Audacity nimmt seltsam auf.

JONKAR
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Hi,
ich weiß nicht ob ich im richtigen Bereich gelandet bin, weil ich mich mit Aufnahmetechnicken kaum auskenne.
Ich habe folgendes Problem, ich nehme zuhause von meinem Mischpult über den USB Interface Ausgang mit Audacity Gitarre und Keyboard auf. In den letzten Tagen hat mich jedoch der leichte Versatz zwischen erst- und Zweitspur genervt, also habe ich mich in den Einstellungen umgeschaut und unter anderem auch am Latenzregler gespielt. Seit heute ist es so, dass meine Aufnahme VOR der ursprünglichen Spur liegt. Also die Keyboard, die ich nach der Gitarrenspur aufgenommen habe beginnt teilweise ca. 1 Sekunde vor der Gitarrenspur.
Wie kann ich das Problem beheben?
 
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Das gleiche hatte ich mit meiner Gitarrenspur. Ich hatte immer leichten Versatz zum Backing Track zu dem ich gespielt habe. Eine Lösung habe ich nie gefunden.

Ich habe auf eine andere DAW gewechselt, erst REAPER, inzwischen Cubase. Seitdem absolut keine Probleme mehr.
 
Hi Jonkar!

Klingt als ob die automatische Latenzkorrektur nicht richtig funktionieren würde. Leider kann ich dir nicht sagen wie man das bei Audacity einstellt. Welches Audio-Interface benutzt du denn?

Generell ist für deine Zwecke Audacity abzuraten, da gibt es bessere Programme, auch für den Anfang. Ich rate generell zu Reaper da man es gratis testen und sehr billig erstehen kann. Auch Cubase LE oder Magix Music Maker werden oft für den Einstieg empfohlen.

LG lightsrout
 
Ich kann mich - auch, wenn Du es wohl nicht gerne hörst/ließt - nur anschließen: Habe meine erste Aufnahmen mit Audacity gemacht, bin gewechselt, und es war eine der größten musikalischen Fortschritte, die ich gemacht habe.
 
Ok, erstmal danke für die Hilfe.
Den Magix Music Maker Rock Edition 5 habe ich tatsächlich sogar daheim, den habe ich vor Jahren mal wegen der Drumloops gebraucht und dann nie wieder angerührt :D
 
Klingt als ob die automatische Latenzkorrektur nicht richtig funktionieren würde.
Soweit ich informiert bin, hat Audacity keine automatische Latenzkompensation. Daher nicht wirklich brauchbar für Mehrspuraufnahmen.
 
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Und besonders nicht für Overdubbing:opa:
 
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Den Magix Music Maker Rock Edition 5
...kenne ich zwar leider nicht (kenne von Magix nur Samplitude) - aber ja, ich würde ihn als erstes ausprobieren :).

Ansonsten - bevor Du nennenswert Geld ausgibst: Ardour habe ich schon öfters für Mehrspuraufnahmen (Fender Rhodes und Kontrabass) eingesetzt, und das lief sehr gut. Wenn Du Dich ohnehin in eine unbekannte DAW einarbeiten mußt, würde ich dazu die praktisch kostenlose nehmen ;).

die Keyboard, die ich nach der Gitarrenspur aufgenommen habe beginnt teilweise ca. 1 Sekunde vor der Gitarrenspur.

1 Sekunde :eek: Zeitversatz sind allerdings arg viel - da müßte mehr hinterstecken als die Latenz des Rechnersystems :gruebel:...
 
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Aha! Da hab mas ja

Wenn ich mich recht entsinne hat ich genau dir diesen Sachverhalt mal ausführlich erklärt.


1 Sekunde :eek: Zeitversatz sind allerdings arg viel - da m

Der TE hat doch geschrieben, dass
- die Aufnahme nun VOR dem Playback/den bereits aufgenommenen Spuren liegt
- er am Latenzkompensationsregler von Audacity auf gut Glück rumgefummelt hat.

Jetzt dürfte einleuchten warum das nichts mit der eigentlichen Latenz zu tun hat, oder?


Allgemeine Anmerkung: Damit eine automatische Latenzkompensation funktioniert, muss diese nicht nur von der DAW-Software unterstützt werden, es muss auch ein ASIO-Treiber verwendet werden und dieser muss den korrekten Versatz der DAW-Software mitteilen.
 
Ich habe mich gestern noch ein bisschen mit dem Magix Music Maker beschäftigt und mich etwas eingearbeitet. Heute früh habe ich in AUdacity nocheinmal gesucht und schließlich ist mir aufgefallen, dass mir der Host "Windows DirectSound" ziemlich unbekannt vorkommt, also habe ich die Einstellung auf "MME" zurückgesetzt (kam mir bekannter vor) und siehe da...es geht wieder. Ohne den geringsten zeitlichen Versatz, so wie in den letzten 3 Jahren auch.
 
Hi:hat:

Ich hab da mal kurz rein geschaut. Ich denk schon, dass das eine Hilfe ist, um die Latenz grob einzustellen.

Aber wenn ich solche Sätze lese, Vorsicht:
"Die Latenz ist hinreichend gut eingestellt, wenn weniger als 30msec Differenz zwischen den beiden Signalen übrig bleibt. 10msec=250cm. Das ist der Abstand, den Musiker im sehr kleinen Proberaum sowieso haben."

-Wenn man ein Schlagzeug aufnimmt, finde ich es nicht sonderlich dienlich, wenn einzelne Trommeln 30ms Latenz haben. Um ehrlich zu sein: Eine Unmöglichkeit das zu mischen.

-Ebenso wenn ich zB eine Gitarre mit zwei Mikrofonen aufnehme, oder andere "Parallelgeschichten", da hör ich den Kammfiltereffekt bereits unter 1ms Latenz sehr gut raus.

-Klar stimmt die Aussage, dass auf einer Bühne die Musiker wegen des Abstands eine gegenseitige Latenz haben. Das ist nur eine Frage des Monitorings.
Wenn der Gitarrist dem Schlagzeuger 30ms hinterherhinkt, wie soll das möglich sein, dass auch der Schlagzeuger dem Gitarrist 30ms hinterherhinkt? Irgendwie ein Paradaxon. Naja wo genau die Latenz geblieben ist weiss ich nicht, ich vermute das korrigiert die innere Latenzkompensation jedes Musikers ganz automatisch und unbewusst. Würde der Gitarrist "warten" bis er das Schlagzeug hört, und der Schlagzeuger wartet auf den Gitarristen, würde der Song von Takt zu Takt um 60ms langsamer. Und das ist nicht wenig, das summiert sich ja, nach 17 Takten ist es bereits eine Sekunde. Warten geht nicht, jeder Musiker braucht sein "inneres Metronom", oder hat ein Klick auf den Ohren. Warten bis er die anderen Musiker hört, und erst darauf reagieren geht nicht, dann ist er immer zu spät. Jeder Musiker spielt also automatisch "zu früh", und gleicht so diese Latenz aus.
Interessiert mich als Zuhörer die Latenz des Musikers überhaupt, wenn meine Hörposition, bzw die Latenz zwischen den Musikern, je nach Hörposition ja nochmal ganz eine andere ist, als die der Musiker selbst?
 
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