Was müsste ich an meiner squier strat ändern, damit sie sich mehr wie eine teurere strat anhört?

Moin!

Ich finde diese ganzen pauschalen Antworten ziemlich unpassend, da es doch immer auf das individuelle Instrument ankommt. Besonders im direkten Vergleich gilt das. Da ist mMn schon zu viel Markendenken dabei in den Sachverhalt hinein geflossen ohne das jemandem geholfen wurde. Ich frage mich jedes mal, warum der erste Schritt zur Besserung seiner Klampfe immer gleich der PU das Weite suchen muss. Oft sind es ja die Kleinigkeiten, die für einem genau den Unterschied machen.

Daher erst einmal eine Gegenfrage: Wie findest du denn klingen teurere Fender Strats denn deiner Meinung nach im Vergleich zu deiner Squier? Erst, wenn man die Unterschiede genau bennenen kann, kann man Anfangen gezielt Schritte in diese Richtung zu machen.

Gerade Squier überrascht mich immer wieder beim niedrigen Preis etwas Ordentliches abzuliefern. Erst neulich hatte ich eine Tele in der Hand, bei der man nur die Bridge tauschen musste und der Rest war erste Sahne. Es kann viele Gründe geben, warum einem die Gitarre nicht sehr zusagt. Oft ist es die Haptik, bei der einem etwas stört. Eine Kante zu doof, oder der Lack nicht samtig genug... Ich für meinen Teil kann nur auf Gitarren spielen, die ich auch sexy finde und die eher meinem Auge schmeichelt. Natürlich muss der Sound auch überzeugen, klar! Aber mit einer Hand voll Elektro-Bauteilen, mit der man das Verhalten anpasst, kann man oft mehr erreichen als Blind PUs zu tauschen. Vorallem lohnt es sich preislich meist nicht.

Und da kommt man dann auch schon zur zweiten Gegenfrage: Ist Substanz vorhanden? Sprich: Ist die Grundlage denn gut genug, um überhaupt eine Modifikation ins Auge zu fassen? Für eine 120,- Gitarre, die im Einkauf gerade einmal inkl. Transport 27,- kostete, lohnt es sich meist nicht. Manchmal hat man da Glück, meist aber nicht. Da kann man alle Hardware-Komponenten gegen erstklassige Hersteller tauschen und hat leider immer noch nur Grütze in der Hand - und vorallem im Ohr -, da die Basis schon so schlecht ist, dass diese einem den Rest einfach vermiest.

Ich würde einfach mal mehrere male in verschiedenen Gemütszuständen in einem Gitarrenladen vorbeischnuppern und die geliebte Klampfe auf Herz und Nieren prüfen. Dabei kann man sich allerlei Notizen machen, warum einem dieses oder jenes besser gefällt als auf seiner Gitarre daheim. Es mag ja Leute geben, denen ist auch der Aufkleber auf dem Headstock wesentlich wichtiger als der Rest des Instruments, denn eine Epiphone, die kann ja gar nicht klingen... Dem bügelt man einfach einen schicken Namen auf und schon ist er zufrieden. :D:rolleyes: Und wenn es teuer sein muss, bastelt man sich halt ein Preisschild. :evil:

Gruß,
Etna

Dem stimme ich voll zu. Man könnte jederzeit eine Gitte pimpen nach dem Motto "Try by Error". Dazu muss man die Bereitschaft haben, die Kohle dafür ab zu schreiben, um an Erfahrung reicher zu werden. Wenn man baugleiche Gitarren verbastelt, ist man frühzeitiger ein "Kenner" dieses Instrumentes, und weis auf welche Details zu achten ist, Voraussetzung dazu ist, eine Sensibilität für marginale Klangunterschiede zu entwickeln.
Das beginnt dann bei der Wahl des Instrumentes, welches für einem den persönlichen Wert hat, Geld in ein "Experiment" zu stecken. Wer Lust zum Basteln hat, dem soll man die Freude gönnen, allein des Tüfteln wegen. Die ersten Erfahrungen mit "Raushören" sollte man, wie hier empfohlen, mit dem direkten Vergleich starten, von mehreren fertigen Instrumenten nebeneinander. Evtl. die eigene Gitte dazu mitnehmen.
Denn da stimme ich Murle1 voll zu, es führen ganz andere Kriterien, als wie Marken-Popularität, Herstellerland zur Preisfindung. Es gibt wohl kaum ein Auswahlverfahren, beim dem Gitarren von ihrem Sound her in erste, zweite Wahl usw. untergliedert werden. Diesen Vergleich kann und muss der Konsument letztendlich in subjektiver Weise selbst treffen.:bad::great:
 
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@Garfield1978

Zink= hell und dünne, aber muß nicht immer...
Stahl= ausgewogenes Sustain und Obertöne, etwas komprimiert im Attack (stabilerer Ton)
Alu= hell, krisp, leicht, gute Obertöne
Messing= ähnlich, wie Stahl, aber merkbar dunkler, gutes Sustain und Obertöne

Hoffe, konnte helfen...

:hat:

Klingt gut, im Vergleich zur US-Strat klingt meine wirklich etwas "dünner".
Was Dr Dulle gesagt hat, das der Sound aus den Fingern kommt, kann ich so unterschreiben. In den Händen meines Lehrers klang meine Strat viel mehr nach strat als wenn ich sie gespielt habe, auch wenns komisch klingt. Wollte damals schon anfangen zu basteln, aber jetzt weiß ich das es mehr an der spieltechnik liegt ;-)
Gitarre ist halt kein Keyboard. ;-)
 
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wie hole ich mehr aus meiner gitarre raus?
da kann man mit wenig budget viel erreichen, aber das muss nicht unbedingt so klingen wie xy.

oder: wie klingt irgendwas genau wie eine AM standard? da wirds imho schwierig

was genau ist jetzt das ziel?
 
der Hals ist bei der Fender-typisch geschraubten Konstruktion imho zu mindest 50% am Charakter des Instruments beteiligt, egal ob Gitarre oder Bass
Pickups sind eher ein noname Problem der untersten Preisklasse
ich hatte mal eine G+L Strat aus der günstigen Tribute Serie, die sensationell gut war...

cheers, Tom
 
was sind die wichtigsten elemente die ich tauschen müsste, dass sie sich annähernd wie ein Fender AM Standard Strat anhört?

Die Elemente sind vor allem in deinem Kopf. Mach beim Spielen die Augen zu und übe. Kostet nichts als Zeit, hilft dir aber am meisten. Schwöre!

:D
 
Was mit zu einem guten Ton - oder Klang- oder wie man es auch nennt - gehört - ist Sustain. Welches aber durch einige Dinge entsteht. Der Hals muss zum Korpus passen (Holz und Verarbeitungsmäßig). Nicht jeder PU passt zu jeder Gitarre. Die Verarbeitung, die Passungen - alles spielt ein Rolle. Ich habe schon mehr als einmal Dinge an einer fertigen Gitarre getauscht - weil ICH nicht zufrieden war. Anderer Hals, oder die PU's mehrfach gewechselt, bis es dann endlich ein Ergebnis war, was auch micht befriedigt hat. In einer Großserienfertigung ist das nicht möglich. Entweder man hat Glück - oder tauschen. Niemals eine Gitarre kaufen nach der Optik oder ohne Probespielen.
 
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Gerade mal geguckt die squier cv60 ist ja schon im oberen preis segment von der squier modellpalette.Hast du dir mal eine mexikco strat angehört bzw. Angespielt ?evtl. Besteht die chance deine spieur zu verkaufen. Und mit geld drauf legen bzw. gebrauchte dir eine mexikco strat zuholen.Vorgesetzt es ist dir den mehrpreis wert.Ich kenn das cv60 spuier modell nicht, weiss also nicht wie sie klingt im vergleich zur mexikco strat.

Ich persönlich würde die spuier solassen wie sie ist. Wenn du einmal fängst werd das schnell fass ohne boden erst der tremoloblock dann tonabnehmer etc. und ehe du dich versiehst bist du bei 150euro aufwärts dabei.

Aber wie einige schon geschrieben haben der sound aus den fingern,spielweise trägt ein grossteil zum sound bei.

Meine persönlichen erfahrungen mit klassisch gehalten strats (mit single colis) .Man muss schon deutlich mehr ,,kämpfen" mit der gitarre als z.b mit einer humbucker gitarre. Das gleiche finde ich auch für eine klassisch gehaltene tele.
 
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Oft hilft auch die richtige Einstellung, Justierung von Hals, Saitenlage, PU-Höhe, Tremolo und Intonation (Oktavreinheit), um aus einer mittelmäßigen Klampfe etwas mehr herauszuholen...;)
 
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Meine persönlichen erfahrungen mit klassisch gehalten strats (mit single colis) .Man muss schon deutlich mehr ,,kämpfen" mit der gitarre als z.b mit einer humbucker gitarre. Das gleiche finde ich auch für eine klassisch gehaltene tele.

Das ist wieder sehr subjektiv. Klar eine Fender Mensur spielt sich etwas schwerer.
Aber vom Sound bin ich bei Nicht Schraubhalsgitarren die ganze Zeit am kämpfen.
Kein (für mich) vernünftiger Attack und alles klingt irgentwie m.....
Eine Fenderstyle Schraubhalsgittarre funzt dagegen bei mir dann fast von selbst !!
 
Habe gerade gestern wieder erlebt, wie eine minimale Änderung der PU-Höhe (im 1/10mm Bereich!) den Sound der Gitarre gut merkbar beeinflusst. :good_evil:
 
Die Elemente sind vor allem in deinem Kopf. Mach beim Spielen die Augen zu und übe. Kostet nichts als Zeit, hilft dir aber am meisten. Schwöre!

:D
Das stimmt, nur wird der Spieler selbst diesen Wandel nicht wahrnehmen, da er sukzessive sein Spiel verbessern wird. Der weg zum Ton ist lang und kostet und endet nicht selten in der Erkenntnis, das man viel Geld und Zeit verschwendet hat. Um dahin zu kommen muss man aber leider diesen Weg gehen. In meinen besten Zeiten hatte ich ca 20 Gitarren unzählige Amps etc...alles Krücken auf dem Weg zum Holy-Tone.
Letztendlich trainierte ich meine Finger mehr mit zählen von Scheinen und danach in der Nase, als mich hinzusetzten und zu spielen. Meine Ohren hatten zu lange eine direkte Verbindung mit der EC Karte. Viel ausgegeben.....gleich viel besser.
Tja...bis das nächste probiert wurde, was noch besser, aber leider auch teurer wurde.
Ich habe nur noch 2 Gitarren und einen Amp und ein Kabel und die Erkenntnis, das ich nicht Jimmie war..bin..und nie werde. Ich pack nichts anderes mehr an, habe dafür aber nen vollen Kühlschrank und warte. Meine Ohren werden schlechter und die Finger langsamer....ich komme zum Ziel.
 
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also bei meiner strat handelt es sich um eine der affinity series. also so ziemlich die billigste sqier die es gibt denke ich :D

ich habe jetzt mal bei thomann ein wenig geschaut. eine made in made in mexico hat ziemlich gute bewertungen für den preis von "nur"600 euro...sowie auch eine Squier Classic Vibe Strat 50's... sollte ich mir vlt so eine kaufen, da hätt ich dann zumindest schon eine bessere grundlage :D
 
also bei meiner strat handelt es sich um eine der affinity series. also so ziemlich die billigste sqier die es gibt denke ich :D

ich habe jetzt mal bei thomann ein wenig geschaut. eine made in made in mexico hat ziemlich gute bewertungen für den preis von "nur"600 euro...sowie auch eine Squier Classic Vibe Strat 50's... sollte ich mir vlt so eine kaufen, da hätt ich dann zumindest schon eine bessere grundlage :D
In dieser Preiskategorie würde ich mir von Rockinger einen Body und Neck holen. Halbwegs vernünftige Hardware und PUs von leosound z.B....oder auch von Rockinger..die sind günstig und gut und du kannst dir aussuchen was du haben möchtest.
Unterm Strich hast du dann eine personifizierte amtliche Strat, die mit jeder Mex oder sogar USA Strat mithalten kann.

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG041&product=KS026
Hier ein kompletter Kit...alles amtliche vernünftige Parts...zum basteln gibt's auch was...also quasi wie nen Überraschungsei :D
 
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sollte ich mir vlt so eine kaufen, da hätt ich dann zumindest schon eine bessere grundlage :D

Ja / Nein / vielleicht ........??

Ich würde Geld ansparen, dann in einen größeren Musikladen fahren
und testen testen testen !!!!

Inzwischen auch mal den Gebrauchtmarkt in der unmittelbaren Umgebung beobachten.
Auch da kann mal was für einen dabei sein. Oder wohnst du total in der Pampa .....?
 
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Das ist eine sehr gute Basis...

Mit dem richtigen Trem-Block, oder Austausch-Trem hast Du eine sehr gute Strat für das Geld.:great:

Vorsicht beim Tremolo ... da muss man höllisch auf den Abstand der Befestigungsschrauben achten.

Gruß

Boisdelac
 
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sowie auch eine Squier Classic Vibe Strat 50's... sollte ich mir vlt so eine kaufen, da hätt ich dann zumindest schon eine bessere grundlage :D
für den Preis sind die immer ok, aber das ist eine Affinity letztlich auch... ;)
du musst die Dinger schon selbst in die Hand nehmen (und genau hinhören), wenn du eine wirklich 'gute' rausfischen willst
in jeder Serie sind ein paar Krücken... und auch ein paar Juwelen, letztere würde ich bei 5-8% des Bestands schätzen

cheers, Tom
 
Ich würde ... in einen größeren Musikladen fahren und testen testen testen !!!!
Würde ich auch. Und zwar erst mal mit nem vergleich Fender Mexico vs. Squier CV.
sind beide anders als AM standard, beide unterschiedlich, und beide gut.
was wem gefällt, da gehen die Meinungen auseinander.

imho die beste Ausgangsbasis um sich ne meinung zu bilden.

und dann kann man noch ne AM standard mit dazunehmen.
ist ja auch erst mal die frage, ob die wirklich "besser" ist (s.o.).
 
in jeder Serie sind ein paar Krücken... und auch ein paar Juwelen, letztere würde ich bei 5-8% des Bestands schätzen
Ich habe selbst mal ein paar Jahre in einem Musikhaus gearbeitet, die sogenannten Krücken hielten sich dort aber in der Minderheit ca. 5-10%, da die meisten Gitarren von uns nach korrekter Einstellung völlig OK waren...;-)
 
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gut möglich - ich wollte halt fair sein ... bei mir bleibt nicht mal oberer Durchschnitt im Gedächtnis
ich bin nur hinter den echt beeindruckenden 'Ausreissern' her :D

cheers, Tom
 
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Ja, da hast du Recht, die gibt es eher selten und in fast allen Preislagen...:D :great:

@Telefunky Für diese Art der Suche braucht man aber sehr viel Geduld, Zeit und Geld und eine riesige Auswahl an Instrumenten...

Oder, man verschafft sich einen Job oder Praktikum in einem Gitarrenladen...;):D:cool:

:prost:
 
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