Allgemeine Pflegetipps für Gitarre (nicht nur für Anfänger)

  • Ersteller Danny_Wilde
  • Erstellt am
genau,gehört nicht richtig hier rein,hab ich doch geschickt gemacht.grins
danke für den link
 
Hier nochmal ein Querverweis in einen andern Thread zum Thema "Ballistol - gut oder böse":
https://www.musiker-board.de/vb/zubeh-r/306517-ballistol-geheimmittel-oder-sch-dlich.html
Ich für meinen Teil, weiß was in Ballistol drin ist, hauptsächlich: pharmazeutisch reines Weißöl, auch medizinisches Weißöl genannt.

Instrumente aus Holz, wie Flöten, Querflöten und Klarinetten werden z.B. in reinem Weißöl gebadet, wie mir jemand, der diese Art Instrumente spielt und auch repariert, erzählt hat.

Und da wäre noch Ölsäure, klingt ätzend, ist es aber nicht, sie neutralisiert z.B. den Handschweiß, was sicher nicht schlecht für Saiten ist.

Der Alkohol wäre nicht notwendig verflüchtigt sich auch sofort, killt vielleicht vorher noch die Bakterien, die der Gitarristenkollege darauf hinterlassen hat.

Dann ist noch Gällmittel drin, damit das Zeug keiner wegen des Alkohols säuft, das ist glaube ich, auch das was so richt. Wobei sich dieses Zeug auch verflüchtigt, d.h. die Gitarre riecht nach Anwendung nicht danach.

Die Frage, die in diesem Thread gestellt worden ist, war, ob man mit Ballistol seine Gitarre pflegen kann oder nicht. Ich sage: Ja, man kann (außer man reagiert allergisch, aber Allergiker haben sicher noch eine Menge anderer Probleme)

Leute, die Zweifel haben, sollen ganz einfach die Mittelchen verwenden, die für alle möglichen Zwecke angepriesen werden. Ich für meinen Teil brauche nichts davon, polieren tue ich keine meiner Gitarren, nur warten.

Jetzt stellt sich mir noch die Frage, ob du denn weißt, was in all den Mittelchen drin ist, die du bevorzugst?

und direkt vom hersteller:
http://www.ballistol.de/cms/files/pr_gitarre.pdf


Ausserdem hab ich übrigens noch neulich in Dan Erlewine's "Guitar Player's Repair Guide" gelesen, dass man tunlichst seine Mechaniken absolut sparsam ölen sollte. Ein Tropfen alle paar Jahre direkt in die Mechanik reicht völlig, alles andere kriecht unweigerlich unter die Mechaniken in die Bohrung ins ungeschützte Holz und kann dazu führen, dass hier das Holz aufquillt und nachgibt. Dazu folgte dann ein Bericht über umständliche Reparaturen solcher Umstände.
 
Hallo!
Wahrscheinlich ne blöde Frage, habe mir aber in den vielen Jahren, die ich jetzt Gitarre spiele, noch nie Gedanken über Griffbrettpflege gemacht.
Woran erkennt man eigentlich, ob ein Griffbrett lackiert ist? Das Finish könnte ja matt sein, oder nur ganz dünn beschichtet oder sonst was, so dass es nicht sehr ins Auge sticht. Oder das Holz schon glatt vom Spielen oder Polieren, was dann wie feiner Lack aussehen könnte.
Gruß
selim
 
Hier nochmal zusammengefasst, glaub das kann dem tollen thread nicht schaden!!!

KAPITEL Nr. 1

Die Saiten müssen runter, das Griffbrett und die Bünde brauchen Pflege!

Nicht abschrecken lassen vom ....
Irgendwann klingts nur noch stumpf und alles ist irgendwie unangenehm schmutzig, vertrocknet und unansehlich.......
Eine gute Unterlage, damit euch nix zerkratzt wäre ebenso sinnvoll, denn viele
Arbeiten machen Dreck und Staub!
Und das mögen weder Eltern, noch Ehefrauen.....

Deswegen bitte an geeigneten Orten und dabei auch auf die persönliche Schutzausrüstung achten, sofern erforderlich - also Augenschutz, Staubschutz und wichtig Ohrenschutz!
Mit futschen Ohren iss nich gut Musik machen.

Das sind zwar ab und an ganz nützliche Werkzeuge (1. Foto wie Feilen, Dremel....), jedoch brauchen wir diese erstmal nicht,
für diese Kapitel benötigen wir erst einmal folgendes:

- Stahlwolle 000 fein
- Schmirgelpapier fein
- Griffbrettöl (lemonoil zum Beispiel)
- eine Saitenkurbel mit Auszieher
- evtl. Klebeband um empfindliche Stellen abzukleben
- altes T-shirt
- etwas Geduld (das ist das wichtigste - Geduld, Gefühl und Bedachtheit)


Vorgangsweise
=============

1. Saiten an den Mechaniken mit der Kurbel lockern
2. Pins "ziehen" (sh. Foto)
3. Saiten entfernen (man kann sie für den Notfall aufheben)
4. Bünde abschleifen falls notwendig (abkleben bei Bedarf)
5. Polieren der Bündchen mit der Stahlwolle
6. Auspolieren mit nem alten Baumwolltuch mit Griffbrettöl
7. Leichtes einölen des Stegs

...das mal in Kürze

Kostenpunkt
===========
- Kurbel (ab 2€)
- Stahlwolle (ca. 3€ fürn Riesenpack)
- etwas Schmirgelpapier (umsonst bis 2€)

...eigentlich nicht viel, ich würde auch noch ein paar Euro für einen
Kunstoffkoffer ausgeben, in dem man alles parat hat - wie..
Plektren, Inbusschlüssel - naja alles was man halt so braucht, halt zentral!


Im Detail
=========
Zu:
1. Eigentlich nicht schwierig die Saiten mit der Kurbel runterzukurbeln.
Der Ton sollte dabei immer tiefer werden, wer in die falsch Richtung dreht, merkt
das ganz schnell.... Die Saite reisst - passt auf Eure Augen auf, gilt besonders
beim neu aufziehn von Saiten. (ggf. Blick abwenden, kommt aber noch demnächst)
Also Saiten runterkurbeln und pins raus (sh. Foto), die aber manchmal gar nicht so wollen.
Da kann man bei abgespannten Saiten auch mal ins Schalloch greifen und versuchen, diese von unten rauszudrücken, da kann man auch nen Bierdeckel nehmen...
Wenn gar nichts mehr hilft, nehm ich einfach eine Zange, die mit Gummi unterlegt ist, und dreh die pins hin und her.
Meist geht es dann ganz einfach.
Auf jeden Fall sind bei mir noch alle pins rausgegangen, wenn auch nicht immer
freiwillig.
Die alten Saiten zusammenrollen (sh. Foto) und evtl. aufheben, als Ersatz falls
mal was reisst. Wer 20 oder mehr von diesen alten Rollen hat, wird sie wie ich
entsorgen.... oder wegschmeissen ;-)
Das wäre geschafft, war ja einfach und dabei hab ich Punkt

2. ...glatt im ersten abgehandelt. tstsss

3. dto

4. Falls die Bünde arg riefig sind - und das sind sie bei neuen Gitarren oft,
kann sie verbessern.
Man kann natürlich auch durch langes und exzessives einspielen diese Rauhigkeit
auch wegspielen, quasie einreiben...
...man kanns aber auch sofort und durchgängig richten.
Das ist schon etwas heikler.
Dafür kann man das Griffbrett abkleben, damit nur noch die Bundstäbchen zu sehen
sind. Auch den Korpus kann man in eine Plastiktüte verpacken - dann kommt kein Staub oder Abrieb dahin, wo man ihn nicht möchte.
Dieser, würde beim abwischen nur Mikrokratzer auf der Lackoberfläche hinterlassen, was sicher nicht gemocht ist.
Bei arg riefigen Bundstäbchen geht man der sache erst mal mit gröberem Schleifpapier an und wird dann immer feiner (i. d. Regel ist dies Papier schwarzblau). Also kein Holzschleifpapier (das meist orange ist)
Da geh ich jetzt nicht tiefer drauf ein, mit der Raspel geht sicher keiner über die Bünde.
Man muss aufpassen, dass man nur das Metall sachte schleift und nicht am Griffbrett
rumschleift - abkleben hatten wir ja schon.
Damit kann man die oOberfläche sehr schön hinbekommen, es ist mühsam - ich hab hier nur eines gemacht, aber schon oft komplette Griffbretter!

5. Die Politur der Bundstäbchen und des Griffbretts erfolgt dann mit feiner Stahlwolle.
Auch dies ist anstrengend, aber der Erfolg belohnt (sh. Foto)

6.Jetzt können wir mit der Stahlwolle auch Öl einsetzen und es quasie ölverschleifen.
Anschliessend polieren wir das ganze Öl wieder weg, und wenden dabei immer wieder den Lappen.
Dieser wird nun vom Abrieb ganz schwarz. Das machen wir, bis wir die grobe Schwarzfärbung vom Lappen weg haben - er wird sich aber immer leicht einschwärzen, da können wir polieren bis ins nächste Jahrtausend....

7. Somit wären Griffbrett und Bünde in Topform, der Steg freut sich auch über eine ganz kleine oberflächliche Ölung mit dem Finger (da langt ein kleinster Tropfen) und die Gitarre könnte sich schon auf neue Saiten freuen.....

Aber wenn die Saiten schon mal runtersind und das Griffbrett frisch ist, machen wir erst mal ander Sachen, die in Kapitel Nr. 2 behandelt werden.

KAPITEL Nr. 2

Reinigung der Gitarre, Pflege des Lacks, Aufbewahrung

Hallo, na denn will ich mal wieder nen paar Zeilen hier reinstanzen.
Zuvor möchte ich mich aber für die netten und aufmunternden Kommentare, wie auch die Bewertungen bedanken.

Das genau ist es, was man als Dankeschön gerne bekommt und wenn es Euch Spass macht zu lesen und mitzuarbeiten, macht es mir umso mehr Freude.

Zum Thema Pflege hamm wir ja schon oben ein Foto gepostet, auf denen die Chemie gut zu sehen ist.
Diese Pflegemittel sind bei mir im Einsatz, darüber kann ich sprechen, es gibt gewiss noch jede Menge mehr, darüber könnt ihr hier gerne berichten.
Ich spreche also nur von den Mitteln die ich kenne.

Braucht man denn überhaupt so ein spezielles Mittel?


...würde ich jetzt mal mit "nicht unbedingt" beantworten, es gibt da schon Produkte, die sich auch im Gitarrenbereich einsetzen lassen, da will ich jetzt nicht mal drauf eingehen, aber eines muss genannt werden - Ballistol (darüber später mehr).

Ansonsten halte ich es für sinnvoll ein paar Euros in Pflegemittel und Zubehör zu investieren, kostet es ja relativ wenig, wenn man den Preis eines Instruments sieht, und lange haltbar sind die Produkte auch, da die Anwendung sehr sparsam ist.

Was brauchen wir denn um unsere Gitarren optisch in Bestform zu erhalten?

Eigentlich gar nicht viel, wenn man es denn preiswert haben möchte - schlage ich folgendes vor:

- altes Baumwoll T-shirt aus dem man hervorragende Lappen machen kann
- eine Gitarrenpolitur
- Ballistol-Öl, das auch für viele andere Dinge verwendet werden kann

Das Ballistol wird oft als Waffenöl bezeichnet, ist aber weit mehr. Waffenöl ist eigentlich nicht die richtige Bezeichnung, vielmehr sollte man es Allzwecköl nennen, man kann es sogar trinken bei Magenbeschwerden, das habe ich allerdings noch nicht probiert!
Aber als Massageöl habe ich es schon oft benützt, für die Pflege unlackierter Griffbretter ist es sehr gut zu verwenden, obwohl an mancher Stelle davor abgeraten wird.
Ich habe in langjähriger Erfahrung aber keinerlei negative Erfahrung damit gemacht, für mich ist Ballistol ein "must have"!
Zumal wir auch andere Hobbys haben bei dem es verwendet wird.

Wers denn umfassender haben möchte braucht etwas mehr:

- Gitarrenpolitur (ab ca. 5€)
- lemon oil (ab ca. 4€)
- Mikrofasertuch (ca. 2€)
- Fast Fret (ca. 5€)
- zusätzlich alte Lappen (kosten nix)
- Metallpflegemittel (2€)

...macht dann ca. knappe 20€, die wirklich gut investiert sind und sehr lange vorhalten.

Wann will denn die Gitarre gepflegt werden?

Genau wie eure Hände und Fingernägel regelmäßig der Pflege bedürfen, sollte man sein Instrument pflegen, denn es trocknet mit der Zeit aus, wird schmutzig......
Es spielt sich auf einem gepflegtem Instrument auch besser.

Normalerweise wische ich die Gitarre nach dem Spielen ab, nicht immer, aber zumindest die Saiten sollte man mit dem Fast Fret reinigen - dafür belohnen die Saiten einen mit längerer Haltbarkeit und längerer Bespielbarkeit.
Saiten kosten Geld, und mumfpiger Sound macht auch keinen Spass.

Zum Fast Fret:
Das ist ein ganz hervorragendes Produkt, das ewig hält und sich bei Bedarf immer wieder auffrischen lässt.
Man kann den mit einer Nagelschere beschneiden, wenn er mal total ausgefranzt und schmuddelig ist und mit etwas lemon oil und string cleaner wieder tränken.
Oder eben mit Balistol.
Der String cleaner von D´Andrea war eine Fehlinvestition, denn 1. teuer und 2. kann man das selber günstiger haben, denn viel mehr als Isopropylalkohol ist da nicht drin, den bekommt man in der Apotheke günstiger.
Ich finde fast fret ganz hervorragend, sliden geht wunderbar einfach nach der Anwendung mit diesem Mittel, die Saiten bleiben länger frisch, der Halsrücken kann damit gepflegt werden und wers nach dem spielen konsequent an den Saiten anwendet und diese mit dem beigelegtem fusselndem Lappen auch noch abwischt, hat lange Spass....

Metallpflegemittel:

...brauch ich im Sektor Gitarren eigentlich kaum, denn wenn man regelmässig Pflege betreibt, kommt man kaum in die Lage rostige und stumpfe Teile aufzupolieren.
Aber bei matten Chromteilen und vernickelten Baiteilen, die stumpf geworden sind kann eine Metallpolitur Wunder bewirken.
Ich benutze seit langem, POL-Paste rosa Zeugs in blauer Tube)!
Meistens ist der Steg betroffen (vor allem/meist bei E-Gitarren), da setzten sich die Mini Inbusse mit Dreck zu, die kann man mit nem Saitenrest wieder rauspulen.
Und lassen sich mit Ballistol pflegen.... aber da sind wir schon bei der E-Gitarre gelandet.
Macht ja nix, das Prinzip bleibt das Gleiche!

Gitarrenpolitur

Einfach in der Anwendung, siehe Beschreibung auf dem Fläschchen.....
Macht man sicherlich nicht jedesmal nach dem Spielen, wäre auch unsinnig, aber ab und an absolut OK, dadurch wird die Oberfläche auch unempfindlicher gegen Schmutz, die Gitarre nimmt einfach nicht soviel Dreck auf.
Bevor man rumpoliert, erst mal den groben Schmutz, oder Plektrumabrieb wegpusten, Staub und Abrieb auf dem Lack zu polieren hat den Effekt wie Schmirgelpapier - das will man ja nicht!
Auch halte ich so "Küchenpapier" für völlig ungeeignet, dies zerkratzt euch auch den Lack!

Und immer dran denken....
- einen Lappen für die Saiten
- einen Lappen für die Gitarre

...ein Lappen für alles kommt nicht gut!

Die Lappen die unten aufm Foto zu sehn sind, sind tatsächlich nur durchs Saitenabwischen so schwarz geworden, diesen Dreck wollt ihr sicher nicht aufm Lack verteilen.

Mikrofaser eignet sich sehr gut für den Korpus, falls die Gitarre echt mal versifft ist, kann man sie mit nem feuchten Mikrofastertuch ertsmal grundreinigen.....

Das aufsprühen der Pflegemittel kann man direkt auf den Korpus, wobei ichs nich grade über die Saiten und den Steg sprühen würde, man kanns auch direkt auf den Lappen sprühen;-)
...alte T-shirts sind da sehr gut, hab mich schon oft über teure Poliertücher geärgert, die nicht mal eingenäht waren am Rand.....
...gelbe Fusseln überall!
Das kann man sich getrost sparen!

...und dann Fingertapper und Fett abpolieren, am besten in Richtung der Holzmaserung...

Griffbrettöl

...oft wird hier lemonoil verwendet, ich nehms spätestens beim Saitenwechsel, man kann das bei Bedarf auch mit aufgespannten Saiten machen, ist halt ein bisschen Gefummele.
Mit dem Finger schön verteilen und mit nem Lappen abpolieren... das hamm wir ja schon in Kapitel 1 angesprochen.

Seh schon wird etwas länger und nicht alle Sachen lassen sich in Kapitel 2 abhandeln, selbst diese Thema ist noch lange nicht abgehandelt - so dass wir der Einfachkeit halber die Themen einfach splitten..
..und dann mal ergänzen.....

...über diese Thema kann man sich noch viel mehr unterhalten

Bis denne und viel Spass!

Vll. hab ich ja mal für Kapitel 3 Zeit ;)
 
Erstmal: Guter Thread:great:

Kurze Frage: Wenn ihr von Waffenöl sprecht, meint ihr damit "Ballistol"?
Wenn ich damit mein Griffbrett einreiben würde, stinkt die Gitarre ordentlich nach Furz. Der Geruch von Ballistol ist nicht zu ertragen.

Sollte anderes Öl gemeint sein, bitte mal her mit der genauen Bezeichnung

Danke
 
Erstmal: Guter Thread:great:

Kurze Frage: Wenn ihr von Waffenöl sprecht, meint ihr damit "Ballistol"?
Wenn ich damit mein Griffbrett einreiben würde, stinkt die Gitarre ordentlich nach Furz. Der Geruch von Ballistol ist nicht zu ertragen.

Sollte anderes Öl gemeint sein, bitte mal her mit der genauen Bezeichnung

Danke

Ich kann nur für mich sprechen...:)

Ich hab noch nie Ballistol benutzt sondern das Waffenöl von "Connex".
Das ist harzfrei, säurefrei und wasserabweisend. Erhältlich in diversen Baumärkten für wenig Geld.

lg, Thomas
 
Ich kann nur für mich sprechen...:)

Ich hab noch nie Ballistol benutzt sondern das Waffenöl von "Connex".
Das ist harzfrei, säurefrei und wasserabweisend. Erhältlich in diversen Baumärkten für wenig Geld.

lg, Thomas

Danke für die Antwort,
das riecht bestimmt auch nicht so unangenehm:eek:
 
Moin Leutz

Denke ich kann die Frage hier einmal stellen, da ich sonst nix adäquates an Thema gefunden habe.

Ich habe mir über die Bucht eine 23 Jahre alte Hamer Gitte geschossen, die wahrscheinlich 25 Jahre irgendwo aufm Speicher zwischen Katzen und anderem Getier verbracht hat.

Den Geruch der Gitte habe ich ihr nehmen können.

Kleiner Tipp von meinem Dad (der war früher Schreiner): Stinkehäls in eine mit Whisky getränkte hermetisch um den Hals fixierte Plastiktüte wickeln - Hals darf nicht mit dem Gesöff in Verbindung kommen -. Durch den Weinbrandgeist werden die Stinker ausm Hals verband. Ich öle meine Griffbretter übrigens mir Zitonenöl!

Nun aber meine eigentliche Frage:

Ich habe immer noch Gebrauchsspuren auf der Gitte. Gerade an den Stellen wo der rechte Unteram aufliegt. Wahrscheinlich hat meine Vorgänger nie die Gitte gepflegt.

Hat jemand eine Idee wie ich den alten dunklen Siff da runter bekommen ohne den Lack zu ramponieren?


Thanx
Magg
 
Hallo erst mal!

Ich bin neu hier und habe jetzt nach einem Beitrag zur Pick Up Pflege gesucht und nicht gefunden....
zumindest nicht zu meiner Frage. ;-)

Habe mir eine E-Gitarre gekauft und auf den Pick Ups war zum Schutz so eine selbstklebende Plastikfolie. Nun habe ich das Problem, das die Kleberreste dieser Folie leider noch drauf sind und sich da natürlich jeglicher Schmutz verfängt.
Meine Frage ist, wie kann ich diesen Kleber entfernen ohne die Pick Ups zu beschädigen... habe mich bis lange einfach noch nicht getraut.
Es sind offene Humbucker und ich habe mir überlegt mit einem mit Wundbenzinbenetzten Wattestäbchen forsichtig den kleber zu entfernen- darf ich das oder eben nicht? (also so, das nichts auf den Lack gelangt oder so)
Kann mir jemand helfen?
 
[Klugscheiß]
Ballistol ist gut Leder zu pflegen und dem Hund entzündete Ohren zu reinigen.
An Waffen sollte man besser was anderes tun.
[/Klugscheiß]


So und nun mal ernsthaft.

Wenn meine Gewehre, so sie noch Holzschäfte haben, eine Überarbeitung benötigen, kommt auch die Sache mit der 000 Stahlwolle.
Dann werden sie mehrfach mit einer Mischung aus je 50% Terpentinersatz und Leinölfirnis eingerieben. Kräftig und ausdauernd reiben, weil Tropfen klebrige Nasen bilden können. Anschließend noch schon mit nem weichen Lappen schön polieren.

Die Piffen sehen nachher aus, wie gerade aus dem Werk gerollt und fassen sich wunderbar an.

Ich habe mich also gefragt, ich meinem etwas angestaubten Walnuß Paulchen so eine Prozedur nicht auch mal angedeihen lasse.

Hat jemand mit der Rezeptur Erfahrung im Klampfenbereich?
 
Danny_Wilde schrieb:
• Das Freizeichen des Telefons hat in Deutschland die Frequenz 440 HZ, was dem Kammerton A (A-Saite der Gitarre in Standardstimmung entspricht)

Nein, hat es nicht. Das ist ein G#.
 
färbt waffenöl / nähmaschinenöl / lemon oil eigentlich das bindingmaterial? oder kann ich das sorgenfrei und getrost anwenden?
 
Hi,
hat hier jemand Ahnung von der Reinigung von "Phenolic"-Griffbrettern?
http://www.steinberger.com/ST2FPA.html
(Siehe "Fingerboard" unter "Specs")
Ich reinige es momentan mit einem Mikrofasertuch bei leichter Druckausübung mit Kreisbewegungen. Den hartnäckigeren Schmutz ganz nah an den Bundstäbchen bekommt man so aber nicht weg. Öle etc. sind bei diesem synthetischen Material m.M.n. auch fehl am Platz, Kratzen o.Ä. würde, so wie ich den Stoff einschätze, Kratzer hinterlassen. Hat jemand eine Idee?
 
mikrofasertuch und cd-politur. so hab ich es immer bei meiner gemacht.
 
Hallo,

habe mich auf Steinberger World mal schlau gemacht und werde das Griffbrett wohl mit WD-40 reinigen (nach ordentlichem eintüten aller empfindlichen Mechaniken, wohl gemerkt).

Davor möchte ich aber noch die Bünde auf Vordermann bringen - zu diesem Thema findet man aber die abenteuerlichsten Anleitungen.
Die Gitarre ist jetzt ca. 6 Monate alt, bei Saitenbendings oder Vibratos bleiben die Saiten zwar nicht in Kerben hängen, aber man spürt doch leichte Unebenheiten. Geräusche (wie Kratzen oder Queitschen) geben sie keine von sich.
Zu sehen sind leichte Kratzer und Abnutzungserscheinungen, dort wo die Saiten auf den Bundstäbchen beim Spielen aufliegen, bzw. auch hier und da länger gezogene Kratzer von Bendings. Die sieht man, spürt man aber kaum.

Nach langem Durchlesen mehrerer Threads (auch diesem hier) denke ich mir, dass ein paar mal mit 8000er Schleifpapier oder 0000er Stahlwolle drüberzugehen reichen würde, danach ein wenig mit Wachs polieren (Vorschläge?) und fertig.
Das Griffbrett werde ich während der Prozedur mit Kreppband abkleben, außer dem WD-40 will ich da nichts draufkommen lassen. Korpus/Kopfplatte werden eingetütet.

Gibt es Einwände/andere Vorschläge? Mache sowas zum ersten Mal.

Protect
 
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