Gitarrist braucht Bass für Recording, Sound vor Bespielbarkeit, - ca. 250€

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Moinsen!

Ja, ich weiß, ich bin hier im Gitarrenforum, aber vielleicht passt meine Frage doch besser hier hin.
Ich spiele seit vielen Jahren Gitarre, bin also sehr an 6 Saiten gewöhnt, und möchte mir nun, nur zum Aufnehmen, einen Bass zulegen. Aber leider habe ich von Bässen noch gar keine Ahnung... daher stelle ich mir gerade folgende Fragen:

- 4 oder besser 5 Saiten
- Lohnt es sich in eine höhere Preisklasse zu gehen, oder reicht ein billiger?
- Welche Pickups?
- Aktiv oder Passiv?
- Welche Saitenstärke

Da ich ihn nur zum Aufnehmen verwenden möchte (Glaub noch nicht, dass ich ernsthaft Bass spielen werde) ist mir hauptsächlich der Sound wichtig, weniger die Bespielbarkeit. Die Musikrichtung geht ganz klar in Richtung Moderner Metal, also C/B Stimmung, vielleicht noch tiefer. Bezüglich der Saitenanzahl: Würde es überhaupt Sinn machen sich einen 5-Saiter zuzulegen? Klar, bei tiefen Stimmungen sagen die meisten: je mehr Saiten desto besser, aber ich spiele z.B. lieber eine 6-Saiten Baritone Gitarre anstatt 'ner 7-Saiter, und die 5 hohen Töne mehr fehlen mir überhaupt nicht.

Vielleicht ist hier ja der ein oder andere Gitarrist der schon ähnliches hinter sich hat, und mir dabei ein paar Tips geben kann, welches Modell sich für einen Gitarristen "leichter" spielen lässt.
 
Eigenschaft
 
Ich stand vor 2 Jahren vor dem gleichen Problem. Ich hab mir über Ebay für 70€ einen alten Vester 4 Saiter Bass mit aktiven Pickups gekauft und bin zufrieden. Denn im Nachhinein habe ich festgestellt, dass aktive Pickups dem Gelegenheitsbassisten wirklich helfen:

Ein Bass reagiert empfindlicher auf unterschiedliche Anschlagsstärken und -Positionen als eine Gitarre wenn man im Metal mit reichlich Gain unterwegs ist. Die Anschlagsdynamik geht mit den aktiven Pickups flöten, der Bass reagiert gutmütiger auf nicht ganz präzise Anschläge (positiv ausgedrückt). Und wenn man nur mal eben eine Bassspur einspielen möchte, kommt man mit aktiven Pickups schneller zum Ziel.

Aufgefallen ist mir das Ganze übrigens als ich mal den Fender Jazzbass unseres Bassers da hatte und zum Klangvergleich einen Song mit beiden Bässen nacheinander eingespielt habe und erschrocken war, wie schludrig sich die passive Bassspur anhörte.

Also: ich empfehle für den Gelegenheitsbasser aktive Pickups (damit man schneller wieder zum "richtigen" Instrument greifen kann (duck und weg;)))
 
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Hi,

diese Linksammlung ist schon mal sehr zu empfehlen: https://www.musiker-board.de/threads/review-sammlung-e-bass.283992/
Anfängertips sind markiert.

Billiginstrumente lohnen sich selten bzw. Sind die durchaus existierenden guten billigen weiter gestreut. Ab 200/300€ NP gibt es schon ganz ordentliche Instrumente. Anspielen lohnt sich auf jeden Fall, als ich einen Bass für mich gesucht habe, war ich erstaunt über die Unterschiede. Es gibt Flitzebässe, die spielen sich auch für ungeübte Gitarristen wie von selbst, und es gibt “Männerbässe“. In meinem Fall habe ich mich zugunsten des Sounds für mehr üben müssen entschieden, außerdem ist es ja peinlich, wenn auf einem fremden Bass plötzlich nichts mehr klappt...

Shortscale-Bässe sind i.d.R. leichter bespielbar, aber für tiefere Stimmungen nicht zu empfehlen. Bei deiner Stimmung würde ich fast einen Fünfsaiter nehmen. Oder halt extradicke 4-Saitersätze aufziehen, dann ist der Tonumfang nach oben begrenzt, aber vielleicht benötigst du die ganz hohen Töne ja auch nicht.
Mit aktiven Pickups machst du nichts verkehrt in deinem Fall - gerne auch Humbucker, damit nichts brummt.
 
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damit man schneller wieder zum "richtigen" Instrument greifen kann
Du hast genau erkannt, was ich vorhabe! =)

Ok, vielen Dank schonmal für die Hinweise! Das hilft mir schonmal um einiges. Bisher hatte ich mir 250,- als Preisgrenze gesetzt (für 'ne Gitarre wär das ja schonmal sehr billig), und liebäugel gerade auch schon mit einem bestimmten Modell von Harley Benton (HBZ-2004). Allerdings verwundert mich hierbei nun die Aussage "aktive Klangregelung". Heißt dass, der hat passive Tonabnehmen aber dafür 'nen aktiven EQ? Ist das gut für meine Absichten?!? Aber das sollte ich dann vielleicht wirklich im Bass-Forum nachfragen.. :)
 
Hallo,
sorry, aber ich habe beim Lesen eben leichte Kopfschmerzen bekommen :ugly:
Aktive PU gehen ja gar nicht, weder bei Gitarre und noch mehr beim Bass. Damit wird doch nur versucht, minderwertige Gitarren irgendwie noch ein wenig aufzupeppen. Und schwierig werden können die auch dann, wenn Du damit direkt in ein Interface gehen möchtest.
Die vermutlich vernünftigste Anschaffung wäre ein Precision. Damit kannst Du nahezu alles abdecken und zum Aufnehmen ist der unproblematisch.
Grüße
Markus
 
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Oje... Starker Tobak.. :)
 
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Komme zwar selbst vom Bass - bin aber musikalisch eher Old School und hab von Drop Stimmungen keine Ahnung.
Aber ganz im Ernst: stell deine Frage doch besser im Bass-Forum. Es gibt zwar einige Leute die beides spielen, aber dort bist du thematisch besser aufgehoben. Und die Basser finden deine Frage leichter.
Evtl. kannst du ja einen Mod fragen, ob der Thread verschoben werden kann.
 
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Ich glaub, ich mach im Bass Forum nochmal nen neuen Thread auf, für die übrig gebliebenen Fragen. (eigentlich fehlen ja nur noch infos zur Saitenstärke) Hier ging es ja schon um die Umgewöhnung von Gitarre auf Bass.

Und was aktive Pickups zumindest an Gitarren angeht, so möchte ich gar keine Diskussion hier anstoßen. :)
 
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Gebrauchter Fender Preci geht eigentlich immer!
...auch Squier hat mehr als ordentliche Preci-Modelle im Programm.


Dasselbe gilt für die Yamaha RBX- und die alten BB-Modelle - kann man gebraucht immer nehmen.

Von Ibanez wären z.B. die alten Roadstar/Roadster-, Musician- oder Soundgear-Modelle ein Anspielen wert.


HTH
:hat:
 
Also die Ausführungen zu aktiven PUs halte auch ich für ziemlichen Unsinn. Ein Gelegenheitsbasser steht nämlich schnell mal vor dem Problem, dass gerade dann, wenn den etwas einspielen möchte die Batterie alle ist... ist leider meine eigene leidige Erfahrung nachdem ich meinen Fender México Jazzbass auf EMG umgerüstet habe, weil für Aufnahmen Singelcoils immer die Gefahr von Brummeinsteuungen mitbringen. Von daher würde ich heute zu der günstigen Variante des Musicmann Stingray greifen. Ernie Ball Sub heißen die. Haben ein etwas schmaleres Griffbrett als das Orchinol, was aber für einen Gelegenheitsspieler vorteilhaft sein kann. Da ist ein Passiver Humbucker verbaut und die aktive Elektronik kann man umgehen .
 
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Und schwierig werden können die auch dann, wenn Du damit direkt in ein Interface gehen möchtest.

Also ich spiele meinen Bass bisher ausschließlich über ein (fostex-)Interface direkt in den Rechner und hatte noch nie Probleme :confused:

weil für Aufnahmen Singelcoils immer die Gefahr von Brummeinsteuungen mitbringen.

Guter Punkt, grade wenn man direkt vorm Rechner sitzt kann ein Singlecoil ganz schön brummen.
 
Hallo,
sorry, aber ich habe beim Lesen eben leichte Kopfschmerzen bekommen :ugly:
Aktive PU gehen ja gar nicht, weder bei Gitarre und noch mehr beim Bass. Damit wird doch nur versucht, minderwertige Gitarren irgendwie noch ein wenig aufzupeppen.
Markus


Von welchen Stammtisch hast du denn diese ,,fachkundige" auskunft.....


Ob aktive oder passive pickups hat nichs mit minderwertigen gitarren oder der gleichen zu tun.

Sondern ist einfach persönliche geschmackssache!!
 
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Von Ibanez wären z.B. die alten Roadstar
Dem kann ich nur zustimmen - mein Roadstar II begleitet mich seit 1985. Ist halt eine Preci Kopie, gerade auch was den Hals anbelangt. Da ist für einen Anfänger schon ziemliches umgewöhnen gefragt.

Was aktiv/passiv anbelangt: bin auch als Basser ein vehementer Passiv Spieler, aber ich weiß, dass gerade bei Bässen das aktiv sich schon ziemlich durchgesetzt hat. Da würd ich dem TE einfach raten: Versuch macht klug.
 
Hallo.
jetzt bin ich doch verwundert über die Verwunderung :confused:
Bitte meine Aussage im Kontext lesen.
Es geht um einen Menschen, der überlegt mit dem Bassspielen anzufangen (also ein Einsteiger) und dies zunächst für Recordingzwecke machen will.
Budget: ca. 250 EUR.
Meine Aussage bezieht sich daher auf eine Bass-Gitarre bis 250 EUR für einen Einsteiger ins Recording.

Es ist mir doch total egal, ob jemand aktive PUs verwenden will oder nicht - aber: für einen Bass in dem genannten Preisrahmen für Recordingzwecke stehe ich voll hinter meiner obigen Aussage. Denn irgendeine Sperrholzgurke mit aktiven PUs sind kein Einstieg ins Bassspielen, sondern der Ausstieg.

Das ich meine -zugegeben- leicht plakative Aussage so formuliert habe, hat auch damit zu tun, dass ich hier wieder eine leider offensichtlich unter Gitarristen verbreitete komplette Fehlannahme "gerochen" habe. Nämlich die selbstverliebte totale Überbewertung von HiGain E-Gitarrensounds und die krasse Unterbewertung von Bassounds für Aufnahmen. Es ist nämlich so, dass HiGain E-Gitarren im Grunde recht trivial sind, ein guter Bassound aber eine ziemliche Herausforderung darstellt. E-Gitarristen sehen das naturgemäß genau anders herum.
Und wenn ich schon mal dabei bin zu provozieren, dann hier noch eine minimal überzogene Aussage: Da steht ein Gitarrenamp für 1500 EUR und mindestens zwei Gitarren für je fast denselben Preis, dazu noch ein Pedalboard in Summe für einen ähnlichen Betrag und wenn es dann um den Bass geht, sind 120 EUR schon zuviel :evil:
Das ist Stammtisch :eek:
Grüße
Markus
PS: :tongue:
 
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Hallo.
jetzt bin ich doch verwundert über die Verwunderung :confused:
Bitte meine Aussage im Kontext lesen.
Es geht um einen Menschen, der überlegt mit dem Bassspielen anzufangen (also ein Einsteiger) und dies zunächst für Recordingzwecke machen will.
Budget: ca. 250 EUR.
Meine Aussage bezieht sich daher auf eine Bass-Gitarre bis 250 EUR für einen Einsteiger ins Recording.

Es ist mir doch total egal, ob jemand aktive PUs verwenden will oder nicht - aber: für einen Bass in dem genannten Preisrahmen für Recordingzwecke stehe ich voll hinter meiner obigen Aussage. Denn irgendeine Sperrholzgurke mit aktiven PUs sind kein Einstieg ins Bassspielen, sondern der Ausstieg.

Das ich meine -zugegeben- leicht plakative Aussage so formuliert habe, hat auch damit zu tun, dass ich hier wieder eine leider offensichtlich unter Gitarristen verbreitete komplette Fehlannahme "gerochen" habe. Nämlich die selbstverliebte totale Überbewertung von HiGain E-Gitarrensounds und die krasse Unterbewertung von Bassounds für Aufnahmen. Es ist nämlich so, dass HiGain E-Gitarren im Grunde recht trivial sind, ein guter Bassound aber eine ziemliche Herausforderung darstellt. E-Gitarristen sehen das naturgemäß genau anders herum.
Und wenn ich schon mal dabei bin zu provozieren, dann hier noch eine minimal überzogene Aussage: Da steht ein Gitarrenamp für 1500 EUR und mindestens zwei Gitarren für je fast denselben Preis, dazu noch ein Pedalboard in Summe für einen ähnlichen Betrag und wenn es dann um den Bass geht, sind 120 EUR schon zuviel :evil:
Das ist Stammtisch :eek:
Grüße
Markus


Schön wie du anscheinend alle über einen haufen wirfst.Ich bin auch gitarren spieler seh aber bass sound keines wegs als unwichtig an im gegenteil ein guter bass und auch drumer ist das salz in der suppe bzw der bänd.

Währe schon schön wenn du nicht nach stammtisch art ,hier eine pauschal aussage hinrotzt wo die hälfte fehlt und dich dann beschwerst .Hellsehen kann hier noch keiner!

Nur mal zu info aktive pickups heisst nicht automatisch hi gain sound spielen !Schon wieder eine veraltete stammtisch auskunft.

in einen punkt geb ich dir recht 250euro für neu kauf mit aktiven pickups egal ob bass/oder e-gitarre ist wirklich nicht optimal.
 
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Sorry, Du liest nicht wirklich die Beiträge anderer.
Der TE will "modernen Metal" machen. HiGain bezieht sich im dem Fall natürlich auf die E-Gitarren.
 
Und wenn ich schon mal dabei bin zu provozieren, dann hier noch eine minimal überzogene Aussage: Da steht ein Gitarrenamp für 1500 EUR und mindestens zwei Gitarren für je fast denselben Preis, dazu noch ein Pedalboard in Summe für einen ähnlichen Betrag und wenn es dann um den Bass geht, sind 120 EUR schon zuviel
Ich finde die Aussage nicht mal überzogen, auch wenn sie hier nicht wirklich herpasst - sieht man ja oft, dass sich die Leute teure Gitarren leisten, aber beim Zubehör fangen sie an zu sparen - Diskussionen wie: "taugen die Harley Benton Saiten" sind ja nicht selten... :bang:

In dem Fall seh ich 250€ für einen Einsteigerbass als ok an - ob da aktive Bässe zu dem Preis was taugen kann ich nicht sagen, da ich bevorzugt passiv spiele. ;)
 
Sorry, Du liest nicht wirklich die Beiträge anderer.
Der TE will "modernen Metal" machen. HiGain bezieht sich im dem Fall natürlich auf die E-Gitarren.


dann bist du halt der meinung. Von mir aus da werd mir jetzt schwindlig

ich geh jetzt mal meine glaskugel polieren.....
 
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Moin,

ich habe mir damals zum einfach Einspielen der Spuren einen Yamaha RBX 375 (oder so?!) für einen schmalen Taler besorgt und konnte damit zumindest meine Ideen dem Bassisten deutlich besser verdeutlichen als mit meinen bescheidenden Fähigkeiten vernünftige Tabs zu schreiben. Mittlerweile behelfe ich mir allerdings mit einem detune-VST (Reapitch oder so in Reaper) mit dessen Hilfe ich meine Gitarre um eine Oktave herunterstimme und Bassläufe so ebenfalls hörbar wiedergeben kann. Klingt zwar nicht 100%ig nach Bass, aber passt schon irgendwie.

Wenn du allerdings eine gewisse Soundqualität erreichen möchtest würde ich an deiner Stelle doch den Gang ins Bass-Sub wählen.
 

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