soviel über das Axe und seine Eigenschaften, wie auch über IRs gelernt, wie sonst in nem halben Jahr nicht .... kann so Testläufe selber machen nur empfehlen! :)
 
Auch wenn ich vielleicht den einen oder anderen nerve, so hoffe ich doch, dass es andere interessiert - positives Feedback habe ich jedenfalls für die vergangenen Vergleiche bekommen und möchte an dieser Stelle mal ein Dankeschön für diejenigen aussprechen - Ihr wisst, wen ich meine! Das positive feedback animiert mich jedenfalls, auch den nächsten Vergleich hier zu veröffentlichen.

Rekapitulation:
1) Schicke ich das Axe FX und den Koch Röhrenamp durch dieselbe Box (bzw. deren IR Simulation) erhalte ich annährend ähnliche Ergebnisse. Nicht identisch, aber das Vertrauen in die AxeFX Amp Simulation ist gewachsen.
2) Capture ich eine Box oder eine Simulation in meiner DAW kann ich diese ins Axe FX format wandeln und erhalte (für meine Ohren) eine identische Reproduktion dieser Box als Cab IR in meinem Axe FX (zumindest als HIRES).

Wieso muss man dann trotzdem im Vergleich soviel tweaken, damit es auch im Proberaum durchsetzungsfähig ist und funktioniert? Mein Ziel: Ohne in den Untermenus des AxeFX Amp Blox rumzuwurschteln, selbst ohne völlig krasse Verstellungen am Amp EQ und ohne Hilfsmaßnamen wie GEQ oder PEQ erwarte ich einen Sound, der live und im Proberaum funktioniert. Basta. Mit einem normalen Amp und Gitarrencab geht das schliesslich auch. Also stimmt was im Axe nicht. Die Qualität der Amp Modellierungen schliesse ich mittlerweile aus (jaja, das letzte Quentchen mag fehlen - ist aber nicht entscheidend). Bleibt die Cab Simulation. für mich schlüssig auch deshalb, weil ich das Axe schon an einer ganz normalen Gitarrenbox dranhängen hatte und da klang es sofort und problemlos hervorragend. Ohne große tweakerei. Spielte ich aber einen "zu Tode getweakten" Amp Block, der für die Nutzung mit einer StockIR aus dem Axe getweakt wurde über diesselbe "echte Gitarrenbox" unter Abschaltung der CabIR waren die Bässe weg, die Höhen weg, klang nicht. Also: die Cab IR scheint der Haken zu sein. Wie ihr wisst bin ich über das Two-Notes Torpedo PI-101 Free gestolpert, was es mir doch angetan hatte. Letzten Donnertsag im Proberaum dann die Feuertaufe mit dem Axe und der IR, die ich vom Two-Notes erstellt hatte. war schon besser, aber immer noch Probleme mit der Strat: Entweder es klingt auf dem Steg gut, dann haut es mir am Hals PU die Bässe um die Ohren und das wars dann mit Durchsetzung oder andersrum: Für den Hals den Amp angepast und der Steg schnitt nur noch Höhen, der Middle PU war zu dünn. OK, ich weiss, dass der Steg bei ner Strat im Vergleich zum Hals Welten sind. Deswegen ist es ja auch der ultimative Test! Bei einem gut austarierten echten Amp kann ich beides spielen ohne am Amp kurbeln zu müssen. Und setzt sich trotzdem besser durch, fügt sich in die Band ein - funktioniert. Und das will ich eben auch mit dem Axe. Also, was tun?

In der Band spielen wir InEar. Früher hatte ich die Speaker Sim des Kochs dazu genutzt - klappte hervorragend. Klang immer gut! Heute zu Hause mal wieder über eben den Koch mit seiner Speaker Sim zu einem 16 Spur Proberaumaufnahmetrack zu Hause geübt. Also vergleichbar mit dem, was ich auch im Proberaum auf den Ohren habe. Man, super war das! Koch anmachen und sofort past alles. wie gut, das ich den immer noch nicht verkauft habe - ich weiss schon wieso. Das ist ein toller Amp! Anyhow. Gwechselt auf mein Axe und Peng - da waren wieder meine Probleme ....

Also was tun? Welch ein Anachronismus das Axe FX jetzt genau so zu wollen, wie es der Koch tut: Ich wünschte mir, ich hätte die Cab Filter des Kochs als IR im Axe. Die kann ich aber nur capturen wenn ich auch die Endstufe des Kochs in Kauf nehme (Koch FX return rein - Speaker sim raus -> Endstufe mit drin). Das wollte ich dann doch nicht (aber vielleicht probiere ich das noch [EDIT: DONE - siehe unten ;) ]). Ziehe billige Speaker Simulation auf Filter-Technik hochauflösenden IRs vor ... puhhhh, wem soll ich das erzählen?

Also was tun? Cab IR per EQ tweaken, bis sie die Eigenschaften der Speaker Simulation hat: weniger Bass, weniger Höhen, mehr Mitten. Gesagt getan:

Gitarrensignal wieder DRY aufgenommen, dann durch den Koch mit Speaker sim geschickt (Hier mag ich die ON Axis + 1x12 Box am liebsten von den 4 Kombination, die der Koch anbietet). Anschliessend eine Kopie des DRY Signals wieder durch den Koch, aber den ungefilterten OUT (nach Endstufe!) genommen und dafür wieder durch das Torpedo Two-Notes PI-101 Free geschickt in meiner (bisherigen) Liebelingsstellung - alles auf default ;-)

Ergebnis: Fügte sich der Koch (alle Regler auf 5!) mit seiner Speaker Sim einfach in den Bandkontext ein klang es durch das Torpedo jetzt zu bassig, zuviele Höhen, die Mitten waren plötzlich weg .... ich hatte beim Koch plötzlich das Problem, dass ich zuvor mit dem Axe FX hatte. AHA! fehler gefunden! Also das EQing der Torpedo Simulation genutzt, um das Klangbild an das Klangbild der Koch Speakersimulation anzugleichen. Der A/B Vergleich war ja da, nur eine Spur entfernt ... Den genauen sound habe ich natürlich nicht hinbekommen, aber das Verhältnis Bässe/Höhen und einigermassen die Mitten angeglichen - soweit das ging. Jetzt klang der Koch wieder besser im Kontext. Zwar anders, aber immerhin. Komischerweise fand ich, dass die eingebaute Filter-Speaker Simulation des Kochs das Amp Signal feiner auflöste, als es die IR Box aus dem Torpedo tat. EQ hin oder her, Klang hin oder her. Das gibts doch gar nicht?! Aber so empfand ich das.

Anyhow: Die so neu EQete Boxensimulation gecaptured und ins Axe FX Format gewandelt. Dann der gewohnte Axe / Koch Vergleich: Beide durch die selbe EQ`te Boxensimulation (bzw, die davon geschossene IR fürs Axe). Axe Amp an den Kochamp angepasst. Vorgabe: Möglichst wenig schrauben. Gefunden: JCM800, Master auf 9, Gain auf Vergleichbare Koch Zerre (ok, es hätte einen Tacken mehr sein dürfen ... ). hmmm ... noch nicht ganz. Bright aus, Höhen auf 4, Mitten ähem ... 6 bis 7 glaub ich ... nagut - noch im zulässigen Bereich meiner eigenen "so wenig wie möglich schrauben" Vorgabe. Schliesslich ist ein JCM800 kein Koch Studiotone. Ergebnis: Nicht identisch, aber nah dran!

Anbei die files zum selber nachhören. Kleiner Wehrmutstropfen: Die MP3s klingen nicht ganz wie die "echten" WAVs in der DAW. Auch hört man teilweise so ein kratziges britzeln kurzzeitig ganz oben. Das hat beim konvertieren geclippt. Habs dann nochmal gemacht mit weniger Lautheit, ist aber immer noch manchmal ein bisschen zu hören. Anyhow - wer die echten Files haben will - ich schicke sie gerne zu. Wichtig ist auch hier weider: Nicht das, was ich spiele, nicht der Sound an sich (der ist immer Geschmackssache), sondern eben die Unterschiede im Vergleich.

Und als Schmankerl packe ich noch die verwendete EQ`te Box des Torpedos als Axe FX Gen1 IR anbei ... :) solltet Ihr ähnlich "leiden" wie ich mit euren Äxten... vielleicht ist dies IR einen Versuch wert ...

Ausgangslage: Koch Studiotone abgenommen mit der integrieten Koch Speaker Simulation (1x12 Box und On-Axis)
http://soundcloud.com/morphosis_1/eqed-ir-test-1_4-kochod-flat

Step1: Koch Studiotone ungefilterter out (= Speaker Out nach Endstufe auf Line-Level) abgenommen mit dem Torpedo Plugin incl. EQ
http://soundcloud.com/morphosis_1/eqed-ir-test-2_4-kochod-flat

Step2: Dazu A/B Vergleich mit dem Axe FX durch CAB IR der EQ`ten Torpedo Box (1024 HIRES)
http://soundcloud.com/morphosis_1/eqed-ir-test-3_4-axefx-jcm800

Step3: So war es vorher: Axe FX mit der Torpedo IR OHNE EQ
http://soundcloud.com/morphosis_1/eqed-ir-test-4_4-axefx-jcm800

Tja, mein Resumee:
Koch vs. Axe Standard: Der Koch bleibt im Ton immer eine Nasenlänge dem Axe voraus. Löst feiner auf, klingt weniger steril und etwas wärmer. Damit kann ich aber leben, denn: Ich merke das nur, wenn ich beides direkt vergleiche.

Koch SpeakerSim vs. IR: Im wahrsten Sinne des Wortes: Eine Einstellungssache...

Bis neulich ;)
Markus

OK, jetzt wollte ich es doch noch wissen: SpeakerSIM vom Koch als IR geschossen und ins Axe FX Cab reingeladen:
http://soundcloud.com/morphosis_1/eqed-ir-test-4_4b-axe-fx

Vergleicht das mal A/B mit dem Koch (Erste file "Ausgangslage) :D Ich bin baff :)
Einstellung JCM800: Drive 8.58, Bass 3.35, bright off, Presence 1.26, Master 6.02 - rest default Amp settings :) So soll`s sein *freu

CAB IR im Axe I Format anbei ... wer schon immer mal ne Koch Speakersimulation wollte ... ich find die gut *g
 

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