Was müsste ich an meiner squier strat ändern, damit sie sich mehr wie eine teurere strat anhört?

danke für eure antworten, ich werd einfach mal in den gitarrenladen fahren und testen testen testen haha ;)
 
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:patpat:
 
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Was ist ein teurer Klang??
Eine der teuersten Strats dürfte irgendwann einmal die von Nile Rodgers werden
und die klingt ganz anders als die von Hendrix oder Clapton, die wieder anders
als die von Gilmour und Rory klingen. In meinen Ohren ist die von Rodgers übrigens ein mieses,
sustainfreies, mittiges und fast totes Brett, aber was solls, damit werden seit 40 Jahren Welthits
gespielt und jeder kennt und liebt den Sound (ich auch, aber nur bei Nile).

Spiel die Klampfe unverstärkt an und höre nur auf den akustischen Klang, das Sustain
und spüre die Schwingungen in Hals und Korpus. Dann weißt du über die Qualität des Holzes
schon gut Bescheid. Laß dich nicht von Preisschildern täuschen, gerade die super verzierten
schwerteuren Nobelgitarren nehmen dem Holz oft die luft zum Atmen.
Alles andere kann man Basteln, aber mieses totes Holz bleibt bei allem Lack und Binding
immer nur mieses und totes Holz. Was da nicht gegeben ist kann dir kein noch so teurer
und edler Pickup zurückbringen.

Ich besitze leider ein teures totes Teil, dafür habe ich aber mal ein sensationell klingendes
Billig-Exemplar geschossen (nach ca. 4 h im Musikladen und durchprobieren von ca.
30 Gitarren aller Preislagen)

Modifizieren kann man jede Menge an jeder Klampfe:
1. Seitenlge, Halskrümmung, Oktavreinheit und wichtig! Pickupabstand einstellen
2. wenn du den Jammerhaken nicht brauchst, mit einem Holzkeil festsetzen,
das gibt Sustain, die Federn drin lassen, die färben den Klang richtung Strat.
3. Anzahl und Spannung der Federn verändern, das färbt den Klang und
optimiert die Bespielbarkeit
4. den Stegpickup mit einem Tonregler verbinden (ist eigentlich Pflicht)
5. Austausch der Potis höherer Widerstand für mehr Höhen
6. Treble Bleed
(ok, 5. und 6. sind bei Eierschneiderstrats z.B. 50s, nicht wirklich hilfreich)
Bei so enem Billigteil kann es auch sinnvoll sein mal die Spulen durchzumessen
und die mit den meißten windungen an den Steg zu schrauben.
7. mittleren PU umdrehen und Verkabelung vertauschen
8. Reihenschaltungen versuchen, zB. 1. Zwischenposition

Diese kostenlosen Spielereien können schon aus einem 08/15 Teil die
ultimative Soundmaschine machen.

Den Tremoloblock würde ich erstmal lassen und unterschidliche Federbestückung probieren
ggf. nur die Reiter ändern.​
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sorry vergessen,
probiere unterschiedliche Saiten, z.B. pure Nickel in 10er oder 11er Stärke,
das führt die Klampfe teilweise mehr zurück in die 50s or 60s als neue Pickups,
bzw. Stainless Steel oder Cobalt für mehr Output oder mal eine 8er Satz
das spielt sich wie eine neue Gitarre mit ganz anderem Sound
....und spar nicht an den Saiten, das lohnt sich nicht
 
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Ich frag nur, weil ich hab eine Squier CV 60s. Sie klingt nicht wie aktuelle strats, aber sie klingt fast genauso wie die 2008er US-Standard-Strat von meinem Lehrer.
Ich hatte ihn nähich auch gefragt was ich ändern könnte und er meinte maximal den Tremolo-Block austausche, ist bei meiner strat ein Zeichen dünner Guss-Block.

In rot? Kauf ich im Originalzustand. :D

Eingriff ist Wertverlust. :tongue:
 
ne Squire bleibt ne Squire, da kannst du noch so teure Pickups reinhängen, den Body entlacken und Nitrolackieren etc. etc.

Ich besitze so ein Teil aus der A-Serie, also Mitte der 80er, mit Leosounds Pickups gepimpt, von Mathias Schindehütte entlackt, nitrolackiert und geaged und trotzdem klingt sie bei weitem nicht so gut wie eine meiner Custom Shop oder Custom Made Strats.

Liegt an den Grundmaterialen, die einfach nicht so gut sind wie bei einer teuren CS Strat. Eventuell ist es anders wenn du es mit einer Standard Strat vergleichst, kann ich aber nicht beurteilen.
 
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perfekt formuliert...
einfach in den US of A einen schönen Hals bei 'the Stratosphere' und Konsorten aussuchen :D
(ist nicht billig, aber die Taxierung ist imho ziehmlich korrekt)

cheers, Tom
 
Zitat "ne Squire bleibt ne Squire, da kannst du noch so teure Pickups reinhängen, den Body entlacken und Nitrolackieren etc. etc.

Ich besitze so ein Teil aus der A-Serie, also Mitte der 80er, mit ********s Pickups gepimpt, von Mathias Schindehütte entlackt, nitrolackiert und geaged und trotzdem klingt sie bei weitem nicht so gut wie eine meiner Custom Shop oder Custom Made Strats."


Na ja, Custom Shop mit Low Budged zu vergleichen ist schon ein wenig gewagt,
wobei ich dem 1. Satz doch deutlich widersprechen muß.
Gerade zu Beginn der 80er war die Produktion in Japan auf einem
deutlich höheren Qualitäsniveau als im Amiland.
Es gibt gerade aus den 80ern ganz hervoragende Squires mit tollen Hölzern
und das ganze sehr sauber vearbeitet. Leider gibt es auch miese Bretter,
genau wie aus Amerika/Mexiko.

Aber wie ich oben schon sagte, ist das Holz tote Pappe oder Sperrholz,
kannste Pimpen was du willst. Das wird dann nix.
 
Am meisten bringt immer, bei jedem und auf jedem Instrument die Verbesserung der eigenen musikalischen Fähigkeiten...
 
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Wenn die teuren Strats nur gepimpte Squiers wären, dann würde niemand 1.500 Euro und mehr dafür ausgeben...
 
das sind Äpfel und Birnen...
eine US Strat muss einem bestimmten Fertigungsstandard genügen, das treibt die Kosten enorm in die Höhe
den Lohn dafür gibt es dann auf der Kopfplatte und das macht auch was her...
dabei ist der 'Sound' sicher kein primäres Kriterium ;)
ich habe selbst genug Hälse mit Bodies kombiniert, um genau diese Erfahrung gemacht zu haben
mein Mexico Squier Preci (mit 'selektiertem' Hals, ebenfalls MiM) braucht sich vor keinem US Modell zu verstecken

cheers, Tom
 
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ne Squire bleibt ne Squire,
es geht hier nicht um Squire, die Tochterfirma von Fendre, sondern um S q u i e r :rolleyes:

nix für ungut, - das war jetzt im Klugscheißmodus - aber das schreiben mittlerweile so viele hier falsch.
 
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Naja, aber eine Birne schmeckt halt auch anders als ein Apfel... ;)

Ich habe ja nix gegen Basteln, aber in Foren wie unserem hier wird etwas unerfahreneren Musikern oft die falsche Hoffnung gemacht, dass sie durch paar Änderungen wahre Wunder vollbringen können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
es geht hier nicht um Squire, die Tochterfirma von Fendre, sondern um S q u i e r :rolleyes:

nix für ungut, - das war jetzt im Klugscheißmodus - aber das schreiben mittlerweile so viele hier falsch.


Fendré, Klampfen aus dem neuen Fender-Werk in Frankreich :)
 
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also skweier wie mer bei uns in frankfort sächt....
 
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Ich habe ja nix gegen Basteln, aber in Foren wie unserem hier wird etwas unerfahreneren Musikern oft die falsche Hoffnung gemacht, dass sie durch paar Änderungen wahre Wunder vollbringen können.
was heisst hier 'basteln' ?
ich habe fachmännisch 2x4 Halsschrauben gelöst und wieder angezogen - so wie sich das der Erfinder vorgestellt hat
zwischendrin die Knüppel gewechselt und gut war's...
der Squier Body klingt kein Stück 'schlechter' als das Fender Exemplar, auf dem der Hals vorher sass
(bei Preci Sound bin ich mehr als nur pingelig)

als ich seinerzeit die (ungewöhnlich gute) G+L Strat hatte, wusste ich das mit dem Hals noch nicht und habe deshalb keine Erinnerung an ihn
die Strat wurde später in Kommission verkauft und sinnigerweise von jemandem mitgenommen, der gar keine Gitarre suchte...
sich das Teil aber nicht entgehen lassen wollte - die klang wirklich wie teuerste US Ware

entscheidend ist (imho) die 'richtige' Hals/Korpus Kombination - was kein Hersteller während der Serienproduktion kontrollieren kann
ergo gibt's immer mal wieder was zu entdecken...

von meiner Seite wäre der Fall klar - ich sehe den Hals bei 2/3 des spezifischen Charakters
(und riskiere notfalls einen Flop, selbst wenn mein persönliches Beuteschema recht gut funktioniert)
den TE möchte ich aber keineswegs zu unüberlgten Investitionen animieren, 300-500€ darf man schon rechnen...
(damit was effektiv hörbares rumkommt - dann klebt natürlich auch das richtige Abziehbild auf der Kopfplatte) :D

cheers, Tom
 
das sind Äpfel und Birnen...
eine US Strat muss einem bestimmten Fertigungsstandard genügen, das treibt die Kosten enorm in die Höhe
den Lohn dafür gibt es dann auf der Kopfplatte und das macht auch was her...
dabei ist der 'Sound' sicher kein primäres Kriterium ;)
ich habe selbst genug Hälse mit Bodies kombiniert, um genau diese Erfahrung gemacht zu haben
mein Mexico Squier Preci (mit 'selektiertem' Hals, ebenfalls MiM) braucht sich vor keinem US Modell zu verstecken

cheers, Tom

Ich war 2004 beruflich in den USA und habe das nützliche mit dem angenehmen verbunden und mir eine Werksbesichtigung bei Fender gegönnt. Über einen amerikanischen Arbeitskollegen habe ich auch noch einen Mitarbeiter von Fender kennengelernt, der in der Buchhaltung beschäftigt war. Die amerikanischen Standartserien werden mit dem identischen Holz wie die mexikanischen gebaut. Dort gibt es keine Selektion oder Qualitätsunterschiede. Wenn amerikanische Strats besser klingen, oder besser zu spielen sind, liegt das ausschließlich an der unterschiedlichen Hardware/Elektrik und evtl. Verarbeitung.
Nur der Custom Shop wird vom Händler direkt über selektiertes Holz beliefert. Das Holz (Erle/Esche) ist insofern selektiert, als das es entweder länger gelagert wurde, oder eine zusätzliche künstliche Trocknung durchlaufen hat. Beim Ahorn wird beim aufsägen eben die schön gezeichneten Stücke selektiert. Noch was zum Thema Handarbeit. Auch Custom Shop Necks und Bodys werden CNC gefertigt. Die Holzkonstruktion ist wie bei den Standartserien 90% CNC bearbeitet.
Noch ein Satz zu den „US Masterbuildern“ Das sind keine Instrumentenbauer wie wir sie hier kennen mit einer fundierten Ausbildung oder Meisterbrief. Das läuft wie in allen Berufen dort etwas anders ab. Da hat sich seit Henry Ford nicht viel getan. Todt Krause oder John Cruz können ne Strat und Tele zusammenschrauben und sie auch mit viel Übung und auch Talent agen…aber nicht mehr und nicht weniger. Ich sags mal überzogen…wenn du in der Lage bist eine Schraube nicht nur los zu drehen, sondern sogar fest…dann wirst du zum Spezialist. So hat auch ein John Cruz letztendlich seinen Titel Masterbuilder erlangt.
Sorry wenn ich mich etwas respektlos gegenüber diesen US Ikonen ausgelassen habe, aber was ich in den USA als Spezialisten und Foreman….zwar in der Automobilindustrie kennengelernt habe, spottet jeder Beschreibung. Die Amis neigen aufgrund ihres überzogenen Patriotismus sehr schnell zum Heldentum.
 
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was heisst hier 'basteln' ?

(damit was effektiv hörbares rumkommt - dann klebt natürlich auch das richtige Abziehbild auf der Kopfplatte) :D

cheers, Tom

Na, na die Optik könnte schon 80% auf die Sprünge helfen, was gespielt wird, im Vergleich zu den 2% die noch das Knistern der Pimp-Hunnis raushören!
Also, 2 -3 Euro fürs Abziehbild, und gut! :evil:
 

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