Erdkapelle
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
ich habe hier ein paar ältere Noten mit darüber stehenden Akkordsymbolen liegen (20er/30er Jahre). Manche Verlage notierten bei den Akkorden lediglich "Dim" ohne den Grundton. Anhand der Noten konnte ich analysieren, welcher Akkord gemeint ist. Allerdings ist mir unklar, weshalb der Grundton oft nicht notiert wurde. Bei Vierklängen (Dim7) könnte ich es noch insoweit verstehen, als beispielsweise die Töne von Edim7 (E G Bb Db) prinzipiell z. B. jenen von Gdim7 (G Bb Db Fb = E) entsprechen. Schon hier fände ich es leichter, schnell die Akkorde zu ermitteln, wenn zumindest einer der passenden Grundtöne angegeben würde, aber das Problem besteht auch bei reinen Dreiklängen.
Beispiel Akkordfolge 1 (Tonart f-Moll):
notiert: Fmi Db Fmi C7 Dim C F
gemeint: Fmi Db Fmi C7 Hdim C7 F
In einem Extrembeispiel folgen gleich mehrere verminderte Akkorde ohne Angabe der Grundtöne aufeinander:
Beispiel Akkordfolge 2 (Tonart Eb-Dur):
notiert: Dim Dim Dim Bb7 Eb Dim Bb7
gemeint: Cdim Hdim Bbdim Bb7 Eb Adim Bb7
Aus welchem Grund werden bei den verminderten Akkorden in zahlreichen Noten diverser Verlage keine Grundtöne angegeben, bei allen übrigen Akkorden (z. B. Dur, Moll, 6, 7, maj7, 9, +, ...) aber schon?
Viele Grüße
Christoph
-----
EDIT:
Nach weiteren Überlegungen tendiere ich dazu, dass das Weglassen tatsächlich auf den verminderten Septakkorden beruht.
In diesem Fall könnte man aus der Notenlinie tatsächlich jeden beliebigen Ton eines Akkords als entsprechenden Grundton nutzen, um den zugehörigen Dim7 zu bilden.
Beispiel:
Notiert (Notensystem): D H F
--> Ddim7 = Hdim7 = Fdim7
Bleibt nur noch die Frage, warum in der Notenzeile dann nicht die verminderte 7 angegeben ist (in obigem Beispiel G#), sondern nur ein Dreiklang, wenn die das Akkordsymbol so interpretiert werden soll.
ich habe hier ein paar ältere Noten mit darüber stehenden Akkordsymbolen liegen (20er/30er Jahre). Manche Verlage notierten bei den Akkorden lediglich "Dim" ohne den Grundton. Anhand der Noten konnte ich analysieren, welcher Akkord gemeint ist. Allerdings ist mir unklar, weshalb der Grundton oft nicht notiert wurde. Bei Vierklängen (Dim7) könnte ich es noch insoweit verstehen, als beispielsweise die Töne von Edim7 (E G Bb Db) prinzipiell z. B. jenen von Gdim7 (G Bb Db Fb = E) entsprechen. Schon hier fände ich es leichter, schnell die Akkorde zu ermitteln, wenn zumindest einer der passenden Grundtöne angegeben würde, aber das Problem besteht auch bei reinen Dreiklängen.
Beispiel Akkordfolge 1 (Tonart f-Moll):
notiert: Fmi Db Fmi C7 Dim C F
gemeint: Fmi Db Fmi C7 Hdim C7 F
In einem Extrembeispiel folgen gleich mehrere verminderte Akkorde ohne Angabe der Grundtöne aufeinander:
Beispiel Akkordfolge 2 (Tonart Eb-Dur):
notiert: Dim Dim Dim Bb7 Eb Dim Bb7
gemeint: Cdim Hdim Bbdim Bb7 Eb Adim Bb7
Aus welchem Grund werden bei den verminderten Akkorden in zahlreichen Noten diverser Verlage keine Grundtöne angegeben, bei allen übrigen Akkorden (z. B. Dur, Moll, 6, 7, maj7, 9, +, ...) aber schon?
Viele Grüße
Christoph
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EDIT:
Nach weiteren Überlegungen tendiere ich dazu, dass das Weglassen tatsächlich auf den verminderten Septakkorden beruht.
In diesem Fall könnte man aus der Notenlinie tatsächlich jeden beliebigen Ton eines Akkords als entsprechenden Grundton nutzen, um den zugehörigen Dim7 zu bilden.
Beispiel:
Notiert (Notensystem): D H F
--> Ddim7 = Hdim7 = Fdim7
Bleibt nur noch die Frage, warum in der Notenzeile dann nicht die verminderte 7 angegeben ist (in obigem Beispiel G#), sondern nur ein Dreiklang, wenn die das Akkordsymbol so interpretiert werden soll.
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