Powerchords mit Riffs und Licks

Jeder Stil hat ja auch meistens so eine gewisses Grundvokabular im Rhythmus (und auch Lead) Spiel. Wenn man ein paar Lieblingsstücke lernt und dabei die Harmoniefolge im Auge behält, erkennt man bald wiederkehrende Muster, dazu muss man dann nicht mal wissen ob da nun eine Sexte, oder Septime oder 9 dazu genommen oder ausgetauscht wird, sondern man sieht einfach "oh, eigentlich ist hier die Grundform von einem A-Barre-Akkord aber er macht hier mit dem kleinen Finger auf der hohen E-Saite dieses oder jenes, das klingt gut, das kann ich auch in anderen Lagen auf dem Hals machen...", Also: wenn du dir Tabs für Rhythmus Parts ansiehst/Spielst, versuch immer mal zu schauen, wie der Grundakkord in der Position in der Grad gespielt wird aussieht und wie sich das was gespielt wird zu diesem Akkord in Beziehung setzen lässt. (Was wird verändert? Was wird hinzugefügt? Was wird weggelassen?)
 
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Wenn man ein paar Lieblingsstücke lernt und dabei die Harmoniefolge im Auge behält, erkennt man bald wiederkehrende Muster, ...
Volle Zustimmung!
Deswegen war das ja auch mein erster Tipp: Vorbilder nachspielen und analysieren. Da sich diese Stücke idR. tief ins Gedächtnis eingebrannt haben hat man zur Analyse (ist ja mal egal ob man das mal eher intuitiv mit Griffmustern oder wirklich mit abstrakter Benennung macht) nämlich auch gleich das, was ihr erst Sinn gibt: Eine konkrete Klangvorstellung, die trockene Info, dass z.B. bei einem Csus2 der Ton E durch den Ton D ersetzt wird ist absolut wertlos, wenn ich dazu keine klangliche Vorstellung habe.

Für Begriffe wie Sus/Septime/Dominante/..... würde ich aber folgendes empfehlen: Auf längere Sicht macht das auf jeden Fall Sinn weil man dann Zugriff auf die Gedanken anderer hat, die sich über derlei Themen austauschen und nicht in seiner höchstpersönlichen Bubble gefangen ist.
Aber einen Quereinstieg stelle ich mir da furchtbar vor, für den Anfang ist wie von dir vorgeschlagen sicher intuitiver und vor allem pragmatischer (man unterschätze nie die Pragmatik, musizieren ist noch immer 99% praktizieren und was einen davon abhält muss dann schon einen guten Grund haben ;) ). Aber sollte der TO mal zu einem Punkt kommen, wo er meint, er möchte das a) strukturierter lernen (da ist ja dann auch ggf. noch eine Menge "Folgeerkenntnis" verborgen in dem, was man sich auf dem von dir umrissenen Weg schon verinnerlicht hat) und b) sich mit anderen darüber austauschen sei auf jeden Fall empfohlen, eine elementare Musiktheorielehre durchzuarbeiten, wo diese Begriffe der Reihe nach eingeführt und erklärt werden.

LG
 
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Ich bin jetzt kein übergroßer Fan des Caged Systems, habe es mir aber nur mal oberflächlich angeschaut. Meiner Meinung nach sind die Tonleitern zB. über zwei Oktaven ( Achtung, der Fingersatz ändert sich aber da wird sicher YT helfen können) und natürlich die Pentatoniken am hilfreichsten. Da wäre noch ein kleiner Tipp, die nicht immer nur in der "Box" sondern zB auch auf einer Saite zu spielen. Das gibt denen imo einen anderen "Pfiff".
Wenn man das drauf hat, natürlich selbst damit kreativ werden und nicht nur "intern" nur als "geschafft" abzuheften.
 
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