Akustikbass oder Box

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Hi Musiker-Board Gemeinde.

Ich stehe vor einer Entscheidung was ich zuerst kaufe und möchte mein Geld nicht in den Sand setzen. Ich plane, in Zukunft einen fretless Akustikbass anzuschaffen, um einem Kontrabasssound nahe zu kommen. Ein normaler Kontrabass kommt dafür aus budget- und platztechnischen Gründen nicht in Frage. Und nicht zuletzt mag ich den Sound der Akustikbässe, der sich sicher auch für Unplugged Sessions eignet.
Ich spiele in zwei (Cover-)Bands, mit denen auch mal Lounge- und Blues Musik während des Essens auf einer Feier gespielt werden soll. Dafür also der Akustikbass.

Mein aktuelles Equipement sieht folgendermaßen aus:
Bass: Harley Benton JB75 NA
Amp: GK RB400 III

Spätestens jetzt fällt auf, dass ich keine Verstärkerbox habe. Momentan spiele ich mit dem Amp über den DI-Out in die PA, bei Auftritten dann mit Monitorbox oder In-Ear. Das klappt so weit, so gut und ich bin damit recht zufrieden. Das einzig blöde daran ist, dass sich Synthi und Piano Sounds mit dem Bass Sound in den Proben auf der PA teilweise extrem vermischen, wenn der Pianist vergisst, dass er nicht als einziger zu hören sein soll.

Jetzt also die Frage, was sich zuerst lohnt, wenn ich meine Klangvielfalt erweitern möchte: der Akustikbass oder die Box.
Wäre nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Viele Grüße,
Raphael
 
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Hallo Raphael,

ich selbst halte es ähnlich wie Du und spiele den Bass (selten über einen Amp) per DI direkt ins Pult und setzte in der Regel dann auf In-Ear. Mir stellt sich allerdings die Frage, wieso Du in den Proben nicht auch auf In-Ear setzt. Wenns am Aux Weg scheitert, könnte möglicherweise ein Sub Mixer Sinn machen, über den du Dir Dein Bass Signal und das Pultsignal zusammenmischt. Wenn Du mit Akustikbass oder E-Bass unterwegs bist, dann ist das A und O, dass Du Dich selbst hörst.

Hinsichtlich Akustikbass sei gesagt, dass man wirklich alles anspielen sollte, was man zwischen die Finger bekommt. Viel zu leise Bässe sollten vorher aussortiert werden - Billiges Material glänzt da selten.
 
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Danke für eure Meinungen.
Ich denke es wird wohl wirklich auf den Bass hinauslaufen. Allerdings habe ich eben nicht das große Geld und werde daher in der untersten Einsteigerklasse zuschlagen und vernünftige Saiten drauf tun. Notfalls kann man ja immer noch einen Monat zurückschicken.

Ich habe mich schlau gemacht und nicht allzu schlechte Bewertungen für den Harley Benton Akustikbass gefunden. Mit Harley Benton habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, weshalb ich da erstmal nicht zurückschrecke. Mit den richtigen Thomastik Flats soll der sogar laut sein.

Ne andere Frage: lohnt sich für einen so speziellen Bass (Akustik Fretless) überhaupt, die 5-saiter-Version zu nehmen? Dann müsste man ja immer auch einen 5er Satz Saiten nehmen.
Und wäre es sinnvoll, statt h Saite mit einer c Saite nach oben zu erweitern?
 
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Ne andere Frage: lohnt sich für einen so speziellen Bass (Akustik Fretless) überhaupt, die 5-saiter-Version zu nehmen? Dann müsste man ja immer auch einen 5er Satz Saiten nehmen.
Und wäre es sinnvoll, statt h Saite mit einer c Saite nach oben zu erweitern?
das hängt davon ab, was du spielst. sprich, ob du den erweiterten tonumfang in der lage brauchst und willst ;).
manche (günstige) tun sich auch schon mit ihrer e-saite schwer.
 
Ich habe mich schlau gemacht und nicht allzu schlechte Bewertungen für den Harley Benton Akustikbass gefunden. Mit Harley Benton habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, weshalb ich da erstmal nicht zurückschrecke. Mit den richtigen Thomastik Flats soll der sogar laut sein.

Mein Vater spielt den HB Akustikbass als Flatwound mit Thomastik JF 345 Flats (vorher mit Thomastik AB 345 Roundwound) und ich persönlich empfinde weder Klang noch Lautstärke als praktikabel. Die Mensur ist auch extrem und die Halsstärke sehr kräftig, was auf Dauer kein sehr angenehmes Spielgefühl ist. Seitdem spiele ich immer wieder mal Akustikbässe bei Thomann an und finde den Standford B 61 samt Serienbesaitung ganz großes Kino. Der Bass ist deutlich voller und lauter als alle anderen, die dort in der Ecke stehen und man kann recht gut mit einer Akustikgitarre mithalten.
 
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Mein Vater spielt den HB Akustikbass als Flatwound mit Thomastik JF 345 Flats (vorher mit Thomastik AB 345 Roundwound) und ich persönlich empfinde weder Klang noch Lautstärke als praktikabel. Die Mensur ist auch extrem und die Halsstärke sehr kräftig, was auf Dauer kein sehr angenehmes Spielgefühl ist.
Klang und Lautstärke sind immer sehr subjektiv. Der eine ist begeistert, der andere meckert darüber. Die Mensur ist keinesfalls extrem sondern die übliche 34 Zoll Long Scale. Auch die Halsstärke ist nicht kräftig sondern ganz normal wie bei fast allen Bässen. Ich besitze selber seit 2009 den HB Akustikbass als 4-Saiter fretless. Soviel ich weiß, ist es der einzige fretless Bass in dieser Preisklasse. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist wirklich sehr gut.
Ich habe mich entschieden für diese Saiten:
https://www.thomann.de/de/daddario_ecb80_chromes.htm
Dazu gibt's bei thomann ein Review von mir, da habe ich alle Details aufgeführt. Sie haben einen geringen Zug und sind glattgeschliffen (Flats), die beste Wahl für einen Akustikbass. Die oft empfohlenen Thomastiks sind mir zu dünn und zu wabbelig.
Kein Akustikbass, selbst ein sehr teurer über 1.000 €, ist wirklich laut! Die Lautstärke ist voll ausreichend, auch zusammen mit einer Nylon Akustikgitarre. Schmidkord will sowieso verstärkt spielen, von daher also nicht so wichtig. Und sicher ist es ratsam nicht gleich 800 € auszugeben für einen Bass, den man wahrscheinlich nicht ausschließlich spielt.
 
Danke für eure Meinungen.
Ich denke es wird wohl wirklich auf den Bass hinauslaufen. Allerdings habe ich eben nicht das große Geld und werde daher in der untersten Einsteigerklasse zuschlagen und vernünftige Saiten drauf tun. Notfalls kann man ja immer noch einen Monat zurückschicken.

Ich habe mich schlau gemacht und nicht allzu schlechte Bewertungen für den Harley Benton Akustikbass gefunden. Mit Harley Benton habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, weshalb ich da erstmal nicht zurückschrecke. Mit den richtigen Thomastik Flats soll der sogar laut sein.

Ne andere Frage: lohnt sich für einen so speziellen Bass (Akustik Fretless) überhaupt, die 5-saiter-Version zu nehmen? Dann müsste man ja immer auch einen 5er Satz Saiten nehmen.
Und wäre es sinnvoll, statt h Saite mit einer c Saite nach oben zu erweitern?
Ja voll der Bass....
einen 5 Saiter dann eher mit Tiefer Saite...
Fretless hmm zu unflexibel im sound bzw zu enigeschrängt aber dafür sehr kontrabass-ähnlich
 
Ich habe mir den Harley Benton Akustik Fretless 5 Saiter bestellt und finde Preis/Leistung auch echt gut. Die Saiten ab Werk sind wie zu erwarten Müll, habe den Bass direkt in der Bandprobe ausprobiert (verstärkt über die PA). Mir ist aufgefallen, dass die Saiten einen so riesigen Lautstärkeunterschied haben, die E-Saite ist nicht mal halb so laut wie die anderen.
Gut eingestellt ist der Bass auch nicht, ich vermute dass es an der Brücke liegt. Er schnarrt bei hartem Anschlag sehr deutlich.

Da das mein erster bundloser Bass ist, habe ich mich erstmal in den Sound verliebt, auch wenn ich mittlerweile denke, dass Akustik nicht unbedingt notwendig ist. Ich überlege, nicht doch lieber einen fretless E-Bass zu kaufen und mir das ganze Finetuning am A-Bass zu sparen. Vielleicht wird der jetzt wieder zurückgeschickt.
 
Ich meld mich mal wieder, falls es jemanden interessiert: ich hab den Bass zurückgeschickt. Wie online überall zu lesen war ist es auch mir ergangen. Man muss viel Zeit investieren, um ihn perfekt hinzubekommen, also vielleicht so Sachen wie bridge austauschen.
Wie schon erwähnt spiele ich ja mehr verstärkt, weshalb sich da ein E-Bass mehr lohnt. Da hole ich mir dann einen fretless.

So weit erst mal, danke für eure Hilfe.
 
Ich hab den Fender Kingman Akustikbass. Dank des Jazzbasshalses sehr gut zu bespielen. Unverstärkt leider etwas leise.
 

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