Der Proben Thread

  • Ersteller Cold Prep
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Ich möchte mich auf den Boden legen und einfach nur weinen ;__;
Drummersuche: Zwei sehr nette Typen haben sich gemeldet. Einen der Typen möchte jetzt zum Vorspiel seine Gitarre mitbringen. Aus reiner Gewohnheit. Ich versteh es nicht. Und werde es wohl nicht verstehen. Warum kann man keine normalen Musiker finden? :weep:
Der andere Typ meldet sich nicht zurück. Wunderbar...
 
Viele Schlagzeuger wollen halt lieber was anderes spielen. Ist so.
 
Definiere "normaler Musiker" :D

Nee, schon klar, ziemlich seltsam ... andererseits ist die Gitarre vielleicht ein Glücksbringer, ohne den er nicht trommeln kann? :gruebel:


In Bezug auf seltsam hatte ich vor kurzem ein seltsames Erlebnis:
Bin ja auf Zweitband-Suche (die sich insgesamt irgendwie reichlich seltsam gestaltet, allerdings liegt das Seltsame ausschließlich bei mir, können die andren nix zu ... ich bin seltsam ...) ...

btt:

jedenfalls: bei der "letzten" Band ergab es sich, dass zwei Basser zu einem Date geladen wurden.
Ich kam etwas verspätet hinzu (trotz Navi ... ähm, ja ...) und wir wurden vorgestellt, ich wurde gefragt, ob ich etwas dagegen hätte, zu zweit vorzuspielen. Ich guck den Bassisten an, zuck die Schultern, freu mich auf Interessenaustausch und verneine die Frage. Bin sowieso hingefahren mit dem Motto: Wird nix, die sind zu gut und die Musik überhaupt nicht meine Linie und ich hab null Ahnung und sowieso (Blues).
Verstärker aufbauen, verkabeln, meine kleine Milly auspacken, stimmen. Im Hintergrund eine Stimme: "Naja, du solltest ja eigentlich Sonntag vorspielen, aber da konntest du ja nicht."
Ich dreh mich um und seh noch quasi den Kofferzipfel vom andren Bassisten um die Ecke winken. Ich gaffe hinterher und rufe noch: "Ey, warte - ich bin bloß Anfänger!"
Wech war er.
Allgemeines Kopfschütteln.
Keine Ahnung, was das sollte.
Ich meine, sicher, blöd gelaufen, dass jetzt zwei Bassisten da waren, aber passiert ist passiert. :nix: passiert ja oft genug, dass geladene Musiker nicht auftauchen, hätte ja mal klappen können :D
Wäre ich eine Stunde um die Welt gegurkt, hätte ich das Beste aus dem Ganzen gemacht und danach die Band vielleicht abgehakt, aber nicht mal spielen, nicht mal anhören, was die anderen machen ...

Merchwürdich. :D


Aber der Drummer mit der Gitarre toppt das natürlich. :D
Trotzdem wünsche ich euch natürlich baldigsten Erfolg bei der Drummersuche.
 
Und wie ist die Sache dann ausgegangen? Biste auch abgehauen? :D
 
Nö, hab Bass gespielt und die Band kennengelernt. Über drei Stunden. :D

Und jetzt versuche ich mich zu entscheiden, ob ich in eine Blues-Band einsteigen möchte mit Auftrittsmöglichkeiten oder die Bandsuche erst mal komplett auf Eis lege und eingleisig weiterfahre. So ganz überzeugt bin ich von dem Ganzen noch nicht so. Hab eine zweite Probe mitgemacht. Und. Hm. :weird:

Das Dilemma hatte ich vor kurzem schon mal: Die Jungs sind cool, witzig, kommunikativ, die Musik macht Spaß - aber hier zu Hause müsste ich lernen (diesmal, weil ich von Blues wirklich gar keine Peilung habe, "damals", weil ich noch zu langsam bin ...), kann mich aber außerhalb des Proberaums nicht aufraffen und starre die Musikmappe bloß böse an.
Was stimmt nicht mit mir? :nix:Kann mir jemand einen Tipp geben?
Für meine Hauptband übe ich locker mal eine Stunde oder mehr am Tag, wenn ich es für notwendig halte.
 
Ich weiß nicht genau wo dein Problem mit Blues liegt, aber als Tip kann ich nur empfehlen(auch wenns doof klingt): Viel Blues hören

Ich krieg langsam Probenentzug, bei meinen beiden Bands fallen alle Proben nur noch aus, meist wegen..mimimi
Und drei potentielle Auftrittsmöglickeiten mussten wir auch absagen...Urlaub, Hochzeitsbesuch...verständlich, aber auch ärgerlich, doch verständlich, doch machts irgendwie sauer.
 
Klingt überhaupt nicht doof! Blues ist super und macht total viel Spaß! Wir spielen in der Band auch Blues (und Blues-Rock) und diese Sachen spiele ich am allerliebsten. Außerdem finde ich, dass Blues eine super Grundlage für alle Arten von Musik ist. Ganz viele Rock- und Pop-Geschichten enthalten Blues-Elemente - Blues ist quasi überall zu finden.

Wenns zeitlich passt, würde ich es machen. Du kannst dabei nur dazu lernen!

Kannst Du mal ein paar Stücke nennen, die Ihr gespielt habt?
 
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Bis jetzt haben wir:

Crossroads,
What'd I say,
Get ready,
I'm going down,
Bad Penny,
the hunter,
blow wind blow

Die anderen waren auch sehr angetan, dass ich gut mithalten konnte und bei den meisten Liedern vorausgespürt hatte, wann im Lied Wechsel kommen, stelle mich demnach also nicht allzu doof an.

Das Spielen mit den anderen macht ja auch viel Spaß. Nur zuhause kann ich mich einmal nicht dazu aufraffen, zu spielen/üben, und anhören ist schwierig - ich schalte immer nach ein paar Minuten aus, weil ich mich genervt fühle. :redface: Und die Jungs möchten möglichst schnell wieder auf die Bühne, und über 30 Lieder kann ich nicht mal eben aus den Fingerspitzen schütteln.

Also entweder: Zähne zusammenbeißen und durch oder doch lieber absagen. Harrrgh.
Ich glaube, ich fühle mich momentan einfach etwas überfordert davon, so viele Lieder möglichst schnell auf die Reihe bringen zu sollen.
Aber den Kopf in den Sand stecken hilft da auch nicht. Vermute ich mal. :D


@Persis: Ist denn eine Besserung in Sicht? Hört sich deftig an.
 
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Wenn du dieses Gespür hast bei Songs die du vorher nicht kanntest ist das doch schonmal ein gutes Zeichen.
Wenn das pure zuhören schwer fällt, dann dazu spielen, versuchen den Bass rauszuhören. Aber was genau nervt an Blues hören?

Ich wäre für Zähne zusammenbeißen, aber am besten mit nem stock dazwischen, sonst aua :D

Besserung sehe ich bei meinen irgendwie nicht in absehbarer Zukunft. Ich kann ja schwer benennen was mich genau ankäst.
Oder wie nennt man das wenn man einen Auftritt bei einem kleinen Festival absagen muss weil die Sängerin eine Hochzeit einer sonstwie um zig Ecken Verwandten besucht.
Oder ist das so ein Frauen/Hochzeit Ding das wir Kerle eh nicht begreifen?
 
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Der eine macht sich halt mehr aus der Musik der andere sieht es halt mehr als pures Hobby und dementsprechend is der Stellenwert
 
first world problems ...

Sag zu. Und denk an die Synergieeffekte: wenn du es mangels Üben nicht packst, kommt der Blues von alleine.

Anregung: Proben mitschneiden für zu Hause und Leadsheets schreiben statt auswendig lernen (vorerst)
 
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@Ayeelah:
Spätestens, wenn Du das erste Mal vor Publikum mit der neuen Band einen groovigen Gig hingelegt hast, wirst Du stolz auf deine Arbeitsleistung des Einstudierens sein.
Stell dir die Situation des Abschlussapplaus mit Zugabe-Rufen vor jeder Übungssession daheim vor und dann tu so, als würdest Du vor Publikum spielen.
Ich übe wann immer möglich zu Live-Mitschnitten von Songs, da bekommt man auch beim Üben Applaus.
 
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Was mich nervt am Blues ist das, was den Blues auszumachen scheint: Der Klagegesang (nenne ich jetzt mal so) :redface: :D Bin halt eher ein fröhlicher Mensch oder in der Musik auch schon mal aggressiver, das Klagen ist nicht so meins. :)

Das mit der Hochzeit scheint auch mir ein Prioritäten-Dings zu sein. Ich hätte den Auftritt gewählt. Mit Ausnahme: Falls ich vor Bekanntwerden der Auftrittsmöglichkeit aus irgendeinem Grunde fest versprochen hätte, zur Hochzeit zu gehen. Versprochen ist versprochen.


wenn du es mangels Üben nicht packst, kommt der Blues von alleine.

Anregung: Proben mitschneiden für zu Hause und Leadsheets schreiben statt auswendig lernen (vorerst)
Na, wenn er von alleine kommt, dann mach ich ihm mal die Tür auf :D

Und den Tipp werde ich umsetzen. Danke schön!



@rowdy75: Ich bin mehr so der Mensch, der am liebsten mit anderen musiziert und dem es reichlich egal ist, ob bzw. wieviele Leute drumherum (bzw. vor mir) sind, also lösen die Auftritte keine Motivationswelle in mir aus. :D


Ich werde es einfach mal weiterprobieren und lernen, so viel ich kann. Wahrscheinlich grübel ich sowieso wieder zuviel sinnlos umher, im Sinne von: First world problem ... ;)

Das drüber "reden" hat mir trotzdem grad viel geholfen, ich danke euch allen!
 
Wenn Blues Dich nervt, dann macht es irgendwie keinen Sinn bei einer Blues-Band anzuheuern, oder? :gruebel:
 
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Man muss Blues-Platten einfach rückwärts abspielen:
Du wirst aus dem Knast entlassen, die Frau kommt zu dir zurück, dein Pickup geht wieder, das Glas ist wieder voll und dein Hund ersteht von den Toten auf...
 
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Das wäre dann aber Volksmusik! :hat:
 
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Blues ist nicht dazu da, dass es dem Sänger besser geht. Sondern dazu, dass es dem Zuhörer schlechter geht!
 
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@ Ayeelah:
Ich konnte auch längere Zeit mit Blues nicht so wirklich viel anfangen. Obwohl ich deswegen mit dem Bass erst angefangen hatte... :gruebel: ;)
Jedenfalls kam ich vor ein paar Jahren dazu mit einer Blues-Rock-Truppe hin und wieder einen Blues-Gitarristen zu supporten. Kleine Events, wohl gemerkt.
Wie es so kommt, habe ich dann auch mal das eine und das andere Stück mit ihm gespielt. Dann war es mal ein ganzer Abend und diesen Mai waren es fünf Gigs und Sessions hintereinander. Jetzt entwickelt sich zusätzlich etwas mit einem weiteren Gitarristen aus dem Umfeld: Surf. Hätte ich mich nie mit in Verbindung gebracht, macht aber richtig Laune. :) Und das sind alles Nebenprojekte zu meiner Hauptband...

Was ich damit sagen will ist, die Blueser sind oftmals gut vernetzt und man kann recht viel live spielen. Hmm... Publikum löst keine Motivationswelle bei Dir aus? (Vielleicht kommt das noch?) Dann vielleicht das: Du kannst, wenn Du es richtig machst, mit sehr vielen Freiheiten spielen. Ein Stück kann da schon fast ein einziges Bass-Solo sein. O.k., ich übertreibe. Aber, ist klar, was ich meine? Und man kann sehr viel lernen. Zum Beispiel, wenn live ein (Dir) unbekanntes Stück angekündigt wird mit den Worten: "Shuffle in A, quick four. One, two, three, four...."

Aber man muss natürlich eine gewisse Offenheit der Materie gegenüber haben, damit es Sinn macht. Auch aus Fairness den anderen aus der Band gegenüber.
Blues ist aber auch nicht nur Wehklagen: Sugar Sweet, Walkin' To My Baby, She's Tough... ;) Der Blues ist also immer da. Crossroads, sehe ich, spielt Ihr. Finde ich gar nicht so unambitioniert. Jack Bruce hatte da die Latte ganz schön hoch gehängt.

Wenn's Spaß macht mit der Truppe, tu es!

Viele Grüße, Pat
 
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Wenn Blues Dich nervt, dann macht es irgendwie keinen Sinn bei einer Blues-Band anzuheuern, oder? :gruebel:
Nun, das Mitspielen macht ja Spaß, und Freiheiten hat man, wie ja schon papero schrieb.
Recht geb ich dir dennoch.

Und ich ruder zurück, aber aus anderem Grund: Es wird eine Absage, weil mir gerade eben sehr deutlich unter die Nase gerieben wurde, dass ich eigentlich bei meinen Hobbies aus Zeitgründen etwas ausmisten wollte - da kommt eine Zweitband (mit mehr Zeitaufwand als die letzte Zweitband) irgendwie nicht so gut. :gruebel:
Fazit: Ich wollte mal wieder mehr, als mein Zeitbudget zulässt.

Dennoch: Sollte irgendwann aus irgendwelchen Gründen meine derzeitige Band auseinanderbrechen, werde ich mich noch mal im Blues versuchen und zwischendurch ein wenig in dem Genre dazulernen. Wer weiß, paperos Beispiel zeigt, dass man nicht vielsaitig genug sein kann. :D Und spielen macht ja wirklich Spaß. Vielleicht schleppe ich ja auch bei meiner Band ein oder zwei Bluesstücke an. Immerhin haben wir ja auch schon Musical-Einfluss in einem unserer Lieder, also ... :D
Das Thema an sich jedenfalls bleibt lebendig, die Sache mit der Band werde ich aber beenden.
Ich hasse Trennungen. :weep: Ich hasse es, dass ich immer mehr will, als ich (zeitlich) bewältigen kann. Ich hasse es, Leute zu enttäuschen. :(

@papero:
Sugar Sweet, Walkin' To My Baby, She's Tough ... das ist schon eher was für mich! Da ist der Rock-Einschlag aber schon größer, oder?
 
... Ich hasse Trennungen. :weep: Ich hasse es, dass ich immer mehr will, als ich (zeitlich) bewältigen kann. Ich hasse es, Leute zu enttäuschen. :( ...
das erste ist die bedingung für neues, das zweite die erkenntnis auf dem weg zur zur reife, das dritte der schlüssel zur aufrichtigkeit ;)
 
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