Hi,
warts erst mal ab - ich wette, Du kommst mit 500 KOhm prima zurecht. Wir reden hier von Nuancen, nicht von einem Höhenboost.
Wenn Dus genau wissen willst: Rein rechnerisch müssten 2 MOhm parallel geschaltet werden, um auf 400 KOhm zu kommen, aber das ist mMn Quatsch. Die meisten Potis liegen eh etwas unter 500 KOhm, so bei 470 oder 480, und ob die Widerstände genau den Werten entsprechen, müsste man dann auch nachmessen. Und wie gesagt, den Tonregler der Gitarre auf 8 oder 9 zu drehen hat auch noch niemand umgebracht. Kaum sind die Saiten etwas älter, wandert er garantiert wieder auf 10 und es passt wieder...
Die Abstimmung eines Treble Bleeds ist mMn ein ziemlich kniffliges Ding, das kann je nach Werten der Bauteile tatsächlich etwas höhenlastig klingen. Da man meistens nur ein bisschen runterdreht, eben bis in den Crunch- bzw. Clean-Bereich, muss es aber auch nicht ganz linear sein bw. lässt sich im praktisch nutzbaren Bereich mit dem 50s Wiring eleganter und mit weniger Substanzverlust bewerkstelligen. Wenn Du gerne mit den Potis arbeitest und Dir die Höhen beim Runterregeln bisher vielleicht tatsächlich zu dominant wurden, solltest Du das wirklich mal probieren. Du kannst dann sogar die Wirkung des Runterregelns am Volume durch verschiedene Einstellungen an Tone beeinflussen. Das war sicher auch der Grund für den Umstieg auf das Modern Wiring bei Gibson - vielen werden diese Wechselwirkungen zu undurchsichtig erschienen sein.
Ach ja, Du hast irgendwo was von Orange Drops geschrieben, richtig? Die würde ich auf jeden Fall einlöten, ich finde, dass die schon deutlich besser klingen als die keramischen Werks-Kondensatoren.
Gruß, bagotrix