Gitarre lässt sich nicht 100% oktavrein einstellen!

  • Ersteller Christoph R.
  • Erstellt am
Die Saitenlage ist top. Wenn ich die noch etwas niedriger mache, fängt es an zu scheppern. Aber trotzdem Danke für deine Antwort :)

Ich habe die oben genannten Reiter nun getauscht, die Brücke eingesetzt, neue Saiten aufgezogen und die Oktavreinheit eingestellt und siehe da: ich habe mehr Spiel bei den einzelnen Reitern. Sieht wie folgt aus:

2013-08-04 10.36.37.jpg

Vielen Dank für die viele Hilfe, besonders dir, Saitenschlumpf :)
 
Gern geschehen! :great:
 
Na dann buddel ich diesen Thread auch noch einmal aus.
Mich würde interessieren, wie genau (im Sinne von Präzise) sich die Oktavreinheit einstellen lässt. Kann man es so genau eingestellen, dass auch die Oktave 0cent Abweichung hat oder kann man mit einer kleinen Abweichung leben?
 
Da die Reiter sich stufenlos verstellen lassen, ist das theoretisch möglich.
Wie genau die Intonation ist, hängt dann natürlich auch wieder von anderen Faktoren ab (wie z.B. den Anpressdruck deiner Finger)
 
Am 12ten Bund kann man es ganz genau einstellen, nur hat eine Gitarre mehr als nur den 12ten Bund.
Wenn man dann mit den anderen Bünden vergleich wird man merken das es auf diesen trotzdem Abweichungen geben kann. Speziell die G und B Saite ist da meistens etwas problematisch.
Im ersten Bund kann es sein das man schon ein bischen Abweichung hat, obwohl beim 12ten alles stimmt. Deshalb versucht man in so einen Fall einen Kompromiss zu finden und stellt den 12ten Bund auch nicht 100%ig genau ein und wählt einen Bereich in der Mitte.
 
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Zu diesem Thema möchte ich über ein Problem berichten, passiert vor 4 Tagen:
Ich hatte eine Gitarre zum Service. Saiten aufziehen und Einstellarbeiten. Nachdem ich in den Jahren einige tausend mal Intonation eingestellt habe, behaupte ich, bei nur einer richtig eingestellte Saite die anderen rein optisch schon sehr genau voreinstellen zu können. Alle Saiten bis auf E-6 waren in Ordnung, Intonation sehr genau. Die E 6 zeigte immer zu tief an. Durch Verkürzung der Saitenlänge wollte ich das beheben - aber die Anzeige blieb immer zu tief!!? Nach 4mm! Verkürzung schien mir alles klar - Saite nicht in Ordnung - auch schon gehabt. Neue Saite aufgezogen - der gleiche Mist! Der Versuch nun die Saite "extrem" zu verlängern bis zu 5mm - blieb ohne Folgen. Ich war ziemlich ratlos. Während ich grübelte, schraubte ich den mittleren PU ein wenig nach unten, er war zu dicht unter der Saite, und stellte den PU-Wahlschalter auf den Bridge PU.
Auf einmal passte die Messung! So etwas hätte ich nicht für möglich gehalten. Durch die Nähe des PU's an der Saite müssen Freqenzen aufgetreten sein, die mein Korg Stimmgerät - sonst zuverlässig - in die Irre geführt haben....
Was mich interessiert, ob Ihr auch schon so etwas erlebt habt?
 
Ich persönlich nicht, aber es ist ja bekannt, dass ein zu starkes Magnetfeld die Oberschwingungen der Saiten beeinflusst.
Vielleicht hattest du da ein sehr starkes Exemplar von einem Magneten.

Meinst du mit E6 die hohe E-Saite?
 
Ich persönlich nicht, aber es ist ja bekannt, dass ein zu starkes Magnetfeld die Oberschwingungen der Saiten beeinflusst.
Vielleicht hattest du da ein sehr starkes Exemplar von einem Magneten.

Meinst du mit E6 die hohe E-Saite?

E6 ist immer die Dicke...so steht es auch auf den meisten Hüllen für die Saiten?
 
Ich habe von meinem Kontrabassbauer gehört, daß sich durch eine "zu nahe" Einstellung des z.B. Schaller Pickups
https://www.thomann.de/de/schaller_kontrabasspickup.htm
bei Stahlsaiten die Schwingungsknoten derart verschieben, daß der Bass quasi kaum noch zu intonieren ist.
Das könnte man wahrscheinlich auch auf Gitarre übertragen. :gruebel:
 
Kontrabass-Stratitis?
Find ich klasse!
:great:
 
Ich denke ein anderer Grund kann es nicht gewesen sein. Zum ersten mal war ich absolut ratlos. Vor langer Zeit schon einmal eine neu gebaute Gitarre mit Saiten bezogen, versucht zu stimmen - unmöglich. Alle Bundabstände nachgemessen und verglichen... i.o.
Saiten gewechselt: Alles TOP. Diese Marke der Saiten (GHS Boomers) verwende ich nicht mehr - obwohl es bei anderen auch vorkommen kann.
 
Wenn man so darüber nachdenkt klingt es schon irgendwie plausiebel.

Ein starkes Magnetfeld hindert die Saite ja am Schwingen, genauso wie wenn man mit dem Finger die Saite berühren würde.
Der Punkt wo das Magnetfeld auf die Saite auftrifft verschiebt dann den Knotenpunkt um ein Stück, wie wenn man dort einen Flagolettton spielen würde und es stimmt nicht mehr.
 
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