Yamaha Pacifica 612V II FM IDB oder Yamaha Pacifica Standard Plus SPB MF

  • Ersteller Papa Whisky
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Mmmmh.

Also ich möchte mich ersteinmal bei euch für all eure Gedankenanstöße und erfahrungen bedanken.
Nur habt Ihr mich ziemlich ins Grübeln gebracht, denn Superstrat ala dünner Flitzehals scheidet klar aus, also somit eben die 612.
Die vom Klang her beste Gitarre die ich bisher hatte musste wieder gehen aufgrund Ihres Dünnen Halses. Das spielen ging, hab mich dabei aber nicht so richtig wohlgefühlt. Sonst war die wirklich super. (Ibanez RG1070 Premium, übrigens mit Edelstahlbünden).

Habe grad noch 3 Gitarren da, eine Ibanez RG 321 EX von ich glaub 2008, eine OLP Axis, weiß nicht von wann und eben meine Squier Bullet.
Der Hals der Bullet liegt mir am besten (von den dreien). Die OLP hat einen dickeren Hals, aber irgendetwas stört mich da....

Mein Griffbrettfavorit ist bisher übrigens Ahorn.

Also Soundmäßig mag ich das kehlige, typisch knurrige fendertypische. Was ja nicht unbedingt nur bei Fender zu finden sein muss.
Jedenfalls schau ich mir gerade die Fender Player 2 HSS an.
Und, aufgrund der Hinweise, ibanez AZ,
aber auch die Harley Benton fusion HSS sieht sehr interessant aus.

Also, zwischenstand: 612 ist raus, im Rennen sind:

Harley Benton Fusion 3 HSS
Fender Player 2 HSS
Yamaha Standard +
Ibanez AZ

LG
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die HB Fusion betrifft, ist der Hals auch eher medium bis rundlich, also kein flacher Rennhals. Die Kanten des Griffbretts (nicht der Bünde!) waren bei mir recht scharf, aber das kann man auch selbst leicht nachbessern. Ich ziehe da immer ein hartes Pick kräftig im 45°-Winkel an der Kante entlang. Nicht gerade schulmäßig, aber sorgt gleich für ein "eingespieltes" Gefühl.

Die Player 2 ist in der Hinsicht schon ab Werk deutlich besser als die erste Serie, die Kantenwerden hier leicht gerundet - nicht so stark wie bei der alten Player Plus oder Charvels, aber schon recht angenehm.

Preislich ist die Fusion kaum zu schlagen, aber man muss auch auf dem Boden bleiben - es ist schon alles etwas weniger aufwendig verarbeitet als bei den anderen Kandidaten, bis hin zur Lackierung. Für meinen Geschmack auch toll bespielbar, eine wirklich gute Gebrauchsgitarre, aber die relativ leisen PUs sind schon mal nicht jedermanns Sache (auch wenn ich selbst sie durchaus mag), und die ganze Ausstrahlung ist eher die eines Werkzeugs, ohne große Finesse.

Die Yamaha Standard Plus ist natürlich auch ein Industrieprodukt, aber an ihr wirkt im Vergleich alles wie HD-Fernsehen gegen PAL-Auflösung. Yamaha hat einfach einen sehr, sehr hohen Fertigungsstandard, und den haben sie offenkundig auch außerhalb Japans beibehalten. Manche empfinden das anscheinend als "steril", ich eher als sorgfältig.

Die Ibanez AZ haben für mich trotz ebenfalls sehr guter Verarbeitung (vor allem bei der Bundierung samt äußerst komfortabel abgerundeten Bundenden) etwas mehr "Mojo", ohne dass ich es genau definieren könnte. Das Design samt der Farben spricht mich hier immer einen Hauch mehr an als bei Yamaha, und das Halsformat finde ich einfach super angenehm, etwas fülliger als Fender oder Yamaha, aber nicht klobig. Das geröstete Ahorn ist eh ein Handschmeichler, und dass die PUs zu meinen absoluten Favoriten zählen, habe ich glaube ich schn weiter oben geschrieben, von der sehr vielseitigen Schaltung ganz zu schweigen.

Bleibt die Fender Player, die halt.. eine Fender ist. Und so fühlt sie sich auch an, und mMn so gut wie noch keine Mexico-Strat vor ihr. Für mich schon fast auf dem Niveau einer American Standard vor den 2000ern, wobei Fender mit der American Series und den weiteren Inkarnationen bis zur heutigen Am Pro II immer eien draufgelegt und den gefühlten Abstand sichergestellt hat. Will man allerdings noch ein paar modernere Extras wie brummfreie SCs, Locking Tuner und noch stärker abgerundete Halskanten, sollte man zur Player Modified-Serie greifen. Gerade letzteres lässt sie sich schon fast ein bisschen nach Charvel anfühlen und gegenüber den US-Modellen durchaus eigenständig, eben insgesamt moderner.

Gruß, bagotrix
 
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Mmmmmh,
Mit den Präferenzen Ahorn-Hals- Griffbrett, HSS; etwas traditioneller Hals aber mit "Wohlfühlfaktor" und Arbeitstier lande ich! bei Charvel.
Habe zwei San Dimas aus Mexiko. HH aus 2014 und HSS aus 2023.
Beide mit dem 1000" Floyd.
Es gibt auch Modelle mit anderer Brücke, nur sehe ich! keine Nachteile beim Floyd.
Im Gegenteil, Stimmstabil und im Grunde super easy.
Der JB polarisiert, ein 59" spricht für sich, die SSL6 sind Arbeitstiere. Kann man alles tauschen.
Den Spaß gibt's auch in Tele form
 
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Moin,

ich wollte mal einen Zwischenstand abgeben wie weit es mit meinen Überlegungen mittlerweile ist.
Schwanke mittlerweile zwischen player 2 (das Hilaya-gelb oder wie das heißt find ich stark...) und player 2 modified und Ibanez AZ, wobei ich mir bei der AZ nicht klar bin welche
Pick-up Kombination für meinen Anwendungsfall Sinn machen würde, die die HSS-AZ die im Rahmen wäre ist jedenfalls leider hässlich
Wie sind denn die AZ-Standards? Oder sollte es schon eine Premium sein?

LG
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine AZ24S1F-TKS ist ganz gut. Die Verarbeitung des Halses hätte etwas besser sein können, da musste ich ein bisschen nachschleifen. Das Tremolo könnte besser sein.
Sie war recht gut eingestellt und sonst gibt es keine Makel.
 
Ich kenne die AZ nur vom Anspielen, aber zumindest hatte ich schon ziemlich oft die unterschiedlichsten Modelle in der Hand.

Ich kann ehrlich gesagt keinen fundamentalen Unterschied zwischen Premium und Prestige-Serie feststellen, der mir den Aufpreis wert wäre. Das Tremolo ist nach meinem Eindruck im Grunde bei beiden dasselbe, bis auf das Material von Saitenreiter (Titan bzw. Stahl) und Block (Stahl bzw. Guss). Beide basieren ja auf dem weit verbreiteten Gotoh 510T, von dem es auch als Nachrüstteil etliche verschiedene Ausführungen gibt. Ich persönlich würde bei der Premium wohl mehr aus Prinzip einen Stahlblock nachrüsten, den man sicher auch irgendwo finden kann, aber negativ aufgefallen ist mir da nichts.

Ob im Einzelfall eher mal ein Verarbeitungsproblem durchrutscht, wage ich nicht zu beurteilen, ich persönlich fand die Bespielbarkeit bei beiden Serien immer sehr, sehr gut.

Die Pickups und die Elektrik sind mWn identisch, und die HB gehören zu meinen Lieblingen, wenn es um flexible PUs mit mittlerem Output und auch gut klingenden Splitsounds geht.

Gruß, bagotrix
 
Moin liebe Mit-Musiker :biggrinB:

Allerherzlichen Dank noch einmal für eure Tipps und Denkanstöße, die, so weiß ich heute, genau
richtig waren und mich in die Richtige Richtung gelenkt haben.
Aufgrund eurer Tipps habe ich neu recherchiert und meinen ursprünglichen Plan, die Yamaha Pacifica 612 oder die neue Standard zu kaufen, ad acta gelegt.
Andere Modelle kamen ins Spiel, z.B. die Ibanez AZ-Serie oder auch eine Fender Player und ich war weniger Schlau als vorher, denn vorher wusste ich wenigstens was ich wollte, nämlich eine Yamaha.
Gut das ich auf euch gehört habe, nachdem ich, mit euren Tipps im Hinterkopf fleißig weiter recherchiert habe und auch mir nochmals die Frage stellte was ich eigentlich will, bzw. benötige, habe ich mich schlußendlich entschieden, bestellt, ausgepackt, und fleißig gespielt.
Am Sonntag war Premiere beim Gottesdienst mit der Worship/Lobpreisband.
Und die Wahl war absolut perfekt für mein Vorhaben/Zweck.

Und nun will ic ech nicht lange auf die Folter spannen, es wurde die..........:popcorn2: Trommelwirbel: :m_drummer:

Fender Player 2 modified HSS OLP

Und ich muss sagen, ich bin extrem zufrieden.
Ich kann nicht sagen das ich mit einer der anderen vorgeschlagenen Gitarren weniger zufrieden gewesen wäre.
Aber ich bin extrem zufrieden, so dass sich die Frage gar nicht stellt.

Die Verarbeitungsqualität ist super. Da gibt es absolut nichts zu bemängeln.
Doch. Ein leises Brummen, das immer dann weg ist wenn ich Metallteile berühre, die irgendwie an der Elektrik hängen.
Davon ab wurde alles perfekt zusammengebaut.
Die Lackierung ist perfekt und die Farbe Olympic Pearl wahnsinnig schön, klasse ergänzt durch das braun-rötliche Tortoise-Pick-guard.
Ein echter Hingucker aber doch irgendwie dezent.

Der Hals.
Wow! Einfach nur Wow!
Perfekt für meine Hände.
Die Halsrückseite fasst sich wahnsinnig gut an, das Griffbrett schön dunkel und makellos. Die bundierung ist tatsächlich als perfekt zu bezeichnen. Keine Dead-Spots oder irgendwelche Schnarrereien die nicht als der Saitenlage entsprechend normal zu bezeichnen wären, wenn man ordentlich in die Saiten haut.
Überhaupt kam die Gitarre perfekt eingestellt zu mir.
Halskrümmung, Saitenlage, Intonation....alles war perfekt eingestellt, hier brauchte ich nichts an meine Vorlieben anpassen!
Die Bünde perfekt poliert, die Werkssaiten gefallen mir recht gut und sind brandneu....hier flutscht einfach alles und spielt sich wie Butter.

Das Vibrato/Tremolo (call it whatever you want) kam aufliegend eingestellt. Mal sehen ob ich das noch ins schwebende ändere, allerdings ist im Korpus inneren recht wenig Platz, um in die andere Richtung zu arbeiten....mal sehen....

Der klang ist.....grandios. Besser als ich es mir erhofft hätte.
Sehr offen, dabei nicht zu schrill, mit ein bisschen Delay/Hall und Kompressor der für mich perfekte Clean-Sound, hier mag ich den mittleren Tonabnehmer am liebsten. Für leicht Angezerrte Rythmus-arbeit bleibe ich beim mittleren Pickup, so klingts für mich perfekt.
Für rockige Songs wechsel ich auf den Humbucker am Steg, perfekt, nicht zu schrill und nicht zu Bassig, auch perfekt.
Generell bin ich mit den Pickups sehr zufrieden, sehr gute Saitentrennung und im Bassbereich überhaupt kein Mumpf, auch nicht am Hals.
So ist der Ton perfekt um ihn mit Effekten zu garnieren ohne das er sich mit Frequenzen der anderen Instrumente beißt!
Locking-Tuner sind eh praktisch.
Es herrscht aber auch keine Kopflastigkeit.

Also Ihr seht: Für mich die richtige Wahl Dank euren Gedanken :m_elvis:
Danke🥰

LG
Marc
 
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