Der Percussions Selbstbau- & Bastelthread

  • Ersteller cello und bass
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Übrigens, aus HT Rohren kann man nicht nur Didgeridooos bauen... :D

Da findest du doch bestimmt was passendes
Noch ein Endstopfen dazu...

So schön wie Obstbüchsen allemal, dazu kann man den Deckel seperat bearbeiten und anschliessend einfügen. Das Zeug ist dazu noch ganz easy säge-, schneid-, bohr- und schleifbar.
 
In meiner Sammlung befinden sich bereits seit einigen Jahren zwei Donnertrommeln aus Papprohr mit Kunststoffmembran. Die sind prima. Wenn Papprohr zum Basteln zur Verfügung steht, würde ich kein Kunststoffrohr benutzen.
Die Kunststoffmembran ist nicht besonders dick. Dadurch kann sie die Schwingung des Drahts gut übertragen. Das funktioniert im Prinzip wie beim Schnurtelefon. Die Endstopfen aus Kunststoff sind dagegen ziemlich dick. :nix:

Plastikbecher und Konservenbüchsen findet man im Wertstoffmüll und sind für die Bastelarbeit gut geeignet. Ich würde daher keine Abflussrohre und Kappen kaufen.

Die verlinkte Feder wirkte auf mich ziemlich steif. Soll die Metallfeder für die Donnertrommel geeignet sein, muss sie weich und beweglich wippen können und beim Schütteln leise Geräusche machen. Die werden dann im Rohr/Becher oder in der Dose verstärkt.
Sind die Metallfedern dick und steif, nutzt das Auseinanderziehen nichts.

Gruß
Lisa
 
Sorry. Ich meinte die http://www.federnshop-bayern.de/zugfedern.html
Mein Eindruck entstand durch die dort und anderswo abgebildeten Federn. Das brachte mich auf die Idee darauf hinzuweisen, dass Spiralfedern für die Donnertrommel beweglich sein müssen. Wenn man die im Katalog angegebenen technischen Daten entschlüsseln kann, findet man dort aber vermutlich eine für Donnertrommeln brauchbare Stärke.

In diesem Video kann man schön beobachten, wie sich die Spiralfeder bewegt.

 
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Ich stelle mal ein ganz einfach herzustellendes Percussioninstrument vor. Ich nenne sich "Backentrommel" (keine Maultrommel!), die man auch "Mundtrommel" nennen könnte (dieser Name wird aber auch für Maultrommeln verwendet).

Trommelbau 2015 023A.jpg
Trommelbau 2015 022A.jpg


Ich habe das Teil aus einem 3 mm dünnen Ahornbrettchen mit einer Laubsäge ausgesägt, anschließend geschliffen und dann mit Serviettentechnik verziert (aus einer Fernsehzeitung ein Stück ausgeschnitten und mit Potch aufgeklebt). Nach dem Trocknen ahbe ich dann noch mit Acrylklarlack drüberlackiert.

Zum Spielen nehme ich diese "Backentrommel" in die linke Hand und drücke sie mit der flachen Seite leicht gegen die Backe und schlage sie mit einem Rundholz an (ein Glockenspielschlägel oder ein Kieselstein geht auch).

Unterschiedliche Töne werden durch die Veränderung des Mundhohlraumes (Verstellen der Zunge) und der Mundöffnung erzeugt.
Es erfordert einges an Übung, um eine möglichst exakte Melodie hinzubekommen, wie man unschwer an meinem Versuch des Stückes "Popcorn" im folgenden Video hören kann:



Man kann das auch gut mit Kindern basteln (z.B. aus alten Sperrholzobstkisten) und es von ihnen verzieren lassen.

Man kann auch andere Gegenstände nehmen und an die Backe drücken und anschlagen, z.B. zwei Walnüsse, zwei Kieselsteine, zwei Rundhölzer oder Drumsticks... - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Bei der bolivianischen Gruppe Sacambaya hat einer der Musiker das einfach mit zwei Trommelschlägeln (für die Bombo) gemacht.

Man kann natürlich auch nur die Backen und Finger/Hände verwenden, wie z.B. hier:



Viel Spaß mit den Popcorngeräuschen (wenn z.B. 20 Kinder gleichzeitig darauf "trommeln").


Blockarina
 
Mal wieder was zum Thema Selbstbau, hier eine Stompbox/Cajon Hybrid mit aus einem Schellenring ausgebauten Schellen:



Vielleicht sollten wir doch mal einen separaten Bastel-Ideen Thread aufmachen, damit sowas nicht so unter geht?
 
So fertig :)

Ich hoffe, dass ich a) alle Beiträge erwischt hab und b) nicht zu viel "Überhang" mit reinkopiert bzw. wichitges weggeschnitten hab...
 
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@cello und bass
Sehr schön! Danke :great:

@sonicwarrior
Prima Idee! An den alten Einträgen sieht man, wie schnell die Zeit verfliegt! :eek:
Diesen Winter war wieder "Holzernte". Falls Du gerne dünne Stäbe für "Ahornchimes" haben möchtest, kannst Du gerne kommen und Dir ein Bündel abholen. Ich lasse die Äste noch eine Weile für diverse Bastelarbeiten im Garten liegen. Es ist aber so viel da, dass irgendwann der Rest in den Schredder wandert.
 
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Neulich habe ich aus einer Würstchen ein Güiro, und aus einem Spatenstiel Claves gemacht :) .
 
Diesen Winter war wieder "Holzernte". Falls Du gerne dünne Stäbe für "Ahornchimes" haben möchtest, kannst Du gerne kommen und Dir ein Bündel abholen. Ich lasse die Äste noch eine Weile für diverse Bastelarbeiten im Garten liegen. Es ist aber so viel da, dass irgendwann der Rest in den Schredder wandert.
Danke für das Angebot.

Wann landen die denn im Schredder? Im März komme ich nicht mehr zum Abholen und meine zweite Chemophase beginnt langsam richtig rein zu hauen, heute (bzw. jetz schon gestern) habe ich den halben Tag verpennt, weil ich so K.O. war.
 
Wenn ich weiß, dass Du interessiert bist, verwahre ich Dir so viele Äste, dass es zum Basteln reicht.
Melde Dich einfach, wenn Du einen guten Tag hast. Kannst gerne ganz spontan zur Frühstückszeit anrufen und wenn es passt, direkt rüber kommen.
 
Von den Spatenstiel Claves und der Würstchendosen Guiro würde ich ja gerne mal ein Bild und Soundfiles sehen bzw. hören. Die Clave klingt dann wegen der Dicke wahrscheinlich dunkler, oder?
 
Ich glaube eher auf die Dichte bzw. Gewicht des Holzes.
 
Die ganz dichten Hölzer klingen schärfer und klarer. Deshalb eignen sie sich auch besser für Xylophone/Marimbaphone.
Die weicheren Hölzer klingen matter.

Claves aus Ahornästen klingen z.B. klasse und Thuja/Lebensbaum auch.

Beim Sägen der Holzstäbchen für die Chimes habe ich mir dann angesehen und angehört, wie sich das Verhältnis von Länge und Durchmesser auf die Tonhöhe auswirkt. Einfach mal ausprobieren ...

Wenn ich eine Sammlung dicker Ahornäste nach Klanghöhe anordnen lasse, sind die Schüler regelmäßig verblüfft, wenn die Äste nicht so systematisch kürzer werden, wie bei den Stabspielinstrumenten.

Das Stimmen der Klangplatten funktioniert so: kürzen > Ton heller / Stab der Länge nach abhobeln > Ton dunkler
Deshalb haben die Klangstäbe auf der Unterseite die Dellen. Beim Zuschnitt sind sie zunächst ein wenig zu hoch in der Stimmung. Um die Stimmung auf den geforderten Ton abzusenken, schleift man den Stab an.
 
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Da fehlen dem Otto-Normalverbraucher die nötigen Werkzeuge.

Es gibt aber von Munz & Simonsen im September einen Bastelworkshop. Ganz preiswert ist das nicht, man spart mit Hotelübernachtung auch nicht wirklich viel gegenüber den fertigen, aber man hat die Trommeln zumindest selbst gebaut:
http://www.simonsen-holzart.de/workshops_congabau.html
 
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Hab jetzt die Äste abgeholt und von Lisa sogar einen Einführungskurs fürs Rinde abmachen bekommen. :great:

Empfohlen hat sie dafür ein Gipsmesser aus dem Baumarkt (weil es gebogen ist), was ich gleich mal holen werde.

Edit: Im Bauhaus bei uns wusste keiner der Mitarbeiter etwas von einem Gipsmesser mit krummer Klinge.
Im Netz habe ich auch nichts gefunden. Habe es dann mit Schälmesser probiert und u.a. bei Amazon das hier gefunden
Schnitzmesser gebogen doppelseitig Weißbuchenheft KIRSCHEN
und bei Messerspezialist:
Schälmesser
Da gibt's diverse mit (nach innen) gekrümmter Klinge, z.B. das günstigste (günstiger als das bei Amazon):
1781 Windmühlen Schälmesser "Vogelschnabel"
 
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