Empfehlung für Gesangsmikrofon und für Westerngitarre (Recording)

Ich fasse mal die bisherigen Empfehlungen hier mal kurz zusammen (nach Neupreis die ich mal auf die schnelle von hoffentlich einigermaßen gescheiten Versender ermitteln konnte):

Unter Budget:
  • Sennheiser MK4 (266,-)
  • Neumann TLM 102 (483,-)
Im Budget:
  • Sennheiser MK8 (619,-)
  • Lewitt LCT 540 S (639,-)
  • Audio Technica AT 4050 (698,-)
  • JZ The Ametyst (699,-)
  • Austrian Audio OC18 (699,-)
Über Budget:
  • Microtechgefell M930 (1.139,-)
  • Microtechgefell M930 ts (1.649,-)
Bin jetzt einfach mal von meinen "Gesangskünsten" ausgegangen und wollte daher das Ganze preislich eher niedrig halten. Konnte bei dem Preis nicht widerstehen und habe kurzerhand mal den TLM 102 bestellt. Mal sehen...
 
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Viel Spass wünsche ich Dir. Berichte aber bitte auch von Deinen Erfahrungen.
 
Berichte aber bitte auch von Deinen Erfahrungen.
Arbeite nächste Woche wieder aber mache ich bestimmt, auch mit Probeaufnahme. Bin gespannt. Meine Erwartungen sehen dazu wie folgt aus:
  • Keine nervenden Höhen
  • Insgesamt ausgewogene Frequenzen
  • Insgesamt recht neutraler und natürlicher Klang
  • Einigermaßen aufgeräumte Bässe
  • Durch gute Empfindlichkeit, unangestrengtere Nutzbarkeit
Werden diese Punkte erfüllt, wird das Mikrofon für diesen Preis bleiben, wenn er dann noch ein wenig unaufgeregte Begeisterung auslöst, umso besser. Bei den Thomann-Preis (ca. 590,-) würde ich wahrscheinlich noch ein Scheinchen drauflegen und vielleicht doch den Amethyst ausprobieren. Sollte sich jedoch der TLM 102 als inhaltsloser Hype erweisen, geht er gnadenlos zurück. Bin zwar nicht der Profi-Sänger aber eine gute Akustik ist mir schon ein ganzes Leben lang wichtig, ich maße mir daher schon an, es für mich beurteilen zu können.

Ich vermute dennoch, dass ich einen Bereich darüber erahnen kann, wie etwas mehr Luft im Sound und noch mehr Ausgewogenheit (auch im Bassbereich), der dann höherpreisigen Mikrofonen vorbehalten bleibt. Aber mal sehen was die Praxis sagt. Bis jetzt ist alles nur Theorie.
:hat:
 
...
.. Sollte sich jedoch der TLM 102 als inhaltsloser Hype erweisen, geht er gnadenlos zurück.
...

Wenn du mit dem TLM 102 keine guten Aufnahmen zusammenbringst liegt es mit Sicherheit nicht am Mikrofon.
 
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Sprichst du aus Erfahrung weil du ihn nutzt oder weil es deutsche Wertarbeit ist? :)

Dennoch gehe ich an sowas erstmal unvoreingenommen ran. Habe schon erlebt wie Amps die von fast jedem empfohlen wurden, für mich sehr ernüchternd klangen. Ich gehe aber schon davon aus, dass der TLM 102 erstmal gut ist, sonst hätte ich ihn auch nicht bestellt. Es wird sich dann auch zeigen wie er mit meiner Stimme harmoniert.
 
Das TLM 102 ist objektiv ein gutes Mikrofon in seiner Preisklasse. Ich habe es zum ausführlich Testen da gehabt. Ob es Deinen Erwartungen entspricht, ist eine Sache deiner Erwartungen. Natürlich kann es nicht (u.a. in der Höhenauflösung) mit den Spitzenmikros mithalten. Ansonsten hätte Neumann auch keinen Grund dafür gehabt, eine Reissue vom U 67 oder M 49 aufzulegen ;-)
 
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Heute Nachmittag ist der Neumann TLM 102 angekommen. Bin zwar immer noch etwas angeschlagen mit nasaler Stimme durch Belegung der Nebenhöhlen aber wollte nicht auf einen schnellen Quick und Dirty Test verzichten.

Die Gitarre ist nicht neu aufgenommen sondern aus der vorletzten Aufnahme mit Beyerdynamic M260N entnommen, also nur der Gesang mit dem Neumann TLM 102 aufgenommen, mehr packe ich heute nicht. Ich kann jetzt schon sagen, dass der TLM 102 bleiben wird! Mir hat er auf anhieb gefallen. Dabei habe ich aus Gewohnheit recht nah am Mic gesungen (15 bis 20 cm, ok beim M260N muss ich nochmal wesentlich näher gehen), Gain war beim Audient allerdings nur bei 14 Uhr eingestellt, ,d.h. ich habe hier noch viel Reserve. Im Vergleich zum Beyerdynamic hat die Aufnahme sofort mehr Luft und Lebendigkeit, dabei pfeife ich heute wirklich aus dem letzten Loch. Dennoch war das eben unangestrengt möglich. Ist zwar jetzt noch ein wenig früh um das zu sagen aber ich denke meine Erwartungen werden hier mehr als erfüllt.

Sobald ich etwas mehr Luft habe, werde ich hier nochmal eine Gitarrenaufnahme mit dem TLM 102 posten.

Natürlich habe ich es jetzt nicht mit Mikrofonen der 1.200-2.400-Klasse verglichen. Muss ich aber garnicht weil mich bisher nichts an diesem Mikrofon gestört hat wo ich sagen würde "da könnte es noch etwas besser sein". Wenn die weiteren Tests dies weiterhin bestätigen werden, sehe ich für mich auch keinen Grund in höheren Regalen zu greifen, auch weil mir das natürliche Klangbild sehr gut gefällt und auch passend für meine Sachen empfinde. Den Formfaktor finde ich auch sehr gut und kompakt, die Halterung ist für mich auch ausreichend, glaube nicht da noch eine Spinne zu benötigen.

Mal wieder so ein Thread den ich gestartet habe um mich im Vorfeld zu diesem Thema zu informieren und später gegebenenfalls zuzuschlagen. Na ja, das Angebot von Recordcase.de war zu verlockend und so ist es wieder mal schnell um mich geschehen. Besser wenn ich jetzt für eine Weile mal keine Threads starte... :D

Die haben übrigens noch welche für 483,-, falls sich jemand für den TLM 102 interessiert:
https://www.recordcase.de/neumann-tlm-102?number=0020109732
Recordcase hat schnell geliefert, der Original-Neumann-Karton (innen mit Schaumstoff) lag allerdings lose in einem etwas größeren Karton. Da hätte ich noch etwas Papier oder Folie dazu gestopft, es ist allerdings ohne Schaden hier angekommen.


View: https://soundcloud.com/user-1381730/tlm-102-audient-voice

Allen hier nochmal einen herzlichen Dank!
:hat:
 
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Das TLM102 passt prima! (y)
 
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Wenn die weiteren Tests dies weiterhin bestätigen werden, sehe ich für mich auch keinen Grund in höheren Regalen zu greifen, auch weil mir das natürliche Klangbild sehr gut gefällt und auch passend für meine Sachen empfinde.
Das ist die Hauptsache :great:
 
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Dabei habe ich aus Gewohnheit recht nah am Mic gesungen (15 bis 20 cm, ok beim M260N muss ich nochmal wesentlich näher gehen), Gain war beim Audient allerdings nur bei 14 Uhr eingestellt, ,d.h. ich habe hier noch viel Reserve.
15 bis 20 cm ist doch eine gute Entfernung für Vocals. Dass das Beyerdynamic M260N wesentlich weniger empfindlich ist, ist kein Wunder, bei den unterschiedlichen Bauarten der Schallwandler. Ein Kondensatormikro ist halt empfindlicher als ein Bändchen oder Tauchspulenmikro. Wenn das TLM 102 Dir zusagt, hast du alles richtig gemacht.
 
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Heute Nachmittag ist der Neumann TLM 102 angekommen. Bin zwar immer noch etwas angeschlagen mit nasaler Stimme durch Belegung der Nebenhöhlen aber wollte nicht auf einen schnellen Quick und Dirty Test verzichten.

Die Gitarre ist nicht neu aufgenommen sondern aus der vorletzten Aufnahme mit Beyerdynamic M260N entnommen, also nur der Gesang mit dem Neumann TLM 102 aufgenommen, mehr packe ich heute nicht. Ich kann jetzt schon sagen, dass der TLM 102 bleiben wird! Mir hat er auf anhieb gefallen. Dabei habe ich aus Gewohnheit recht nah am Mic gesungen (15 bis 20 cm, ok beim M260N muss ich nochmal wesentlich näher gehen), Gain war beim Audient allerdings nur bei 14 Uhr eingestellt, ,d.h. ich habe hier noch viel Reserve. Im Vergleich zum Beyerdynamic hat die Aufnahme sofort mehr Luft und Lebendigkeit, dabei pfeife ich heute wirklich aus dem letzten Loch. Dennoch war das eben unangestrengt möglich. Ist zwar jetzt noch ein wenig früh um das zu sagen aber ich denke meine Erwartungen werden hier mehr als erfüllt.

Sobald ich etwas mehr Luft habe, werde ich hier nochmal eine Gitarrenaufnahme mit dem TLM 102 posten.

Natürlich habe ich es jetzt nicht mit Mikrofonen der 1.200-2.400-Klasse verglichen. Muss ich aber garnicht weil mich bisher nichts an diesem Mikrofon gestört hat wo ich sagen würde "da könnte es noch etwas besser sein". Wenn die weiteren Tests dies weiterhin bestätigen werden, sehe ich für mich auch keinen Grund in höheren Regalen zu greifen, auch weil mir das natürliche Klangbild sehr gut gefällt und auch passend für meine Sachen empfinde. Den Formfaktor finde ich auch sehr gut und kompakt, die Halterung ist für mich auch ausreichend, glaube nicht da noch eine Spinne zu benötigen.

Mal wieder so ein Thread den ich gestartet habe um mich im Vorfeld zu diesem Thema zu informieren und später gegebenenfalls zuzuschlagen. Na ja, das Angebot von Recordcase.de war zu verlockend und so ist es wieder mal schnell um mich geschehen. Besser wenn ich jetzt für eine Weile mal keine Threads starte... :D

Die haben übrigens noch welche für 483,-, falls sich jemand für den TLM 102 interessiert:
https://www.recordcase.de/neumann-tlm-102?number=0020109732
Recordcase hat schnell geliefert, der Original-Neumann-Karton (innen mit Schaumstoff) lag allerdings lose in einem etwas größeren Karton. Da hätte ich noch etwas Papier oder Folie dazu gestopft, es ist allerdings ohne Schaden hier angekommen.


View: https://soundcloud.com/user-1381730/tlm-102-audient-voice

Allen hier nochmal einen herzlichen Dank!
:hat:


Habe nur das letzte Audiobeispiel gehört.
Du singst ja in mittelhoher Lage, da ist 10-20cm nie ein Problem, sondern eher ein Vorteil, dafür ist der Nahbesprechungseffekt da.

Das TLM102 klingt gut bei Deiner Stimme und ausreichend.

Ich kenne das TLM102 ziemlich gut bei vielen Stimmen.
Im Vergleich zur höheren Klasse vermisse ich Dynamik und Lebhaftigkeit in der Aufnahme, es klingt immer ein wenig flat und nüchtern, um es krass auszudrücken etwas langweilig.
Gerade bei Sängern die sehr gut singen können, fällt das auf.
Nuancen in der Performance werden nicht optimal dargestellt. Du singst aber mit Dynamik, mit schnellem Vibrato, Deine Stimme ist speziell mit hohem Wiedererkennungswert etc.

Wegen Deiner Stimme und sehr guten Gesangsperformance (s.o.) würde ich dennoch dazu raten, ein Mikro der höheren Klasse zumindestens zu testen, damit Du den Unterschied wahrnimmst.
Dir ist es ja dann überlassen, ob der Unterschied für Dich relevant ist oder nicht.
 
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vermisse ich Dynamik und Lebhaftigkeit in der Aufnahme, es klingt immer ein wenig flat und nüchtern, um es krass auszudrücken etwas langweilig
Im Vergleich zu meinen Beyerdynamic M260N ist es sehr Lebhaft, ohne jedoch irgendeine Richtung zu betonen. Das finde ich persönlich nicht langweilig sonder eher neutral und ehrlich. Das gefällt mir sehr aber wie gesagt, man muss betrachten von wo ich komme und da ist für mich die Qualitätssteigerung die ich für 480,- erhalte, durchaus in einer sehr guten Relation.
ein Mikro der höheren Klasse zumindestens zu testen, damit Du den Unterschied wahrnimmst.
Ich bin da voll bei dir und bin mir auch ohne Test sicher, dass es eine weitere Steigerung gibt die ich auch wahrnehmen würde. Inwieweit dann aber eine höhere Investition bei meine derzeitigen "Künsten" und in meinem räumlichen Umfeld gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Ich will erstmal einen Song richtig mit Texte mal hinbekommen, oder sogar ein paar davon. Wenn das mal geklappt hat und mir fehlt was dabei, habe ich kein Problem mich auch in höheren Gefilden umzuschauen. Ich kaufe Gear inzwischen gerne aufgrund eines konkreten Bedürfnisses oder wenn ich merke, dass mich mein Equipment in irgendeiner Weise einschränkt.

Ich frage mich dennoch gerade, ob ich, wenn ich weitere Mikros kaufen würde, nicht besser erstmal einen zweiten TLM 102er kaufen sollte, so als Stereoset, statt eines besseren und teureren Mikro.

Habe übrigens auch kurz mal die akustische aufgenommen. Dabei hat mich der 102er nicht so hundertprozentig überzeugt wie beim Gesang. War gut aber da hatte ich ein wenig mehr erwartet. Im Vergleich fand ich die Aufnahmen der Gitarre mit der 10 dB Anhebung des M260N garnicht schlecht, wenn nicht sogar besser. Hatte aber einen miesen Tag und nur mal schnell improvisiert aufgenommen. Werde hier dran bleiben und weiter testen um zu einer Endaussage zu kommen.
 
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Habe übrigens auch kurz mal die akustische aufgenommen. Dabei hat mich der 102er nicht so hundertprozentig überzeugt wie beim Gesang. War gut aber da hatte ich ein wenig mehr erwartet.
Den Effekt kenne ich: das billge Telefunken TD26 (aka Sennheiser MD402) vom Flohmarkt bildet die Gitarre treffender ab, als das MD441.
Für (meine) Stimme nehme ich meist ich ein AKG D19 Derivat (Philips EL6033).
Auch das schneidet an der Akustischen überraschend „mau“ ab.
(ist natürlich eine Geschmacks-Entscheidung, aber im ersten Moment doch überraschend)
 
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Im Vergleich zu meinen Beyerdynamic M260N ist es sehr Lebhaft, ohne jedoch irgendeine Richtung zu betonen. Das finde ich persönlich nicht langweilig sonder eher neutral und ehrlich. Das gefällt mir sehr aber wie gesagt, man muss betrachten von wo ich komme und da ist für mich die Qualitätssteigerung die ich für 480,- erhalte, durchaus in einer sehr guten Relation.

Das ist verständlich, man muss immer sehen von woher man aufsteigt.
Preis-/Leistung passt bei dem TLM102 auf jeden Fall.
In dieser Klasse ist es ein gutes Mikro.

Für sich gehört macht das TLM102 nichts falsch, im Vergleich zu einem hochwertigeren Mikro merkt man dann deutlich den Unterschied.
Das und die gute Stimme wie Performance lässt mich zu Höherem raten ;-)


Ich bin da voll bei dir und bin mir auch ohne Test sicher, dass es eine weitere Steigerung gibt die ich auch wahrnehmen würde. Inwieweit dann aber eine höhere Investition bei meine derzeitigen "Künsten" und in meinem räumlichen Umfeld gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Ich will erstmal einen Song richtig mit Texte mal hinbekommen, oder sogar ein paar davon. Wenn das mal geklappt hat und mir fehlt was dabei, habe ich kein Problem mich auch in höheren Gefilden umzuschauen. Ich kaufe Gear inzwischen gerne aufgrund eines konkreten Bedürfnisses oder wenn ich merke, dass mich mein Equipment in irgendeiner Weise einschränkt.

Das ist eine "gesunde" Einstellung. :) Kann man so machen.

Meine Erfahrung:
Mein erstes Mikro war ein SM58, dann ein AT3525 und dann ein großer Sprung zum M930, das ich seit über 25 Jahren habe. Damals noch 600 deutsche Mark ;-)
Mit diesem Mikro kann ich bis heute professionelle Aufnahmen machen, von allem und jedem.
Die teureren Mikros in meinem Fuhrpark können alle, jedes für sich, gewisse Dinge noch besser, aber das M930 ist schon professionell.

Warum schreibe ich das:
Heute würde ich eines anders machen:
Ich würde das SM58 behalten, und zusätzlich gleich das M930 kaufen.
Den Umweg über AT3525 würde ich mir heute sparen.

Wie gesagt, das ist nur meine Meinung, Deine Art an die Sache heranzugehen ist auch vollkommen in Ordnung.
 
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Heute würde ich eines anders machen:
Auch hier bin ich voll bei dir! Normalerweise wäre es wahrscheinlich auch darauf hinausgelaufen. Wollte mir ja eigentlich Zeit lassen mit dem Mikro-Kauf, insbesondere nach den vielen Käufen der letzten Zeit. Es hat mich einfach das aktuelle Angebot für 480,- für einen neuen TLM102 gereizt (der sonst um die 589,-kostet) und wollte es ausprobieren. Und für diesen Preis ist er auf jedem Fall mehr als gut.
Das und die gute Stimme wie Performance lässt mich zu Höherem raten
So hoch schätze ich meine Stimme nicht ein. OK, dafür dass ich nie singe oder übe (singe eigentlich nur aus dem Stegreif wenn ich etwas aufnehme ohne vorher mir zu überlegen was ich überhaupt singen will und meist auf ein paar Akkorde die ich kurz vorher improvisiert und aufgenommen habe) schaffe ich es dennoch irgendwie etwas rüberzubringen. Über die Jahre (es kommen dennoch nur ein paar Stunden Gesang zusammen) habe ich auch das Gefühl die Töne besser zu treffen. Dennoch ist das Ganze weit davon entfernt, richtig Hand und Fuß zu haben, auch passiert meine Singleistung nur in einem kleinen Wohlfühl-Fenster. Kann also gut sein, dass mein Gesang nur eine eigene Spielerei bleibt, wofür ich auch nicht mehr investieren möchte.

Egal, ich behalte das Teil erstmal und legen den Schwerpunkt jetzt auf "Machen" und nicht auf kaufen oder haben. Den Rest wird man sehen.. :)
Den Effekt kenne ich: das billge Telefunken TD26 (aka Sennheiser MD402) vom Flohmarkt bildet die Gitarre treffender ab, als das MD441.
Ich weiß garnicht ob ich es als treffender bezeichnen würde. Vielleicht klingt auch nur meine Gitarre oder mein Spiel scheisse in Verbindung mit dem neutral und realistisch klingenden TLM102.. :D
 
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Mir ist keine andere Bezeichnung als „treffender“ eingefallen... ich habe die Gitarre wegen ihres „speziellen“ Sounds gekauft und (reiner Zufall) eine Aufnahme mit dem TD26 klingt in der Wiedergabe nahezu exakt wie ich das Instrument beim Spielen höre.

Mit dem MD441 ergibt sich ein viel breiteres Spektrum, eine Art Edel-Variante, allerdings schlägt bei Einsatz in der Nähe der Nahbesprechungseffekt heftig zu.
Ich habe zu dem Zweck dann auf ein AKG D224 gewechselt, ein Doppelkapselsystem ohne diesen Effekt und mit ausgezeichneter Linearität bei seitlichem Schalleinfall.
Auch das AKG D1000 liefert ein erstaunlich gutes Ergebnis (mehr Biss in den sehr gut aufgelösten Höhen), während man das D224 eher als „seidig“ beschreiben würde.

Damit stehen 3 unterschiedliche Varianten zur Verfügung... je nach Idee wie die Martin OMCX im Track wirken soll.

Für mich ist sie ein eher rustikaler Vertreter, nix feingeistiges, mit recht ausgeprägtem Attack. Der ist mir sofort aufgefallen und die Kaufentscheidung war praktisch nach 2 Minuten gefallen, auch wenn ich danach noch fast das gesamte Sortiment „vorsichtshalber“ kurz angetestet habe :D
(bin immer noch seeehr glücklich mit der Entscheidung)
 
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Es hat mich einfach das aktuelle Angebot für 480,- für einen neuen TLM102 gereizt (der sonst um die 589,-kostet) und wollte es ausprobieren. Und für diesen Preis ist er auf jedem Fall mehr als gut.
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Mikrofon erstmal! Ich stolper schon seit Beginn dieses Threads über „einen“ und „er„ oder „den“ im Zusammenhang mit einem Mikrofon. Ist das eine spezielle lokale Spracheigenart oder was steckt dahinter? Sorry für OT… :)
 
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was steckt dahinter?
Das könnte mehrere Gründe haben:
  • Die Scheixx-Autokorrektur korrigiert auch nicht alles richtig... :D

  • Deutsch ist meine zweite Sprache und obwohl ich eine europäische Schule in Deutschland besucht habe, wurde das damals nicht optimal vermittelt. Vielleicht lag es daran, dass mein Deutschlehrer ein Franzose war und zuhause nur italienisch gesprochen wurde. Deutsch und Fremdsprachen waren nicht so mein Ding, eher Mathe. Ich kann mich dennoch in viereinhalb Sprachen fliesend unterhalten. Ich möchte allerdings auch nicht verschweigen, dass ich damals sicherlich nicht zu den besten Schülern gehörte

  • Ich habe dennoch meine beruflichen Weg gemacht, war auch lange selbständig und dabei auch erfolgreich. Eine hundertprozentige Grammatik war für meinen Berufszweig allerdings nicht unbedingt ausschlaggebend

  • Ich habe mit 44 meine Unternehmen verkauft und mir einen Kindheitstraum erfüllt: eine Ausbildung zum Tischler in 1,75 Jahre durchgezogen und dann anschließend noch den Meister drangehängt. Mein Notenschnitt lag so bei 1,0, in Deutsch und GK wurde ich allerdings nicht Unterrichtet da ich bereits die Fachhochschulreife hatte und diese Fächer abwählen konnte. Ich nehme aber an, dass ich dort auch in Deutsch eine 2 geschafft hätte, da Handwerksniveau.

  • Habe erst letzte Jahr einen Grammatik-Kurs mitgemacht (wurde vom Arbeitgeber angeboten, also nicht speziell mir sondern allgemein). Leider startete dieser Kurs einen Schritt zu hoch und gerade die Basis die mir gefehlt hätte und ich korrigieren wollte, wurde vorausgesetzt. Hinterher war ich verwirrter als vorher :D. Du siehst, ich bin immer noch dran

  • Ich habe das Glück eine perfekt deutsch-sprechende Frau seit 37 Jahren an meiner Seite zu haben. Wichtige Sachen lass ich auch mal Korrekturlesen. Ich habe dafür in anderen Gebieten meine Stärken. Allerdings würde sie mir den Kopf abreißen, wenn sie jeden Scheixx den ich hier verfasse, erstmal Korrekturlesen müßte.

  • Ich musste bei meiner Anmeldung im Musiker-Board keine Grammatik-Prüfung ablegen. Somit bin ich hier mit meinem - wenn auch nicht vollständigen - Grammatik-Werkzeugkoffer anwesend und aktiv

  • Es könnte auch sein, dass das Badische eine Rolle spielt aber da bin ich mir nicht so sicher.. :D
Ich bin dennoch der Meinung, dass die perfekte Beherrschung einer Sprache in Wort und Schrift, einen Menschen schneller und erfolgreicher macht. Das ist ein grundlegendes Werkzeug. Es ist mir auch nicht egal, dass ich immer noch viele Fehler mache, das stört mich eher. Ich habe mehrmals versucht, alle Fehler auszumerzen aber bisher ist es mir nicht vollständig gelungen.

Witzigerweise werde ich im Dienst oft von Kollegen (wie ich in leitender Funktion) um Rat gebeten, wenn es darum geht, ein Schreiben aufzusetzen der es auf dem Punkt bringt. Es passiert nicht selten, dass ich Sachen lese die von A14-er mit Master verfasst wurden und voller Grammatikfehler sind. Bei Geschäftsschreiben fällt es mir auch leichter und ich mache selten Fehler. War schon immer eher der Sachbuch-Typ.

Hier im Forum, wo ich zwar schriftlich unterwegs bin aber dennoch auf einer eher lockeren, umgangsprachlichen Weise, passieren mir häufiger Fehler. Oft knalle ich auch schnell mal was hin, zwischen Tür und Angel. Oft korrigiere ich nach, zumindest solange ich bearbeiten kann. Manchmal bleibt es aber so stehen und offenbart meine jeweilige grammatikalische Tagesform. Das ist kein mangelnder Respekt vor der deutschen Sprache oder den anderen Mitgliedern dieses Forum, ich kann es in dem Moment einfach nicht besser.

So, ich habe dir jetzt eine umfassende Antwort gegeben da du nett gefragt hast. Ich bedanke mich auch bei dir für diesen Hinweis. Das gibt mir dann immer einen Ruck es doch noch mal in den Griff zu bekommen und nicht einfach hinzunehmen. :)

Grundsätzlich finde ich es jedoch oft zum kotzen, wenn hier, in ein sachbezogenes Forum, auf das Thema Grammatik herumgeritten wird. Man kennt oft die Hintergründe des "Gegenübers" nicht und man schafft damit eine gesellschaftliche Spaltung. Das hat oft etwas überhebliches, ganz nach dem Motto "Lern erstmal Deutsch!". Ich habe gelernt im Leben, die Menschen so zu nehmen wie sie sind. Als Selbständiger habe ich gelernt auf Stärken der Mitarbeiter zu bauen und nicht auf deren Schwächen herumzureiten. Soll allerdings nicht bedeuten, dass man nicht dazulernen kann und sollte.

Ich hatte in meinem Leben sehr viele positive menschliche Erfahrungen mit den einfachsten Leuten und einige negative Erfahrungen mit Leuten die ihre Bildung dafür genutzt haben, andere Menschen zu erniedrigen. Sowas ist mir zuwider und sicherlich nicht mein Lebenskonzept. Vielleicht liegt auch hier der Wahre Grund für meine Grammatik-Aversion: aus einfachen Verhältnissen stammend habe ich derartiges bereits in jungen Jahren erlebt. Ich hätte daraus folgern können, mir mehr Mühe zu geben um dazuzugehören. Aber das war nie mein Ziel und ich bin schon immer meinen eigenen Weg gegangen. Ein Stinkefinger hatte - damals wie heute - einfach mehr Rock'n Roll! :D

:hat:
 
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Es ist das Mikrofon :) Neutrum …
 
Ich weiß. Nur meine Muttersprache ist nicht so divers und kennt nur zwei Geschlechter. Da springt mein Gehirn etwas rum. Einigen wir uns doch hier darauf, dass das TLM 102 neutral klingt. :D
 
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