Uhl X5 CAM 1/2

  • Ersteller uro-frank
  • Erstellt am
Oh.... das "riecht" nach Standard-Fatar!
Vielleicht war ihm das umrüsten zu teuer geworden.....oder es wurde "vergessen"....
 
@M_G
einen ähnlichen Gedanken habe ich auch. Vielleicht hat er auch irrtümlich eine noch nicht Umgerüstete eingebaut..
 
Also, das muss man die Uhl-Leute echt mal explizit fragen, ob nach wie vor ALLE Federn ausgetauscht werden, oder ob dieser Optimierungsschritt inzwischen dem "Rotstift" zum Opfer gefallen ist. War ja ne Sauarbeit, alle Federn zu tauschen und evtl. gibt es ja auch Beschaffungsprobleme. Aber dann darf man damit auch nicht mehr werben. Also ein direktes Telefonat wäre echt am Zielführendsten!
 
War ja ne Sauarbeit, alle Federn zu tauschen und evtl. gibt es ja auch Beschaffungsprobleme.

Nö, mit nicht verbauten Tastaturen geht das flitzeflink.
Tippe wenn dann eher aus letzteres....
 
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@uro-frank
@M_G
..ich halte euch auf dem Laufenden..
 
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Tastendrücken bei einer B-3, C-3, A-100 und ähnlich


Tastentiefgang

Maximaler Tastentiefgang an der Vorderseite weiße Taste etwa 9-10 mm. Der Filz unten gibt zusätzlich auch noch etwas (+1mm) nach.
Alles je nach Erhaltungszustand und Art der Filze.


Wann erklingt der erste Ton?

Der erste hörbare (Teil)-Ton ist oft bei etwa +-3 mm zu hören. Manchmal mehr, manchmal weniger. Je nach Einstellung der Metallzungen in den Tastenkanälen in den einzelnen Tasten. Je weiter die Metallzungen nach unten gebogen werden, desto näher sind sie am Kontaktpusher, der dann die Kontakte bewegt. Zwischen der Metallzunge und dem Kontaktpusher ist noch ein Filz an dem Metall über der Metallzunge angebracht. Im Ruhezustand liegt der Filz etwa 1-2,5 mm über dem Kontaktpusher (je nach Einstellung).

Die Besonderheit und auch schwer zu simulieren: sind die 9 Tastenkontakte unter jeder Taste, die 9 Teiltöne (je nach Zugriegeleinstellung) schalten. Diese Teiltöne erklingen dann bei normaler Tastendrückgeschwindigkeit kurz hintereinander (Millisekundenbereich).
Es kommt also nicht ein Gesamtton gleichzeitig, sondern extrem kurz hintereinander die Teiltöne. Das macht auch den typischen Sound mit aus. Beim gaaaanz langsamen Runterdrücken sind die einzelnen Teiltöne klar hintereinander hörbar. Die Uhl hat hier eine virtuelle Simulation der 9 Tastenkontakte.


Niederdruckschwere

Ich habe mal von einer C-3 (1958) die Niederdruckschwere in Gramm gemessen. Die Orgel wurde sehr viel gespielt.
Hier war alles dabei zwischen 57g und 79g, komplett durcheinandergewürfelt.
Im Durchschnitt waren es im Upper Manual 63g und im Lower Manual 62g.

Es gibt aber auch Hammonds, die haben mehr oder weniger Niederdruckschwere.

Bei meiner B-3 (1961) lag die Niederdruckschwere zischen 63 und 74g (einige Ausreißer).
Durchschnitt ca 66g. Hier sind neue Filze auf den Tastenkämmen. Durch Biegen der hinteren Federn der Key Chanels ist hier alles weitgehend auf den Durchschnitt von ca 66g angeglichen.

Bei den echten B-3, C-3, A-100 etc. ist die Niederdruckschwere bei jeder Orgel gering unterschiedlich. Man merkt das auch beim Spielen. Manche spielen sich leichter, manche schwerer.
Grund ist hier m.E. der Erhaltungszustand, (Originalzustand Federn oder rumgebastelt), wie oft gespielt, etc.
Ebenso hat der Erhaltungszustand der Filze der Tastaturkämme einen Einfluß.


Einstellungen Tasten

Einstellung der Niederdruckschwere pro einzelner Taste erfolgt über die Federspannung der Key Chanels. Der Wert kann durch Biegen nach vorne und hinten verändert werden. So werden die Federspannung verändert und ie Tastatur spielt sich leichter oder fester. Einzelne Tasten können so auch ausgeglichen werden.

Einstellung Auslösepunkt Ton pro einzelner Taste: Biegen einer Metall-Lasche zwischen Filz und dem Kontaktpusher. So ist der Tiefgang der Tasten bis zum Auslösen des ersten hörbaren Tones einstellbar. Wenn die Metallzunge näher am Kontaktpusher ist, desto eher löst der Ton aus.

Hammond vs. Fatar
Die Tasten der Key Chanels einer old style Hammond sind wesentlich länger als die Fatar Tastaturen. Durch den gesamten Aufbau und den anderen Hebel ist das Spielgefühl zwischen Fatar und Hammond old style insgesamt schon anders, m.E. auch bei gleichen Messwerten der Niederdruckschwere. Die Standard Fatar

Im Anhang noch die Tabelle der gemessenen Niederdruckschwere einer C-3 von 1958 (Upper und Lower Manual, weiße Tasten)
 

Anhänge

  • Hammond C-3 1958 Niederdruckschwere.pdf
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