Warum kauft(et) ihr hochpreisige Gitarren?

  • Ersteller Spanish Tony
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Ich meine so Preise ab 4 bis 5k aufwärts. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das ein heikles Thema ist. Daher würde ich darum bitten, möglichst auf Bewertungen zu verzichten, sondern nur tatsächliche Beweggründe zu benennen.
Bei mir ist das ganz einfach, es sind einfach die besten Instrumente die ich jemals in meinen Händen halten durfte und ich hatte wirklich tausende von Gitarren in meinen Händen.
An meine Knaggs kommen die alle nicht ran. Die teuerste bewegt sich so bei 8k, aber das ist schlicht viel Optik, tonal bewegt sich das Instrument auf dem Niveau der anderen. Meine liebste ist die SS1, die ging für rund 4500€ weg.
Meine wertvollste ist wohl die SSC, die sich Steve Stevens von mir für seine EU Tour geliehen hat, da im die damalige Umstellung von CITES in die Quere gekommen ist und er sonst kein Instrument mit einem Griffbrett aus Palisander hätte.
Das wäre meine :
 
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Für mich ist das auch einfach: Weil ich daran Freude habe.

Zwei Gründe sind für mich dabei wichtig. Zum einen finde ich oft die Specs und Optik bei den „günstigeren“ nicht, wie ich es mir vorstelle. Dann lege ich lieber noch ein paar Euros drauf und bin vollends zufrieden.

Zum anderen der persönliche Kontakt. Wenn ich z.B. eine Fender Masterbuilt kaufe/bauen lasse oder einen Two Rock Amp kaufe, spreche ich mit den Leuten, die diese Sachen bauen oder direkt verantworten. Ich kann voll und ganz nachvollziehen, dass das einem nicht wichtig ist, aber für mich ist das ein extrem wichtiger Faktor. :)
 
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Eine Gibson SG EDS-1275, also die mit Doppelhals liegt oberhalb dieser Grenze und die Gebrauchten sind eher teurer als die Neuen. Habe ich zwar nicht selbst gekauft, aber ein naher Verwandter.
Und er hat es gemacht, weil er eine solche unbedingt haben wollte und weil ihm das Geld dazu nicht gefehlt hat.
 
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Geht es hier um neue Gitarren oder Vintage Gitarren in der Preisklasse?
 
Das wäre meine :
Sehr coole Story, da kannst Du wirklich stolz sein! Das Video eignet sich für ein Trinkspiel - jedes Mal Prost, wenn Steve "you know" sagt, und jedes Mal Prost, wenn er den Hals der Gitarre nach oben schiebt wegen der bauartbedingten Kopflastigkeit der Gitarre. :)
 
Auch vintage! Es geht ja um die Beweggründe, soooo viel Geld auszugeben
 
Sehr coole Story, da kannst Du wirklich stolz sein! Das Video eignet sich für ein Trinkspiel - jedes Mal Prost, wenn Steve "you know" sagt, und jedes Mal Prost, wenn er den Hals der Gitarre nach oben schiebt wegen der bauartbedingten Kopflastigkeit der Gitarre. :)
Also kopflastig ist die echt nicht. wie kommst du darauf? und ja ;)
 
Was? Wie geil ist das denn bitte? :oops:(y)
Naja, wir kenne uns ja schon etwas länger, Ben Woods, der zweite Gitarrist, hat meine Severn geliehen bekommen. Als er mit Deadland Rituals bei Rock im Park war, hat er mich auch eingeladen und er ist nächstes Jahr Gast bei meiner Hochzeit. Kann man machen ;)
 
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Also, falls Herr Stevens auch Zeit haben sollte für Deine Hochzeit oder so ... Du brauchst nicht zufällig noch einen Trauzeugen oder so? :D
 
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Also kopflastig ist die echt nicht. wie kommst du darauf?
Im Video bewegt sich die Gitarre mehrmals von selbst in die Horizontale und Steve drückt den Hals nach oben, um sie wieder in Spielposition zu bringen. Das ist für mich ein Indiz für eine latent vorhandene Kopflastigkeit, was bei Single-Cut-Gitarren nicht ungewöhnlich ist. Vielleicht hast Du ja auch einen rutschfesteren Gurt und Du merkst es gar nicht.
 
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Zu Vintage kann ich folgendes sagen:
Ich hatte etwa ein dutzend Vintage Gitarren von Gibson, Gretsch und Fender aus den 60er und Anfang 70er Jahren.

Ich würde heute niemals so einen hohen Preis dafür zahlen, weil bestimmt die Hälfte davon Gurken waren
und die andere Hälfte gerade mal mittelklassig im Vergleich zu heutigen Gitarren.
Heute bekommt man Gitarren im Bereich von 500 bis 2.000 Euro, die qualitativ um Längen besser sind als es alle meine Vintage Gitarren waren.

Klar waren da Gitarren dabei die ich gerne gespielt habe und die gut klangen, aber der Rest war reiner Vintage-Voodoo und das, was ich da unbedingt reininterpretieren wollte.

Für mich persönlich kein Grund 4 bis 5k hinzulegen ob neu oder Vintage.
 
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Im Video bewegt sich die Gitarre mehrmals von selbst in die Horizontale und Steve drückt den Hals nach oben, um sie wieder in Spielposition zu bringen. Das ist für mich ein Indiz für eine latent vorhandene Kopflastigkeit, was bei Single-Cut-Gitarren nicht ungewöhnlich ist. Vielleicht hast Du ja auch einen rutschfesteren Gurt und Du merkst es gar nicht.
Also ich habe seinen Gurt hier, den goldenen aus dem Video und das rutsch nichts. Hat er mir als Dankeschön dem Koffer beigelegt ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Also, falls Herr Stevens auch Zeit haben sollte für Deine Hochzeit oder so ... Du brauchst nicht zufällig noch einen Trauzeugen oder so? :D
sicher kann es passieren, dass er da auf Tour ist, aber wir werden sehen.
 
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Hierzu
Ich würde heute niemals so einen hohen Preis dafür zahlen, weil.........Für mich persönlich kein Grund 4 bis 5k hinzulegen ob neu oder Vintage.
bitte noch einmal beachten :whistle::
Der Titel heisst nun mal nicht "warum kauft Ihr NICHT > 4k€..." oder "was hältst Du von >4k€...." oder "wie empfindest Du >4k€...." . Hier werden tatsächlich getroffene Kaufentscheidungen nachgefragt, und das sollte gerade in einem Biergarten auch mal gestattet sein, ohne dass wieder alles zerredet wird, oder zum x-ten Male "teuer vs. billig/günstig und/oder Preis vs. Qualität" in all seinen Facetten durchdiskutiert wird.
LG Lenny
 
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Meine wertvollste ist wohl die SSC, die sich Steve Stevens von mir für seine EU Tour geliehen hat, da im die damalige Umstellung von CITES in die Quere gekommen ist und er sonst kein Instrument mit einem Griffbrett aus Palisander hätte.
Schöne Story (y) (y) (y)

.... bei mir läuft gerade zufällig gerade Rebell Yell..... passt ;)
 
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Für mich gibt es da folgende Aspekte und das gilt nicht nur für teure Gitarren. Ich kaufe grundsätzlich nur gebrauchte Gitarren und habe mit denen aus den frühen 90ern und frühen 70gern und eher, sehr gut Erfahrungen gemacht. Ich kaufe mir auch lieber eine richtige gute Gitarre als drei „she does what she does“. Wobei richtig gut natürlich auch wieder subjektiv ist. Gute gebrauchte Gitarren haben außerdem den Vorteil, dass Sie über die Jahre keinen Wertverlust haben, sondern meistens an Wert gewinnen. Da ist es mir lieber ich habe eine gute Vintage Gitarre im Haus und richtig Spaß daran, als das Geld liegt in irgendwelchen Aktien oder womöglich einfach nur auf der Bank. Wenn ich heute meine Gitarren verkaufen würde, dann hätte ich fast bei jeder Gitarre eine Wertsteigerung von bis zu 30% berechnet auf die letzten 10 Jahre.
 
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D
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT
Hey,
hab noch nen Grund: weil ich Händler war:p...

Paar Klampfen in der angesprochenen Preisklasse gingen da durch meine Hände - Gitarren von Joe Striebel, Nick Page und Lakewood.
Und: sie waren alle ihr Geld wert. Striebel Gitarren sind schlicht unglaublich, jede ein Meisterwerk!
Nick drückt seine ganze Leidenschaft in seine Instrumente...hier geht`s um Fokussierung auf Spezielles - die LeSabre die ich im Laden hatte, hatte den unglaublichsten Semi-Acoustic Ton den ich je gehört habe...schon direkt ins Pult wie Honig mit Sahne.
Große Lakewoods sind High Tech Meisterwerke die das Machbare an moderner Fertigung repräsentieren und trotzdem "Soul" haben.

In anderen Läden in denen ich vorher arbeitete hatte ich viele Gitarren der Preisklasse von den üblichen klassischen Herstellern in der Hand, akustische sowie elektrische. Dabei hatte ich leider oft das Fazit: niemals!

Gruß,
Bernie
 
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TE335
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
TE335
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
… nur tatsächliche Beweggründe zu benennen.

ich versuche es nochmal. Meine Beweggründe zum Kauf so einer Gitarre war einfach die Lust. Seltenes Holz (1piece body), Pickups von Abigail Ybara (sie hat auch Pickups für Hendrix, Clapton und Santana u.a. gewickelt), Nitrolack in toller Farbe und der Hals.
Am Ende war es einfach ein Lustkauf, Luxus ohne einen Nutzen, den ich persönlich herausspielen könnte. Man kann das vergleichen mit der Ausstattung bei Autos, die auch nur Zirat und Spielerein sind und weniger mit dem Nutzen, um von A nach B zu kommen.
 
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Ergänzend zu meiner ersten Antwort #2 , nach längerem drüber Nachdenken:

Der wichtigste Grund für mich bei sowas ist einfach auch die Freude, FREUDE HABEN an etwas Besonderem. Nicht Freude am hohen Preis oder Wert oder an einem tollen Markennamen - sondern Freude an einem für mich besonderen Instrument, es anzusehen, zu spüren, zu spielen ... Und ich habe festgestellt, dass diese Freude bei mir dann auch lange anhält, bis heute :)

Voraussetzung ist für mich aber immer auch, dass ich es mir auch leisten kann, ohne dass Andere oder etwas Anderes dabei zu kurz kommen - es kam deshalb auch nur im Einzelfall mal vor.
 
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Der wichtigste Grund für mich bei sowas ist einfach auch die Freude, FREUDE HABEN an etwas Besonderem. Nicht Freude am hohen Preis oder Wert oder an einem tollen Markennamen - sondern Freude an einem für mich besonderen Instrument, ....

Das mit der Freude unterschreibe ich zu 100% und halte für mich gleichzeitig fest, dass die halt oft auch am Markennamen hängt.
Es ist ja nicht nur ein Name, sondern es hängen in der Regel ganz viel Geschichte, Jugenderinnerungen, unerfüllte Träume, dran.

Wenn du als 17-jähriger Gibson nur vom mit viel Aufwand beim Händler ergatterten und sorgfältig aufbewahrten Prospekt kanntest, wirst du dir den Traum vermutlich später erfüllen. So war es bei mir.
Und dann hilft es gar nichts, wenn andere Gitarren bei nüchterner Betrachtung ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben sollten. Es muss "the real thing" sein.
Rational betrachtet war vielleicht ein Honda NSX in den späten 80ern auch einem doppelt so teuren Ferrari ebenbürtig.
Und wovon haben wir geträumt? - Eben!
Das kann man alles nicht rational betrachten, weil es bei den allermeisten von uns Hobby, Spaß und kleiner Luxus ist. Da geht Herz deutlich vor Hirn.
Weil es den meisten so geht, zeigt sich dann spätestens bei einem Wiederverkauf nach langer Freude mit dem Ding, dass die Herzensentscheidung auch wirtschaftlich betrachtet die richtige war.
 
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