20 Watt Amp im Bandgebrauch

  • Ersteller Fabian161299
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Ein Praxistest zur Demo:

Eine Probenraumaufnahme. Beide Gitarristen spielen Amps mit ca. 20 Watt angegebener Leistung. Bei beiden Amps sind Master und gain auf ca. 13 Uhr - also knapp über halb.

Die Mucke ist zwar nicht ganz AC/DC, aber so weit weg davon dann auch nicht. Aufnahmetechnik: Stereo-Aufnahme, ein Tascam Handrecorder einfach mal reingehalten.

Bitte nicht auf Spielfehler oder Sounds achten ( daß ich das Solo voll vergeigt habe, ist mir auch klar ;), war halt ne Probe ) - die einzig interessante Frage ist: hört man die Amps ausreichend?
Oder habt ihr den Eindruck, die Gitarren wären zu leise oder würden sich nicht durchsetzen?





Möchte jemand aufgrund dieser Aufnahme empfehlen, auf größere Amps umzusteigen?


Meine persönliche Erfahrung ist nebenbei, daß wir in den kleinen Clubs, die wir bespielen, immer die Amps leiser drehen als im Probenraum. Das heisst, ich hab zu meinen Füßen einen 1x12"-Combo liegen mit 15 Watt, bei dem der Master auf 10 Uhr ist - und bin auf der Bühne prima zu hören. Für die Front wird der Amp abgenommen. Ich muss leider damit leben, daß mein Amp bei der Einstellung noch etwas mager klingt - der sweet spot ist bei 13 Uhr und damit meist zu laut.

Was mir übrigens mal wieder auffällt: "15 Watt reichen auch für Hardrock" ist eine Aussage, die durchweg von Leuten kommt, die solche kleinen Amps spielen. Angezweifelt wird das durchweg von Leuten, die etweder größere Amps haben oder sie haben möchten. :gruebel: Was sagt uns das?
 
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aber wenn ich mir die verwendete box ansehe und wo die das mic positioniert haben.....oh gott!

Stimmt, den Gedanken mit der Box hatte ich auch. Aber dadurch ändert sich das Dynamik-Verhalten ja nicht.
Ich befürchte einfach, dass dieser kratzige, sterile Sound der "fehlenden Röhre" in den Gainstages und dem Einsatz von OP-Amps geschuldet ist.
Ich werde den Amp dennoch anspielen.
 
@LostLover
Klingt gut für eine Stereo-Aufnahme. Die Gitarren sind vom Level her sehr songdienlich, in den Parts mit Gesang wird diesem viel Platz gelassen. Beim Solo zB kommen die Gitarren dann wieder gut heraus und dominieren den Sound, und so soll das ja auch sein.

Eine Spur lauter könnten die Klampfen vielleicht sein. Das ist dann aber auch Geschmackssache und ließe sich ganz bestimmt über den Master der Amps regeln. Wer würde auf Basis dieser Aufnahme größere Amps empfehlen?

Was mir übrigens mal wieder auffällt: "15 Watt reichen auch für Hardrock" ist eine Aussage, die durchweg von Leuten kommt, die solche kleinen Amps spielen. Angezweifelt wird das durchweg von Leuten, die etweder größere Amps haben oder sie haben möchten. :gruebel: Was sagt uns das?

Das ist wohl der Kernpunkt. Alles subjektiv, soll doch jeder machen, wie er will und meint, es zu brauchen... ;)
 
Die Frage war ja hier, ob 20 Watt für den Bandgebrauch reichen oder ob man mehr Leistung BRAUCHT. Die Antwort ist ein klares "ja". Es reicht. Und nein: Man BRAUCHT nicht mehr Leistung wenn die Mitmusiker songdienlich spielen.

Ob man aus irgendeinem Grund mehr Leistung MÖCHTE - inklusive aller Vor- und Nachteile - muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Weil ich kein Bock hatte zu schleppen, es keine Parkplätze gibt und ich daher den Bus genommen habe - habe ich zur Blues Jam Session mal ganz gemütlich meinen Vox LiLNighttrain 2 W in der Phototasche mitgenommen und eine 1x12 Box drunter gepackt. Davor eine Box of Rock.

Luft war da logischerweise keine mehr und clean hätte man ihn nicht gehört, aber ich konnte durchgängig vom cremigen warmen Sound des aufgerissenen Zwergs profitieren. Man sucht sich im Jam andere "Lücken" um was beizutragen - sich am Rest vorbei zu mogeln. Man bemüht sich auch mal (Blickkontakt, Gesten) die Jungs um einen herum zum Leiser zu überreden, weil auch dadurch wird man selbst lauter …

Ich fand das eine "geile" Erfahrung … und der Vox klang dabei Erwachsener als der gestreichelte Twin - dem man keinen Auslauf hätte geben können, weil er sonst alle platt gemacht hätte.

Ich finde daher, dass man mit weniger Watt "bewusster" spielt … reichen tuen sie bei vernünftiger Absprache und dem Spiel mit den Bandkollegen nicht gegen sie - alle mal.

Gruß
Martin

P.S. das vom FOH beim letzten Gig - 10 Meter von der Bühne und nur Bühnenlautstärke … fand ich deutlich übertrieben …

full
 
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Was mir übrigens mal wieder auffällt: "15 Watt reichen auch für Hardrock" ist eine Aussage, die durchweg von Leuten kommt, die solche kleinen Amps spielen. Angezweifelt wird das durchweg von Leuten, die etweder größere Amps haben oder sie haben möchten.
wobei ich mich auch frage, ob die Zweifler überhaupt irl Erfahrung mit einem 20 W Amp haben

Die Antwort ist ein klares "ja". Es reicht. Und nein: Man BRAUCHT nicht mehr Leistung wenn die Mitmusiker songdienlich spielen.
Ob man aus irgendeinem Grund mehr Leistung MÖCHTE - inklusive aller Vor- und Nachteile - muss jeder für sich selbst entscheiden.
mehr kann man eigentlich nicht dazu sagen.
 
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wobei ich mich auch frage, ob die Zweifler überhaupt irl Erfahrung mit einem 20 W Amp haben
Jupp, hab mal meinen Laney AOR 30 bei der Probe da gehabt, der drückt aus den 2 6V6 etwa 22-23 Watt raus - reicht bei meiner aktuellen Band nicht zum Proben.
 
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Bei der einen Band geht's, bei der anderen halt nicht :rolleyes:.
Warum meint immer jeder einzelne er ist das Maß der Dinge?
Ich habe auch alle möglichen Amps für verschiedene Lautstärke-und Stilsituationen.
 
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beneidenswert!
:)


Da wären:
- Wohnzimmeramp mit direkt Abnahme und Interface 1-10 Watt
- Studio-Amp 5-20 Watt
- Proberaum-Amp 5-20 Watt
- Amp für Clubgigs 5-20 Watt
- Amp für Hallengigs 20-50 Watt
- Amp für Open-Air 20-100 Watt

Hab ich was vergessen?

Also, mir fällt da was auf, Euch auch?;-)

g
 
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Ist das Sarkasmus?
 
Nein, ich hab gerade nur für mich mal laut gedacht.:gruebel:

Wenn man so wie Du für jede Gelegenheit gut gerüstet ist, ist das beneidenswert, wie ich schrub.

Mir ist auch erst gerade eben bei der Aufstellung aufgefallen, dass der 20 Watt Amp ziemlich oft auftaucht.:)
 
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Mir ist das ehrlich gesagt gar nicht so recht. Am liebsten hätte ich ein puristisches kleines Besteck, das für allerlei Situationen genügt.
Unabhängig von diesem Thread, bekomme ich nächste Woche zufällig 2 verschiedene 20 Watt Einkanaler-Heads, die ich mit verschiedenen Boxen und in Verbindung mit dem P&P Attenuator testen will. Ich bin jetzt schon ziemlich überzeugt, dass ich damit dann das meisste für mich abdecken kann.
Es gab aber auch Zeiten, da hätte ich mit einem 20 Watter nicht im Proberaum aufzutauchen brauchen ;).
 
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Sag uns dann für welchen Du dich entschieden hast.:great:
 
Meiner Ansicht nach gibt es hier ein paar Betrachtungsfehler :gruebel:

Es wird von 20 Watt Röhren gesprochen :

Wie aus dem von mir verlinktem Thema eindeutig hervorgeht , liefern Röhren Verstärker immer noch ein für " clean " emfundendes Signal , wenn der Amp technisch gar nicht mehr im cleanen Bereich ist .

Die Reglerstellung eines Amps sagt gar nichts aus , denn oft kommt nach 14 Uhr eh nix mehr .

Mit Pedalen davor und im Crunch oder Gain Betrieb geht sogar bei ner Transe mehr , als draufsteht .

Boxen !!!!! .... unterschiedliche Wirkungsgrade zählen hier wohl mehr , als die Leistungsangabe eines Amp .

Der Musik Styl ....... wirklich cleanes Solo mit normalem Drummer dabei ?

Und alle spielen Gitarre über PA und Monitore ? ... kann ich mir nicht wirklich vorstellen :D .
 
Immer wieder die Sache mit dem Drummer!

Vergleiche einen Jazz-Schlagzeuger der Rock-Rythmen spielt mit einenm reinen Hard-Rocker
im dB-Bereich.

Ich wette mit Dir, da gibt es einen eklatanten Unterschied in der Lautstärke.

Das heißt für mich, es ist machbar.
Vom Können und Wollen.;-)
 
@tuckster Vielen Dank, ich hoffe ich darf das hier verwenden? Hier mal ein Praxisbeispiel mit AFAIK 15 Watt aus einem anderen Fred


Das zweite Video ist auch interessant, ab 16:20 Minute.
 
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Immer wieder die Sache mit dem Drummer!

Vergleiche einen Jazz-Schlagzeuger der Rock-Rythmen spielt mit einenm reinen Hard-Rocker
im dB-Bereich.

Ich wette mit Dir, da gibt es einen eklatanten Unterschied in der Lautstärke.

Das heißt für mich, es ist machbar.
Vom Können und Wollen.;-)

Ah ja ...

... ich hab im letzten Jahr 4 verschiedene Drummer in meinem Proberaum gehabt .

Bei dem Metall Drummer hättest Du einen sogenannten 20 Watter nicht mehr gehört .

Und alle 4 haben über die gleiche Schießbude gespielt .

Ich kann das immer sehr schön am Bass Amp sehen .... aber da mußte kräftigst nach geschoben werden !
 
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Nicht nach oben schieben - den Drummer rausschieben...
leider geht bei Schlagzeugern oft bis zu einem gewissen Grad Lautstärke Hand in Hand mit Können, dh entweder schmeißt du ihn raus und holst Dir n Anfänger, oder suchst nach einem Profi der genau deine Mukke spielen will. Mit anderen Worten: du hast zwar im Ansatz Recht, aber der Ratschlag ist praxisfern.
 
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Meiner Erfahrung nach haben , gerade im "härteren" Rockbereich, Gitarristen und Schlagzeuger eine gewisse Sturheit gemeinsam .
Da hilft dann irgendwann wirklich nur

-als Gitarrist:
leiser zu drehen, beim "persönlichen" Sound der Band dienliche Kompromisse zu machen.

-als Drummer:
lernen leiser zu spielen. ("ich kann das aber nicht ! :( mimimimimi ....")
 
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