New Acoustic Amp from Mesa Boogie

  • Ersteller Jeremy Morton
  • Erstellt am
und hat dann quasi "High Mid" und "Low Mid" Regler.. also 4-Band-Regelung.

Was z.B. die Line6 PA Boxen mit eigenem Gitarre/Gesang Eingang auch haben ...

in erster Linie suche

Wenn man so will eine Philosophie von MESA. Gebe dem Kunden einfach ein paar mehr Optionen an die Hand und er wird das nutzen was er braucht. Er wird aber auch nichts vermissen. Gerade auf der E-Gitarren Seite hat MESA hauptsächlich Verstärker am Start, in die man sich recht intensiv einarbeiten muss (und ihre Handbücher sind wirklich toll geschrieben). Macht man dies, kitzelt man deutliche Verbesserungen aus dem Sound / und "dem Sound in der Situation" heraus.

Ihr A-Gitarren Amp enthält halt auch - getreu der Philosophie - einen Strauß an Werkzeugen. Und ich vermute, dass auch der A-Amp einen Moment Einarbeitungszeit braucht um das Potential auszunutzen.

Bei EQ bin ich übrigens bei Disgracer, denn abgesehen von der Möglichkeit den Ton auf die Gitarre zu einzustellen (oder mal "Lücken" im Frequenzverlauf der Gitarre - des PickUp - zu korrigieren), hat man damit auch tolle Möglichkeiten Frequenzen die beim Pub-Gig durch den Raum gefressen werden, etwas zu pushen. Auch wenn es dann direkt am Amp nicht mehr ganz nach der eigenen Gitarre klingt, ist es doch für die Kundenorientierung wichtig dies tun zu können.

Von daher darf aus meiner Sicht ein A-Verstärker auch "färben können" ... es sollte halt nur durch mich als Benutzer kontrollierbar sein.

Gruß
Martin
 
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Zuerst: Ja, ich bin Boogie-Fan, und das seit knapp 35 Jahren. Vor zehn Jahren habe ich mir einen Basscombo von MB gekauft, den Fathom (später wurde der dann in Carbine M6 212 umgetauft). Ende 2016 habe ich mir die Bassvorstufe "Subway Bass DI-Preamp" gekauft und im April - endlich, nach all der Zeit - meinen ersten Gitarrenverstärker von MB, den Mark V als Topteil plus die Rectifier 2*12er Box in der stehenden Variante (also mehr hoch als breit). Ich liebe das Zeug, einzig bei der Bassvorstufe habe ich ein paar Kritikpunkte, die sich aber hauptsächlich auf das Handling beziehen. Der Sound ist Bombe. Geht also davon aus, dass ich parteiisch bin.

Jetzt zu diesem neuen A-Git-Amp von MB (MesaBoogie, nicht MusikerBoard) - die Klangregelung ist natürlich wesentlich komplexer als wir Gitarristen das gewohnt sind. Allerdings: Beruhigt Euch! Vor etwa 25 Jahren hatte ich das erste Mal einen Job als Tontechniker, bei dem ich ein Mischpult mit doppelter Mittenparametrik bedienen sollte, also im Prinzip dasselbe, was in diesem Amp steckt - vorher hatte ich nur mit festen Frequenzen oder aber einem einzigen durchstimmbaren Mittenband gearbeitet. Ich weiß noch, dass ich die ganze Nacht vor dem Gig nicht schlafen konnte, einmal vor Aufregung und zum anderen, weil ich wirklich eine Heidenangst vor dieser komplexen Klangregelung hatte. Dann kam der Gig, und ich habe diesen EQ benutzt, als hätte ich noch nie was anderes getan. Und seitdem habe ich wann immer es ging, auf einem Pult mit solch einer Klangregelung gearbeitet (damals war das im Amateurbereich wirklich noch GANZ großes Kino). Man darf sich nicht von der Anzahl der Knöpfe irritieren lassen, sondern nutzt die einfach musikalisch. Für die Benutzung einer Parametrik, auch einer doppelten, braucht man wenig technisches Verständnis, viel eher braucht es Musikalität. Und wer die hat, kann auch mit sowas umgehen. Ich will die Bedenken bzgl. komplexer Bedienung nicht wegdiskutieren, ich hatte genau dieselben Vorbehalte damals. Aber man erschlägt das locker mit Musikalität - und Musiker sind wir doch alle hier.

Was die drei DI-Ausgänge angeht - sowas hat es bislang mWn bei A-Git-Amps noch nicht gegeben. Für Tontechniker ist das klasse - der Instrumentalist hat EINEN Amp für seine Signale, hat also seinen gewohnten Bühnensound und -feeling. Der Tech holt sich aus dem Amp zwei unterschiedliche DI-Signale, eins pro Signal, wahlweise sogar pre-EQ, also ganz roh. Super Idee.

Auch dieser herausschraubbare Dorn, mit dem man den Amp fürs Bühnenmonitoring schrägstellen kann, ist ganz praktisch. Ich hätte (wenn ich mir den Amp denn kaufen wollte) allerdings ein Gehäuse mit Monitorschräge bevorzugt, welches man ungefähr im 40- oder 45-Grad-Winkel aufstellen kann. Eine persönliche Präferenz halt.

Falls ich eine adäquate Akustikgitarre hätte und die Finanzen für einen solchen Akustikamp, würde ich den MB antesten und ihn gegen die aktuellen Modelle von ACUS und Schertler testen - von Schertler soll es da einen hammerhart klingenden Amp mit Class-A Eingangsstufe geben, der kostet dann aber auch fast soviel wie der MB. Allerdings hat auch jeder meinen Segen, der die "Normalen" Modelle von Schertler, ACUS oder (gebraucht) SR Technologies kauft - den JAM 150+ hatte ich mal, tolles Teil, und nach meiner eigenen Erfahrung ist das Teil super zum Bassspielen geeignet (was übrigens ein schlagendes Argument dafür ist, dass gute und natürlich klingende Bassamps ganz ähnlich wie ein guter Akustikamp oder eine kleine PA aufgebaut sind).
 
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Hi mix4munich,

ich weiss, der Beitrag ist nun etwas OT, aber in Bezug auf die guten natürlichen Bassamps die wie PAs aufgebaut sind:

Schon mal Akustikgitarre über nen Markbass Mini Combo gespielt? Oder gar über nen Glockenklang mit Bass Art 115 Box?...
Spätestens dann merkt man wie weit überteuerte Akustikamps am Ziel vorbeigehen!

Gruss,
Bernie
 
Schon mal Akustikgitarre über nen Markbass Mini Combo gespielt? Oder gar über nen Glockenklang mit Bass Art 115 Box?...
Spätestens dann merkt man wie weit überteuerte Akustikamps am Ziel vorbeigehen!

Wie meinst du das?
 
Ich nehme an dies



bezieht sich auf ...



Hätte er einen eigenen, dann müsste da "a tone" stehen ;). So klingt er einfach nur gut, laut der Aussage ...


@Jeremy Morton - Now that we know it exists, mind to tell us what had to be done (research, production and so on) to make it happen? I have been at Mesa Petaluma for a factory visit ==> here ... and to be honest ... it's kind of a long way from a Rectifier to an acoustic amp.

Thanks
Martin


Hi Martin,

Thanks for the question.

This is far from a Rectifier. Mesa came out with the Subway series bass amp 2 years ago. The Subway is a class D amplifier that has been very successful. Similar technology is what is being used in the Rosette Acoustic amplifier. In my opinion what sets Mesa apart with this amplifier is the EQ section and swithable horn. Rather than Low, Mid and Treble the Mesa is outfitted with a High Pass, Low, Low Mid, High Mid and Treble controls. The Low Mid and High Mid are actually Parametric EQ's this offers a tremendous amount of flexibility with instruments that have a problem range or a natural whoof that needs to be dialed out. The Tweeter can be adjusted between Flat- a more modern HiFi sound, -6db Slightly throatier, Off- which takes the tweeter completely out of the mix.

Output options are also very well thought out with three DI's. Channel 1 Pre/Post, Channel 2 Pre/Post, Channel 1,2 mixed.

I agree that Tone is subjective and can easily be thrown around. Most Acoustic amps only have one speaker. With two 8" Speakers and a tweeter the reproduced sound has a greater impact on the player and listener.

Please let me know if there are any other questions that you may have.
JM

Für alle die Interessieren hier ist ein Link für die Badienungsanleitung.

http://mesaboogie.com/media/User Manuals/070547-Rosette-300-Two-Eight-170608-web.pdf
 
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Hallo Disgracer,

ich hatte bei Tests von teilweise recht teuren Akustikamps (Akusticube3, Benkkube und nochn paar) immer so den Eindruck, dass der Fokus auf Features liegt, die in der Praxis nicht so recht aufgehen und dabei wichtige Dinge (Power, Klanggüte) oft sagen wir mal im Gesamtkonzept "seltsam" gewichtet werden.
Bei Bassamps z.B. sind das Punkte, die bei vielen Geräten selbstverständlich sind und ich werde bei A.Amps manchmal das Gefühl nicht so recht los, dass die Hersteller mehr davon ausgehen dass es einfacher ist diese Kundschaft mit nicht so ausgefuchster Technik für mehr Kohle abzuspeisen.

Schliess mal an und du wirst merken was ich meine. Ok, Glockenklang Bassart ist noch teurer-aber ich hab`s probiert-es klingt abartig!
Und auch Micromark und Minimark Combos haben zwar nur einen Kanal und keine Effekte, aber die Power und die Klangreinheit dieser Amps sind verglichen mit den allermeisten Akustikamps deutlich ausgeprägter, was für bessere Audiotechnik spricht.

Bernie
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hello Jeremy,

thank you for showing your product and I´m sure that this amp ist a quite interesting tool for acoustic guitarrists.
Guitar and voice together are a quite complex sgnal to be reproduced by a speaker system.
If you got two 8" speakers reproducing lows and mids this might generate phase problems and inteferences which could end with a not so good controlability on a stage or so. One technique that solves these is the DÀppolito construction which simulates a one point speaker-otherwise only could be made with a coax system or fullrange electrostatic panel.

Wouldn`t it have been more useful to have a good midrange speaker an maybe a 10" real woofer (or the 2times 8" real woofers) in such a high quality product?

Bernie
 
Eindruck, dass der Fokus auf Features liegt, die in der Praxis nicht so recht aufgehen und dabei wichtige Dinge (Power, Klanggüte) oft sagen wir mal im Gesamtkonzept "seltsam" gewichtet werden.

Das kann ich auf mehreren Ebenen nicht nachvollziehen..
Es gibt eine ganze Reihe an Akustikamps mit jeder Menge verschiedenen Features. Man kauft sich doch das Gerät, das die eigenen Ansprüche möglichst gut abdeckt.
Wenn jemand mit einem Kanal auskommt.. wieso sollte er das größere Modell mit zwei Kanälen kaufen?
Den Fall, dass jemand viel mehr für einen Amp bezahlt, dessen Features er nicht nutzt und dessen Klang ihm auch nicht so gefällt, seh ich einfach nicht..

Dann die beiden Begriffe "Power" und "Klanggüte"..
"Power".. also Lautstärke, Durchsetzungskraft?.. ist zunächst vom Einsatzzweck abhängig. Viele Akustikamps sind eher Amps für Zuhause oder kleine Bühnen, weil auf größeren Bühnen meist alles über die PA läuft. Da funktioniert der Amp dann als Monitor und braucht auch nicht so super laut sein.
Und auch wenn die Wattzahl nicht direkt etwas über die wahrgenommene Lautstärke aussagt: Der Mesa-Amp hier hat 300W.. was willst du mehr? Ich kenn ne Menge Bassamps die weniger haben..
Ja, die meisten A-Amps sind nicht so super leistungsstark.. wofür auch?

und "Klanggüte".. sorry, aber das ist doch nun wirklich rein subjektiver Geschmack. Der eine mag Taylor, der andere Martin, der eine AER, der andere Marshall..
Ich glaube, dass die meisten Leute nen Amp finden können, den sie klanglich gut finden.
Ich seh auch jetzt keine Firma da sitzen und denken "Hey, unser Amp klingt zwar mies, aber er hat nen USB-Out, aber mehr Budget für die Entwicklung ist nicht drin".. geh einfach davon aus, dass die Dinger schon so klingen, wie sie das beabsichtigen.

Mesa hat hier nen Amp gebaut mit Features die jetzt nicht so verbreitet sind. Ergibt Sinn, wenn sie sich eine eigene Lücke suchen wollen. Ich wäre eher überrasche gewesen, wenn sie nen AER- oder Acus-Klon gebaut hätten..

Schliess mal an und du wirst merken was ich meine. Ok, Glockenklang Bassart ist noch teurer-aber ich hab`s probiert-es klingt abartig!

Auch hier: "klingt abartig" ist deine rein subjektive Meinung. Die sei dir gelassen, ich teile sie absolut nicht..
Ich hab meine Gitarre sicher über 25-30 verschiedene Bassamps gespielt. Von kleinen 1x8 über 2x10 bis hin zu 1x15 (mit und ohne Hörner). Ja, klingt immer anders, klang aber nie abartig.
Weiß nicht, was du da gemacht hast, aber ich bin vollkommen zufrieden meine Gitarre hier zuhause über einen (surprise..) Glockenklang Soul und ne 2x10er Box zu spielen.

Ob mir der Mesa-Amp gefällt..? Keine Ahnung, aber ich mag die Flexibilität und kann mir vorstellen, dass das nen ziemlich cooler Amp wäre, wenn man viele verschiedene Instrumente benutzt.
Die Outputs sind cool für größere Bühnen oder auch für Recording. Gibt vieles was mir gefällt. Klang über Videos beurteilen hab ich mir abgewöhnt, ergibt zu wenig Sinn.
 
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....es war ein Glockenklang Bass Art Top und die "alte" 15er Bass Art Box mit der grossen HT Kalotte.
Mit "abartig" meine ich abartig gut-bitte verzeih meine blumige Ausdrucksweise in der Art, aber ich bin eben oft sehr begeistert wenn ich auf gute Audiogeräte treffe. Und zwar abartig gut auch in Belangen wie Neutralität, Sauberkeit des Signals. Was mich daran so begeistert hat war die extreme Dynamik und souveräne Körperhaftigkeit dieser Kombi. Die Gitarre (war ne Lakewood D-18CP mit Anthem) stand laut und gross wie ein Fels im Raum und klang dabei extrem sauber. Kleinste Spielnuancen wurden sehr genau dargestellt-das ganze wirkte sehr inspirierend. Zudem fiel auf, dass trotz dieser Klangwand und ca. einem Drittel Mikrofonanteil der PU Kombi (ist beim Anthem mE nach ein praxistauglicher Wert) keinerlei Feedbackneigung des Mikrofons störte, man aber insgesamt schön sustainverlängernd mit dem Sound spielen konnte, was ein tolles Spielgefühl erzeugte.

In dem Moment dachte ich auch nicht mehr an irgendwelche Effekte-der Sound war ein Erlebnis und wäre schon durch Hall verwässert worden.

Das war die Begegnung mit dem Glockenklang-die mit einem "Soul" Combo sicherlich ähnlich möglich ist...:).

Bei Akustikamps hab ich ähnliches (nur halt zwei Nummern "kleiner") bisher nur mit dem 8er Acus bemerken dürfen.

Gruss,
Bernie
 
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hmm schade,

wir können wir uns gegenseitig die Köpfe einschlagen und uns fast schon in Beleidigungen reindiskutieren...alles normal und alles gut so.
Aber was wirklich schade ist ist die Tatsache, dass ich dem guten Jeremy eine Frage gestellt hab und ich seitdem nix mehr von ihm dazu hörte...woran das wohl liegt?
Hintergrund für mich ist der, dass ich schon lange (bin Händler) mit der Musikalienindustrie zu tun habe und mir ein paar Dinge in dieser Branche einfach gehörig gegen den Strich gehen!
Es ist sicherlich schön wenn uns der gute Jeremy hier das Produkt seiner Firma vorstellt. Logisch ist er davon professionell begeistert-ist sein Job und sicherlich handelt es sich auch um ein gutes Gerät-aber darum geht`s nicht.
Es geht schlicht um die Tatsache, dass hier mal wieder mit (Bullshit-) Behauptungen (sorry für den Begriff, mir fällt aber kein passenderer dazu ein) geworben wird bei deren Hinterfragung danach einfach Stillschweigen die Reaktion ist.
Naja, Musiker sind ja so doof, denen kann man natürlich klarmachen, dass zwei 8eer Tieftöner (eigentlich sind`s Tief-Mitteltöner und das ist das Problem!) besser sind als zB. ein 12er-das weiß doch jeder, oder? Oder wenn nicht, dann hat`s Mesa Engineering für euch herausgefunden.
Noch besser wär`s vielleicht gewesen, wenn der amp 3mal 6er Speaker bekommen hätte und vielleicht nen roten Master Regler, denn das wäre dann ja noch besser...

Mir hängt`s halt etwas zum Hals raus wie verlogen die Produkte dieser Industrie (unabhängig deren Qualitäten) oft beworben werden mit der Annahme, dass die dummen Kunden das eh glauben.
Und übrigens hätte ich schon sehr gerne gewusst, warum bei einem so hochwertigen Audiogerät zwei in der Konstruktion Interferenzen und Phasenlöschungen generierende parallel laufende Tief-Mitteltöner(!) eingesetzt werden und nicht richtige Tieftöner (dann egal wie viele) und ein Mitteltöner? Denn genau so könnte man die bei einem Akustik Amp heiklen Intereferenzen und Phasenlöschungen weitgehend vermeiden.
Es gab mal diese Trace Elliott Akustik Amps. Der grosse von denen hatte vier parallel laufende Breitband Lautsprecher. Der Sound dieser Kisten war zu einem grossen Teil eben von Interferenzen und Phasensauereien geprägt. Die Gitarre klang darüber komisch und mit Gesangsmikrofon hatte man schon bei recht geringen Lautstärken mit üblen Rückkopplungen zu kämpfen. Auch beim Marshall AS 50d (2mal8" +Horn) ist das schon ansatzweise ein Problem, welches beim AS100d sogar noch schlimmer wird (2ma8"plus zweiHT)-genau aus diesem Grund.

Und deswegen hat der Mesa auch 2ma8" plus HT...klar, weils eh besser ist...Danke für das Gespräch.

Es kann ja trotzdem sein, dass er n guter Amp ist, aber sicher nicht wegen der beiden 8er, sondern wenn, dann höchstens trotz dieses nicht gerade ausgefuchsten, eher problematischen Konstruktionsansatzes.

Wie gesagt geht`s auch nicht wirklich darum, sondern um diese Verar...Argumentation der Industrie...und daß diese auch noch von so genannten Produktspezialisten grossformatig verbreitet wird.

Immerhin wurde uns auch noch glaubhaft vermittelt, dass der Weg von einem Rectifier zu diesem Amp weit war. Natürlich handelt es sich bei dieser Aussage um unglaublich phänomenales Spezialwissen...ungefähr so neu (da gibt`s erstaunliche Parallelitäten) wie die Erkenntnis, dass der Mensch doch nicht vom Affen abstammt.

Danke für`s Lesen,
Bernie
Oh nein, ich bin noch nicht fertig:
Unser Produktspezialist behauptet, dass die meisten Akustikverstärker nur einen Lausprecher haben....hmm toll Jeremy-das ist schlicht falsch...wahrscheinlich meint er damit eben nur einen Tieftöner (der dann ja wieder ein Tief-Mitteltöner ist)
Ja klar ist das so. Und warum? Aus dem gleichen Grund aus dem gute 2 Wege Boxen auch nur einen Tief-Mitteltöner haben: weil zwei davon Interferenzen und und Phasenlöschungen erzeugen.
Und die Akustikamps die zwei Tief_Mitteltöner haben (sind wir wieder bei den Marshalls) haben wieder diese Probleme.

Aber immerhin gibt es noch die supertolle Möglichkeit den Hochtöner abzuschalten, was audioqualitätstechnisch eine tolle Idee ist-ich muss das gleich mal bei meinen Hifi Boxen ausprobieren...dass ich da noch nicht früher draufgekommen bin...!?
Hintergrund dieser tollen Option ist sicherlich die Idee durch den fehlenden Hochtöner die durch die Phasenprobleme der beiden parallelen 8er entstandenen Feedbackprobleme wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen....

Uiuiui, ich empfehle Mesa Engineering die Lektüre eines Boxen Selbstbaumagazins (Hobby Hifi und Co) in Sachen "Grundlagen von Boxenkonstruktionen"....

Nochmals Danke
 
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Ja, wirklich schade, dass Du Deine Kritik durch Deinen Ton selbst diskreditierst.
Du kritisierst den Mesa Rosseta 300 ohne ihn schon gespielt zu haben.
Ob Mesa da einen Weg gefunden hat, dass die 2 x 8" Speaker gut klingen, weiß ich nicht.
Ich weiß allerdings, dass
  • ich schon viele gut klingende Mesa Boogie E-Gitarrenverstärker gehört habe und
  • 8" Speaker bei Akustikgitarren Verstärker ähnlich üblich sind wie 12" Speaker bei E-Gitarrencombos.
Ich spiele für E-Gitarre einen Marshall JMD-501 Combo mit einem 12" Speaker sowie ein Marshall JMD:1 50 Head mit einer 2x12er Marshallbox und mit der 2x12er Marshallbox klingt der Verstärker sowohl clean als auch verzerrt in meinen Ohren besser.
Nach Deinen Ausführungen müssten mehrere Speaker in einem Verstärker bzw. einer Box per se grundsätzlich schlechter klingen. Das halte ich für eine gewagte These.
Im Produktvideo klingt der Mesa Rosseta 300 schon mal für meinen Geschmack nicht schlecht. Eine eigene Meinung würde ich mir allerdings da erst bilden, wenn ich den Verstärker mal live gehört und mit ihm gespielt habe. Wenn ich mal die Chance dazu habe, werde ich das auf jeden Fall tun. Solltest Du m. E. auch machen. Just my two cents.

Beste Grüße
Dieter
 
woran das wohl liegt?

Urlaub z.B.


Hast du den Amp gehört (was ja sein kann, immerhin bist du im Handel tätig)?

Wenn nicht betrachte ich alle die gemachten Aussagen als "Hörensagen", bis tatsächlich jemand diese Erfahrungen gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass MESA Kunden verprellen würde mit einem Produkt, welches die von die beschriebenen Mängel aufweist. Und schon drei mal nicht, wenn sie neu in ein Marktsegment einsteigen. Die Kohle für einen solchen Fehler hätten sie einfacher vernichten können.

EDIT - oh, soweit war DieterWelzel (zur Erinnerung, auch er war mit bei der Factory Tour und hat gesehen, wie Gewissenhaft sie ihrer Arbeit nachgehen ... und dass für sie selbst "Reputation" eine ganz wichtige Qualität ist, die sie auf keinen Fall leichtfertig aufs Spiel setzen) auch schon.

Jetzt ist es halt doppelt ..

Gruß
Martin
 
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Hallo Dieter,

sorry, aber du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe.

Bernie
 
Hm, OldRocker, vielleicht solltest du noch einen Thread starten über die verschiedenen Formen von A-Git-Verstärkern und ihre Vor- und Nachteile. Glaube da gäbe es viel zu diskutieren..

Wieso der Jeremy dir nicht antwortet kann ich nicht sagen, zumindest war er heute hier im Forum.. vllt hat er die Frage nicht gesehen, oder nicht verstanden?
Ich hatte zumindest so meine Probleme damit zu verstehen worauf du hinauswillst..
Ja, natürlich gibt es Phasenauslöschungen bei Boxen mit mehreren Lautsprechern desselben Typs.. Trotzdem gibt es zig Musiker die 2x12er, 4x12er, 2x10er, 8x10er oder sonstwas spielen..
Man kann auch nicht verallgemeinern und sagen, dass die generell einen "schlechten" (was genau ist das?) Sound haben.. es kommt dabei extrem auf die Hörposition an, weil die Auslöschungen in bestimmten Winkeln auftreten.
Deswegen ist auch D'Apollito (soweit meine Kenntnisse da reichen..) eher eine ungeschickte Idee (und es gibt demzufolge keinen mir bekannten Amp, der auf das Prinzip setzt), weil man die Dinger dann auf Ohrhöhe packen müsste, damit man eben nicht in den Auslöschungen sitzt.. (D'Apollito hat meines Wissens horizontal eine gleichmäßige Abstrahlung, aber vertikal nicht)
Das funktioniert im HiFi-Bereich, wo man eine feste Hörposition hat, auf die man seine Anlage ausrichtet. Aber im Proberaum eher nicht.


Auch das hier
Und übrigens hätte ich schon sehr gerne gewusst, warum bei einem so hochwertigen Audiogerät zwei in der Konstruktion Interferenzen und Phasenlöschungen generierende parallel laufende Tief-Mitteltöner(!) eingesetzt werden und nicht richtige Tieftöner (dann egal wie viele) und ein Mitteltöner?

verstehe ich nicht so wirklich..
"egal wie viele Tieftöner"... die erzeugen genauso Interferenzen... und 2-Wege (bzw 3-Wege, wenn du den Hochtöner mitzählst) hat dann immer noch das Problem, wieder einen Crossover-Bereich mehr zu haben..
Letztlich ist jeder Lautsprecher irgendwo ein Kompromiss..

Ich glaube auch nicht, dass man hier viele Dinge aus dem HiFi-Bereich als Vergleich heran ziehen kann. Die Ansprüche mit zwei perfekt ausgerichteten Boxen ein Sofa zu beschallen und mit einem Amp ein Ladenlokal in dem sich 30-50 Leute befinden, sind doch recht unterschiedlich. Natürlich schaltet niemand bei seiner HiFi-Anlage den Hochtöner ab.. ich hatte aber durchaus schon Auftritte, bei denen ich aufgrund sehr greller Boxen und nem Raum, der quasi aus Glaswänden und Marmorboden bestand die Höhen am Amp und Null gedreht hab, weil es sonst gar nicht ging.. inwiefern tut es weh die Möglichkeit zu habe, den Hochtöner bei Bedarf abzusenken oder rauszunehmen? Kommt doch einfach auf den Anwendungsfall an..
Blick über den Horizont hinaus zeigt auch, dass das z.B. bei Bassboxen kein unübliches Feature ist, den Tweeter regeln zu können. Beispiel: https://www.thomann.de/de/markbass_traveler_102p8ohm.htm
Finden sich aber mit etwas suchen sicher auch noch 10-20 weitere..

Apropo Tweeter:
Unser Produktspezialist behauptet, dass die meisten Akustikverstärker nur einen Lausprecher haben....hmm toll Jeremy-das ist schlicht falsch...wahrscheinlich meint er damit eben nur einen Tieftöner (der dann ja wieder ein Tief-Mitteltöner ist)
Ja klar ist das so.

Im Englischen wird meist unterschieden zwischen: "Speaker" = Lautsprecher (gemeint sind die runden Dinger, Tiefton, Mittelton) und "Tweeter" = Hochtöner. (können z.b. Piezos oder Kalotten oder AMTs sein, mit Horn oder ohne.. etc gibt zig Formen)
Insofern ist die Aussage, dass die meisten A-Git-Amps nur einen Lautsprecher haben schon korrekt so. Mehr so die Sprachbarriere hier im Weg.

Generell zu deinem letzten Beitrag: Wieso so negativ eingestellt? Zu behaupten, die Leute bei Mesa hätten keine Ahnung von Akustik und sollten mal nen HiFi-Magazin lesen, ist schon ne ziemlich gewagte These.. die bauen immerhin seit 50+ Jahren erfolgreich Amps für Musiker..
Ich gehe bei solchen Firmen davon aus, dass die Geräte meist genauso klingen, wie vom Hersteller beabsichtigt..
(und ich wage mal vorsichtig zu behaupten, dass dein eigenes Wissen was akustische Phänomene angeht nicht so tief ist, wie bei den Spezialisten von Mesa..)

Aber ich schlage mal eine Brücke zurück zum Anfang: Wir haben ja hier im Forum eine Funktion, dass man einen Hinweis bekommt, wenn man den Namen mit einem @ davor schreibt.
Daher versuche ich mal den @Jeremy Morton herbeizurufen:

Hey Jeremy, @OldRocker had some questions about phase interferences and the choice to use two speakers of the same kind in an amp.
As you stated most of the acoustic amps feature only one speaker (and a tweeter), so what was the reasoning to do it differently?
Maybe you've overseen the question above, so i will cite it again, maybe you find time for an answer?

Hello Jeremy,

thank you for showing your product and I´m sure that this amp ist a quite interesting tool for acoustic guitarrists.
Guitar and voice together are a quite complex sgnal to be reproduced by a speaker system.
If you got two 8" speakers reproducing lows and mids this might generate phase problems and inteferences which could end with a not so good controlability on a stage or so. One technique that solves these is the DÀppolito construction which simulates a one point speaker-otherwise only could be made with a coax system or fullrange electrostatic panel.

Wouldn`t it have been more useful to have a good midrange speaker an maybe a 10" real woofer (or the 2times 8" real woofers) in such a high quality product?

Bernie
 
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Hi Disgracer,

Danke dass du mit mir diskutierst.

-natürlich ist jeder Lautsprecher nur ein Kompromiss. Trotzdem kann man doch versuchen bei einem doch recht hochpreisigen Gerät von den Fehlern her auf ein möglichst hohes Niveau zu kommen um die Wiedergabe in allen Bereichen zu optimieren. Bei Amps mit den von mir beschriebenen Lautsprecher technischen Problemen wie z.B. dem schon von mir erwähnten Marshall AS50d ist das kein Problem weil das in dem Budget Bereich ein brauchbarer Kompromiss ist. Bei einem Hochpreisgerät wie dem Rosette hätte ich mir elegantere Konzepte erwartet die in der Praxis zumindest vom Konzept her mehr Anwendungspotenzial bereitstellen.
Wenn z.B. Amps wie SR, Schertler und Acus sehr erfolgreich mit Studiomonitor ähnlichen 2 Wege Biamp Lautsprechereinheiten ausstatten (im höheren Mittelklasse Segment) hätte ich mir von einem Produkt das eher darüber liegen soll kreativeres erwartet als zwei 8er Breitbänder mit abschaltbarem Horn.

-die Phasenlöschungen und Interferenzen von üblichen mehrfach bestückten Gitarrenboxen sind Teil der Klangformung dieser Instrumente und werden so zum klanglichen Faktor des typischen Sounds. Bei Bassboxen wirken sich diese Nachteile weniger stark aus, da sie bei den hauptsächlich damit gefeatureten Frequenzen weniger ins Gewicht fallen. Ausserdem sind E-Gitarren und Bässe in Sachen einer evtl. daraus erhöhten Feedback Neigung lange nicht so sehr betroffen wie z.B. ein Gesangsmikrofon das mit der Akustikgitarre via Akustikamp verstärkt wird-evtl. sogar mit diesem zusammen anstatt PA in einem kleinen Club oä.
Im Gegensatz zu Gitarrenboxen soll ein Akustikamp eigentlich keinen Sound machen, sondern den Klang der Gitarre und der Stimme möglichst authentisch und Phasenkorrekt (Feedbackneigung Mikrofonkanal) verstärken-ähnlich einer guten PA.

-natürlich erzeugen parallel laufende gleiche Lautsprecher die wirklich nur die Tiefen wiedergeben (bis sagen wir mal 200-300 Hz) in diesem Bereich auch Phasenlöschungen und Interferenzen, jedoch sind diese dann lange nicht so hörbar und erzeugen deutlich weniger Soundprobleme wie in den Mitten (deswegen meine Unterscheidung zwischen Tieftönern und Tief-Mitteltönern).
Haben wir nun zB. eine Boxenkonstruktion mit zwei 8er Tief-Mitteltönern die bis sagen wir mal ca. 5kHz weit in den Mittenbereich übertragen treten alle Nachteile dieser Phasenlöschungen und Interferenzen deutlich hörbar und spürbar in Sachen Feedbackneigung eben des Gesangsmikrofons auf. Der darüber laufende Hochtöner kann da nix mehr dran lindern.
Wird dieser nun auch noch abgeschaltet, kann zumindest der Gesang schon vom Frequenzbereich her gar nicht mehr richtig abgebildet werden.
Schalte ich nun die gleichen zwei 8er Lautsprecher via Frequenzweiche nur für die Tiefen bis ca 300Hz und lasse in den Mitten einen guten Mitteltöner laufen mit einem nahe daran positionierten Hochtöner ab ca. 5kHz habe ich bei guter Weichenschaltung mit Korrekturgliedern im fast gesamten wichtigen hörbarsten Frequenzbereich zwischen ca 500Hz und 15Khz recht wenig mit Interferenzen und Phasenlöschungen zu kämpfen, da diese Bereiche nun nicht von parallel laufenden sich gegenseitig beeinflussenden Chassis wiedergegeben werden.
Im Tiefbassbereich ist es sogar gut möglich (und oft erfolgreich Umgesetzt worden) vier oder mehr kleinere Chassis zu verwenden. Dabei ist wie gesagt sehr wichtig, dass diese dann nicht in den Mittenbereich reinlaufen.

-der Vorschlag mit der DÀppolito Anordnung war natürlich nicht sooo glücklich-dennoch halte ich ihn immer noch für praxisgerechter als das was eingesetzt wird. Die (wenn auch hier in der Praxis eingeschränkte) damit recht gut simulierte Punktschallquelle hat von der Klarheit her schon auch seine Vorteile. Überhaupt wäre ein Coax (zB ala Kef Chassis oder Tannoy, Geithain) für einen solchen amp ideal.

-ich habe nicht behauptet dass Mesa das nicht weiß, ich habe so nur meiner Verwunderung darüber Luft gemacht wie hier vorgegangen wird.

-ich bin nicht negativ eingestellt sondern nur ein Bisschen müde auf Grund der Tatsache wie werbungstechnisch mit Musikern umgegangen wird und Behauptungen seitens der Hersteller rausgedrückt werden.
Außerdem baut Mesa seit 50 Jahren Gitarren und Bassamps für Musiker-das ist richtig. Richtig ist aber auch, dass ein Akustikamp mit Mikrofonkanal nicht im klassischen Sinn wie ein Gitarrenamp ein Soundwerkzeug ist sondern eine "Audioanlage" ähnlich einer Klein-PA um im Idealfall das was reingeht (Akustikgitarre mit möglichst gutem Pickup evtl. mit Mikro-Anthem und Co plus Gesangsstimme) möglichst unverfälscht zu verstärken und dabei noch Headroom für Korrekturen zu bieten.
Das Feld in das Mesa damit vorstösst ist was anderes als ihr Metier und wäre ähnlich, als würde z.B. ein Hersteller für Hifi und Studiotechnik einen E-Gitarren Amp bauen ...

Alles in allem werde ich den Amp testen wenn ich Gelegenheit dazu habe...

Gruss,
Bernie
 
Hm, OldRocker, vielleicht solltest du noch einen Thread starten über die verschiedenen Formen von A-Git-Verstärkern und ihre Vor- und Nachteile. Glaube da gäbe es viel zu diskutieren..

Wieso der Jeremy dir nicht antwortet kann ich nicht sagen, zumindest war er heute hier im Forum.. vllt hat er die Frage nicht gesehen, oder nicht verstanden?
Ich hatte zumindest so meine Probleme damit zu verstehen worauf du hinauswillst..
Ja, natürlich gibt es Phasenauslöschungen bei Boxen mit mehreren Lautsprechern desselben Typs.. Trotzdem gibt es zig Musiker die 2x12er, 4x12er, 2x10er, 8x10er oder sonstwas spielen..
Man kann auch nicht verallgemeinern und sagen, dass die generell einen "schlechten" (was genau ist das?) Sound haben.. es kommt dabei extrem auf die Hörposition an, weil die Auslöschungen in bestimmten Winkeln auftreten.
Deswegen ist auch D'Apollito (soweit meine Kenntnisse da reichen..) eher eine ungeschickte Idee (und es gibt demzufolge keinen mir bekannten Amp, der auf das Prinzip setzt), weil man die Dinger dann auf Ohrhöhe packen müsste, damit man eben nicht in den Auslöschungen sitzt.. (D'Apollito hat meines Wissens horizontal eine gleichmäßige Abstrahlung, aber vertikal nicht)
Das funktioniert im HiFi-Bereich, wo man eine feste Hörposition hat, auf die man seine Anlage ausrichtet. Aber im Proberaum eher nicht.


Auch das hier


verstehe ich nicht so wirklich..
"egal wie viele Tieftöner"... die erzeugen genauso Interferenzen... und 2-Wege (bzw 3-Wege, wenn du den Hochtöner mitzählst) hat dann immer noch das Problem, wieder einen Crossover-Bereich mehr zu haben..
Letztlich ist jeder Lautsprecher irgendwo ein Kompromiss..

Ich glaube auch nicht, dass man hier viele Dinge aus dem HiFi-Bereich als Vergleich heran ziehen kann. Die Ansprüche mit zwei perfekt ausgerichteten Boxen ein Sofa zu beschallen und mit einem Amp ein Ladenlokal in dem sich 30-50 Leute befinden, sind doch recht unterschiedlich. Natürlich schaltet niemand bei seiner HiFi-Anlage den Hochtöner ab.. ich hatte aber durchaus schon Auftritte, bei denen ich aufgrund sehr greller Boxen und nem Raum, der quasi aus Glaswänden und Marmorboden bestand die Höhen am Amp und Null gedreht hab, weil es sonst gar nicht ging.. inwiefern tut es weh die Möglichkeit zu habe, den Hochtöner bei Bedarf abzusenken oder rauszunehmen? Kommt doch einfach auf den Anwendungsfall an..
Blick über den Horizont hinaus zeigt auch, dass das z.B. bei Bassboxen kein unübliches Feature ist, den Tweeter regeln zu können. Beispiel: https://www.thomann.de/de/markbass_traveler_102p8ohm.htm
Finden sich aber mit etwas suchen sicher auch noch 10-20 weitere..

Apropo Tweeter:


Im Englischen wird meist unterschieden zwischen: "Speaker" = Lautsprecher (gemeint sind die runden Dinger, Tiefton, Mittelton) und "Tweeter" = Hochtöner. (können z.b. Piezos oder Kalotten oder AMTs sein, mit Horn oder ohne.. etc gibt zig Formen)
Insofern ist die Aussage, dass die meisten A-Git-Amps nur einen Lautsprecher haben schon korrekt so. Mehr so die Sprachbarriere hier im Weg.

Generell zu deinem letzten Beitrag: Wieso so negativ eingestellt? Zu behaupten, die Leute bei Mesa hätten keine Ahnung von Akustik und sollten mal nen HiFi-Magazin lesen, ist schon ne ziemlich gewagte These.. die bauen immerhin seit 50+ Jahren erfolgreich Amps für Musiker..
Ich gehe bei solchen Firmen davon aus, dass die Geräte meist genauso klingen, wie vom Hersteller beabsichtigt..
(und ich wage mal vorsichtig zu behaupten, dass dein eigenes Wissen was akustische Phänomene angeht nicht so tief ist, wie bei den Spezialisten von Mesa..)

Aber ich schlage mal eine Brücke zurück zum Anfang: Wir haben ja hier im Forum eine Funktion, dass man einen Hinweis bekommt, wenn man den Namen mit einem @ davor schreibt.
Daher versuche ich mal den @Jeremy Morton herbeizurufen:

Hey Jeremy, @OldRocker had some questions about phase interferences and the choice to use two speakers of the same kind in an amp.
As you stated most of the acoustic amps feature only one speaker (and a tweeter), so what was the reasoning to do it differently?
Maybe you've overseen the question above, so i will cite it again, maybe you find time for an answer?

Hi There Old Rocker,
Sorry for the response in English but a response in German will take me too long to formulate right now.

Unfortunately I am not the designer nor a technician so I will not be able to directly answer your question about two speakers causing a phase problem between the guitar and voice signals or even two instrument signals. Boogie worked for a very long time on the design of this amp, I am quite certain that they tried out a variety of different speakers and combinations until they found the best combination for this combo. I would be more than happy to put you in contact with someone at Mesa Boogie who can answer some of the questions you have regarding the amps design and why they chose one build over another. Please let me know if this would be of interest?

Each channel does have a phase switch to accomodate phase problems between two sources, so far I have personally not had any issues while playing live or at home.

When I try new equipment whether it is a product I represent or not, I use my ears to decide if it is what I am looking for in my personal sound.
This is a good amp! Is it for everyone? Probably not. All I would ask of someone looking at a new Acoustic amp is to give the Mesa Rosette 300 a test drive. They might be surprised.
 
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Ach er ist kein Techniker oder Entwickler und es gibt ja zwei Phase Schalter in den Kanälen. Ja klar kann man dann ja auch ganz einfach behaupten dass zwei 8er besser sind.....
das ist genau das was ich meinte-danke schön.

Dass dieser Beitrag noch ein "gefällt mir" bekommt macht mich nachdenklich, wo er doch nicht mal gute Ausreden parat hat.

Wenn ich nur Gitarren verkaufen würde von denen ich ausgehe dass sie super sind weil mir der Hersteller das gesagt hat und die schließlich da wahrscheinlich lange daran gebaut haben, zumindest gehe ich davon aus. Aber ich selbst wäre nicht so drin in der Materie, aber sie haben sechs Saiten weil die besser sind als fünf...oh Leute, AUA!!!!
 
Hier ist ein kleines Soundcheck Video von dem ersten Tag als ich den Verstärker hatte. Bitte kein Kritik über den Sound oder dem Spielen.
Ich dachte ein Live Beispiel wäre nicht schlecht zum vorstellen. In dem kommenden Wochen versuche ich mehrere Beispiele zu machen.



Small Outdoor gig at a Market. I use the Rosette DI into the Bose Tonematch then to The Rosette 300 Amp for more direct monitoring.

Vocal, Neumann KM105 Bose L1
Acoustic Guitar, Rosette DI to Bose L1, Rosette DI to Rosette Amp DI Boost activated for Fingerpicking
E Guitar, Mesa Boogie Lonestar Special, Sennheiser E609 to Bose L1
Drums, Kick mic Bose L1

Sorry for the very short clip.
 
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Dass dieser Beitrag noch ein "gefällt mir" bekommt macht mich nachdenklich, wo er doch nicht mal gute Ausreden parat hat.

Wahrscheinlich bekommt der Beitrag deswegen mehrere "gefällt mir", weil er eben KEINE Ausreden (Ausreden wofür auch..???) beinhaltet, sondern ein ehrliches Statement, dass er eben in die Entwicklung nicht involviert war und deswegen auch nicht weiß, wieso manche Entscheidungen so getroffen wurden, wie sie eben sind. Aber er bietet dir an einen Kontakt zu jemandem herzustellen der deine Fragen beantworten kann..
Was erwartest du denn bitte sonst? Soll er sich jetzt irgendwelche wilden Sachen ausdenken?


Ansonsten noch hierzu:
natürlich erzeugen parallel laufende gleiche Lautsprecher die wirklich nur die Tiefen wiedergeben (bis sagen wir mal 200-300 Hz) in diesem Bereich auch Phasenlöschungen und Interferenzen, jedoch sind diese dann lange nicht so hörbar und erzeugen deutlich weniger Soundprobleme wie in den Mitten (deswegen meine Unterscheidung zwischen Tieftönern und Tief-Mitteltönern).
Haben wir nun zB. eine Boxenkonstruktion mit zwei 8er Tief-Mitteltönern die bis sagen wir mal ca. 5kHz weit in den Mittenbereich übertragen treten alle Nachteile dieser Phasenlöschungen und Interferenzen deutlich hörbar und spürbar in Sachen Feedbackneigung eben des Gesangsmikrofons auf. Der darüber laufende Hochtöner kann da nix mehr dran lindern.
Wird dieser nun auch noch abgeschaltet, kann zumindest der Gesang schon vom Frequenzbereich her gar nicht mehr richtig abgebildet werden.
Schalte ich nun die gleichen zwei 8er Lautsprecher via Frequenzweiche nur für die Tiefen bis ca 300Hz und lasse in den Mitten einen guten Mitteltöner laufen mit einem nahe daran positionierten Hochtöner ab ca. 5kHz habe ich bei guter Weichenschaltung mit Korrekturgliedern im fast gesamten wichtigen hörbarsten Frequenzbereich zwischen ca 500Hz und 15Khz recht wenig mit Interferenzen und Phasenlöschungen zu kämpfen, da diese Bereiche nun nicht von parallel laufenden sich gegenseitig beeinflussenden Chassis wiedergegeben werden.
Im Tiefbassbereich ist es sogar gut möglich (und oft erfolgreich Umgesetzt worden) vier oder mehr kleinere Chassis zu verwenden. Dabei ist wie gesagt sehr wichtig, dass diese dann nicht in den Mittenbereich reinlaufen.

Das klingt in der Theorie alles ganz super, scheitert aber katastrophal an zig praktischen Fakten..
Wenn du die zwei 8" nimmst, die schon drin sind, aber bei 300Hz abklemmst und dann einen Mitteltöner den Rest übernehmen lässt, hast du nen basslastigen Amp mit nem problematischen Übergangsbereich um 300Hz, was richtig mies ist, weil hier die Grundtöne der beiden hohen Saiten sind, wo meist die Melodie liegt. Wenn du irgendwo keinen Übergang zwischen Lautsprechern haben möchtest, dann vmtl genau in dem Bereich. So steile Filter kannst du gar nicht bauen, dass das irgendwie doll funktioniert.
Dann kommt noch das Problem dazu, dass dein Amp riesig wird. Zwei 8" Speaker plus Tweeter sind schon echt grenzwertig groß für nen Amp, den man für nen kleinen Gig mitnimmt. jetzt noch nen 6" oder 7" Mitteltöner drüberpacken.. dann hast nen Amp der 60x50x50cm ist und 20 Kilo wiegt.. von "vier oder mehr kleinere Chassis", alleine für den Tiefbassbereich will ich gar nicht reden.. wie soll das gehen?
Guck doch einfach mal, wieviele 3-Wege Akustikgitarrenamps es gibt. Wenn du mehr als ne Handvoll findest wäre ich überrascht. 99% sind 2-Wege-Amps. Das wird schon seinen Grund haben.. Selbst die meisten PA-Boxen sind 2-Wege..
(Ehrlich gesagt, der einzige A-Git-Amp mit 3-Wege Bestückung, den ich gefunden hab, war von Carvin.. nicht grad der BigPlayer.. wie gesagt, keiner baut das so..)

Vielleicht machst du dir erstmal Gedanken, wieso Mesa überhaupt zwei Lautsprecher nutzt und nicht einen. Das wird ja Gründe haben. Üblicherweise mehr Lautsprecher = mehr Membranfläche = kann lauter spielen ohne zu Verzerren.
Und was man verliert ist primär das Abstrahlverhalten. Zwei Lautspecher nebeneinander bündeln horizontal. Sprich: wenn du links und rechts vom Amp stehst, wird es nicht so doll klingen wie davor, weil es da eben interferiert.
Jetzt weiß man aber nichtmal, ob die Speaker beim Mesa da überhaupt auf einer Ebene liegen. Bei den meisten 2xIrgendwas-Boxen die ich kenne ist das nicht der Fall, sondern die Speaker sind versetzt. als Beispiel hier mal der Schertler JAM 400, wo man das gut sehen kann:
12043556_800.jpg


Damit umgeht man schonmal ein wenig die Phasenprobleme, wie sie etwa bei den ganzen 4x12"er-Boxen auftreten, die man kennt. Vielleicht sagt dir der Begriff "Marshall-Schneise" etwas.
Das beschreibt genau das Phänomen. Eine 4x12-Box bündelt noch mehr (horizontal und vertikal), so dass eigentlich nur direkt vor der Box der Sound vernünftig abgestrahlt wird und sich drumherum vieles auslöscht.
Aber man darf das nicht immer alles von der rein theoretischen Seite betrachten. In jedem Raum gibt es zig Reflexionen über sämtliche Frequenzbereiche, es gibt stehende Wellen etc. Du wirst immer Phasenauslöschungen und Interferenzen haben, egal was du anstellst.
Wenn jetzt also eine Firma zwei statt einem Lautsprecher verbaut, ist das primär ein Statement für "Hey, hier ist ne Box/nen Amp der lauter geht, dafür musst du halt ein wenig auf die Positionierung achten". Die sind nicht blöd und wissen das nicht, sondern die treffen eine Entscheidung, die Konsequenzen hat. Die kann man mögen oder nicht, aber das ist eben eine individuelle Entscheidung. Wie Jeremy sagte: "This is a good amp! Is it for everyone? Probably not." Es wird immer Leute geben, die da zig Features nicht brauchen. Und die können dann einfach was anderes kaufen. Aber vielleicht gibt es auch Leute, die manche Features super finden, die können dann den Mesa kaufen.

Was ich nur nicht verstehe, ist hier dein persönlicher Kreuzzug gegen einen Produktspezi. Ja, er ist nicht neutral gegenüber dem Amp eingestellt und wird sicher manche Sachen mehr loben als andere Leute das tun würden (wobei ich finde, dass sich Jeremy noch äußerst neutral verhält, wir hatten schon ganz andere Leute hier..). Aber deswegen ist er ja eben, als Produktspezi gekennzeichnet, damit jeder sieht, dass hier kein neutraler User spricht, sondern eben jemand, der auf geschäftlicher Basis mit der Firma zu tun hat.
Es heißt nicht, dass er hier jedes Detail der Entwicklung sofort parat haben muss. Zumal er eher Vertriebler/Endorser oder sowas zu sein scheint (nicht genau sicher, was da sein Status exakt ist).
Ich finde seine Einstellung einfach mal zu testen, ob der Amp was taugt, jedenfalls sinniger, als hier ein Konzept (zwei 8" Speaker) theoretisch kaputtzureden, dass diverse andere Hersteller genauso praktizieren und dafür eine "Verbesserung" (3-Wege-Box) vorzuschlagen, die quasi niemand anderes praktiziert. Es sei denn du hältst dich für schlauer, als die ganzen Entwicklungsabteilungen von SR Technology/Schertler, Mesa, Roland, Marshall, Phil Jones etc, die alle A-Git-Amps mit nebeneinander oder versetzt angeordneten 2x8" Speakern rausgebracht haben.. Aber dann weiß ich leider auch nicht weiter..
 
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Hi zusamm,

ich habe gesagt was ich zu sagen hatte und seitenlang untermauert warum ich es so sehe.
Ich habe nicht erwähnt dass Jeremy "bleed" ist und ich habe genügend darauf hingewiesen um was es mir geht- nämlich um unüberlegte Aussagen mit denen geworben wird- und habe lediglich meinen Unmut darüber geäußert.
Die technischen Abhandlungen schrieb ich dazu um zu unterstreichen warum mir dieses Anliegen wichtig ist.

Natürlich gehe ich davon aus dass Jeremy ein netter Mensch ist und ich habe nie das Gegenteil behauptet. Trotzdem finde ich es etwas verwunderlich dass Jeremy mich genau dann nicht mehr versteht wenn ich ihn auf seine Behauptung anspreche und mich dann an seine Entwickler verweist.

Nun gut, lassen wir`s dabei. Ihr müsst nur bedenken: ich bin Gitarrenhändler und nehme in dieser Sache stark Verbraucherinteresse wahr (nämlich das, dass unüberlegt dahingeworfenen Aussagen, die technisch zumindest angezweifelt werden können, nicht als ein Verkaufsargument gelten können).
Die Industrie möchte Verkaufen-da ist nix Böses dran, ich will ja auch verkaufen-aber die Argumente sollten eben echt sein und nicht lapidar.

Sorry Jeremy, I didn`t want to be unfriendly. I just been in business quite for some time and don`t like any of the methods companies are working with to sell their products-that`s all.

Das ist alles,
Bernie
 

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