Recording und Reamping mit Kemper

Bathos
Bathos
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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen bei denen ich nicht so recht weiter komme.

Mein Ziel ist es auf dem Kopfhörer das Signal des Kempers sowie das Metronom zu hören und in der DAW das reine Gitarrensignal zum späteren Reamping aufzunehmen.

Falls es möglich ist, würde ich neben der rohen Gitarrenspur auch zeitgleich den Sound des Kempers haben, um einen groben Überblick über die bisherige Aufnahme zu erlangen.
Ist sowas generell möglich? Wenn ja, wie verkabel ich dieses?

Zur verfügung steht der Kemper und ein Komplete Audio 6 Interface.
Die DAW ist momentan Reaper.


Wie das normale Reamping über die Spdif Schnittstelle funktioniert habe
ich bereits hinbekommen.
Allerdings nicht das ich beim Recorden auf dem Ohr den Amp Sound und den Klick
auf dem Main Volume habe.

Kennt sich jemand damit aus?
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Grüße,
Bathos
 
Eigenschaft
 
nachgefragt bei Thomas Dill, dem Tester von Bonedo:

Verkabelung:
Main Out - Audio Interface (Kemper Ampsound)
Direct Out - Audio Interface (direktes Gitarrensignal)

Return In - Signal mit dem Click vom Audio Interface
Headphone Out am Kemper - logisch… der Kopfhörer


Einstellungen:
Bei Output Source (Output drücken - Seite 1)
Main Out: Master Stereo
Direct Out: Git Analog

Headphone Volume aufdrehen und dann den Click dazwischen. Das geht im Output Menü auf Seite 5 (Output Add Ons)
Aux In > Headph. - Nach belieben einstellen.

Durch die Verkabelung wird das getrennte Signal aufgenommen, auf dem Kopfhörer kann nun der Click dem Kemper Sound (da hört man nur den „Amp Sound“ nicht die nackte Gitarre) zugemischt werden. Das Click Signal wird auch nur auf den Headphone geschickt und nicht noch mal aufgenommen.
Schöne Grüße


Thomas
 
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Hallo Martin,
vielen Dank das Du nachgefragt hast.
Das funktioniert super!

Beste Grüße
 
Wie weit bist du denn inzwischen ? Mit den Einstellungen des Kemper kann ich dir weiter helfen.......willst du Mono oder Stereo aufnehmen?
 
Wie weit bist du denn inzwischen ? Mit den Einstellungen des Kemper kann ich dir weiter helfen.......willst du Mono oder Stereo aufnehmen?

Ah schau, es passiert doch noch was... :great:

Also prinzipiell funktioniert das Aufnehmen schon ganz gut. Ich nehme Mono auf mit 2 Spuren, (dry & wet). Ich hab alles an SPDI/F In/Out angeschlossen. Soweit so gut. Was ich noch nicht gemacht habe, ist das eigentliche Reamping, also die dry-Spur wieder zurueck in den Kemper zu geben und waehrenddessen am Sound zu schrauben. Ja und dann weiss ich noch nicht genau, ob die Verkabelung so korrekt ist...

Wenn Du Bock hast, koennen wir das auch per PN machen, dann kann ich Dir auch mal soundmaessig zur Verfuegung stellen. Die ent scheidenden Ergebnisse wuerde ich dann in einem der Threads hier posten.

VG
Jacky
 
Hallo Leute,

bisher habe ich nur über den KH-Ausgang in eine alte externe Creative-Xmod Soundkarte aufgenommen. Also eher nur als Spielerei und klanglich ist das Ergebnis auch nicht soo toll im Vergleich . Jetzt würde ich mir nun gerne ein richtiges Interface zulegen und frage mich ob SPDIF mit dem Kemper sooo viel bringt. Gelesen habe ich schon einiges dazu, also zB dass der Sound etwas besser sein soll da man sich eine "DA/AD"-Wandlung spart. Auch Reamping soll leichter gehen. Verbale Aussagen wie "SPDIF klingt besser, obertonreicher, transparenter oder was auch immer" bringen mir aber nicht viel da ich es ja nicht selber im direkten Vergleich hören kann.

Was ich nun aber gerne wissen würde ist, ob ihr auch mal analog-Aufnahmen und SPDIF-Aufnahmen direkt verglichen habt und vor allem: was hören lassen könnt. Es sollte doch möglich sein mit dem Kemper gleichzeitig digital und analog aufzunehmen um so einen direkten Vergleich anzustellen. Solche Aufnahmen habe ich aber noch nicht im Netz gefunden um selber zu einem Urteil zu kommen.

Vll hat jemand solche Aufnahmen oder hat Hinweise wo ich sowas finden kann?
 
Hallo Leute,

bisher habe ich nur über den KH-Ausgang in eine alte externe Creative-Xmod Soundkarte aufgenommen. Also eher nur als Spielerei und klanglich ist das Ergebnis auch nicht soo toll im Vergleich . Jetzt würde ich mir nun gerne ein richtiges Interface zulegen und frage mich ob SPDIF mit dem Kemper sooo viel bringt. Gelesen habe ich schon einiges dazu, also zB dass der Sound etwas besser sein soll da man sich eine "DA/AD"-Wandlung spart.

Nenn mich Technikfreak, aber ich habe mich für das Focusrite 6i6 entschieden, weil es eben S/PDIF In & Out hat. Wenn ich schon DIGITAL recorde, warum dann mit anaolgen Signalen arbeiten? Wenn Du einen analogen Eingang für das Recording mit dem Kemper benutzt, wird zweimal gewandelt:
Zum einen wird das Signal im Kemper gewandelt (DA) und an den analogen Ausgang gesendet und zum Zweiten wandelt das Interface das analoge Signal zurück (AD), damit die DAW es weiterverarbeiten kann.

Ach ja ich Trollo... seh grad, dass Du das ja schon selbst eingesehen hast.... :great: Nix fuer ungut... mich hat Dein "eine (...) Wandlung" abgelenkt

Sooo teuer ist ein 6i6 jetzt auch nicht, verglichen mit anderen Einsteiger-Interfaces, die kein S/PDIF haben. Zumal die Focusrite Kisten - wie ich finde - wirklich eine gute Klangqualitaet abliefern, immer gemessen daran, was die IFs kosten.

Ich persönlich habe noch keinen Blindtest gemacht, bilde mir auch nicht ein, einen Unterschied beurteilen zu können, weil ich sowieso gerade an meiner "Gehörbildung" arbeite, was die klanglichen Feinheiten beim recorden, beim Mixing und beim Mastering betrifft. Aber rein rational betrachtet, habe ich mich fuer einen durchgehend digitalen Signalweg entschieden. Sicherlich nicht verkehrt.

Hoffe, das hilft weiter.

VG
Jacky
 
Aber rein rational betrachtet, habe ich mich fuer einen durchgehend digitalen Signalweg entschieden.

Danke für deine Antwort. Also gefühlsmässig würde ich auch eher den rein digitalen weg nehmen und zum 6i6 tendieren. Aber andererseits kann ich mir um dasselbe geld auch ein ur22 holen und zusätzlich zB einen neuen Tonabnehmer. So gesehen hätte ich dann vll mehr fürs selbe Geld.

Ich bin mittlerweile im Kemper-Forum auf einen Vergleich mit Soundbeispielen gestoßen in dem auch die User in einem Blindtest gefragt wurden welches von zwei Aufnahmen ihnen besser gefällt. Es war zwar nur ein sehr einfach gehaltener "Test" mit nur einem Sound und 8 Teilnehmern, aber es war trotzdem interessant, dass der Mehrheit (6 vs. 2 User) der Clip mit der analog-Aufnahme besser gefallen hat.
 
Danke für deine Antwort. Also gefühlsmässig würde ich auch eher den rein digitalen weg nehmen und zum 6i6 tendieren. Aber andererseits kann ich mir um dasselbe geld auch ein ur22 holen und zusätzlich zB einen neuen Tonabnehmer. So gesehen hätte ich dann vll mehr fürs selbe Geld.

Ich bin mittlerweile im Kemper-Forum auf einen Vergleich mit Soundbeispielen gestoßen in dem auch die User in einem Blindtest gefragt wurden welches von zwei Aufnahmen ihnen besser gefällt. Es war zwar nur ein sehr einfach gehaltener "Test" mit nur einem Sound und 8 Teilnehmern, aber es war trotzdem interessant, dass der Mehrheit (6 vs. 2 User) der Clip mit der analog-Aufnahme besser gefallen hat.

Also ich bin aus genannten Gruenden nicht so der Freund solcher Tests. Ich mach seit ca. 25 Jahren Musik und habe als Musiker auch schon ein wenig in Studios aufgenommen. Dachte bisher, dass ich ein super geschultes Gehoer habe, weil ich extrem viel Musik hoere, spiele und quasi ein "photografisches" Gedaechtnis fuer Musik habe (brauche z.B. nicht zwingend ein MP3 Player, um Musik zu hoeren, kann Songs prima im Kopf "abspielen" lassen).

Naja, dann habe ich vor ca. einem Jahr angefangen, Musik selber zu produzieren, zusammen mit den Bandkollegen und da ist mir im Laufe der Zeit aufgefallen, dass meine bisherigen Annahmen ueber Musik hoeren an massloser Selbstueberschaetzung litten. Seitdem muss ich "hoeren" neu lernen. Ich weiss gar nicht, wie ich es beschreiben soll ... Man muss sein Gehoer auf die Mixing Situation schulen, ja geradezu eichen. Rein "technisch" betrachtet, ist vermutlich jedes Ohr in der Lage, das Frequenzspektrum zu verarbeiten, aber das Gehirn hat nicht gelernt, auf bestimmte Nuacen und Differenzierungen zu achten. Das ist so meine Erfahrung im Moment.

Aus dem Grund faellt es mir schwer, solche Vergleiche zu beurteilen. Daher war fuer mich das einzige Entscheidungskriterium der durchgehend digitale Signalweg.

Ein guter Tonabnehmer ist sicherlich nicht verkehrt. Wenn Du von einem XY-Standard-billig-Tonabnehmer auf einen DiMarzio, Seymour Duncan, Bareknuckle, Fender, PRS, Gibson, was weiss ich wechselst, dann kann das durchaus viel bringen.

Aber auch hier ist ein wenig Erfahrung sicherlich nicht verkehrt, bzw. wenn man klare Vorstellungen hat davon, wie eine Gitarre zu klingen hat und man z.B. ne Epiphone LP umruesten will, so dass sie mehr nach LP klingt, dann waeren z.B. Gibson PAFs ne gute Alternative (BBs, oder die von mir so geliebten Classic 57er, die auch wirklich gut die harte Gangart koennen!). In eine Epiphone LP wuerde ich z.B. jetzt keine SD Nazgul oder sowas reinzimmern, von aktiven mal ganz abgesehen.

Da hat mir meine Erfahrung gezeigt, dass ein HB mit weniger Output nicht unbedingt die schlechtere Wahl ist. Die Hatz nach hoeher, schneller, weiter, mehr Output ist nicht immer richtig! Es hat beides seine Vorzuege.

Ich benutze beim recorden fuer viele Rhythm-Parts eine Diezel Herbert Profil und spiele das mit mit Classic 57er PUs ein. Klingt fuer meine Ohren wesentlich interessanter, als z.B. DiMarzio Dactivator PUs, die viel staerker komprimieren, als die guten alten PAFs. Die klingen auch im HiGain viel lebendiger, einen Tick dreckiger, besitzen mehr Transparenz. Und da sind wir dann spaetestens wieder beim Thema "Geschmack"! Ich hab gemerkt, das mir das i.d.R. besser gefaellt, als der etwas komprimiertere, glattere, modernere Sound eines HiOutput PUs. Ich finde, mit dem Klassiker ist man auch flexibler, denn die Clean und Crunch Sounds profitieren enorm davon.

Aber das ist alles kein Gesetz, sondern nur die Schilderung meiner persoenlichen Eindruecke. Probieren geht immer noch VOR studieren! :opa:

VG
Jacky
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, ich habe die Bedeutung von mir selbst als "Anfang und Ende" der "Signalkette" vermutlich zu sehr unterschätzt. Mir ist in Youtube-Tutorials auch immer wieder mal aufgefallen, dass die Leute von "deutlichen Unterschieden" sprachen nachdem sie eine eine Einstellung veränderten während ich ganz genau hinhören musste um einen minimalen Unterschied zu erkennen. Vll sind aber meine KH auch nicht gerade geeignet für sowas (abgesehen von etwaigen Detailverlusten durch die YT-Kompression). Das sind zwar sehr gute HiFi-KH (Denon AH D2000) und zum Musikhören zur Unterhaltung das Beste was mir bisher untergekommen ist, aber zum Abhören sollten es vll doch andere sein.

Auch wenn SPDIF qualitativ besser und den Workflow erleichtern soll werde ich zunächst erst mal kleiner und günstiger anfangen und mich erst mal auch aufs hören lernen konzentrieren und vll eher in KH investieren (ich kann nur abends ungestört meinem Hobby nachgehen während die Familie meist schon schläft). Es bringt ja auch nichts wenn ich den Vorteil der mir SPDIF liefert gar nicht wahrnehmen kann. Der Aufpreis für den rein digitalen Signalweg wäre in meiner Situation momentan, denke ich, woanders besser investiert. Upgraden kann man später ja immer noch.

Die Tonabnehmer hätte ich mir eigentlich nur zum experimentieren geholt. Die P-Rails von SD sprechen mich schon länger an. Hier bin ich für meinen Geschmack schon ganz gut ausgerüstet. Ich stimme dir aber zu. Mir sind mittlerweile PU mit nicht ganz so hohem Output lieber. Das fiel mir v.a. im direkten Vergleich zwischen meiner Gibson LPJ mit 490R/498T Humbuckern und meiner LTD EX mit aktiven EMG 81/89 (davor waren auch passive EMG drinnen) auf. Deine Beschreibung mit "lebendiger, dreckiger transparenter" trifft meinen Eindruck (auch wenn ich nicht soo viele Tonabnehmer bisher verglichen habe) gut. V.a. bei der Transparenz fällt mir das am Kemper auf. Während ich bei den aktiven EMG schon mal den Clarity-Regler nutzen muss um in verzerrten Akkorden die einzelnen Saiten getrennt hören zu können ist das bei den passiven HB, v.a. bei den 490/498, nur selten und bei viel (zu viel) Gain nötig. Mehr Output als die 490R/498T liefern muss es für mich nicht mehr sein. Aber das wird langsam off topic...

LG Harri
 
hi,

ich habe das gleiche problem.....es wurden bereits lösungen genannt nur wird dabei ja nicht über S/PDIF aufgenommen? oder hab ich da was falsch verstanden?

ich gern über S/PDIF in ein focusrite scarlett 6i6 mit dem kemper aufnehmen......das ganze funktioniert auch schon wunderbar und ich bekomme sowohl dry als auch das verzerrte gitarrensignal in meine DAW.....soweit so gut!

nun würde ich aber gerne das metronom/drums UND eben die verzerrte gitarre am kopfhörer zur aufnahme hören....ich schaffs zwar dass ich LINKS metronom/drums hör und RECHTS die verzerrte gitarre nur das ist auf dauer nichts........

für jeden tip und hilfestellung wär ich dankbar!
 
Nutzt du direct Monitoring?
Wenn du über die DAW abhörst und nicht direkt das Input Signal solltest du alles in der DAW selbst pannen können. Möglicherweise musst du dann aber mit einer kleinen Latenz leben.
 
jein.

den "live" ampsound hör ich eben nur wenn ich auf einer seite des kopfhörers S/PDIF einstelle....sprich dass dürfte dann direct sein....kopfhörer ist am focusrite angeschlossen.
wenn ich den click plus drums haben will dann geb ich MIX1 auf die andere seite des kopfhörers......ich hör dabei aber nicht den live ampsound....obwohl die spur logischerweise nicht gemutet ist :)

ich dachte eigentlich auch dass das eigentlich kein problem sein sollte......hab wohl da irgendwo eine falsche einstellung nur ich kanns absolut nicht nachvollziehen wo.....

ich habe vor dem kemper mit einem line6 pod aufgenommen......der war dann audio interface zugleich da war das wesentlich einfacher....
 
Stelle direct Monitoring ab und aktiviere das Monitoring für die Spur in der DAW.
 
Stelle direct Monitoring ab und aktiviere das Monitoring für die Spur in der DAW.

so ich habs jetzt endlich hingekriegt.......war echt total was dummes.....nur ich war so auf die ausgänge fokusiert dass ich da einfach alles x mal durchprobiert habe....

die lösung war einfach dass man im focusrite mixcontrol neben den analogen kanälen einen weiteren kanal aufmacht.....dort SPDIF2 zuordnet und schon hat man den kempersound mit dem click/drums auf dem monitor....

das dürft auch was das latenzproblem angeht das beste setup zum recorden sein?? sprich ich mische den sound vom kemper kommend direkt mit dem click im audiointerface zusammen.

danke jedenfalls für die hilfestellung!
 

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