Schlagzeug spiel, oder Schlagzeug Sport?

Nur fĂŒr die Statistik: Bin nicht-deller, spiele gestimmt, dynamisch.
Das Set ist als "wohnzimmertauglich" konzipiert, mit silent Cymbals und kessellosen Toms.
Das muss nicht ĂŒbermĂ€ĂŸig laut sein sondern soll klingen. Außerdem wird es genutzt um jederzeit die alten Knochen durchzubewegen -auch nachts!

Warscheinlich kloppen die "Sportler" so unsensibel drauf weil sie nur die Knöppe von den Spielkonsolen gewöhnt sind?
 
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..... als wÀre es eine reprÀsentative Umfrage.
:geek:
nun, mich wundert grundsĂ€tzlich, weshalb drummer ĂŒberhaupt so spielen.
man stelle sich vor, man leiht jemand die gitarre und bekommt sie eine stunde spĂ€ter in zwei teilen zurĂŒck:
Clash.jpg

wĂŒrde man dann auch sagen, naja, er hat halt dynamisch gespielt?

deshalb die frage.....ist drumming fĂŒr manche sport? ein falsches selbstverstĂ€ndnis?
oder weil es fremdes equipment ist, ....da kann man es allen mal zeigen, es leidet ja nicht das eigene material.
 
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Angenommen, du erlebst, dass jemand im Autohaus ein Auto fĂŒr eine Probefahrt ausleiht und total verbeult zurĂŒckbringt...

Ist jetzt Autofahren fĂŒr manche Sport? Ein falsches SelbstverstĂ€ndnis? Oder weil es fremdes Equipment ist, da kann man es allen mal zeigen, es leidet ja nicht das eigene Material?

Du und "die Drummer", das wird nichts mehr. :bang:

//
Nicht dass wir uns falsch verstehen: der Kollege hat da selbstverstĂ€ndlich großen Bockmist gebaut und gehört dafĂŒr zur Kasse gebeten, keine Frage!

Ich verstehe nur nicht deinen pathologischen Zwang, dass es immer (jedes Mal!) gleich "die Drummer" sind...
 
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nun, mich wundert grundsĂ€tzlich, weshalb drummer ĂŒberhaupt so spielen.
man stelle sich vor, man leiht jemand die gitarre und bekommt sie eine stunde spĂ€ter in zwei teilen zurĂŒck:

wĂŒrde man dann auch sagen, naja, er hat halt dynamisch gespielt?

deshalb die frage.....ist drumming fĂŒr manche sport? ein falsches selbstverstĂ€ndnis?
oder weil es fremdes equipment ist, ....da kann man es allen mal zeigen, es leidet ja nicht das eigene material.
Ich glaube, all das, sowie u.a.:
  • gewisse Verwechslung (Bewegungen am Set können doch nur kraftvoll sein, ins. bei Testosteronis)
  • fehlende, unbekannte, mangelhafte Hand- und Fingertechnik(en)
  • Wettkampfgedanken
  • usw.
Dazu kommt vielleicht Historisches:
  • Trommeln waren jahrtausendelang KriegsgerĂ€t
  • LautstĂ€rke diente der Kommunikation im SchlachtengetĂŒmmel
  • manche Stick-Techniken (zB Moeller, Traditional Grip u.a.) zielten gerade darauf ab: laut + ausdauernd + differenziert im Rhythmus
  • ein Relikt davon kennen wir heute noch von SpielmannszĂŒgen und Marschkapellen: alle nicht leise
 
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Auch meiner Meinung: bitte keine Pauschalierungen. Selbst bei Schlagzeugern - man kann es glauben oder auch nicht - gibt es alle Sorten, von Fellstreichlern bis Brachialoperateuren. Dein Kandidat zÀhlt wohl zu Letzteren. Aber damit steht er am Rand einer sehr breiten Skala.

Schaden / Kosten: ganz klar, Verursacherprinzip. Nicht nur das Becken, sondern auch die verdengelten Felle.

Ansonsten:
Wurde er vorab informiert, dass das Set defensiv aufgestellt ist?
Warum hat er sich nicht erstmal in Ruhe auf das Set eingespielt, das Ansprechen der Felle und Bleche getestet... besonders die Fellansprache der Snare ertastet... die Dynamik des Sets als Ganzes aufgenommen.... bevor er gleich voll reingreift?
Habt Ihr ihn da ganz alleine werkeln lassen? Oder warum ist ihm keiner in die Arme gefallen?

Okay, klingt nach Lehrgeld.
Beim nÀchsten Mal sollte der Kandidat besser erst das Set kennenlernen, dann Eure Spielweise, und dann am Set zeigen wie er sich da einordnen kann.
Wer den Stick vom Hinterkopf her auf die Snare niedergehen lÀsst, anstatt die Eigendynamik der Trommel rauszuholen, sorry, der gehört wirklich eher in den Spielmannszug.
 
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Drummer sind Tiere und gehören in Ketten gelegt, weiß man doch spĂ€testens seit der Muppet-Show. :ROFLMAO:

â˜źïž
 
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Ketten?!

Ne, das ist ja Percussion 

😇
 
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Die Diskussion wegen Fragen nach stabilen Becken kommt hier immer wieder vor. In dem fall ist es ja jetzt ein dĂŒnnes Becken. Die bevorzuge ich auch. Obwohl ich selber eher Metaller bin. Ich bin dabei auch nicht leise. Aber ich weiß, wie das Instrument zu spielen ist, ohne dass etwas passiert.

Es gibt mehr als genug Schlagzeuger, die das Prinzip von dynamischem Spiel nicht begreifen wollen. Erst wenn man richtig reinhaut klingt das Set nach deren Ansicht. Ein entsprechendes Beispiel war in einer ehemaligen Band eines Kumpels vorhanden. der hat sich Sabian AAX Crashes regelmĂ€ĂŸig zerlegt, behauptet, dass das nun mal so ist, weil das klingt ja nur, wenn man reinhaut und sein Vater ist ja immerhin Schlagzeuglehrer. Hat dann aufgehört, weil es ihm zu teuer wurde. Besser ist das. Arme Instrumente.

Ich habe mein Beckenset seit 15 Jahren. NĂŒs. Da sind billige Aja-Crahes dabei. Die sind dĂŒnn wie Hulle. Die sind immer noch im Bestzustand mit Patina. Aber wichtig ist halt: Locker aufhĂ€ngen, vernĂŒnftig anschlagen, und immerzu bescheid wissen: Das Schlagzeug schuldet einem kein Geld.
 
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so, mit dem heißluftföhn (140°C) habe ich die dellen weitgehend eingeebnet.
wenn die felle abgekĂŒhlt sind, wird gestimmt. hoffentlich dauert die lieferung des beckens nicht zulange.
nÀchste bandprobe am montag mit einem becken weniger.

Ansonsten:
Wurde er vorab informiert, dass das Set defensiv aufgestellt ist?
Warum hat er sich nicht erstmal in Ruhe auf das Set eingespielt, das Ansprechen der Felle und Bleche getestet... besonders die Fellansprache der Snare ertastet... die Dynamik des Sets als Ganzes aufgenommen.... bevor er gleich voll reingreift?
Habt Ihr ihn da ganz alleine werkeln lassen? Oder warum ist ihm keiner in die Arme gefallen?
es wurde angesprochen, daß das schlagzeug auf geringe lautstĂ€rke getrimmt ist.
was das thema "in die arme gefallen" anbelangt, habe ich bisher fesstgestellt, daß kritik oft nicht gut ankommt.
"dann spiel du halt leise, ich spiele laut" und solche sprĂŒche.

aber vielleicht heilt ja der schaden den drummer fĂŒr die zukunft?
 
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dann spiel du halt leise, ich spiele laut" und solche sprĂŒche.
Genau das wĂŒrde ich konsequent durchziehen.
Einige Rockballaden mit Gesang fast ohne Mikrofon und akustischen Gitarren zeigen ob der Schlagbolzen mit euch oder gegen euch spielt.
 
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@DarkStar679 : du kommst ja aus dem Motorsport - in Sachen Geschwindigkeit kann ich daher deinen Gedanken "Schlagzeug-Sport" schon nachvollziehen...
Es gibt tatsÀchlich auch die Drummer, die Schlagzeugspielen wie "Kraftsport" erscheinen lassen - wo "gib ihm" Programm ist.......wegen der Attitude...dem Posen...oder weils wegen der allgemeinen Lautheit notwendig ist!?
Was ich letztlich am Schlagzeug mag ist eben auch diese Dynamik, die man ausschöpfen kann....es geht zwar auch nur bis zu einem gewissen Grad "leise", aber der Dynamikumfang von dort bis "brachial-und-alles-zersmashende-laut" zeichnet fĂŒr mich das Schlagzeug aus!
Aber selbst wenn man letzteres bevorzugt geht das mit der rechten Technik auch ohne das man alle naselang (jede Probe) neue Felle und/oder Becken braucht, oder!?

Also, fĂŒr deine Felle und vor allem das Becken tuts mir echt leid! Sowas muß nicht sein, wirklich nicht!

Mist...neulich hatte ich das VergnĂŒgen, mich nach einem "The Intersphere" Konzert mit Moritz MĂŒller zu unterhalten....der gehört ja auch eher zu der "Gib-Ihm-Fraktion"...haben aber leider nur Belanglosigkeiten ausgetauscht....hĂ€tte ihn doch besser mal gefragt, wie bei ihm und seiner Spielweise so der Verschleiß an Fellen und Becken ausschaut!?
 
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....bis "brachial-und-alles-zersmashende-laut" zeichnet fĂŒr mich das Schlagzeug aus!
...
zustimmung, wenn das schlagzeug darauf abgestimmt ist. wenn man aber leise dĂŒnne becken hat und hoch bedĂ€mfte trommeln....da kann man noch so rein kloppen, es wird nicht richtig viel lauter. die becken wabbeln bis zum bruch, die trommeln komprimieren, man hört nur noch attack, aber keinen klang mehr.

mit entsprechenden drums geht das viel einfacher. im schlagzeug unterricht sind die drums elendig laut. da MUSS ich zwingend immer mein gehör schĂŒtzen. dasd wĂ€re die passende abstimmung fĂŒr den kollegen gewesen.
 
Weiß nicht, dĂŒnne Becken sind ja nicht per se "leiser"...die kann man auch "bashen" wenn man denn Bock drauf hat! Und dann klingelt es in aller Regel auch in den Ohren! Egal ob man als Drummer am Schlagzeug sitzt oder wie ich der Bassist ist, der nicht mal nen Meter daneben steht...
Frage ist halt, ob man das haben muß und notfalls kann, ohne das man Felle oder Becken schrottet!
Bei deinem Drummer war es dann anscheinend nicht der Fall...
 
ich habe ja noch paiste 900 becken. die dinger rĂŒhren sich erst, wenn man drauf haut. sowas von trĂ€ge, aber dafĂŒr markerschĂŒtternd laut. wie eine glocke.
 
DĂŒnnere Becken haben in der Tat die Eigenschaft schneller anzusprechen als dicke. Darum werden dickere Becken gerne als "Rock-Becken" und dĂŒnne als "Jazz-Becken" bezeichnet, was aber im Grund Blödsinn ist. DĂŒnnere Becken haben im Regelfall auch die dunklere Grundfarbe im Klang. Ich bemitleide notorische Heavyhitter ehrlich gesagt: Sie kommen nicht in den Genuss komplexer Beckencharakteristika, einfach weil sie nur das Spektrum "Gullydeckel" kennen,, denen auch Paiste Rudes innerhalb eines Jahres zum Opfer fallen.

Dabei ist auch richtig, dass bei Becken ab einer gewissen LautstĂ€rke kein grĂ¶ĂŸerer Dynamikanstieg mehr liefern. Aber bei diesem Zeitpunkt ist das Becken bereits laut genug, um gegen VerstĂ€rker anzukommen. Was man natĂŒrlich noch unterscheiden muss, ist der Unterschied zwischen den Legierungen. B20er wie die Istanbul haben einfach eine ganz andere Charakteristik als B8 Becken wie die Paiste 900. Ich selber mag nur wenige B8 Becken. Die Paiste 2002 und wenige Rudes bilden bei mir da die Ausnahme. Die Entwicklung der B8 Becken war ja hauptsĂ€chlich die Antwort auf die aufkommenden VerstĂ€rkerwĂ€nde Ende der 60er, Anfang der 70er. Generell hellerer Sound, spitzerer Attack und weniger Komplex im Obertonbereich, was fĂŒr die Definition wichtig ist. Das war in der Zeit, wo die Mikrofonierung und Mixtechnik noch nicht so fortgeschritten wie heute war, ein echter Segen. Zudem waren viele Schlagzeuger, die in den 70ern Rock spielten noch sehr deutlich auf eine Jazz-Artige Spielweise getrimmt - ihre Lehrer waren ja im Regelfall noch keine Rocker. Darum haben selbst viele straighte Grooves aus der Zeit trotzdem ein leichtes Swing Feeling. Also war auch das herumgeklöppe auf dem Schlagzeug noch nicht so n Ding, außer man hieß Keith Moon.

Ja, ich weiß, dass auch damals viele Schlagzeuger nach wie vor auf B20er setzten aber der B8 Siegeszug war deutlich. Heute ist die Legierung im High-End Bereich natĂŒrlich nicht mehr so stark vertreten - Paiste ist mit seinen Beckenserien dann doch eher der Exot. Das liegt ein StĂŒck auch daran, dass die anderen bekannten Hersteller ihre B20 Wurzeln nie verlassen und natĂŒrlich auch bei der Weiterentwicklung nicht geschlafen haben. Sabian kam mit den AAX und HHX und Zildjian mit den A- und K-Custom als Antwort daher. Modern Bright und Modern Dark Becken entstanden. Meinl zog dann irgendwann erfolgreich mit den Byzance und anderen heute populĂ€ren Serien nach. In den 2000ern, spĂ€testens in den 2010ern ließ auch die allgemeine Nachfrage nach Modern-Bright becken wieder nach und traditionellere Becken rĂŒckten wieder in den Vordergrund. GĂŒnstigere Becken aus tĂŒrkischen Schmieden wie Istanbul. Zultan (!), Diril, Bosphorus konnten sich stĂ€rker im internationalen Markt etablieren und allgemein waren vintage-Sounds und dreckigere und trockenere KlĂ€nge wieder gefragter. In den 80ern und frĂŒhen 90ern dominierten noch Paiste, Sabian und Zildjian, heute findet man ganz andere Vertreter - vor allem im Nicht Endorsement bereich. Plötzlich konnten Amateuere sich wunderbar klingede Becken leisten. Moderne PA-Systeme und das aufkommende Homerecording sorgten auch im Semi-Professionellen Bereich dafĂŒr, dass Live-Auftritte mit traditionelleren Becken ohne Weiteres möglich waren, selbst im Amateurbereich.

SpĂ€testens mit dem Aufkommen von den gĂŒnstigeren Herstellern, den hier damals so genannten "kleinen TĂŒrken" (Turkish, Diril) wurde auch der Mittelklassemarkt endgĂŒltig aufgemischt, weil guter Sound plötzlich erschwinglich war. Aber eben mit dem Haken, dass die traditionelle Herstellung der tĂŒrkischen Schmieden wieder eine Spielweise erfordert, die nicht an Lars Ulrich oder Keith Moon angelegt ist. Wo die "großen Hersteller" allenfalls etwas wie Meinl Classic, Paiste Alpha usw. anboten kamen auf einmal gut klingende B20er, die Klanglich gut an die traditionelleren Serien der Platzhirsche heranreichten, auf den Markt. Die Istanbul Mehmet IMC sind davon eine AusprĂ€gung. Bei diesen Herstellern ist die Endkontrolle natĂŒrlich nicht so ausgeprĂ€gt wie bei den sehr viel stĂ€rker beworbenen Platzhirschen - Sabian, Paiste und Zildjian können sich schlechte Publicity in ihren Top-Serien schlicht nicht leisten.

Das sorgt letztlich auch dafĂŒr, dass Schlagzeuger, die immer noch auf Posing und ExplosivitĂ€t setzen, mit solchen Becken einfach ihren finanziellen Endgegner gefunden haben. Hinzu kommt ja auch, dass (da zĂ€hle ich auch zu) immer mehr Autodidakten auf den Markt strömen. Sprich weder Anschlagtechnik noch Aufbau werden hinreichend gelehrt oder gar kontrolliert - es macht ja schon einen Unterschied, ob Becken frei schwingen dĂŒrfen oder wie im Schraubstock festgezurrt sind. Letzteres sollte man ja tunlichst vermeiden. Und viele kommen da einfach nicht ĂŒber falsche Angewohnheiten hinweg. Hat bei mir ja auch ewig gedauert. Folge war/ist, und das kann man im Becken-Subforum wunderbar nachvollziehen, dass immer wieder User mit gerissenen Becken nach "haltbareren" Alternativen fragen. Nur gehen Risse aufgrund falscher Anschlagtechnik oder falscher AufhĂ€ngung im Regelfall vom Rand aus. Hier will ich jetzt nicht sagen, dass es am Material liegt, aber entlang der Rille mitten im Becken ist eher eine AusprĂ€gung von MaterialschwĂ€che. Hier in dem Fall vermutlich aus zwei GrĂŒnden - DĂŒnne Becken gepart mit Berserker-AttitĂŒde sowie dem Umstand, dass es keine Top-Serie der Marke ist und vermutlich keine so sorgfĂ€ltige Endkontrolle Stattfindet wie bei den teureren Serien. Der Preis kommt im Regelfall ja nicht von ungefĂ€hr.

Puh, eigentlich wollte ich so einen Ausflug gar nicht starten aber irgendwie hat mir das Spaß gemacht. Ist natĂŒrlich nur eine grobe und platte Aufstellung. Ich war damals nicht dabei und kenne nur grob die Entwicklungsgeschichte. Dennoch ist das so die grobe Richtung, wie sich der Markt entwickelt hat und mein persönliches Theorem, was zum Beckenverschleiß mancher Schlagwerkler fĂŒhrt.
 
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Ich bin kein Drummer. Und ich weiß, dass du auf einen bestimmten Sound bestehst, der nur mit deinem Set machbar ist. Ich kenne es trotzdem so, dass fremde Drummer ihre Fußmaschine, Snare und Becken mitbringen, weil manche mit den eigenen Sachen pfleglicher umgehen? Wenn man sich kennt, kann man das sicher anders handhaben


Gruß,
glombi
 
es wurde angesprochen, daß das schlagzeug auf geringe lautstĂ€rke getrimmt ist.
was das thema "in die arme gefallen" anbelangt, habe ich bisher fesstgestellt, daß kritik oft nicht gut ankommt.
"dann spiel du halt leise, ich spiele laut" und solche sprĂŒche.
Danke fĂŒr die Antworten auf meine RĂŒckfragen.

Gerade wenn Ihr dem Probanten vorab gesagt habt, dass das ein defensives Drumkit ist, trennt sich hier doch gleich die Spreu vom Weizen. Wer darauf nicht eingeht / nicht eingehen kann und also versucht, mit noch mehr Wumms den gewohnten Krachlevel zu erreichen, zeigt doch sofort, dass er/sie nicht wirklich angepasst spielen kann. Wie schon an vielen Stellen dieses Forums angemerkt: Gute Drummer können auch leise ;-)
 
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meine vermutung des hergangs ist dieser hier:
ich hatte ihn etwas beobachtet, wenn er auf die snare schlÀgt, ist der stick hinter seinem kopf und dann wumms!
So etwas wĂŒrde ich in der Probe/beim Vorspielen gleich ansprechen.
Wenn Material eines anderen Musikers benutzt werden darf - dann ganz klar nach den Regeln des Besitzers, ansonsten muss der Betreffende sein eigenes Equipment mitbringen und ist das keine Option sagt man halt "danke und tschĂŒss".
Immer klare Grenzen setzen.
 
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... Ich kenne es trotzdem so, dass fremde Drummer ihre Fußmaschine, Snare und Becken mitbringen, weil manche mit den eigenen Sachen pfleglicher umgehen?....
ja, hat der eine oder andere auch gemacht. zb. der drummer, der leider wegen gesundheit ausgeschieden ist, hat extra jazz stöcke gespielt um so leise wie möglich zu sein. er hatte auch mal eine double-fußmaschine mitgebracht, aber die songs haben das nicht gut vertragen, deshalb nahm er sie wieder mit nach hause. es gibt drummer, die den bandsound unterstĂŒtzen, nur scheinen die nicht so hĂ€ufig vertreten zu sein.

"leise spielen macht keinen spaß"
 
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ich hatte ihn etwas beobachtet, wenn er auf die snare schlÀgt, ist der stick hinter seinem kopf und dann wumms!

wenn ich spiele, dann ist der stick vielleicht 30-40cm vom fell entfernt - wobei mein spiel nicht richtig sein muß.
Oh, das ĂŒberlas ich. Das könnte sein. Ein paar Beobachtungen dazu.

Also, 30-40cm sind in etwa 1 ArmlĂ€nge. So einen Hub, etwas grĂ¶ĂŸer als die SticklĂ€nge, brĂ€uchte man bei Moeller. Ansonsten wĂ€re eher ca. die HĂ€lfte davon ausreichend, wenn ĂŒberhaupt so viel (handtechnisch gesprochen).

Geometrisch betrachtet bedeutet grĂ¶ĂŸerer Hub bei gleichem Song-Tempo höhere erforderliche Stickgeschwindigkeit. Da man in FellnĂ€he/BeckennĂ€he das nicht wieder abbremst, kommt der Stick notwendigerweise mit höherer kinetischer Energie an (m/2*v*v, mit v=Hub/Zeit) und macht mehr Wumms.

Tempoverdopplung kann man bei gleicher Stickfrequenz durch Nutzen des Rebounds UND dazu passender Fingertechnik erzeugen (s. Zb Tommy Igoe). Mit wachsendem BPM des Songs gehen HÀnde tendenziell zur SchlagflÀche, wieder wg. O.g. Geometrie/Hub.

Moeller-Phasen, ab 02:40
Military drumming, also kraftvoll/laut:

View: https://youtu.be/qlUDh6xC0Fs
 
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