Gut, der Fusion hat also eine Rom, aus dem ladet er aber seine Factorysamples in den Ram. Ich glaube, ein Korg M3 oder Yamaha Motif XS machen es ähnlich, da beide beim Start gut über 30 Sekunden brauchen. Danach hat man aber alle Rom-Samples griffbereit, egal ob 5 oder 500 Megabyte.
Das wage ich ganz stark zu bezweifeln, denn auch in den genannten Geräten erweitert sich das RAM nicht dynamisch je nach Samplegröße. Es wird zwar seit 20 Jahren über Biochips gesprochen, wachsen können aber selbst die nicht.
Mag ja sein, dass die einzelnen Programe unter einer Sekunde geladen werden. Was aber wenn ich mir ein Setup aus 4 oder 8 Programmen für ein Gigg bastele? Dauert es dann etwa 2, 3 oder 5 Sekunden?
So viel Zeit sollte zwischen den Liedern schon sein.
Und was, wenn ich dabei auch meine eigenen Samples benutze, wobei ich vielleicht ein Program habe, das auf einem 50 Mb Sample basiert?
Dann werden die, wie bei jedem anderen Sample-Player auch, nachgeladen. Was bei allen Geräten seine Zeit dauert.
Dass die Fusion mit all den großartigen Eigenschaften (auf dem Papier) und trotz des günstigen Preises kaum 2 Jahre auf dem Markt überlebt hat und dann sogar in den USA für 500 Dollar, mit Aktivmonitoren oben drauf als Zugabe verscherbelt wurde, spricht für mich klare Worte.
Das könnte daran liegen, dass ein nicht zu vernachlässigender Teil der potentiellen Käufer Produkte wegen anfänglicher Schwierigkeiten ablehnt und die Infarmation über deren Behebung ignoriert.
Im Gegensatz zu Dir, besitze ich die Fusion und ich spiele in drei Bands (auch live). Dass die Fusion mit all den schlimmen Fehlern (auf dem Papier) und trotz ein paar (beseitigter) Kinderkrankheiten heute zu den meist gesuchten Workstations gehört spricht für mich klare Worte.
Man nehme mir den Ton bitte nicht übel. Ich habe auch eine QCard (Erweiterungskarte mit zusätzlichen Samples und Programmen) bei der man bei einigen Multisamples ganz klar einen Klick an den Looppunkten oder einen Brumm bei sehr kurzen Samples heraushört. Ich als Laie leiste mir beim erstellen von Sampleloops solche Fehler nicht und weiß sie zu beheben (um nur mal Crossfade zu erwähnen). Und Alesis verkauft mir ruhigen Gewissens solchen Mist.
Genau, an der Qualität der Samples, die eine Firma verkauft misst man deren Hardware.
Vielleicht taugt das Gerät zum Sounddesign, aber ein Allrounder auf dem Niveau eines Rolands/Yamahas/Korgs/Kurzweils ist es bestimmt nicht.
Und gerade WEIL die Fusion ein solcher Allrounder ist, habe ich sie mir gekauft. Ich kenne keine andere WS mit VIER Synthesearten, Sampler, Acht-Spur-HDD-Recording, Gewichtete Tasten schon in der 61er Version usw.
Mal ehrlich, Alesis hatte in Europa schon immer einen schlechten Stand. Nehmen wir zum Beispiel das Alesis MidiVerb 4. Alle haben getönt, wie schlecht das sei und mir stattdessen ein Yamaha-Effektgerät empfohlen, dass mehr gekratzt und gerauscht als die eigentlichen Effekte produziert hat. Ich habe mich für das MidiVerb entschieden (damals 800 DM) und mittlerweile ist es das erfolgreichste Effektgerät ever.
Wenn nicht Yamaha, Roland oder Korg auf einem Synthi steht, kann er nur Mist sein. Das ist wie bei der Fotografie (das habe ich in einem anderen Thread schonmal so verglichen) wenn auf einer DSLR nicht Canon oder Nikon steht, kann sie auch nix sein, obwohl es im Consumer- und Semipro-Bereich deutlich bessere und billigere Geräte gibt.
Ich will ja nicht behaupten, die Fusion sei das Maß aller Dinge, sie kann sich aber durchaus mit M3, Motif und Fantom vergleichen. Der Rest ist Geschmackssache.
Ich habe mit der Idee gespielt, eine Fusion zu schießen und die Platte durch eine SSD zu ersetzen (Solid State Disk). Also einen Flash Speicher ohne mechanische Teile. Das dürfte doch einiges an Performance bringen und vor allem das nervige Plattensummen ausschalten oder?
Wenn Du eine ATA-SSD findest, sag mir bescheid. 2005 war SATA noch nicht so sehr verbreitet.
Edit: Übrigens ist die HDD in meiner Fusion fast nicht hörbar. Ich wollte mein PC hätte eine so leise Platte.