Erstorientierung für evtl. Digitalpiano-Kauf

  • Ersteller Doomson
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Ein weiteres Mal danke für die zahlreichen Antworten! :) Dass es so viele unterschiedliche RD-700-Fassungen gibt ist gut zu wissen - ich hatte mich schon gewundert, dass mir bei jeder Suche unterschiedliche Modellbezeichnungen ausgespuckt wurden.

Ich kann taste89 in Bezug auf den Lautsprecher beim Kawai nur zustimmen, das war für mich wirklich ein Plus, denn wie gesagt wären externe Monitorlautsprecher erst mal keine realistische Option. Zwar würde ich zum Üben und Komponieren vermutlich meist eher Kopfhörer benutzen (Mietwohnung), wenn ich aber an Gesangslinien arbeite bzw. Stücke mit Gesang übe, brauche ich solide Lautsprecher.

Von den erwähnten Alternativprodukten klingen eigentlich alle potenziell interessant. Schön sind natürlich Pitch Bend und Modulation, wie etwa beim RD-300 NX - gerade für E-Piano- und Orgelklänge bringt das noch mal einiges mehr an Variabilität mit, aber andererseits geht es mir ja primär um den Klaviersound. Sollte es irgendwann nötig werden, andere Klänge häufiger einzusetzen, hätte ich immer noch mein Keyboard, falls es bis dahin noch lebt (das gute Stück hat fast 15 Jahre auf dem Buckel und Lautsprecher und interne Lautstärkegerelung sind bereits hinüber). Klasse finde ich auch, dass manche Modelle einen Equalizer haben (auch hier wäre das RD-300 NX ein Beispiel); zwar habe ich den noch nicht in Aktion gehört, kann mir aber vorstellen, dass man so den Klavierklang noch ein Stückweit nach seinen eigenen Vorlieben optimieren kann. Das ES-7 scheint nichts dergleichen zu haben, sondern lediglich ein paar Basiseffekte (wobei ich die Direkttaste für den Reverb sehr praktisch fand und beim Anspielen mehrfach benutzt habe). Aber oft ist weniger eben auch mehr...

Unter dem Strich bleibt das alte Grundproblem, das eigentlich immer besteht: Letztlich müsste ich die Kandidaten anspielen, um mir ein abschließendes Urteil bilden zu können, denn ein Abhaken von Checklisten bringt ja auf Dauer nichts, wenn es um Klang und Spielbarkeit geht. Bloß, wo finde ich eine solch breite Auswahl? Gibt es zufällig irgendwo ein Unterforum oder einen Thread, wo man Probespiel-Anfragen oder -Angebote an andere Forennutzer aus der Umgebung einstellen kann? Das wäre mal ausgesprochen nützlich, denn es gibt ja nicht überall riesige Läden, in denen man die unterschiedlichsten Modelle antesten kann (von älteren Gebrauchtmodellen ganz zu schweigen).
 
Bloß, wo finde ich eine solch breite Auswahl? Gibt es zufällig irgendwo ein Unterforum oder einen Thread, wo man Probespiel-Anfragen oder -Angebote an andere Forennutzer aus der Umgebung einstellen kann? Das wäre mal ausgesprochen nützlich, denn es gibt ja nicht überall riesige Läden, in denen man die unterschiedlichsten Modelle antesten kann (von älteren Gebrauchtmodellen ganz zu schweigen).

Hier im Forum ist mir sowas nicht bekannt, wenn du auf Ebay /Kleinanzeigen mal nach den Modellen suchst, wird in den Anzeigen in der Regel erwähnt, dass terminlich abgemacht auch ein Probespielen und Begutachtung möglich ist. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit sowieso gering, dass man in einem kleinem Dorf/Stadt dann auch noch jemanden findet, der hier den Beitrag liest ;)
Man kann vielleicht auch mal den Samstag dafür verwenden, um zum nächsten größeren Musikladen zu fahren. Deutschland hat ja eine ganz gute Infrastruktur :) Lohnt sich auf jedem Fall.
 
Vor ein paar Tagen bin ich durch ein Interview auf das Roland RD-700 aufmerksam geworden. Der Neupreis liegt schon deutlich über dem Budget, gebraucht scheint es aber teils schon für knapp über 1000 Euro zu haben zu sein. Hat jemand Erfahrung mit dem Modell und könnte es evtl. in Beziehung zu den von mir getesteten (insbesondere dem ES-7) setzen?
Ich habe ein RD-700NX und vor dem Kauf diverse Modelle probiert. Das RD-700GX in Kombination mit dem Supernatural-Pianokit erschien mir dabei recht nah am NX, wenngleich die Tastatur des GX mir einen Hauch träger erschien (aber nicht wirklich bedeutend). Hätte ich ein RD-700GX zu einem guten Preis gebraucht bekommen, hätte ich sicherlich zugegriffen, aber in der Nähe gab der Markt nichts her. Das RD-700 und das RD-700SX habe ich nicht gespielt, aber ich meine mich aus meinen damaligen Recherchen zu erinnern, dass sie im Vergleich schwächer waren.

Wenn man "nur" ein Piano sucht, haben sowohl NX als auch GX unheimlich viel Zeugs dabei, das man eigentlich nicht benötigt. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass man bei Einsparung der zusätzlichen Funktionen ein brauchbares, günstigeres Konkurrenzgerät bekommen kann. Bin da allerdings nicht informiert, ob bzw. was da empfehlenswert wäre.
 
Hier im Forum ist mir sowas nicht bekannt, wenn du auf Ebay /Kleinanzeigen mal nach den Modellen suchst, wird in den Anzeigen in der Regel erwähnt, dass terminlich abgemacht auch ein Probespielen und Begutachtung möglich ist. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit sowieso gering, dass man in einem kleinem Dorf/Stadt dann auch noch jemanden findet, der hier den Beitrag liest ;)
Man kann vielleicht auch mal den Samstag dafür verwenden, um zum nächsten größeren Musikladen zu fahren. Deutschland hat ja eine ganz gute Infrastruktur :) Lohnt sich auf jedem Fall.

Naja, ich wohne schon in einer größeren Stadt, aber eine Metropole ist es dann auch wieder nicht, daher ist das Angebot eben begrenzt. Morgen werde ich noch mal einen zweiten Laden aufsuchen, in dem ich noch nie war, vielleicht werde ich da ja noch fündig. Ansonsten habe ich in der Tat vor, nächste Woche eventuell mal zu JustMusic in Hamburg zu fahren. Allerdings scheint es dort das Kawai MP-6 schon mal nicht zu geben, und das reizt mich nach allem, was ich bisher so gelesen habe, gerade am meisten, erst recht zu dem Preis... Kann zufällig jemand den Direktvergleich zwischen ES-7 und MP-6 machen, insbesondere klanglich? Mist, mir wird jetzt erst klar, dass das MP-6 gar keine integrierten Lautsprecher hat; das müsste ich also auf jeden Fall einkalkulieren und mich da dann auch noch schlaulesen und v.a. Stellplatz für externe Lautsprecher freimachen... Von den Features und Sounds her scheint das MP-6 ja sogar um einiges universeller und vielseitiger zu sein. Der EQ und die anderen Möglichkeiten der Soundmanipulation reizen mich auch. Da ich noch nicht genau weiß, wo die Reise musikalisch hingehen wird bzw. ob und inwieweit mein Neustart Erfolg haben wird, wäre es sicher nicht verkehrt, für verschiedene Eventualitäten gerüstet zu sein. Einige Roland-Modelle scheinen aber eine ähnliche Funktionalität zu bieten.
 
Yamaha cp 50 gebraucht, Super Tastatur (oder cp 5 gebraucht)
 
Am Freitag war ich endlich bei Just Music in Hamburg - wirklich ein beeindruckender, riesiger Laden, das muss hier einmal festgehalten werden! Was mich allerdings weniger beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass an die meisten Digitalpianos dort kein Pedal angeschlossen war. Das machte ein würdiges Probespielen schwierig bis unmöglich. Klar, ich hätte jetzt für jedes einzelne Modell nach dem passenden Pedal fragen oder mir ein universelles geben lassen und immer wieder umstecken können, aber das wäre dann doch reichlich umständlich gewesen! Insbesondere vom Yamaha P-255 und Casio PX-350 hätte ich gern weitere Eindrücke gesammelt, wobei die unvermeidliche Geräuschkulisse das Probespielen leider weiter erschwert hat, obwohl ich meine geschlossenen Kopfhörer dabei hatte. Immerhin konnte ich die in Frage kommenden Roland-Modelle grob probespielen und sie gefielen mir klanglich überhaupt nicht, und als ich dann zum Schluss an den Kawai-Modellen saß, bestätigte sich sofort ein weiteres Mal sowohl klanglich als auch vom Spielgefühl her, dass ich wahrscheinlich bei diesem Hersteller bleiben sollte.

Nun hatte ich dort auch Gelegenheit, das MP-7 probezuspielen, wobei ich ja das günstigere (da ältere, wie ich annehme) MP-6 als mögliche Alternative ins Auge gefasst hatte. Ich müsste mich noch mal schlaulesen, inwieweit sich die beiden unterscheiden, in jedem Fall muss ich aber sagen, dass das MP-7 einen hervorragenden Eindruck gemacht hat. Im Vergleich zum bisher favorisierten ES-7 bietet es eben eine größere stilistische Flexibilität, und insbesondere die E-Piano- und Orgel-Sounds klangen zunächst einmal lebendiger und überzeugender (gerade die Amp-Simulation beim E-Piano hat gefetzt!), beim ES-7 fand ich sie eher etwas "cheesy". Aber ein Stückweit ist das sicher auch eine Einstellungssache und ich habe noch nicht so ganz raus, inwieweit sich die Klänge am ES-7 noch durch Effekteinstellungen u.ä. optimieren bzw. individuell anpassen lassen. Das MP-7 scheint da ja sehr vielfältige Möglichkeiten zu bieten, die vielen Knöpfe überforderten mich erst mal völlig. ;) Es hatte aber den weiteren Vorteil, dass mir gleich zwei der akustischen Klaviersounds sehr gut gefallen haben, die aber ziemlich unterschiedlich klangen - das würde natürlich noch mal mehr Flexibilität bieten. Der große Nachteil hingegen ist und bleibt das Fehlen eingebauter Lautsprecher, denn einerseits sind externe Lautsprecher natürlich weitere Möbelstücke, die man erst mal unterbringen muss, und andererseits schreckt mich die Vorstellung ziemlich ab, mich nun auch noch durch den Dschungel an in Frage kommenden Lautsprechermodellen kämpfen zu müssen, um die ideale Kombination zu finden. Das ES-7 bleibt vom Spielgefühl und auch vom Lautsprecherklang her auf jeden Fall spitze. Alles in allem eine sehr schwierige Entscheidung… Falls jemand noch irgendwelche potenziell hilfreichen Kommentare, Infos oder Erfahrungswerte beisteuern könnte, wäre ich dankbar!
 
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Alles in allem eine sehr schwierige Entscheidung… Falls jemand noch irgendwelche potenziell hilfreichen Kommentare, Infos oder Erfahrungswerte beisteuern könnte, wäre ich dankbar!

Du musst dir die Kernfrage beantworten, welchen Geräte-TYP du tatsächlich suchst bzw. brauchst:

- ES7: Schwerpunkt (akustische) Klaviersounds, eingebaute Lautsprecher mit hervorragendem Klang, "Hinsetzen-Anschalten-Spielen" (kein Gedöns und Gefrickel), transportabler "Klavierersatz", anständige E-Pianos, übrige Sounds sind Zugabe
- MP6/7: Masterkeyboards mit breiter Soundpalette, entweder für Livekeyboarder oder fürs Recording daheim als hochwertige Einspieltastatur und Soundquelle, keine Lautsprecher

Beides sind tolle Geräte, aber eben doch für verschiedene Zielgruppen.

Die Sounds im ES7 kann man durchaus noch tunen durch Effekte, Amp-Simulation sowie die Klaviersounds durch den "virtuellen Techniker".

P.S.: Du kommst aus KI. Wenn du zufällig mal wieder an OD vorbeifährst, kannst du gerne mein ES7 (in Ruhe) anspielen!
 
Aber ein Stückweit ist das sicher auch eine Einstellungssache und ich habe noch nicht so ganz raus, inwieweit sich die Klänge am ES-7 noch durch Effekteinstellungen u.ä. optimieren bzw. individuell anpassen lassen. Das MP-7 scheint da ja sehr vielfältige Möglichkeiten zu bieten, die vielen Knöpfe überforderten mich erst mal völlig. ;)
Ja die vielen Einstellmöglichkeiten müssen auch nicht immer ein Vorteil sein. Ich bin nach wie vor froh, dass ES-7 zu haben und beim Üben nicht von diesen vielen Datails abgelenkt zu werden. Meine "Spielsucht" reicht schon aus um beim ES-7 nicht immer bei der Sache zu bleiben.
Wie melmac richtig sagte, genau überlegen, was die Präferenzen sind und was benötigt wird. Weniger ist oft mehr ...
 
Danke für eure Rückmeldungen! Ich sitze halt, was den Gerätetyp angeht, wirklich etwas zwischen den Stühlen, da ich nicht genau weiß, wo es hingehen wird. Ich bin musikalisch sehr vielseitig interessiert und würde künftig gern verschiedenes ausprobieren, sofern sich die Gelegenheit ergibt, und dann wäre es doof, nicht das passende Instrument zu haben, wenn die Gelegenheit dann tatsächlich mal kommt. Ich möchte auf jeden Fall so bald wie möglich wieder aktiv nach Mitmusikern suchen, um mein Projekt wiederzubeleben bzw. ein neues ins Leben zu rufen, und dann idealerweise eben auch mal auftreten und aufnehmen. Andererseits ist ja alles andere als sicher, dass sich solche Gelegenheiten überhaupt ergeben - meine bisherigen Versuche in Richtung Musikersuche sind nämlich allesamt kläglich gescheitert, das zieht sich seit Jahren wie ein roter Faden durch mein musikalisches Schaffen. Und da wäre für den Heimgebrauch das ES7 sicher die klügere, da unkompliziertere Wahl. Es erschwert die Entscheidung eben sehr, dass es so viele Variablen in der Rechnung gibt. Andererseits könnte man, wenn sich dann doch andere Gelegenheiten ergeben sollten, auf kurz oder lang natürlich noch "nachrüsten", z.B. über Software, die man dann mit dem ES7 ansteuert - da lassen sich sicher zu halbwegs bezahlbaren Preisen Ergebnisse erzielen, die mit dem MP6/7 locker mithalten können, aber andererseits ist das eigentlich pure Spekulation, da ich in dem Bereich null Erfahrung habe.

Vielen Dank für das Angebot, melmac! "Zufällig" bin ich bisher noch nie da vorbeigekommen, daher wird es sich eher nicht ohne Weiteres ergeben, aber wenn diese Entscheidungsneurose noch länger anhält, wäre es vielleicht sogar eine Überlegung wert, mich einfach mal in den Zug zu setzen…

Übrigens hat mir der Verkäufer bei Just Music auf meine Bitte ein Kombiangebot für das ES7 mit Ständer und Pedalset gemacht (zusammen € 1.597,90), das unter dem Strich dann gut 20 Euro günstiger ist als die fertigen Bundles, zu denen zusätzlich noch ein Klavierhocker und ein billiger Kopfhörer gehören. Sicher sind diese beiden Komponenten mehr als die 20 Euro wert, aber ich benötige sie nicht und hätte keine Lust, sie hier rumstehen zu haben und mich um einen Weiterverkauf kümmern zu müssen, daher würde ich ggf. dazu neigen, das Angebot wahrzunehmen, auch wenn es im Verhältnis vielleicht etwas teurer ist… Es ist allerdings nur zwei Wochen gültig (ab letzten Freitag, wohlgemerkt) - das ist vielleicht ganz gut als Deadline für eine Entscheidung. ;) Andererseits bin ich hin- und hergerissen, ob das Pedalset überhaupt so wichtig ist, aber ich denke mir, besser direkt günstiger im Set kaufen als nachher einzeln zum Vollpreis…
 
Hallo Doomson,

nur als Zusatzinfo: Ich habe für mein ES7 letztes Jahr zusammen mit dem K&M 18810-Ständer in Hamburg 1459,- EUR bezahlt (Abholpreis, mit Hinweis auf dieses Bundle: http://www.musik-produktiv.de/kawai-es-7-b-bundle-i.html).
Anstelle von Bank und Kopfhörer habe ich ein paar Kabel genommen.
Ich hatte mir auch überlegt, ob ich den "Wohnzimmerständer" mit 3-fach Pedal überhaupt brauche. Mit dem K&M-Ständer (auf dem das Gerät auch eine anständige Figur macht), ist man doch flexibler und könnte damit auch mal auf die Bühne oder in einen Proberaum.
Das Einer-Pedal, das beim Gerät dabei ist, ist sehr gediegen und schwer und steht bombenfest auf dem Fußboden. Mir genügt dieses eine Sustainpedal. (Zudem sind knapp 150 EUR Differenz auch kein Pappenstiel!).

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und viele Grüße :great:
 
Danke! ;)

Interessant, dass man dort offenbar so flexibel mit den Bundles umgeht! Vielleicht könnte ich bei dem Laden noch mal alternativ anfragen… Ich neige allerdings dazu, das ES-7 in weiß zu kaufen, leider hatten sie es bei Just Music aber nicht in weiß vorrätig, sonst hätte ich mir mal ein Bild davon machen können, wie es wirkt - Bilder allein reichen da ja oft nicht aus.

Ich würde schon gerne für zu Hause den "festen", passenden Ständer dafür haben - ich habe für mein Yamaha-Keyboard noch einen alten, klapprigen Ständer, den ich für Auftritte o.ä. ggf. erst mal mitschleppen könnte. Eine Tasche dazu zu nehmen wäre natürlich auch noch sinnvoll, und das mit den Kabeln ist definitiv eine gute Idee! Dazu direkt noch eine technische Frage: Mir ist aufgefallen, dass die meisten Digitalpianos und Keyboards zwei Klinken-Line-Outs haben (R und L/L+R); bei meinem Keyboard habe ich immer den "L+R"-Ausgang genommen, aber nun dämmert mir, dass der wohl bei alleiniger Nutzung nur ein Monosignal ausgibt (?). Wie schließt man das gute Stück denn am besten über Line-Out für Aufnahmen an? Sicher gibt es da spezielle Kabel… Es wäre auf jeden Fall klug, direkt das passende Kabel mitzubestellen. Was das Pedal angeht, gebe ich dir vollkommen recht - ich muss mir bei dem Preis wirklich gut überlegen, wie wichtig mir dieser Zusatz ist, den ich realistisch betrachtet wohl nur wenig brauchen werde. Insbesondere ein Dämpferpedal erübrigt sich ja bei einem Digitalpiano fast, da man die Lautstärke ohnehin regeln kann. Ist halt fraglich, inwieweit man mit den Pedalen noch die Klangfarbe beeinflussen kann.

Kannst du vielleicht noch ein paar Takte zum "Tunen" der Sounds beim ES-7 sagen? Wie tauglich sind die Funktionen? Ich wusste z.B. gar nicht, dass es auch eine Amp-Simulation hat… Gibt es da z.B. irgendwo Klangbeispiele? Man müsste ein solches Instrument im Prinzip wirklich richtig in Ruhe und unter Anleitung anspielen, da man gerade diese Feinheiten ja nicht sofort durchschaut.

Mir geht bloß dieser schön raue Rhodes-Sound des MP7 nicht mehr aus dem Kopf…

Grüße zurück - und Daumen hoch in Bezug auf deine Musik, höre nebenbei bei Soundcloud rein! ;)
 
Hallo nochmal Doomson,

zum Anschluss: 2 x Monoklinke für L+R ist bei nahezu allen Synths/Keyboards/DPs Standard. Gegenfrage: Wie/worüber willst du denn aufnehmen (PC, "Recorder"...)?
Um über PC aufzunehmen, solltest du ein Audiointerface haben, das normalerweise mindestens 2 Ein- und Ausgänge hat, meist ebenfalls als große Monoklinke ausgeführt (oft auch Kombibuchsen mit XLR), bei vielen aber auch mit Chinchbuchsen. Danach richtet sich das Thema Kabel oder Adapter.

Du weißt aber, dass du auch direkt im Gerät auf USB-Stick aufnehmen kannst (als wav und mp3)?

Zum Sound-"Tunen":
- Die internen Effekte sind nicht mit professionellen Effektgeräten oder Plugins zu vergleichen, passen aber gut zu den Sounds. Die Hall-Effekte sind ordentlich, die Delays eher Dreingabe und zu wenig regelbar. Chorus (verschiedene), Tremolo, Phaser und Kombinationen daraus sind gut und klar eine Bereicherung für die E-Pianos.
- Die Amp-Simulationen (2 verschiedene) sind anständig und eigentlich auch ausreichend gut regelbar. Auf jeden Fall tun sie den E-Pianos sehr gut.

Ich kann ja mal ein paar Aufnahmen mit verschiedenen Einstellungen machen (wenn es die Zeit zulässt).

Viele Grüße und schönen Abend noch.

(Und danke für dein Kompliment, freut mich sehr :))
 
Hallo, und erneut danke für die schnelle Antwort!

Stimmt, ich wollte eigentlich direkt dazu geschrieben haben, worüber ich aufnehme, muss es dann aber doch wieder vergessen haben. Dass man direkt am Gerät aufnehmen kann, ist mir bekannt, ich mache aber üblicherweise über Audacity Mehrtrackaufnahmen. Die USB-Aufnahmefunktion werde ich eher zum Festhalten von Ideen oder Improvisationen verwenden. An Hardware habe ich als Audio-Interface bisher lediglich den Line 6 Toneport UX1 benutzt, eigentlich ein Gerät für Gitarrenaufnahmen, das mir aber auch für Gesang und Keyboard gute Dienste geleistet hat. Hier ist ein Bild des Anschluss-Layouts auf der Rückseite des Geräts. Ich nehme an, ich müsste die beiden Line-Ins benutzen. Interessanterweise habe ich bei der Bildersuche zuerst Bilder von einem ansonsten offenbar baugleichen Exemplar gefunden, bei dem die Line-Ins nicht mit "1" und "2", sondern mit "Left" und "Right" bezeichnet werden (z.B. hier); vermutlich einfach eine neuere Version, aber an meinem Gerät kann ich sie sicher genauso verwenden…

Die Sound-Tuning-Optionen klingen auf jeden Fall vielversprechend, vielleicht bekäme ich dann doch einen schönen E-Piano-Sound hin. Da schwingt das Pendel direkt wieder ein gutes Stück in Richtung ES-7. Wenn du die Zeit findest, wären solche Aufnahmen natürlich extrem hilfreich! :) Insbesondere interessiert mich die Kombination aus Tremolo-Effekt und Amp-Simulation, die mir beim MP-7 so gut gefallen hat.

Ja, ich mag den 70er-Touch in deinen Aufnahmen sehr. Beim Anhören wurde ich sogleich daran erinnert, dass ich noch ein paar eigene alte Aufnahmen zu Ende remastern wollte, was ich soeben getan habe. Wobei es ja fast in den Fingern juckt, die Klavierspuren nach dem Kauf des Digitalpianos neu einzuspielen, aber letztlich würde ich doch lieber endlich mal wieder etwas ganz Neues machen. Und ein fetziger E-Piano-Sound würde stilistisch natürlich ganz neue Türen öffnen.


Viele Grüße und ebenfalls einen schönen Rest-Abend!
 

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