Tokai R8 / R9 vs Gibson Customshop 58 / 59

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Übrigens ist die Stärke des Halses für mich ein wesentlich entscheidenderes Merkmal, da für meine Ohren kräftige Hälse wesentlich stärker diesen süsslich-holzigen Ton produzieren als die schlankeren. Ich hatte direkt hintereinander eine Tokai LS130 / 150 mit 58er / 59er Halsprofil. Während die 150 natürlich mit ihrer Flame Decke viel schöner aussah, klang die 130 deutlich satter in den Mitten und hatten diesen schön Holzton. Ob's jetzt Zufall ist oder nicht, ich fand die #4 im Doug&Pat Video am sweetesten und das war wohl eine 58er.

Daher hab ich auch lange nach eine Gibson mit Flame Decke UND 58er Halsprofil gesucht. Und die klingt so wie ich's mag und sieht auch noch Hammer aus.
 
..... Von Customs ganz zu schweigen. Man hat also ein Instrument, dass man Jahre spielen, bzw. ausprobieren kann und fast ohne Wertverlust wieder verkaufen kann.
Dies hat mir mein Lehrer auch gesagt, als wir mal auf das Thema CS von Gibson kamen. Er meinte wenn man halbwegs auf die Gitarre acht gibt und nicht niederrockt hat man keinen nennenswerten Wertverlust.
Sinn macht dies aber meiner Meinung nach nur für Leute die dieses Geld auch ausgeben wollen. Ich z.b. wollte keine 3500€ aufwärts ausgeben. Da spielt es für mich keine Rolle wie hoch denn der Wertverlust nach X Jahren ist. Solche Gitarren kann man, finde ich, auch nicht mit ner Tokai oder FGN für 1200€ vergleichen. Das sind andere "Zielgruppen" wer sich z.b. ne Gibson CS oder CC kaufen will und 5.000€ gespart hat geht am Ende des Tages nicht mit ner 1200€ Tokai oder FGN Heim.
Umgekehrt kauft sich aber auch niemand der eigentlich ein Budget von 1200€ hat, eine Gibson für 3500€ aufwärts anstatt der Tokai für 1200€, nur weil die Gibson ja weniger Wertverlust hat.
 
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Übrigens ist die Stärke des Halses für mich ein wesentlich entscheidenderes Merkmal, da für meine Ohren kräftige Hälse wesentlich stärker diesen süsslich-holzigen Ton produzieren als die schlankeren. Ich hatte direkt hintereinander eine Tokai LS130 / 150 mit 58er / 59er Halsprofil. Während die 150 natürlich mit ihrer Flame Decke viel schöner aussah, klang die 130 deutlich satter in den Mitten und hatten diesen schön Holzton. Ob's jetzt Zufall ist oder nicht, ich fand die #4 im Doug&Pat Video am sweetesten und das war wohl eine 58er.

Daher hab ich auch lange nach eine Gibson mit Flame Decke UND 58er Halsprofil gesucht. Und die klingt so wie ich's mag und sieht auch noch Hammer aus.

Die Original 50's Paulas sollen ja teilweise sehr dünnen Hals haben, schaut mal was der Ali Neander ab 2:25 über die Original 1958'er sagt:

 
@Bruichladdich
Ich ging mit etwas mehr als 5000€ in die Läden und kam mit einer 990€ FGN raus.

Ich denke nicht, dass man nach Zielgruppen kategorisieren kann. Eine CS hätte ich mir auch gekauft, da ich nicht Anti-Gibson bin. Und ich bin niemand, der weint, wenn eine Katsche on the road reinkommen sollte. Aber man findet viele Snobs, Nerds und wie man sie nennen möchte, die einfach den Status mitbesitzen wollen... :)
 
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Stimme euch beiden zu @Bruichladdich @CinRen :great:

Mr. Neander hat es sehr schön zusammengefasst: it's all in your fingers;) ich persönlich klinge mit ner True Historic nicht besser als mit ner FGN LS10 oder Tokai.. mehr Les Paul braucht kein Mensch! An der eigenen Technik arbeiten ;) dann wird man auch holzig-süss-geräuchert klingen :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist natürlich meine persönliche Meinung.. nix für ungut :) nicht dass sich jemand beleidigt fühlt:engel:
 
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Ich hab DIESE Tokai R9 von Pekri59 Live erleben bzw genießen dürfen.. also wenn die nicht holzig-süss-rauchig klingt, dann weiss ich auch nicht.. 3.4kg :evil: ein Must Have!
image.jpg
 
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Dann lag ich mit meiner Vermutung gar nicht so weit weg. Mir hat die 3 allerdings auch vom Klangbild am besten gefallen. Aber ich muss sagen, bis auf 1,2 Gitarren aus dem Blindfold-Test die untenrum etwas verschwommener nach meinem Empfinden rüberkamen, wäre ich von Sound mit jeder diese Paulas glücklich geworden.

Die R9 in dem Beitrag oben drüber sieht wirklich klasse aus und hört sich auch bestimmt klasse an! :great:

Beste Grüße,
Jimyx
 
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Die Tokai klang phenomenal ;) und stand den Original Pauls im nichts nach..Ich finds echt cool von den Jungs, dass sie Tokai nicht absichtlich runtergemacht haben nur weils sie MIJ ist..

ausser der Heritage klangen alle Gitarren +/- gleich.. am besten hat mir die 58'er GT und die Tokai gefallen :)
 
Meine Meinung zu Gibson und deren Kopien.
Ich durfte mal eine Tokai anspielen und war sehr begeistert. Sie war hervorragend verarbeitet und hatte einen sensationellen Klang. Nicht besser oder schlechter als Gibson. Rein sachlich betrachtet sprechen die Fakten gegen Gibson, kostet doch die Tokai nur die Hälfte oder sogar nur einen Drittel. Wohlgemerkt, für mindestens die gleiche Qualität in der Verarbeitung und im Klang.
Es ist aber so, dass Kaufentscheidungen nicht immer mit Verstand gefällt werden. Das ist aber nichts Verwerfliches und in Ordnung so. Wichtig ist dass der Käufer schlussendlich mit seinem Produkt zufrieden ist und seine Bedürfnisse befriedigt werden.
Ich stand vor derselben Entscheidung: Gibson oder Tokai. Es wurde die Gibson obschon alle Argumente für die Tokai sprachen. Ich wusste, dass ich mit der Tokai niemals zufrieden gewesen wäre. Mir fehlte der Voodoo der Gibson, dauernd wäre der Blick zum Headstock gewandert. Nur die Gibson liess mein Herz höher schlagen und das war mir 1200 Euro mehr wert. Haltet mich für verrückt, dumm oder was auch immer. Aber ich bin heute noch glücklich mit meiner Entscheidung. Trotz der Kenntnis der Fakten.
Wer aber heute eine eher traditionelle Les Paul will, muss sowieso auf die Kopien zugreifen. Gibson verhunzt derzeit ihre Gitarren mit unnötigen Features.
@Jimyx
Wenn du gegen das Gibson Voodoo immun bist, kauf dir eine Tokai! Die Japaner verstehen ihr Handwerk und bauen sensationelle Gitarren zu super Preisen. Die klingen nicht mehr oder weniger „holzig, kratzig“, oder was auch immer, als eine Gibson.
 
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Ich stand vor derselben Entscheidung: Gibson oder Tokai. Es wurde die Gibson obschon alle Argumente für die Tokai sprachen. Ich wusste, dass ich mit der Tokai niemals zufrieden gewesen wäre.
Und was für ne Gibson ist es geworden?;)
 
Eine Les Paul Standard Plus 2013.
 
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Eine Les Paul Standard Plus 2013.
Den hatte ich auch mal, in Cherry Sunburst ;) ganz so Traditional waren die aber auch nicht.. compound radius hals, splitbare PU's usw.. aber sonst :great: ich hatte sie wegen der "Out of Phase" funktion gekauft
 
Naja, ich wollte auch keine wirklich traditionelle :D Das passt schon so wie sie ist.
 
Hi,
danke nochmal für die Infos und die Empfehlungen. Ich kann es auf jeden Fall verstehen, dass wenn man sich auf eine Marke eingeschossen hat, dass man dann auch nicht mit einer ,,alternative" glücklich werden kann. Ich finde es wichtig, dass man persönlich mit dem Instrument klar kommt und glücklich damit ist und wenn es nun mal der Weg sein soll, dann ist es halt so. Ich denke man sollte beide Lager akzeptieren.

Ich für meinen Teil bin nicht auf den Namen fokusiert, daher wird es mittlerweile mit ziemlicher sicherheit die R8 von Tokai werden. Wenn es wiederrum um die Optik geht, dann wird es auch bei mir wieder komplizierter. Der Korpus sollte schon die richtigen Maße haben und die Decke / Farbe passen. Bei der R8 reizt mich ein sauberes, schönes PlainTop extrem! Der Beitrag hat mir bis dahin in so fern geholfen, zu sehen dass ich bei Tokai meine persönlichen Klangvorstellungen genau so erfüllen kann. Spätenstens nach dem Anspielen hat es sich dann bestätigt. Jetzt heißt es nur noch ein wenig Abwarten und dann beim richtigen instrument zuschlagen.

Beste Grüße,
Jimyx
 
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Hey Jimy, wirst schon das Richtige finden:great:
 
:great::great:image.jpg Hier meine Tokai LS250, war ein Sondermodell von Tokai Deutschland. Mittlerweile sind 57er Pickups drin. Sie steht in Sachen Sound der Gibson im Avatar (Classic Antique aus 2007) in nichts nach. Eigentlich kann man den Sound nicht voneinander unterscheiden. Allerdings liegt mir der Hals der Tokai mehr (mehr Fleisch dran als am 60ies Slim Taper) und somit spiele ich sie lieber und ich denke auch besser. Da liegt für mich der Unterschied und auch im Gebrauchtpreis, der gut 500€ differierte...
Beide Blindkauf, einmal Gregor Hilden, einmal User aus dem Board...beide Male Volltreffer

Ach...Verarbeitung ist bei beiden Gitarren gleich sauber...insofern denke ich, kommt man um antesten, was einem besser liegt nicht vorbei (wenn der Preis keine Rolle spielt). Und an den Wiederverkauswert denke ich auch nicht, weil ich keine von beiden weggebe...
 
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Eigentlich kann man den Sound nicht voneinander unterscheiden. Allerdings liegt mir der Hals der Tokai mehr (mehr Fleisch dran als am 60ies Slim Taper) und somit spiele ich sie lieber und ich denke auch besser.

Schön dass Du das gerade schreibst, ich wollte auch schon seit einiger Zeit sowas in der Art posten. Ich denke Ausschlaggebend bei der Auswahl sollte sein: "Welche Gitarre kann ich nicht mehr aus der Hand geben, welche motiviert und inspiriert mich, zu spielen + immer besser zu werden?". Auf den Gesamtsound haben so viele Faktoren Einfluss, dass ich mich persönlich gar nicht mehr so sehr auf den Sound der Gitarre versteife. Mit Pickups & Amps & Boxen hat man so viel mehr Einfluss auf den Sound, und wenn man dann auch noch in einem Bandsetting an eine Live- oder Studiosituation denkt, kommen nochmal hunderte Faktoren dazu.

Beispiel zur Verdeutlichung: Gitarre testen mit dem Amp, setz dich mal 1m weiter links bzw. rechts hin, das kann schon einen enormen Einfluss auf die Wahrnehmung der Höhen haben. Klar, ich brauche eine gute Ausgangsbasis, die weiteren Komponenten in der Signalkette können nur das verstärken, was sie von der Gitarre bekommen. Dennoch, wenn man jetzt mal nicht von einer komplett tot klingenden Gitarre ausgeht, kann man soundtechnisch enorm viel verändern - was man nicht bzw. kaum verändern kann, ist das Handling (Hals, saubere Verarbeitung etc) und damit verbunden eben das "will haben" bzw. "will spielen"-Gefühl. Dazu kann durchaus auch der Gibson-Schriftzug auf der Kopfplatte dazugehören, muss aber nicht.

Ich hab eine LP Special mit Humbuckern und eine R9, und ich bin der Überzeugung dass man mit den selben Pickups plus angepassten EQ-Settings auf einer Vergleichsaufnahme keinen oder kaum einen Unterschied hört. Wenn ich da jetzt Preis & Leistung vergleiche, müsste ich die R9 sofort verkaufen. Beim Spielen merke ich aber natürlich einen gewaltigen Unterschied vom Feeling her, und daher bin ich gerne bereit den Mehrpreis zu berappen. Ich bin eben kein Mr. Spock, der nur nach rationalen Kriterien auswählt, sondern ich will Freude am Fahren (ääh Spielen) haben und lass daher durchaus mein Bauchgefühl die Entscheidung treffen.

Insofern zur Frage Tokai vs Gibson vs Wasauchimmer ... so, wie viele geschrieben haben: testen, testen, testen und die geilste einfach kaufen. Wenn eine Gibson-Alternative das beste Feeling bietet, dann umso besser - bleibt mehr Geld für andere Sachen über. Allerdings nur nüchtern einen Preis-Leistungsvergleich anzustellen halte ich bei einem Hobby, das sich sehr stark um Emotionen dreht, für eine falsche Strategie.
 
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Hallo Zusammen,

ich habe gestern mal beim T eine Tokai SC 2F angespielt, nur um mal eine Tokai in den Händen gehalten zu haben (LS-1 haben sie nicht).

Die Verarbeitung ist wirklich absolut über jeden Zweifel erhaben. Ob man nun ein Furnier auf der Decke haben muss ist eine andere Frage (für mich wäre es nichts).
Nur sehr schwer kam sie mir vor; aber das ist dann denke ich doch der Preisklasse und dem qualitativen Unterschied zur LS-1 Linie geschuldet.

Am Amp gespielt war ich nicht so begeistert. Vor allem war der Steg-PU deutlich leiser als der Hals-PU, das würde man auch mit höher/runterschrauben nicht ausgleichen können.
Die hier mehrfach zitierte "Holzigkeit" war nicht vorhanden. Das trockene Schwingungsverhalten war aber sehr wohl vorhanden. Die Hochglanzlackierung sehr klebrig an den hitzebedingt schwitzenden Händen.
Zum Vergleich eine LP Southern Rock Tribute (4998€) hergenommen - mattfinish, Hände klebten weniger, deutlich bessere Haptik. Tolle "Holzigkeit" im Klang.

Das passt zu meiner Einschätzung - eine Tokai wie die von mir angespielte wird sich eher mit Gibsons in der Preisklasse bis 2,5 t€ vergleichen lassen denke ich. Für den Vergleich mit einer CS Gibson muss dann sicherlich eine LS-1 her. Von den Faber PUs allerdings war ich etwas enttäuscht.

Grüße
drul
 
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