Akustiklösungen für Liveauftritte

  • Ersteller Qverseer
  • Erstellt am
Q
Qverseer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.08
Registriert
22.08.08
Beiträge
1
Kekse
0
Hi,

Nach einigem malträtieren der SUFU hab' ich zwar einiges über die Möglichkeiten eine AGitarre zu verstärken erfahren, aber leider nicht genau das gefunden was ich suchte. Ich hoffe ich hab's nicht übersehen.

Leider hat sich in einer der beiden Bands in der ich spiele gestern der Sänger von uns getrennt ( mussten auch den Auftritt nächste Woche absagen :( ). Wir haben nun angedacht evtl. auf nen akustisches Lineup umzusteigen. Wir haben sowas schon mal probiert aber hatten sehr stark mit Rückkopplungen zu kämpfen. Damals haben wir's mit ner normalen Akustikklampfe mit Mikro versucht.

Meine Frage ist nun: Was gibt es für Möglichkeiten den Sound einer AGitarre ( Western / evtl. selten mal Nylon ) für Liveauftritte und Proben so zubekommen, dass er laut genug ist UND möglichst brummfrei / rückkopplungsfrei.

Vorhanden für die Proben ist ne komplette PA. Gitarrenmäßig hab' ich ne Konzertgitarre und ne Westerngitarre hier - beide ohne Mirkofon oder Tonabnehmer. Diverse AMPs usw ( keine Akustikamps ). Zusätzlich hab ich noch nen Line6 UF2 Toneport zur Verfügung.

Ich denke das ganze mit einem Mikro vor der Gitarre abzunehmen ist nicht sehr dienlich was die Minimierung der Rückkopplungen angeht, oder liege ich da falsch?

Gibts bestimmte Mikros, Systeme zum Einbau die zu empfehlen sind um sowas Proben- und Bühnenfähig zu machen? Brauche ich vllt. doch nen Akustikamp? Würden magnetische Tonabnehmer authentisch klingen? Was ist von "Elektroakustischen-Gitarren" ( glaube die heißen so https://www.thomann.de/de/crafter_satm_vs.htm )? Wenn ja sind solche Modelle schon tauglich?

Also wir sind keine superprofessionelle Band, aber es sollte sich eben schon halbwegs vernünftig anhören und weder Soundmatsche noch Brummen o.ä. störende Geräusche generieren. Wäre schön wenn es eben schön authentisch klänge - sprich eben einfach wie ne Western ( oder auch u.U. Nylon ) in laut genug ;)

Vielen Dank im Vorraus - hoffe ich hab' nichts doppelt gefragt oder an Informationen vergessen :)
Qverseer
 
Eigenschaft
 
naja im grunde hast du zwei optionen ne a-gitarre abzunehmen. wie du ja schon erkannt hast:
1. Mikrofon(e) davor
2. Tonabnehmer drin, dran etc

zum feedback problem: ansich sollte es bei keiner der beiden möglichkeiten feedbacken.
feedback entsteht meist durch falsche positionierung oder zu hohe lautstärken.
wenn die PA boxen auf die gitarre strahlen wird es recht vermutlich feedback geben. deswegen immer hinter den Boxen sitzen und bühnenmonitore nicht übertrieben laut machen.

ganz neutral betrachtet ist die" mikrofon davor" methode sicherlich feedbackanfälliger. je nach mikro (charakteristik) wird da auch ein feedback entstehen, wenn man hinter den boxen sitzt. man kann da aber über die empfindlichkeit der mikrofone einiges reißen.
ich hatte z.B. keine größeren probleme in einer mittelgroßen kirche über mikros zu spielen, obwohl es da gehallt hat wie sau. ist aber eher eine sache des richtig einpegelns.
zu beachten ist auch, dass mikrofone vor gitarren die bewegungsfreiheit recht einschränken. also mal 20 cm nach hinten wippen und man ist merklich leiser.
vorteil einer mikrofonabnahme ist natürlich die gute soundqualität bei relativ geringem preis. ich hab zwei mikros die als gematchtes pärchen 300€ gekostet haben, und die sind absolut super. weiterer vorteil: wenn du mehrer gitarren hast braucht du evtl nur ein einziges mikrofon für alle

für tonabnehmer gibt es ja dutzende verschiedener ansätze und kombinationen: piezo, kleine mikrofone innen, folientonabnehmer, magnetische tonabnehmer, kontaktmikros, UST, AST, zu klemmen, zum festschrauben etc etc. von zig verschiedenen firmen.
qualitativ gibt es (wie bei mikros auch) sicherlich die ganze palette.
allerdings neigt da auch jede art mehr oder weniger zu rückkopplungen, je nachdem halt.
bei uns im proberaum (wo die PA boxen zur raummitte stehen, damit wir uns hören) hatte ich auch probleme meine westerngitarren feedbackfrei zu bekommen. abhilfe kann man da schaffen z.B. durch nen feedback-buster. (quasi schaumstoff zum ins schalloch klemmen) der minimiert die korpus-schwingungen, killt aber auch den sound etwas.
vorteile hier: man ist wesentlich beweglicher, feedback lässt sich eigentlich recht problemlos in den griff kriegen.
nachteile: der sound ist nicht umbedingt opti. also viele tonabnehmer geben nicht den klang der gitarre naturgetreu wieder. muss nicht schlecht sein. lässt sich aber beim nachrüsten schlecht vorher bedenken. richtig gute tonabnehmersysteme kosten dann auch wieder locker 200-300€ + einbau und dann hast du erst eine gitarre abgenommen.
bei mehreren wirds dann möglicherweise recht schnell recht teuer.

akustische gitarren kann man eigentlich immer recht gut (notfall über ne DI-box) direkt in die PA spielen, so dass kein a-amp zwingend notwendig ist. ist als bühnenmonitor aber möglicherweise recht praktisch, wenn man sonst keine hat ;-)

als dritte möglichkeit zu mikros und tonabnehmer nachrüsten sprichst du ja selbst schon den neukauf einer gitarre an. da gibt es diverse modelle die für die bühne gemacht sind. diese haben meist einen dünnen korpus. yamaha apx serie, viele ovations, godin. da gibts einiges. würd ich aber im laden testen obs gefällt
 
Wir haben gestern mit Akustik Gitarren gespielt.
Bei unserem Rhythmusgitarristen konnten wir per XLR in die Stagebox reingehen und unsere Sängerin und gleichzeitig Sologitarristin, wurde glaube per DI abgenommen, sonst Verstärker und Mikro vor den Verstärker
 
Mit einem Mikro vor der Gitarre kommst Du nicht weit als "Acoustic-Rock-Band".
Ihr habt doch bestimmt noch einen Drummer dabei, oder?
Das macht echt keinen Sinn mit Mikro. Vielleicht kann man eins zusätlich dazumixen, mehr nicht.

Du brauchst einen eingebauten Pickup. Die Frage ist, ob Du dir einen zum Nachrüsten kaufst, oder gleich ne neue Gitarre.
Z.B. ein neuer B-band A3.2. Was kostet der? 150.-?
Für 300.- bekommst Du aber schon eine sehr ordenliche Gitarre mit eingebautem B.Band.

Muss man abwägen...

Grüße
 
ich bin selber Schlagzeuger und bin stolzer Besitzer einer Cajon.
Diese wurde mit einem SM58 glaube abgenommen und hat super geklappt.
 
ich bin selber Schlagzeuger und bin stolzer Besitzer einer Cajon.
Diese wurde mit einem SM58 glaube abgenommen und hat super geklappt.

Die Cajon hat gegenüber der Gitarre ja auch den großen Vorteil, dass du sie dir nicht um den Hals hängst und damit über die Bühne tobst.
Das ist nämlich in meinen Augen tatsächlich der größte Nachteil der Mikrofonierung bei Liveauftritten. Sobald man ein bisschen Gas gibt und nicht nur gepflegt auf dem Barhocker sitzt, ist es äußert schwierig, das Mikro immer in einer günstigen Position zu halten.

...sonst Verstärker und Mikro vor den Verstärker

Das ist bei Akustikverstärkern eher unüblich und auch nicht sinnvoll, da die meisten ordentlichen A-Verstärker einen DI-Out haben. E-Amps sollen den Sound ja formen und verändern, deshalb Mikrofonabnahme dessen, was vorne rauskommt. Akustikamps sollen den Klang der Gitarre möglichst linear wiedergeben, und das liefert der DI-Out normalerweise eher noch besser als der (oder die) eingebaute(n) Lautsprecher.
Ich würde auch dazu tendieren, mir ne ordentliche Western mit eingebautem Preamp zu holen. Kaufberatung dazu müsstest du über die SuFu hier im Board ausreichend finden.

Gruß,
Toni
 
Das ist bei Akustikverstärkern eher unüblich und auch nicht sinnvoll, da die meisten ordentlichen A-Verstärker einen DI-Out haben.
naja geht so, ne? gut ist was gut klingt. ist nix schlechtes dabei auch nen a-amp zu mikrofonieren. DI ist halt praktischer, weil man sich den ganzen kram mit mikro ausrichten etc bla spart. Dass ne DI abnahme (verstärker out) zwangsläufig besser klingt als ne mikro abnahme des verstärkers möchte ich aber nicht unterschreiben. am besten halt beides und mischen ;-)

E-Amps sollen den Sound ja formen und verändern, deshalb Mikrofonabnahme dessen, was vorne rauskommt. Akustikamps sollen den Klang der Gitarre möglichst linear wiedergeben, und das liefert der DI-Out normalerweise eher noch besser als der (oder die) eingebaute(n) Lautsprecher.

auch hier: jeder verstärker formt den sound. auch akustik verstärker, und das mag auch durchaus gewollt sein. schon jeder preamp formt den sound. "linearität" ist immer so ein wort dass da willkürlich in den raum geworfen wird, was aber im grunde nix aussagt. es dreht ja auch keiner alle eq einstellungen auf null, weils dann linearer ist. gut ist was gut klingt. wenn mein akustik-amp übern DI weniger gut klingt als das was vorne rauskommt, dann stell ich halt nen mikro davor. wenn mein e-amp übern DI out besser klingt als über meine miese box, dann nehm ich den halt über DI auf. hier gibt's keine verbote, kein "nur DI ist der wahre weg". es gibt verschiedene möglichkeiten und was sich im endeffekt besser anhört hängt von dutzenden faktoren ab, welche man dann vor ort abklären kann.

was bei einem a-amp aber im regelfall die abnahme per DI günstiger macht ist eben der viel geringere aufwand und das faktum, dass man einfach kein mikro braucht.
hochwertige mikros kosten halt auch ne menge geld und nicht jeder will sich welche leisten.
bevor ich mir nen 300€ a-amp und nen 500€ mikro kaufe, kauf ich mir halt eher nen 800€ a-amp und geh über DI. das wird mit ziemlicher sicherheit besser klingen.
wenn ich aber nen 800€ a-amp habe und zufälligerweise auch nochn 500€ mikro rumfliegen hab, hab ich halt beide möglichkeiten und kann mir die aussuchen die besser klingt, oder eben den mischer bequatschen, dass er mir zwei kanelä gibt, damit ich beides machen kann ;-)
 
was bei einem a-amp aber im regelfall die abnahme per DI günstiger macht ist eben der viel geringere aufwand und das faktum, dass man einfach kein mikro braucht.

Das Gleiche gilt ja aber auch bei der E-Gitarre. Dann muss es ja doch irgendeinen Grund haben, warum fast jeder E-Gitarrist seinen Verstärker mikrofoniert, wenn er über die PA gehen muss, die Akustikfraktion hingegen nur selten (zumindest soweit mir bekannt).
Außerdem: Warum hat denn fast jeder Akustik-Amp einen DI- bzw. mindestens Line-Out, aber kaum einer der angesagten E-Amps?

Gruß, Toni
 
Außerdem: Warum hat denn fast jeder Akustik-Amp einen DI- bzw. mindestens Line-Out, aber kaum einer der angesagten E-Amps?

das ist die richtige und wichtigere frage. den meisten e-gitarristen bleibt halt nix anderes übrig als zu mikrofonieren, weil sie eben keinen DI ausgang haben.

eine antwort auf obige frage wäre: "weil beim e-amp die box mehr zur klangformung beiträgt".
das ist sicherlich richtig, heißt aber nicht zwangsläufig, dass ein "amp ohne box" schlecht klingt. wie immer gibt es mehr als schwarz und weiß.
die frage geht ja auch in richtung: "warum bauen firmen keine DI box in ihre amps?"
kostet halt zusätzliches geld, das macht den amp teurer. aber auch (und wahrscheinlich VOR ALLEM): es ist gegen die gewohnheit.
das ist das gleiche spiel wieso wir immer noch klinke-klinke boxenkabel benutzen und keine speak-ons, wobei letzteres viel sinnvoller wäre. (alleine schon damit nicht zig tausend leute fragen: "kann ich mein gitarrenkabel auch zwischen amp und box hängen??")
die große menge der gitarristen verweigert sich einfach dem fortschritt und die firmen wagen kaum mal innovative ideen auf den markt zu werfen. warum auch. die leute kaufen doch den "veralteten schrott" auch so. hoch lebe der vintage wahn. erst in letzter zeit trauen sich leute auch mal an simulierte verstärker etc.
grad eben war ich auf nem kleinen fest mit ner (echt guten) liveband. und beide gitarristen spielten über multieffekte in die PA. kein amp auf der bühne. und ich bezweifle, dass mehr als 5% der anwesenden leute das klanglich gemerkt haben.

zurück zum thema. wie gesagt die meisten e-gitarristen sind einfach durch die gegebenen umstände gezwungen ihre amps zu mikrofonieren. das liegt aber an den firmen die diese bauen und nicht zwangsläufig daran, dass ein e-amp per DI sofort schrecklich klingt.
zufälligerweise bin ich im besitz eines e-amps der über einen red box (=DI) ausgang verfügt: ein Hughes&Kettner Triamp. ob der nun angesagt ist oder nicht ist mir schnuppe.
hab den schon mehrfach per DI durch die PA gejagt. das klingt anders als durch die box (logischerweise. denn die red box hat ja auch ne speaker simulation, aber natürlich nicht die meiner marshall box..), aber nicht umbedingt schlechter. ist dann auch ne einstellungssache an amp und PA. fakt ist: es klingt deswegen nicht gleich total mies.

hätten alle e-amps ne di-box mit guter speakersimulation, ich sag dir: es würden einige per DI gehen, einfach weil es der bequemere weg ist. es liegt mit sicherheit nicht an der technischen seite.
natürlich dabei auch bedenken: viele e-gitarristen kaufen sich ja auch extra ne passende box, weil sie eben auch den klang formt. die wollen dann natürlich auch nicht auf das element verzichten und mikrofonieren dementsprechend.

drehen wir den spieß einmal rum: ein a-gitarrist hat schonmal vorweg überhaupt nicht große möglichkeiten über eine box in die klangformung einzugreifen. es gibt keine a-amp-topteile (und nur wenige a-boxen), sondern eigentlich nur kleine combos bei denen wohl kaum einer die speaker tauscht.
jetzt kommt noch ein faktum zum tragen wieso die box deim e-amp mehr einfluss hat: diese gibt nämlich nicht alle frequenzen wieder. ein a-amp hat zumeist noch hochtöner in form von hörnern, wie eine PA.

es ist also wahr, dass es mehr sinn macht einen e-amp zu mikrofonieren als einen a-amp.
nichtsdestotrotz ist die möglichkeit gegeben. und kein a-amp wird per DI genauso klingen wie in natura. also KANN man durchaus mikrofonieren wenn man möchte. es wird vmtl nicht schlechter klingen als per DI (je nach mikro und DI -out)

ich wehrte mich eigentlich bei deinem ersten post nur gegen die worte: "nicht sinnvoll" und das mit der linearität. weil sinnvoll ist einfach das was "besser" klingt und linearität ist nicht das ultimum nach dem man streben muss.
zudem vertrete ich gerne die these: probier einfach erstmal selber aus und guck was bei rauskommt anstatt sich anhand irgendwelcher facts und spezifikationen irgendeinen reim zu machen.
und ich wehre mich vehement gegen dieses "du musst dies tun und du darfst jenes nicht tun, weil war schon immer so".
ich lass mir von keinem vorschreiben was ich machen soll. am ende zählt das ergebnis. wenn es am ende gut klingt ist es mir sowas von egal gegen wieviele konventionen oder "man macht das nicht" ich verstoßen hab.
was nicht heißen soll, dass man sich nicht mal ratschläge einholen soll.

aber im endeffekt ist es alle eine sache zwischen: kosten und aufwand und nutzen.
klar kling ich irgendwo "besser", wenn ich mich über equipment im wert von 50k€ jage und mir nen kompetenten tontechniker dazu-miete. ist von den kosten her aber nicht der bringer.
klar klingt mein verstärker auch besser als die simulationen in meinem multiFX. trotzdem bin ich schon im bus mit gitarre und besagtem multiFX zu nem gig gefahren. einfach weil mir der aufwand viel zu groß war für 4 stücke die ich gespielt hab mir nen auto zu organisieren, da meinen amp hinzuschleppen und aufzubauen. multiFX an strom, per xlr in die multicore und fertig. den mischer freuts. zwei minuten zum aufbau.
klar ist aber auch, dass meine klassische gitarre unverstärkt in ner riesenkirche total untergeht. also kauft man sich halt mal vernünftige mikros und besorgt sich über connections nen kleinen mischer und ne PA.

aufwand/kosten/nutzen.
und das muss jeder für sich rausfinden wie er es handhaben will.

ob es sinnvoll ist einen a-amp zu mikrofonieren oder einen e-amp per DI abzunehmen..
ist jedem selbst überlassen. jeder bedenke seine möglichkeiten und seine finanzielle lage und checke das ergebnis und wäge dann ab.
so und nicht anders.
 
Wow, das war jetzt mal eine ausführliche Antwort, und ich stimme dem, was du schreibst, voll zu :great:. Insofern ist es auch richtig, das der Gebrauch des Worts "sinnvoll" in meinem Post vielleicht nicht 100% zutreffend war.
Was ich lediglich ausdrücken wollte war dieses:
Bei A-Gitarren muss man sich nicht unbedingt den Aufwand machen, den Verstärker per Mikro abzunehmen, man kann auch anders brauchbare Ergebnisse erzielen.
Machen kann man's natürlich, und wenn man einen guten Tontechniker und ein großes Pult hat, kann man auch noch ein Mikro direkt vor die Gitarre hängen und dann aus drei Signalen das Optimum zusammenmischen.
Und das Wort sinnvoll hat in diesem Zusammenhang wohl sowieso nichts verloren, Hauptsache, am Ende stimmt der Sound, da kann und muss jeder so viel Aufwand betreiben, wie er (oder sie) es für richtig hält.

Gruß,
Toni
 
Hallo Qverseer,
man lebt nur einmal, und wer Wert auf einen guten Klang/Sound legt, sollte schon ein paar Euronen übrig haben für ein gutes Equipment für Live-Auftritte, sonst macht das keinen Spass.
Ich habe bei meiner Ausstattung also Wert gelegt auf natürlichen und warmen, möglichst unverfälschten Klang meiner klassischen Gitarre:
- für die Tonabnahme der Gitarre verwende ich den "Shadow Nanoflex"-Untersteg-Tonabnehmer SH NFX EP-C (rückkopplungsfrei) ca. 115 Euro,
- mein Verstärker: der Akustik Combo "Schertler-David" 80 Watt, bi-amplified; Super-Sound, natürlich, warm; druckvoller Bass; Eingang für dynamisches od. phantomgespeistes Mikro; Line-out für PA; professionelle Ausstattung; klein, handlich, 9 Kg; ca. 730 Euro. - Klang gefiel mir besser als AER-Verstärker;
- Effekt: Reverb-/Hallgerät "G-Lab Dual Reverb" (Guitar Laboratory); super-natürlich (Studioqualität) warm und klar klingendes Hallgerät; ca. 140 Euro
- Phonic-Mischpult AM 220, ca. 70 Euro; (und Boxenstativ für Verstärker).
Da kommen also einige Euronen zusammen, man hat allerdings auch jedesmal seine Freude am sauberen natürlichen Klang. - Am langwierigsten fiel mir die Wahl des Verstärkers; es war schon ein großer Sprung von ursprünglich vorgesehenen 400 Euro, da aber die Tonqualität an erster Stelle stand, musste ich in den 'sauren Apfel' beißen, hab's aber bis auf den heutigen Tag nicht bereut.
 
Hi,

grundsätzlich brauchst du als Nicht-Profi für eine Akustik-Gitarre einen Tonabnehmer. Ein Mikro mag billiger sein und besser klingen, aber dafür ist eine absolute Bühnendisziplin notwendig - jede Körperbewegung verändert deinen Sound. Das kann nur ein Profi trainieren. Mit einem Tonabnehmer kannst du dich bewegen, ohne deinen Sound zu verändern. Wie gut dein Sound ist, hängt vom Budget ab - ist der Gitarrenbauer gut, ist der Pickup gut, ist der Vorverstärker gut ..... und vor allen Dingen, ist der Gitarrist gut.

Für den Pickup würde ich auf meinen Gitarrenbauer hören - du kannst nicht zwanzig Systeme testweise ein- und ausbauen. Ich selbst habe eine zwanzig Jahre alte Takamine mit eingebautem Piezo-Pickup (da hat sich in den letzten zwanzig Jahren nicht viel getan). Zwei Resonatorgitarren habe ich mit Highlander-Pickups nachgerüstet - die Single-Cone mit einem Piezo und die Tricone mit einem magnetischem Tonabnehmer.

Eine Akustik-Gitarre mit aktivem Tonabnehmer kannst du nach meiner Erfahrung immer ohne DI-Box in den Line-Eingang eines Mischpultes schicken, passive nur manchmal. Ein Akustik-Verstärker ist also nicht notwendig. Wenn ich so auf Verdacht auf Sessions fahre, gehe ich davon aus, das ich direkt ins Mischpult einstöpseln kann. Hat bisher nie Probleme gegeben.

Ansonsten spiele und singe ich über einen Akustikverstärker (AER Domino). Ich mache meinen Mix (3 Gitarren und Gesang) mit dem Akustikverstärker und gehe per Line Out stereo in den Mischer der PA, da ich davon ausgehe, das die Vorverstärker des AER besser sind als die eines relativ billigen Mischpultes. Mit DI-Out hätte ich nur einen Mono-Ausgang. Beim Domino kann ich Line-Out und Master und getrennt regeln und habe so gleich meinen eigenen Monitor ;-) - aber entscheidend ist für mich die Qualität der Vorstufen.

Auf jeden Fall wird ein akustisches Setup teurer als ein E-Gitarrensetup, wenn es gleich laut sein soll und gleich gut klingen soll. Da stimme ich justfriends im vorigen Posting zu, auch wenn ich im Detail anderer Meinung bin.

MfG
Lutz



Hi,

Meine Frage ist nun: Was gibt es für Möglichkeiten den Sound einer AGitarre ( Western / evtl. selten mal Nylon ) für Liveauftritte und Proben so zubekommen, dass er laut genug ist UND möglichst brummfrei / rückkopplungsfrei.

Vorhanden für die Proben ist ne komplette PA. Gitarrenmäßig hab' ich ne Konzertgitarre und ne Westerngitarre hier - beide ohne Mirkofon oder Tonabnehmer. Diverse AMPs usw ( keine Akustikamps ). Zusätzlich hab ich noch nen Line6 UF2 Toneport zur Verfügung.

Ich denke das ganze mit einem Mikro vor der Gitarre abzunehmen ist nicht sehr dienlich was die Minimierung der Rückkopplungen angeht, oder liege ich da falsch?

Gibts bestimmte Mikros, Systeme zum Einbau die zu empfehlen sind um sowas Proben- und Bühnenfähig zu machen? Brauche ich vllt. doch nen Akustikamp? Würden magnetische Tonabnehmer authentisch klingen? Was ist von "Elektroakustischen-Gitarren" ( glaube die heißen so https://www.thomann.de/de/crafter_satm_vs.htm )? Wenn ja sind solche Modelle schon tauglich?

Also wir sind keine superprofessionelle Band, aber es sollte sich eben schon halbwegs vernünftig anhören und weder Soundmatsche noch Brummen o.ä. störende Geräusche generieren. Wäre schön wenn es eben schön authentisch klänge - sprich eben einfach wie ne Western ( oder auch u.U. Nylon ) in laut genug ;)

Vielen Dank im Vorraus - hoffe ich hab' nichts doppelt gefragt oder an Informationen vergessen :)
Qverseer
 
Eine Akustik-Gitarre mit aktivem Tonabnehmer kannst du nach meiner Erfahrung immer ohne DI-Box in den Line-Eingang eines Mischpultes schicken, passive nur manchmal.
JA, auf Sessions oder wenn selber gemischt wird und der Mischlput in vielleicht max. 6-9m Entfernung steht.
NEIN bei großen Veranstaltungen wo es über viele Meter zum Mischpult geht. Dort empfehle ich doch eine DI-Box, weil sonst auch zu viel Rauschen auf das Signal kommt.

Ein Akustik-Verstärker ist also nicht notwendig. Wenn ich so auf Verdacht auf Sessions fahre, gehe ich davon aus, das ich direkt ins Mischpult einstöpseln kann. Hat bisher nie Probleme gegeben.
Stimme hier auch zu, aber es schadet nicht eine eigene DI-Box im Gepäck zu haben, auch wenn es gerade auf größeren Bühnen, wo eine nötig ist, meist auch welche vorhanden sind.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben