93'er LP Studio - trotz mehrfachen PU-Tauschs unbefriedigende Ergebnisse

  • Ersteller davehawkins
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ja ok, P90 harsch hatte ich auch schon, aber ne Paula nie mit den angeschprochenen Humbuckern.
 
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Hey,

na ja, wenn ich lese "am Hals zu dumpf, an der Bridge zu spitz" dann klingt das stark nach ner Gitarre die nicht schwingt.
Normalerweise hast du nen "Verursacheranteil" des Klanges vom Holz und Instrument her von locker 70%+ bei ner Les Paul. Die hat ne Menge Holz und du hörst da recht viel Instrument und recht wenig Pickup. Und damit ist auch dann normalerweise die Balance zwischen Hals/Steg-Pickup stimmig.

Schwingt deine Gitarre nicht richtig, hörst du mehr Technik, weniger Instrument-dh, der Anteil der Pickups, Saiten, Elektronik am Sound wird grösser ...und auch die Klangunterschiede der Pickup Positionen. Ich kenn das von "toten" Strat/Teles extrem-hier fällt es dann besonders mit Pickups auf, die von der Abstimmung her viel Holzschwinggrundlage brauchen-bei Fender-Styles ist das der typische "Texas-Specials-Effekt".

Du kannst versuchen das mit ner Mischbestückung zumindest tonal auszugleichen. An er Halsposition ist ein Seymour Duncan Jazz (ich glaube SH2!?) ein bewährter "Entmatscher", am Steg eher ne milde Vintage Variante-Duesenberg Grand Vintage finde ich recht mild, aber dafür mit schönen Höhen ganz oben.

Tonal geht das dann schon aber es kann gut sein, dass die Gitarre danach eben eher charakterschwach tönt.

Natürlich macht die blöde Gibson Guss Hardware und der Sattel hier auch was aus, aber wenn sie richtig gut ist hemmt sie das eigentlich nicht so sehr als dass man das Potenzial nicht auch so hört und dann evtl. mit besserer Hardware feintuned....

Gruss,
Bernie
 
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Letztendlich ist es wichtig wie die Gitarre im Bandmix klingt.

Gruß
 
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Nur noch mal kurz zur Versachlichung: Ich würde die verbauten Potis messen und dann entsprechend den Wünschen andere einbauen, die ich natürlich ebenfalls vermessen würde um genau zu wissen was für eine Veränderung ich vorgenommen habe.
 
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Als allerersten würde ich die Potis mal abklemmen, um sicherzustellen, dass es nicht an ihnen liegt.
 
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Das ist ein guter und einfach umzusetzender Tip! Soweit hab ich noch gar nicht gedacht:great:
 
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Letztendlich ist es wichtig wie die Gitarre im Bandmix klingt.
.....das ist natürlich auch noch so`n Faktor!:great:

So manche im stillen Kämmerlein nicht so tolle Gitarre entpuppt sich in ner lauten Umgebung (Praxis) als der Fels in der Brandung.
Die zuvor als zu stark angenommene Unterschiedlichkeit der Pickups kann nun dafür sorgen, dass die Unterschiede im Getümmel richtig wahrgenommen werden....einfach ausprobieren!
 
Hi Leute,

so die Paula wartet auf die neue Elektronik. Ich habe auch neue 0,022 µF Kondensatoren bestellt, hatte hier davon gelesen https://www.musiker-board.de/threads/diy-50s-wiring.334731/
Ich habe gestern mal mit einer PRS SE über den Mesa gespielt, die mit 2 Alnico 2 PAF Nachbauten bestückt ist. Was mir sofort auffiel, dass die PRS deutlich fetter als die Studio ist (wunderte mich sehr) aber von der Grundcharakteristik ähnlich: Der Neck PU ist seeehr dumpf und bassig. Ob der Amp eine größere Rolle bei meinem Problem spielt, als ich dachte? Habe gestern nochmal mit alle Reglern auf 12 Uhr (außer Master :)) angefangen und hin und herprobiert im Zerrkanal im Vintage und Modern Mode. Der Vintage Kanal ist für mich irgendwie sehr komprimiert und scooped, selbst mit Mitten voll drin. Und immer mit dem Hang im Bass zu matschen. Der Modern Kanal ist da schon stimmiger, halt die Mesa Recto-Kelle. Unterm Strich finde ich den richtig cleanen Sound super und auch den modern Mode - aber das auch nur mit dem Bridge PU. Nur brauche ich auch einen Zerrsound "dazwischen" :confused:
 
Werden Mesas nicht nur mit nem Tubescreamer gespielt? ;)
 
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kann ich bestätigen, meine PRS SE Singlecut mag die selben Soundsettings wie die Paula ... aber wenns da ähnlich (suboptimal) klingt spielt der Amp (oder dessen Einstellungen) eine größere Rolle.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hast Du nen anderen Amp zum vergleichen?
 
Werden Mesas nicht nur mit nem Tubescreamer gespielt? ;)

:rolleyes: könnte ich mal ausprobieren.

Hast Du nen anderen Amp zum vergleichen?

Ich könnte einen 5150 testen, der wird aber wohl noch weniger in meine Soundrichtung gehen. Ein JCM 800 Einkanal wäre auch möglich, allerdings haben wir im Proberaum nur Boxen mit V30 drin. Für den Marshall wären Greenbacks o.ä. wohl besser (?)
 
für den generellen Soundcharakter ist es wurscht ob V30 oder Greenbacks ... aber Du kannst zumindest mal herausfinden, ob die Gitarre an einem anderen Amp auch schlecht klingt oder eben doch der Amp die Wurzel des Übels ist.
Oder halt die Kombi aus beiden, manchmal ist das einfach so.
 
Alles klar, ich werde am WE mal weiter testen.
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hast Du nen anderen Amp zum vergleichen?

Wollt ich auch grad fragen. So wie sich das liest bist du ja mit dem Amp auch nur teilweise zufrieden. Vielleicht liegts an dem? Matschig im Neck und harsch an der Bridge verbinde ich auch mit einem (suboptimal eingestellen) rectifier.
Dachte auch immer das ist für mich ein super Amp, aber hat mir nie gefallen egal mit was. Mark V war da deutlich geiler.
Also vll liegts am Amp?
 
Wollt ich auch grad fragen. So wie sich das liest bist du ja mit dem Amp auch nur teilweise zufrieden. Vielleicht liegts an dem? Matschig im Neck und harsch an der Bridge verbinde ich auch mit einem (suboptimal eingestellen) rectifier.
Dachte auch immer das ist für mich ein super Amp, aber hat mir nie gefallen egal mit was. Mark V war da deutlich geiler.
Also vll liegts am Amp?

Ja kann sein, ich schließe momentan garnix aus. Ich hatte den Mini letztes Jahr gekauft, weil gerade der Mini soviele Sounds abdecken können soll. Diverse YouTube Videos haben das unterstrichen. Ich kriege aber einfach keinen Sound hin, der mir richtig gefällt. Vielleicht komme ich ja mit der sensiblen Klangregelung nicht klar.
 
und die Bässe raus
ganz klar! Da fängt die Schieflage im Klangbild an; das betrifft dann auch den Rest.

Und dann - muss ich hier eine Empfehlung für die VIPots aussprechen! (ich bin nicht verwandt und nicht verschwägert und bekomme auch sonst keine Provision ;-))

Die Potis machen sehr wohl einen Unterschied -und wenn man sie auch benutzen will und nicht auf 10 einrosten lässt, ist es wichtig, dass sie nicht alle Höhen klauen sondern einen g'scheiten Regelweg bieten. Und da sind die Potis von Sebastian den CTS (auch TVT), Alpha und wie sie alle heißen meilenweit voraus.

Dazu ein 50s Wiring. Ich mache jede Wette, dass das einen Riesenunterschied bringen wird (zusammen mit den Bässen am Amp links von der 10 ;-))!
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz klar!

Und dann - muss ich hier eine Empfehlung für die VIPots aussprechen! (ich bin nicht verwandt und nicht verschwägert und bekomme auch sonst keine Provision ;-))

Die Potis machen sehr wohl einen Unterschied -und wenn man sie auch benutzen will und nicht auf 10 einrosten lässt, ist es wichtig, dass sie nicht alle Höhen klauen sondern einen g'scheiten Regelweg bieten. Und da sind die Potis von Sebastian den CTS (auch TVT), Alpha und wie sie alle heißen meilenweit voraus.

Dazu ein 50s Wiring. Ich mache jede Wette, dass das einen Riesenunterschied bringen wird (zusammen mit den Bässen am Amp links von der 10 ;-))!

29,90 EUR für 4 Potis und 6 EUR Versand :w00t: das ist aber heftig :)
50's Wiring wäre die letzte Maßnahme nach dem Poti-Tausch.
 
Hi,

ich habe selber eine 93er Studio, und mir ging es ganz ähnlich wie Dir. ZWei Maßnahmen haben die Gitarre völlig verändert und zu einer richtig guten Rock-Les Paul gemacht:

1. Potis austauschen. Allerdings reichen vermutlich die Volume-Potis - nach meiner Erinnerung hat Gibson damals für Tone 500 KOhm verwendet, aber für Volume 300 KOhm. Kann man aber mit einem 10 Euro-Multimeter aus dem Baumarkt nachmessen. Bis dahin hat jeder PU gematscht, den ich ausprobiert hatte, selbst so spritzige wie der Pearly Gates.

2. Hardware. Das hat nicht nur den EQ der Gitarre verändert, sondern wirklich die gesamte Schwingungsqualität von Attack bis Sustain. Ich habe ein Alu-Tailpiece verwendet (was den Sound schon mal hörbar definierter gemacht hat), den größten Sprung mit einer Einzelmaßnahme hat aber eindeutig die ABM-Messingbridge gebracht. Vorher hat immer irgendwas nicht gepasst - mal war der NeckPU zu matschig, mal der BridgePU zu spitz-, und die Gitarre ist im Bandsound immer "davongeschwommen".

Die ABM-Bridge machte alles konkreter, druckvoller und klarer. Das waren wirklich Welten. Muss einen auch nicht wunderen, denn die Nashville-Bridge ist wirklich der letzte Müll, aus billigstem Zinkdruckguss einschließlich der Saitenreiter, und mit viel zu hohen Toleranzen gefertigt. Ohne Saiten wackelt die auf den Schrauben wie ein Kuhschwanz, das kann so nix werden. Hier sollte man Nägel mit Köpfen machen und auch die Einschlaghülsen gegen die ABM-eigenen austauschen. Die von Gibson sind auch aus diesem billigen, dünnen Guss. Hat bei mir übrigens alles ohne Bohren oder sonstige Modifikationen am Holz gepasst, das war mir wichtig. Zu guter Letzt habe ich das Faber Tone Lock-System für das Tailpiece verwendet, was auch nochmal einen Zuwachs an Sustain und Definition gebracht hat. Die "Deluxe"-Trash-Mechaniken habe ich noch getauscht, aber vor allem, weil sie trotz einwandfreiem Sattel gehakelt haben und die Stimmung nicht hielten. Die Gotohs haben tatsächlich auch nochmal ein bisschen was in Sachen Sound gebracht.

Seit ich das alles gemacht habe, klingt im Grunde jeder HB in dieser Gitarre gut, nur anders - und als passionierter PU-Tauscher habe ich schon etliche ausprobiert. Mein Fazit ist ganz klar: andere PUs ändern den Sound in der Geschmacksrichtung, die Hardware dagegen wirklich in seiner Qualität.

Gruß, bagotrix
 
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Hi,

ich habe selber eine 93er Studio, und mir ging es ganz ähnlich wie Dir. ZWei Maßnahmen haben die Gitarre völlig verändert und zu einer richtig guten Rock-Les Paul gemacht:

1. Potis austauschen. Allerdings reichen vermutlich die Volume-Potis - nach meiner Erinnerung hat Gibson damals für Tone 500 KOhm verwendet, aber für Volume 300 KOhm. Kann man aber mit einem 10 Euro-Multimeter aus dem Baumarkt nachmessen. Bis dahin hat jeder PU gematscht, den ich ausprobiert hatte, selbst so spritzige wie der Pearly Gates.

Werde ich als nächstes machen.

2. Hardware. Das hat nicht nur den EQ der Gitarre verändert, sondern wirklich die gesamte Schwingungsqualität von Attack bis Sustain. Ich habe ein Alu-Tailpiece verwendet (was den Sound schon mal hörbar definierter gemacht hat), den größten Sprung mit einer Einzelmaßnahme hat aber eindeutig die ABM-Messingbridge gebracht. Vorher hat immer irgendwas nicht gepasst - mal war der NeckPU zu matschig, mal der BridgePU zu spitz-, und die Gitarre ist im Bandsound immer "davongeschwommen".

Die ABM-Bridge machte alles konkreter, druckvoller und klarer. Das waren wirklich Welten. Muss einen auch nicht wunderen, denn die Nashville-Bridge ist wirklich der letzte Müll, aus billigstem Zinkdruckguss einschließlich der Saitenreiter, und mit viel zu hohen Toleranzen gefertigt. Ohne Saiten wackelt die auf den Schrauben wie ein Kuhschwanz, das kann so nix werden. Hier sollte man Nägel mit Köpfen machen und auch die Einschlaghülsen gegen die ABM-eigenen austauschen. Die von Gibson sind auch aus diesem billigen, dünnen Guss. Hat bei mir übrigens alles ohne Bohren oder sonstige Modifikationen am Holz gepasst, das war mir wichtig. Zu guter Letzt habe ich das Faber Tone Lock-System für das Tailpiece verwendet, was auch nochmal einen Zuwachs an Sustain und Definition gebracht hat. Die "Deluxe"-Trash-Mechaniken habe ich noch getauscht, aber vor allem, weil sie trotz einwandfreiem Sattel gehakelt haben und die Stimmung nicht hielten. Die Gotohs haben tatsächlich auch nochmal ein bisschen was in Sachen Sound gebracht.

Seit ich das alles gemacht habe, klingt im Grunde jeder HB in dieser Gitarre gut, nur anders - und als passionierter PU-Tauscher habe ich schon etliche ausprobiert. Mein Fazit ist ganz klar: andere PUs ändern den Sound in der Geschmacksrichtung, die Hardware dagegen wirklich in seiner Qualität.

Gruß, bagotrix

Die Potis werde ich auf jeden Fall noch tauschen. Vielen Dank für Deine weiteren Hinweise bzgl. der Hardware. Auch an alle anderen vielen Dank für die ganzen Tipps. Ob ich mich an Bridge tauschen, etc. rantraue...ich bin unsicher. Dann würden wohl nochmal 150-200 EUR zusammen kommen. Ich habe Bedenken, dass es ein "Faß ohne Boden" wird (oder schon ist). Letztes Jahr habe ich die Bünde aufarbeiten lassen, dann die Burstbucker reininvestiert. Da die Studio Preise so im Keller sind, würde ich jetzt wohl bei einem Verkauf schon drauflegen. Nur was ist die Alternative...für 600/700 EUR verkaufen, wenn es gut läuft (die Gitarre ist ziemlich gerockt, Hals ist gerade und Saitenlage top) und zB nach einer Traditional umsehen? Wäre eine sehr teure Angelegenheit und den besten Ruf hat Gibson ja momentan nicht, was Verarbeitung, etc. angeht. Und ob ich nicht die gleichen Tuning-Maßnahmen durchführen müsste, um "meinen" Les Paul Sound zu finden, ob fraglich. Von der Grundsubstanz ist meine ja nicht soo schlecht. Immerhin mit Ebenholz-Griffbrett, was ich von der Bespielbarkeit her sehr gut finde und Hals + Bünde sind i.O.
 

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