TRICHTERFLÖTE

Ist das Holz oder Kunststoff ... sieht sehr "modern" aus!
 
Beides. Ein Bambusrohr ist der Träger für das Rohr. Das wird mit einer Art Kunststoffmasse beschichtet. Die Formung dieser Beschichtung gibt der Flöte die Gestalt und legt damit die Grundlage für den Klang.
 
Ich würde den Klang als eine Kreuzung zwischen Quena und Blockflöte beschreiben.
Auf jeden Fall eine eigene Klangcharakteristik.

Da ich auf beiden Flötentypen spiele, konnte ich mir darunter ganz vage etwas vorstellen. Um den Klang wirklich einordnen zu können, muss man die verschiedenen Trichterflöten aber ausprobieren. Bei den größeren Trichterflöten hatte ich zusätzlich Assoziationen zur Fujara, weil ich mit Leichtigkeit durch die Obertonreihe "hüpfen" konnte.

Mit viel Glück kann man auch mal eine gebrauchte von Adler finden, die hier wurde 2009 sogar recht günstig verkauft.

So ein Instrument durfte ich auch anspielen. Das war für mich vom Spielgefühl her und auch im Hinblick auf den Klang ganz anders als die von Grunwald selbst gebauten Trichterflöten.

wie ist die Griffweise?
Bauarten der Trichterflöten in deutscher und barocker Griffweise möglich.
bin absoluter Trichterflötenfan, habe 4 Exemplare, 3 Sopran und 1 Alt, die ich sehr gerne spiele. Sie klingen alle unterschiedlich und spielen sich auch sehr verschieden, da sie aus verschiedenen Hölzern sind und auch verschiedene Griffweisen haben. Die Standardgriffweisen sind nicht immer optimal, gerade in den höheren Lagen muss man sich spezielle Griffe erarbeiten, damit das Instrument schön klingt.
Der Umbau einer normalen Flöte bringt nicht den Charakter einer Trichterflöte, da die Innen- und Außenmaße und die Abstände der Löcher anders sind, als bei einer normalen Blockflöte, was zu ihrem speziellen Klang führt. Ich könnte mich schwarz ärgern, dass ich damals nicht mehr von diesen Flöten gekauft habe, sie sind einfach toll, brauchen aber deutlich mehr Luft als vergleichbare Blockflöten.

@mwieapfel beschreibt das sehr gut. Lediglich die Anmerkung mit den verschiedenen Hölzern kann ich nicht nachvollziehen, da die Trichterflöten, die Grunwald mir zeigte, auf einem Bambusrohr aus einer Kunststoffmasse aufgebaut sind.

Jede Trichterflöte wird in einem sehr aufwändigem Verfahren in Handarbeit hergestellt. Schablonen gibt es dafür nicht. Jedes Instrument ist ein Unikat, in dem mehrere hundert Arbeitsstunden stecken.

Beim Voicing und bei der Intonation hat Grunwald viel experimentiert und dabei herausgefunden, welche Rolle verschiedene Details der Flötenkonstruktion spielen. Diese an den verschiedenen Flöten zu vergleichen ist eine spannende Sache.

Zu seinen Experimenten gehört auch, dass er sich sowohl mit der deutschen als auch mit der barocken Griffweise befasst. Er baut Flöten mit und ohne Doppellöcher und verwendet bei einigen auch Klappen und/oder Brillen. Brillen erlauben Größen von Grifflöchern, in die ein Finger sonst "hineinfallen" würde. Mit Klappen erreicht er zusätzliche Grifflöcher, wie man sie z.B. bei Klarinetten findet.

20160624_183138 Rsig Trichterflöten Klaus Grunwald.jpg

Beim Musizieren suche ich immer nach der für eine Tonart und vor allem für die Melodie optimalen Intonation. Wer auf mehreren Flöten musiziert weiß, dass es ganz normal ist, dabei auch schon mal einen Griff minimal zu ändern, um einenTon etwas aufzuhellen oder abzudunkeln. Das ist bei den Trichterflöten nicht anders.

Hier könnt Ihr Euch das erste Antesten einer Sopran Trichter-Blockflöte anhören. Mit enthalten sind kurze Dialoge, in denen die Intonation einzelner Töne beraten wird. Mitschnitt im Wohnzimmer (Fliesenboden) mit ZOOM Handy Recorder H4n - unbearbeitet.

Ich spiele ein Menuett von Krieger in einer sehr langsamen und einer etwas schnelleren Version. Der Track ist "privat" und daher nur über diesen Link hier erreichbar.

https://soundcloud.com/lisa-231/2016-06-24-krieger-menuett-trichterflote-sopran-versuch01wav/s-ITCaS

Ich hoffe, Ihr könnt damit etwas anfangen.

Einen schönen Sonntag Euch allen.

Lisa
 
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Hier noch ein ganz kurzer Track zur Demonstration der Obertöne. Das ist kein perfektes Obertonspiel. Ich habe nur mal ein bissel experimentiert. Bei diesem Soundbeispiel halte ich die ganze Zeit einen Griff ganz ruhig durchgehend fest. Die Flöte sprach sehr leicht und beweglich an. Im Obertonspiel geübte Musiker holen da bestimmt noch viel mehr heraus. :)

https://soundcloud.com/lisa-231/2016-06-24-obertone-suchentrichterflotewav/s-IPMta
 
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Die Patentschrift ist ein sehr interessanter Hinweis! Danke! Im Blockflötenmuseum sind Modelle mit beiden Griffweisen je einmal vertreten.
Das scheinen im Moment die einzigen Bilder von diesen Instrumenten aus der Werkstatt Adler (und Grunwald) zu sein.

@Oktober
Für die im Blockflötenmueseum gezeigte Palisander-Trichterflöte wird der Preis von 1998 genannt.
http://blockfloeten-museum.de/instr_adler-h-14.shtml



Ja, leider.
Ich bin den 2014 geposteten Links nachgegangen. Diese Webseite http://www.recorderhomepage.net/torture2.html
wurde anscheinend umgestaltet. Bislang habe ich die damals gefundenen Informationen noch nicht wieder entdecken können.

Die Hinweise auf die Lesungen von Dietrich Grunwald, die 2011 und 2013 zum Teil in Köln-Stammheim, Lichtblick Cafe, Gisbertstr. 98, 51061 Köln stattfanden, sind nur noch teilweise auffindbar. Dafür fand zwei neuere Termine:
5.9.2015 http://www.netzwerkbuchheim-buchforst.de/termine.php?show_event_month=true&event_date=2015-09
19.12.2015 http://gemeinden.erzbistum-koeln.de...load/kirchturmspitzen/kts_2015/KS_51_2015.pdf

Das Buch zu Dietrich Grunwalds "Harmonischer Dreiklang" aus Lesung, Musik und Malerei war zu diesem Zeitpunkt nach wie vor unveröffentlicht. In "Unterwegs mit der Trichterflöte" berichtete er von "nicht alltäglichen Begegnungen mit Menschen und Landschaften in ausgesuchten naturschönen und kulturträchtigen Regionen, die er durchstreift hat. Dazu spielte er, wie er es in den Reiseregionen getan hat, auf der Trichterflöte, einem neuen und originellen Instrument." Dietrich Grunwald malte auch unterwegs und zeigte bei den Vorlesungen einen Teil der auf den Reisen entstandenen Bilder.

Vielleicht würde man mehr über das Instrument und dessen Verwendung erfahren, wenn man herausfinden könnte, welche Musiker auf diesem Instrument spielen. Bei der Suche nach "Trichterflöte" landet man aber meistens auf Beschreibungen von Orgeldispositionen. Fündig wurde ich bislang nur auf zwei Webseiten, die letztlich beide zu einer Flötistin führen:

(1)
Im Terminplan von Lucia Mense tauchte diese besondere Blockflöte kürzlich auf:


(2)
Eine weitere Erwähnung findet man auf der Seite von Simon Rummel http://simonrummel.de/ensemble.html
http://simonrummel.de/termine.html


Nach Videos fahndete ich bislang vergebens.

Viele Grüße
Lisa

Hallo an alle,
ja, das ist richtig: im Dezember 2015 und im April 2016 habe ich in Köln 2 Trichterflöten (in c2 und f1) im Konzert gespielt. Die Aufnahme wird demnächst (?) auf CD erscheinen, deshalb gibt es keine Aufnahme bei youtube. Ich kann posten, wenn die CD erscheint.
 
Grund: Doppelposts entfernt
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@Lucia Mense

Liebe Lucia,

herzlich willkommen hier im Musikerboard-Forum. Schön, dass du auch "exotische" (Block-)Flöten spielst.

Ich wünsche dir viel Spaß in diesem Forum.

blockarina
 
@Lucia Mense
Hallo Lucia
Schön, dass Du Dich hier angemeldet hast. Herzlich Willkommen!
Magst Du uns von Deinen Eindrücken erzählen, die Du beim Spiel auf der Trichterflöte gewonnen hast? Hast Du ein Exemplar gefunden, dass sich in einer für Dich gewohnten Griffweise spielen lässt oder hast Du Dich auf ein neues Griffsystem einstellen müssen?

Gruß
Lisa
 
Der Klang der Trichterflöten ist sehr schön archaisch - wegen der Obertonstruktur zwischen Okarina und Renaissance-Flöten gelegen. Wir haben nicht die neueren Modelle mit dem von Grunwald entwickelten Klappensystem genommen, sondern die, die als Kunstobjekt gedacht sind. Das hatte mit dem Projekt zu tun. Sie haben einfach deutsche Griffweise... Mit anderen Worten: bei Chromatik muss man etwas tricksen.
 
Tricksen ... Ja, das war mein Problem beim Spielen. Ich habe mich immer wieder mit den Griffen "verhauen".
 
Besuch bei Grunwald - Trichterflöten anschauen

Gerne wäre ich damals mitgegangen, aber wie so oft in letzter Zeit war ich mal wieder "ausser Betrieb", da mein Rücken mir ständig nur noch ärger macht, wie gerade mal wieder. Da habe ich leider kein Glück.

So hänge ich viel zu oft vor der Kiste und komme nicht zu dem was ich gerne machen möchte, aber...
.
.
.
funstrumentalist
Da muss das Glück aber sehr groß sein.

...habe dadurch bei manch anderen Dingen ja auch ab und an mal Glück :m_flute:


t01.jpg t02.jpg t05.jpg

Nagelneu und unbespielt kam sie heute Abend hier an.

t06.jpg t03.jpg t04.jpg

Eine Original Grunwald Trichterflöte, noch von Adler-Heinrich gebaut. Eine Sopran in Ahorn :juhuu:
 
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Na, wer sagt's denn! :great:
DAS ist doch mal ein Trostpflaster!

Schade, dass Du nicht 2h früher berichtet hast. Dann hätte ich es ihm heute Abend sofort am Telefon erzählt. :-D
Er guckt ja nicht ins Internet und sieht daher nichts von unseren Recherchen.
Viel Freude an dem seltenen Stück!
 
Viel Freude an dem seltenen Stück!

Dankeschön, das hab ich schon, aber viel früher ging fast nicht bis Hermes es mal wieder geschafft hat und wir mussten sie auch gleich mal mit Drehleier zusammen testen.
Von der Lautstärke her passt das genial gut zusammen :D :great:
 
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Der Klang der Trichterflöte ist sehr ausdrucksstark, es klingt irgendwie immer ein leichtes sirren mit. In der Aufnahme kommt es nicht so gut zum tragen, aber trotzdem habe ich mal einen kleinen Soundschnipsel gemacht, da man ja wenige Aufnahmen zu hören bekommt von ihr.
https://soundcloud.com/webbwanderer/trichterflote01

Ich bin gerade auf Entdeckungsreise. Die Trichterflöte ist fast durchweg in Reihe zu spielen, auch in der zweiten Oktave und es gibt in der Höhe auch kleine Griffvarianten, aber da gehe ich später noch drauf ein. Das tiefe C ist einige Cent zu tief, aber alle anderen klingen sauber. Die Atemluft muss sehr gut kontrolliert werden, sonst gibt es ähnlich wie bei einer Klarinette, schnell schrille Töne.

Interessant ist auch der Vergleich mit anderen Sopranflöten. Ohne Trichter ist sie etwas kürzer, wie z.B. die beiden gezeigten Herwiga Flöten. Links eine Herwiga-Rex für barocke Musik gebaut, rechts eine einfache, aber auch sehr druck- und ausdrucksstarke Herwiga-Schulflöte. Mit Trichter geht sie etwas über die Länge der anderen hinaus bevor der Trichter sich weit öffnet. Ich habe sie hier mal nach der klingenden Länge angelegt, denn die ist schliesslich entscheidend. Die Maße dazu werde ich bei Gelegenheit mal noch dazu eintragen auf einem Bild. Das Metermass zeigt ungefähr wo der Trichter beginnt sich weit zu öffnen.

tr01.jpg tr02.jpg tr03.jpg
 
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Interessantes Flötlein - ich habe in echt noch nie eine gesehen, geschweige denn hören dürfen.
Doch, ich finde, dass das"Sirren" recht gut zu hören ist.
Ja, da muss man blasen können, damit sie schön klingt, das glaube ich sofort.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier könnt Ihr Euch das erste Antesten einer Sopran Trichter-Blockflöte anhören. Mit enthalten sind kurze Dialoge, in denen die Intonation einzelner Töne beraten wird. Mitschnitt im Wohnzimmer (Fliesenboden) mit ZOOM Handy Recorder H4n - unbearbeitet.

Ich spiele ein Menuett von Krieger in einer sehr langsamen und einer etwas schnelleren Version. Der Track ist "privat" und daher nur über diesen Link hier erreichbar.

https://soundcloud.com/lisa-231/2016-06-24-krieger-menuett-trichterflote-sopran-versuch01wav/s-ITCaS

Ich hoffe, Ihr könnt damit etwas anfangen.

Einen schönen Sonntag Euch allen.

Lisa

Ich finde, diese Flöte klingt "süss" - gefällt mir gut.
Welche Literatur ist für Trichterflöten geeignet?
Und weiss jemand, warum Grunewald kein Vollholz für seine Flöten nimmt? Einige Besonderheiten sind vermutlich darauf zurückzuführen, dass Holz anders reagiert auf Blasdruck, Feuchtigkeit und Wärme, als andere Materialien.......
Sehen schön aus, die Trichterlföten, alle irgendwie....
 
Wir müssen sehr genau unterscheiden, ob wir von den von Grunwald entworfenen und von Adler gebauten Flöten reden/schreiben oder von den Unikaten, die Grunwald im Laufe der Jahre selbst gebaut hat.

Und weiss jemand, warum Grunewald kein Vollholz für seine Flöten nimmt? Einige Besonderheiten sind vermutlich darauf zurückzuführen, dass Holz anders reagiert auf Blasdruck, Feuchtigkeit und Wärme, als andere Materialien.......
Sehen schön aus, die Trichterlföten, alle irgendwie....

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du diese Unikate meinst.
Die von Dir genannten Gründe wurden von Grunwald nicht genannt. Ich kann ihn aber bei Gelegenheit noch einmal fragen.
Er hat mir erzählt, dass sich seine Arbeitstechnik beim Flötenbau im Laufe des Herstellungsprozesses entwickelt hat. Er ist Kunsterzieher (pensioniert) und Künstler. Der Flötenbau ist bei ihm ein kreativer Schaffensprozess. Jede Flöte, die er baut, entwickelt sich unter seinen Händen zu einem individuell gestalteten Unikat, das er mit den Händen und etwas Werkzeug plastisch aufbaut und formt. Das ist ein ganz anderer Schaffensprozess, wie ein Stück Holz zu drechseln. Das wird der Grund sein.
 
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Welche Literatur ist für Trichterflöten geeignet?

Meine Holzflöte von Adler-Heinrich ist ja deutsche Griffweise, da brauchts keine besondere Literatur. Sie ist halt alleine durch ihre Druckstärke gut bei "lauter Musik" einzusetzen, wie z.B. im Orchester. Mit Drehleier gestern war es auch interessant, die ist wohl sehr gut durchgedrungen zu meiner Holden im Vergleich mit anderen. So stark setzt sich sonst meist nur die Sopranino durch.

Ich habe auch noch ein paar andere Blockflöten welche enorm laut-stark sind. Das sind überwiegend Flöten aus der Werkstatt Max König, wie die Herwiga oder Heinrich. Aber sie bleiben alle etwas unter der Trichterflöte, welche noch diesen ganz speziellen Sound hat, welcher sich sehr gut behaupten kann.
 
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Wir müssen sehr genau unterscheiden, ob wir von den von Grunwald entworfenen und von Adler gebauten Flöten reden/schreiben oder von den Unikaten, die Grunwald im Laufe der Jahre selbst gebaut hat.



Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du diese Unikate meinst.
Die von Dir genannten Gründe wurden von Grunwald nicht genannt. Ich kann ihn aber bei Gelegenheit noch einmal fragen.
Er hat mir erzählt, dass sich seine Arbeitstechnik beim Flötenbau im Laufe des Herstellungsprozesses entwickelt hat. Er ist Kunsterzieher (pensioniert) und Künstler. Der Flötenbau ist bei ihm ein kreativer Schaffensprozess. Jede Flöte, die er baut, entwickelt sich unter seinen Händen zu einem individuell gestalteten Unikat, das er mit den Händen und etwas Werkzeug plastisch aufbaut und formt. Das ist ein ganz anderer Schaffensprozess, wie ein Stück Holz zu drechseln. Das wird der Grund sein.

Ah. danke. Das sit natürlich eine ganz andere Art der Kreativität, als mit Holz allein........ich stelle mir das so vor: habe ich ein Stück Holz, bin ich klanglich daran gebunden, was dieses eine Stück Holz hergibt - wobei es eine hohe Kunst ist, da alles rauszuholen an Nuancen, was möglich ist.
Arbeite ich mit Kunststoffen, kann ich auch noch den Klang selber weitestgehend "bestimmen" und kreieren...
Klingt für mich nach zwei ganz unterschiedlichen "Disziplinen".....
 
..ich stelle mir das so vor: habe ich ein Stück Holz, bin ich klanglich daran gebunden, was dieses eine Stück Holz hergibt -
?
Der Vorstellung kann ich im Hinblick auf Flöten gerade nicht folgen. :nix:
Wenn ich Klangstäbe für ein Xylophon zusammensuche oder für schöne Claves, dann beschäftige ich mich mit dem Klang des Holzes. Und auch, wenn ein guter Resonanzboden für einen Flügel, oder die Decke einer Geige oder Gitarre oder ... gebaut wird, die ja allesamt die Schwingung der Saiten übertragen sollen.
Bei der Fllöte sind hauptsächlich die Form und die Dimension der Luftsäule, des Kernspalts, des Fensters, des Labiums ... für den Klang verantwortlich. Da muss man halt schaun, mit welchem Material man diese Dinge am besten formen kann. Die einen machen es mit Holz, andere mit Ton oder Kunststoff oder ... Aber in einer Flöten wird eine Luftsäule direkt angesprochen. Da hat das "Baumaterial" diese große Bedeutung für den Klang doch gar nicht. :gruebel:
 
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?
......... Aber in einer Flöten wird eine Luftsäule direkt angesprochen. Da hat das "Baumaterial" diese große Bedeutung für den Klang doch gar nicht. :gruebel:

Das ist ein interessanter Gedanke ..... ich kenne mich mit Instrumentenbau nicht aus, dachte aber immer, dass ein "lebendiges" Material wie Holz ("lebendig", weil es ja "arbeitet") anders auf Schwingung, Feuchte (was auch immer) reagiert......
Lass ich jetzt mal so stehen, weil ich da keine Ahnung habe.....
Danke aber f. d. Denkanstoss....
 
Bei der Fllöte sind hauptsächlich die Form und die Dimension der Luftsäule, des Kernspalts, des Fensters, des Labiums ... für den Klang verantwortlich.

Bei Saiteninstrumenten ist sind ja auch hauptsächlich die Saiten für den Klang verantwortlich und der Klangkörper verstärkt "nur"... Aber diese Diskussion wurde hier ja schon öfters geführt.

Natürlich ist es bei einer Flöte hauptsächlich die Luftsäule, aber trotz allem resoniert das Material auch mit. Diskutieren mag ich das Thema nicht so recht, aber der Klang meiner vielen unterschiedlichen Flöten sprechen für mich genug. Ich höre wohl Unterschiede, aber wer keine hört darf auch weiter daran glauben. Ich möchte damit auch wirklich niemandem auf den symbolischen Schlips treten, aber ich höre es halt deutlich, da fällt es mir echt schwer das Gegenteil zu behaupten.
 

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