Aller Anfang ist schwer - Linkshänder vor dem Einstieg

Hallo,
also ich (19) bin linkshänder und will wie Ronin auch mit dem e-gitarre spielen anfangen. Ich überleg mir das schon seit ein paar jahren und hab daher schon öfter mal bei meinen freunden (alles rechtshänder) probiert eine gitarre in die hand zunehmen um ein bischen drauf rumzuklimpern. ich musste dann aber gleich feststellen dass ich recht überhaupt nicht zurechtkam, hab dann die gitarre mal umgedreht und das grungefhühl alleine schon beim halten war gleich ein andres, ich fühlte mich einfach wohler, aber irgendwas spielen ging überhaupt nicht da die ganzen knöpfe und das tremolo im weg waren.
auf jedenfall hab ich mich dafür entschiedne dass ich links anfangen werde.
nur welche gitarre soll ich nehmen?
ich hätt liebend gern die da: http://www.musikland-online.de/onlineshop/egitagit1890491251/Yamaha-Pacifica-112-L-BK-lefthand.html
nur hat die leider ein tremolo, was ich erstens am anfang sicher nicht brauche und zweitens macht das sicherlich für einen totalanfänger wie mich schwirigkeiten beim stimmen (meine freunde kennen sich damit auch nicht aus), außerdem glaube ich nicht dass es verstimmfrei ist.

als verstärker werd ich wohl den Roland Microcube nehmen.

was brauch ich denn sonst noch?
könnt ihr mir da was empfhelen, für stimmgerät, saiten, kabel, plecs, ständer?


mfg

sollte ich lieber ein eigenes thema aufmachen?
 
sick schrieb:
als verstärker werd ich wohl den Roland Microcube nehmen.

was brauch ich denn sonst noch?
könnt ihr mir da was empfhelen, für stimmgerät, saiten, kabel, plecs, ständer?


mfg

sollte ich lieber ein eigenes thema aufmachen?

Nein, du solltest lieber die Suchfunktion benutzen ;)

Was du dir ausgeguckt hast, entspricht genau meinem ersten Equipment :)
Die Yamaha Pacifica 112 LH stellt definitiv keinen Fehlkauf dar und ist gerade
im Zusammenspiel mit dem Micro Cube schön flexibel.
Allerdings ist - zumindest bei meiner - der Sattel nicht so pralle, was dir
anfangs wahrscheinlich entgehen wird. Die Saiten gleiten einfach nicht
gleichmäßig über den Sattel, was das Stimmen nach Gehör erschwert.
Dem kann man allerdings Abhilfe schaffen, indem man die Saiten lockert und
die Kerben mit einem Bleistift bearbeitet, so dass Graphit in die Kerben kommt :).

Und die restlichen Fragen, die bei dir noch offen sind, sind bereits in genug
anderen Threads geklärt worden. Als Buch ist "Schule der Rockgitarre" von
Andreas Scheinhütte ganz gut, auch wenn dort das Pferd etwas von hinten
aufgerollt wird, weil nicht mit Akkorden angefangen wird. Einzelunterricht ist
dem natürlich vorzuziehen. Und wenn du letzteres wählst, sieh' zu, dass du
nicht an irgend 'nem Knilch gerätst, der einen Song nach dem anderen
zusammenhanglos mit dir durchkaut, sondern an jemandem, der dir
das Instrument näher bringt, sodass du später auf eigenen Beinen stehen
kannst, ohne in irgend welche Irrwege zu laufen.
Saitenwechsel, Theorie hinter Dreiklängen, Transponieren, Gehörschulung
(zumindest in Ansätzen) und alle wichtigen Basics sollten schon bei
Einelunterricht drin sein :) .
 
sick schrieb:
...nur hat die leider ein tremolo, was ich erstens am anfang sicher nicht brauche und zweitens macht das sicherlich für einen totalanfänger wie mich schwirigkeiten beim stimmen (meine freunde kennen sich damit auch nicht aus), außerdem glaube ich nicht dass es verstimmfrei ist.
das Tremolo kann man abschrauben, und außerdem hab ich ne extrem billige Strat (79 €) mit Tremolo, und die verstimmt sich auch nicht.
 
die suchfunktion hab ich schon benuzt, allerdings nur zum linksspielen allgemein :redface:
unterricht ist nicht so mein ding da ich wegen der schule nicht regelmäßg zeit habe.
mit meinem glück hab ich immer ganau dann unterricht wenn ich test habe.

macht es sinn mit zwei büchern zu lernen? wenn ich jetzt z.b.: Garantiert E-Gitarre lernen von Bernd Brümmer und Schule der Rockgitarre von
Andreas Scheinhütte kaufe.
steht da auch was zum saitenwechsel drin?

jaja ich weiß suchfunktion :) ...
 
MrFair schrieb:
Ich habe nie gesagt das du keine Ahnung hast. Bitte zeige mir, anhand meines Posts, das ich ausdrücklich gesagt habe, dass du keine Ahnung hast. Ich sagte doch sogar, dass es nicht schlimm ist, sowas nicht zu wissen, ich kann echt nicht nachvollziehen, wieso du dich so angegriffen fühlst.
Siehe Post #13 Was mich gestört hat, habe ich schon gesagt. Aber deswegen starte ich keine Vendetta. :D
Wenn du aber immer noch nicht überzeugt bis, dass so eine Missachtung gefährlich sein kann, dann weis ich auch nicht.
Lies doch mal meinen Post. Es geht nicht ums Prinzip sondern nur um einen Versuch in einem speziellen Fall. Nicht gleich mit Kanonenkugeln auf Elefanten schießen... ähhh...
Des weiteren war bei dir nicht die Rede davon "mal ein, zwei Wochen probiert die Gitarre "falschherum" zu spielen", sondern du hast ihm dazu geraten "unbedingt mit einer Rechtshändergitarre anzufangen" (siehe Seite 1). Du solltest hier schon deinen Aussagen treu bleiben. Hättest du das so formuliert, hätte ich garantiert anders reagiert.
Tja, das passiert in Foren dauernd daß einer nicht ganz genau oder missverständlich forumliert, der nächste bekommt es in den falschen Hals und dann artet es sehr schnell aus... Ich bin eigentlich nicht zum Haarespalten hier, Du wohl auch nicht. :) Mittlerweile ist wohl klar was wir beide meinen und worin sich unsere Meinungen unterscheiden.
Tut mir Leid, wenn ich ein bischen aggressiver reagiert habe, aber dein Post war nicht wirklich nett und dein Schreibstil erst recht nicht. So braucht man nicht mit jemanden reden, der sich an einer Diskussion beteiligt. Les' dir dazu evtl. mal deinen Post auf Seite 1, da sagtest du noch folgendes zu NorthWalker:
:D :D Das bezog sich aber nicht unbedingt auf persönliche Kritik, eher auf sachliche. Und ich habe nur geschrieben, daß ich Kritik ertragen kann. Das heisst aber noch lange nicht, daß ich nicht auch austeile. :D :D :p
Weißt Du, ich rege mich nicht wirklich über irgendwas hier auf. Lassen wir's doch einfach gut sein, das trägt alles nix mehr zum Thema bei. Falls Dir noch irgendwas auf dem Herzen liegt, schick mir einfach eine PN.
 
Ich bin ja als Rechtshänder hier eine Ausname :D

Was ich sagen möchte: Ich habe mal probiert meine RH-Git auf links zu tragen. Und dann die simpelsten Akkorde zu greifen...Nun ja, zu sagen es war wie das erste Mal mit Links, ist keine Übertreibung. Also das Argument als LH eine RH-Git zu nehmen, da das Greifen leichter fällt, halte ich für eine Illusion. Ich mein, welcher RH käm auf die Idee ne LH zu nehmen, weil ihm das das Greifen leichter fällt? :screwy:
Es sind auch für die "stärkere" Hand völlig neue Bewegungsabläufe die genauso gelernt werden müssen. Und das Rythmusgefühl gelingt mit der stärkeren Hand glaube ich leichter, ist zumindest bei mir so, mit links hatte ich da meine Probleme, sicherlich kann aber auch das gelernt werden, genauso wie das Greifen. Ich schreib ja an der Tastatur auch mit 10 Fingern.

Deshalb ist es das Sinnvollste einfach beides auszuprobieren, du wirst merken was dir mehr liegt.

Viel Spaß beim Spielen ;)
 
Dem hätte ich nichts mehr hinzuzufügen, eigentlich ein sehr gutes Schlusswort. ;)
 
Danke erstmal für die vielen Antworten. Da die Weihnachts-Remuneration schon am Konto liegt, werd ich in den nächsten Tagen die örtlichen Musikläden abklappern und mir mal alles genauer ansehen.

Eine Frage hätte ich jedoch noch. Was wäre eurer Meinung nach klüger; das Spielen der Akustik Gitarre gleich paralell zur E-Gitarre lernen, oder lieber erst nacheinander?
 
Am Besten: erst akustisch, dann elektrisch.

Die Akustikgitarre verlangt Dir in Sachen Kraft, Technik und Tonbildung WESENTLICH mehr ab als die E-Gitarre, bei der Anfänger (und nicht nur die :D) dazu neigen, das technische Unvermögen, unpräzisen Anschlag, ungenaue Intonation, etc. mit "Sound" zu kompensieren. "Viel Zerre, Chorus und Delay, dann klingt das schon." :rolleyes: Auf der Akustikklampfe gibt's kein Erbarmen. Da heisst es üben, üben, üben.

Der Umstieg von elektrisch auf akustisch ist dagegen problematisch. Gelingt v.a. Anfängern selten, weil man auf der akustischen doch ziemlich deutlich seine Schwächen erkennt - kann zu Motivationsproblemen führen, wenn die Frustschwelle eher niedrig ist.

Parallell lernen ist aus dem gleichen Grund unvorteilhaft: Hast Du genug Selbstdisziplin, dich mit einem anstrengenden Instrument zu quälen, wenn Du auf dem leichteren gleichzeitig (vermeintlich!!) schneller Fortschritte machst?
 
Hi,

ich denke, in puncto Sauberkeit usw. hat LostLover vollkommen recht: die E-Gitarre spielt sich um einiges einfacher als eine akustische und daher glauben viele E-Gitarristen, dass sie ohne weiteres auch auf einer Western spielen können.
Wichtig für Dich sollte allerdings sein, dass Du mit dem Instrument anfängst, für das Du Dich wirklich interessierst. Es macht überhaupt keinen Sinn, wenn Du jetzt nur der spielerischen Sauberkeit und der Kraft wegen mit 'ner A-Gitarre anfängst, Dich aber für Musik interessierst, die ausschließlich mit der E-Gitarre gut klingt.

Ich würde Dir ja einfach raten, bevor Du Geld für welches Equipment auch immer ausgibst, such Dir doch 'nen potentiellen Gitarrenlehrer (einen der beides lehrt) und frag den mal, was er Dir empfehlen würde. Er könnte Dir ja einfach mal zeigen, was mit 'ner A-Gitarre möglich ist und was mit 'ner E-Gitarre geht, und wer weiß, vielleicht gefällt Dir die A-Gitarre erst mal besser oder Du bleibst bei der E-Gitarre, dann aber ohne Umweg über A-Gitarre.

Grüße,
muemmel_0811
 
Raimund schrieb:
das Tremolo kann man abschrauben, und außerdem hab ich ne extrem billige Strat (79 €) mit Tremolo, und die verstimmt sich auch nicht.
Kann man leider nicht ;)
Du kannst den Tremolohebel abschrauben, aber nicht das gesamte Tremolosystem. Und es geht nicht unbedingt um den Hebel. Das Problem ist, dass besonders ein an en Floyd Rose angelegtes Tremolosystem sehr genau gearbeitet werden sollte, um stimmstabil zu sein. Das Problem für Anfänger ist in der Regel, dass das Saiten aufziehen etws komplizierter ist als bei einer festen Brücke, da du halt mit Locking Nuts, Inbusschlüsseln und eventuell sogar noch hinten an den Federn rumschrauben musst.

Zu deiner Strat : Diese besitzt auch ein sogenannten Vintage Tremolo (vermute ich jetzt einfach mal, da Strats mit einem FR-ähnlichem Trem recht selten sind). Dieses Vintagetremolo kann nur in eine Richtung gespielt werden (und zwar kannst du den Hebel runterdrücken, sodass sich das Tremolo anhebt). Du kannst das Tremolo aber auch noch so einstellen, dass es ein klein wenig in die andere Richtung genutzt wird.

Ein Floyd Rosesystem ist da komplizierter, da es nicht auf dem Korpus aufliegt sondern unterfräst ist und von zwei Bolzen und den Fedenr in der Schwebe gehalten wird. Damit dieses System auch stimmstabil bleibt existieren oben auch beispielsweise Locking Nuts, die die Saiten oben am Griffbrett "abklemmen", sodass sie bei Einsatz des Tremolos nicht aus den Mechaniken rutschen können. Zu deinem Tremolo : Für einfache Vibratos ist so ein Tremolo in der Regel immer geeignet, aber bei Divebombs ist es ganz schnell hin mit der Stimmung.



Mal ein paar Bilder :
Aufbau ansich :
http://www.guitarplayer.ru/articles/floydrose/img/step01-scheme01.gif
Floyd Rose Ansicht an einer Gitarre (schön zu sehen wie Unterfräsung)
http://www.musicyo.com/docs/k09.jpg
Vintage Tremolo:
http://www.planetguitar.net/tests/peav_limvt/pea_lim_vintage_tremolo.jpg

Zu den Gitarren im ersten Post : Wenn es eine von diesen sein soll würde ich die RG nehmen, da 2 Humbucker und einen Singlecoil und qualitativ wohl am besten von den genannten. Die GRG170 ist die abgespeckte Version. Ich wollte damals auch die RG370 haben (als Rechtshänder) doch ich hatte dann doch noch durch Zufall eine Epiphone Les Paul Studio getestet und dan , obwohl sie mir vom Aussehen nicht wirklich gefiel, genommen und bin auch heute noch zufriedener Les Paul Spieler :D

Zu der E-/A-Gitarrenfrage:
Ich hatte mit einer Akustik angefangen (1 Monat), jedoch nur geliehen, und habe mir dann noch eine E-Gitarre geholt. Die A-Gitarre ist dann leider zurückgegangen nach einiger Zeit, aber irgendwann nach rund einem Jahr habe ich nochmal eine nette vom Flohmarkt gekauft. Also wenn du E-Gitarre spielen möchtest hol dir auch eine E-Gitarre. Eine A-Gitarre kannst du dir beizeiten anschaffen, würde mir nun aber nicht beides aufeinmal holen, da du dann dein Budget nicht mehr auf 2 Gegenstände (E-Gitarre, Verstärker) aufteilen musst sondern auf 3 (A-Gitarre,E-Gitarre und Verstärker)
 
@LH/RH-Diskussion: Ich finde das was die Schlaghand macht ist schwer als das was die Greifhand macht, also ich könnte mir nicht vorstellen als RH mit links zu spielen.

@akust/elektr. : ich würd sagen kommt auf die Musik an die du machen willst. Die Technik ist doch ein wenig unterschiedlich und wieso umlernen? Ich wollte von anfang an nur metal machen wieso sollte ich akustisch lernen ? Fingerpicking braucht ich nicht, schnell spielen und einige andere Sachen sind auf der akustischen wesentlich schwerer, ich versteh nicht warum ich akustisch beginnen hätte sollen.

Mir kommt vor die meisten glauben sie müssen ALLES irgendwie spielen können und arbeiten dann ewig an ihren Schwächen bis sie irgendso ein Allrounder sind. Ich hab nur meine Art zu spielen, auf den Rest scheiß ich :)

Wenn du E-Gitarre spielen willst kauf dir eine E-Gitarre, wenn du Akustik-Gitarre spielen willst kauf dir eine Akustik.
 
Gobard schrieb:
@akust/elektr. : ich würd sagen kommt auf die Musik an die du machen willst. Die Technik ist doch ein wenig unterschiedlich und wieso umlernen? Ich wollte von anfang an nur metal machen wieso sollte ich akustisch lernen ? Fingerpicking braucht ich nicht, schnell spielen und einige andere Sachen sind auf der akustischen wesentlich schwerer, ich versteh nicht warum ich akustisch beginnen hätte sollen.

Mir kommt vor die meisten glauben sie müssen ALLES irgendwie spielen können und arbeiten dann ewig an ihren Schwächen bis sie irgendso ein Allrounder sind. Ich hab nur meine Art zu spielen, auf den Rest scheiß ich :)

Wenn du E-Gitarre spielen willst kauf dir eine E-Gitarre, wenn du Akustik-Gitarre spielen willst kauf dir eine Akustik.

Teilweise kann ich dem zustimmen, teilweise nicht.

Klar ist, dass die Motivation ganz entscheidend ist für die Fortschritte, die man macht. Für die Entscheidung, womit man anfängt und wie man weitermacht, ist es hilfreich, sich erst mal über das Motiv klar zu werden.

Wenn man einfach Spass haben, Lärm machen und rumrocken will (keine Abwertung, find ich völlig okay), schnapp dir das erstbeste Instrument, das leicht geht und Dir gefällt. Damit begrenzt Du zwar deine Möglichkeiten von Anfang an, aber das muss ja nicht störend sein.

Wenn Du lernen willst, das Instrument zu beherrschen, um dessen Möglichkeiten irgendwann mal halbwegs ausschöpfen zu können, ist der schnelle und einfache Weg der falsche. "Zu ungeduldig Du bist, mein junger Padawan...." :D

Ich persönlich finde die grösste Befriedigung darin, mir ein Ziel zu setzen, dass eine echte Herausforderung darstellt. Dann richtig Arbeit da reinzustecken (auch und vor allem gegen den inneren Schweinehund) - um am Ende festzustellen: ich hab's gepackt. Ich hab wieder was dazugelernt. Dafür muss ich damit leben, dass ich in meinen Bands von dem üblichen Powerchord-Geschrubbe oft zu Tode gelangweilt bin.

Ein Kumpel von mir macht's anders: Der übt nie, sondern spielt einfach und versucht, dabei maximalen Spass und minimalen Aufwand zu haben. Er ist auch so ein ziemlich guter Gitarrist geworden - in dem Rahmen, in dem er sich zuhause fühlt. Nur: Dann soll er mir nicht regelmässig die Ohren volljaulen, dass er seit zwanzig Jahren den selben Scheiss spielt......

Es geht halt nicht beides.

Wie gesagt: eine Frage der Zielsetzung......manche Leute laufen, um irgendwo anzukommen und manche, um ihren Körper fit zu halten. Die einen gehen geradeaus und die anderen nehmen jeden Umweg, der sich anbietet.
 
Harlequin schrieb:
Kann man leider nicht ;)
Du kannst den Tremolohebel abschrauben, aber nicht das gesamte Tremolosystem. Und es geht nicht unbedingt um den Hebel.
Das hab ich auch gemeint... Man soll den Tremolohebel abschrauben, und dann gibts weniger vertimmungen...

Harlequin schrieb:
Zu deiner Strat : Diese besitzt auch ein sogenannten Vintage Tremolo

Des hat sie auch... Sind v.Tremolos stimmstabiler, oder hatte ich bei meiner strat nur glück?


Harlequin schrieb:
Ein Floyd Rosesystem ist da komplizierter, da es nicht auf dem Korpus aufliegt sondern unterfräst ist und von zwei Bolzen und den Fedenr in der Schwebe gehalten wird. Damit dieses System auch stimmstabil bleibt existieren oben auch beispielsweise Locking Nuts, die die Saiten oben am Griffbrett "abklemmen", sodass sie bei Einsatz des Tremolos nicht aus den Mechaniken rutschen können. Zu deinem Tremolo : Für einfache Vibratos ist so ein Tremolo in der Regel immer geeignet, aber bei Divebombs ist es ganz schnell hin mit der Stimmung.
Danke für die erklärung.. :)
 
Raimund schrieb:
Das hab ich auch gemeint... Man soll den Tremolohebel abschrauben, und dann gibts weniger vertimmungen...



Des hat sie auch... Sind v.Tremolos stimmstabiler, oder hatte ich bei meiner strat nur glück?



Danke für die erklärung.. :)


1. Es ist gewissermaßen egal ob du den Hebel dran hast oder nicht, an der stimmstablität ändert es nichts. Bei einem Vintagetrem bezweifle ich, dass du ausversehen das Tremolo nutzt, es sei denn, du hast den Hebel sowas von beschissen positioniert dass du ihn immer runterdrückst und das Tremolo somit anhebst ;)
Bei einem Floyd Rose ist es auch egal, da es unterfräst ist und du brauchst nur leicht den Handballen auf das Temolosystem (nicht den Hebel) auflegen und minimal Druck ausüben und du merkst, wie sich die Stimmung ändert.

2. Sagen wir mal so: Wenn du beide Tremolos vergleichst und sie in keinster Weise blockierst und auch nicht nutzt, dann ist ein billiges Vintage Trem stimmstabiler als ein billiges Floyd Rose weil du es im normalen Spielgebrauch unbewusst kaum einsetzen wirst, da es halt auf dem Korpus aufliegt. Um einen Ton zu verändern musst du die Platte manuell oder mit dem Hebel anheben und dann kann die Stimmung verloren gehen, wenn du das ein,zwei mal richtig stark machst (Divebomb). Das Problem hierbei ist, dass es eigentlich keine zusätzliche Sicherung gibt wie beim Floyd Rose (Locking Nuts) . Die Stimmstailität würde aber durch Locking Tuners verbessert werden können.

Ein billiges Floyd Rose ist aufgrund der Konstruktion wie in vorigen Post beschrieben komplexer und muss genauer gearbeitet werden. Und die Stimmung kann sich recht leicht ändern bei beispielsweise Palm Mute, da du den Handballen auf das Tremolo stützt und somit leicht ruterdrückst -> Ton geht hoch.

Aber richtig stimmstabil wird auch ein gutes Floyd Rose sein. Wenns ich mich also zwischen zwei billigen Gitarren mit Floyd Rose und Vintage Tremolo entscheiden müsste würde ich die mit Vintagetremolo nehmen, da du das Tremolo unbewusst schlecht nutzen kannst (du kannst es ja nicht runterdrücken mit dem Handballen), würde es aber auch nicht groß einsetzen da dies sich auch bemerkbar machen würe an der Stimmung.
Generell könnte man jedoch sagen, dass Vintage Trems wohl eher für kleinere Vibratos eingesetzt werden und eher dezent genutzt werden, Floyd Rose Systeme aufgrund ihrer Konstrukution (unterfräst,Locking Nuts) gerne für härtere Sachen wie Dive Bombs genutzt werden, wenn sie denn stimmstabil sind. Dive Bombs sollte man meiner Meinung nach deswegen auch nicht unbedingt im großen Stil bei Vintage Trems machen, da auch ein gutes Vintage Trem dem nicht viel entgegenzusetzen hat (es sei denn du hast sehr gute Mechaniken wie beispielsweise Locking tuners von Schaller oder Sperzel.)
 

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