Alte E-Gitarre wieder herrichten

Tsala
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Hallo Ihr,

ich habe eine alte E-Gitarre auf dem Dachboden meines Vaters gefunden ( Hoefner Galaxy model 1963 )
wgalax.jpg


Welche ich gerne wieder auf Vordermann bringen würde.
Ich habe hier bisher keinen restaurationsthread gefunden deswegen poste ich einmal mein Problem:

Je höher die Saite desto leiser ist sie. die hohe E-Saite ist kaum zu höhren, die tiefe E wummert aber laut aus dem amp. Kann mir jemand sagen wie ich die Tonabnehmer einstellen/putzen muss um den schönen Klang ;) auf allen Saiten wieder herzustellen?


Viele Grüße

Tsala
 
Eigenschaft
 
kann es sein dass die höheren saiten rostiger sind und somit nicht mehr vernünftig von den magneten der PUs "erfasst"/abgenommen werden können??
 
Oder vielleicht die hohe E-Saite kann nicht schwingen wegen
-Halskrümmung oder
-abgenutzte Sattel oder
-falsche Saitenlage/höhe.

Erstman neue Saiten aufziehen........
und dann gucken.....
 
Hallo Tsala,
Tausche nichts an der Gitarre aus. Dieser Typ 175 (Galaxie ist der Exportname) hat einen
relativ hohen Sammlerwert.
(um Irritationen zu vermeiden: Die Saiten solltest Du natürlich wechseln:))
Ich besitze den Nachfolger, die 176. Da liefert nur der Hals-PU noch anständige Töne ab,
Mitte und Steg sind sehr schwach.
 
Wie ist das mit dem Magnetismus nach so langer Zeit? Nimmt der stark ab, so dass die Pus immer schwächer werden?
 
Genau so ist es bei einigen Sorten!

/V_Man
 
Genau so ist es bei einigen Sorten!

/V_Man

und wie es scheint, gehören die 511er von Höfner dazu. Die 510er mit Raute haben die Zeit offensichtlich besser überstanden.....

Eine Möglichkeit wäre, die Tonabnehmer durch diese neuen "Hofner Diamond PUs", wie sie in den CT-Modellen verwendet werden, zu ersetzen. Allerdings sollte Tsala die Alten nicht verschrotten, sondern sorgfältig aufbewahren.
 
Eine Möglichkeit wäre, die Tonabnehmer durch diese neuen "Hofner Diamond PUs", wie sie in den CT-Modellen verwendet werden, zu ersetzen. Allerdings sollte Tsala die Alten nicht verschrotten, sondern sorgfältig aufbewahren.

Man könnte auch die intelligentere/biööigere Version wählen und zwar einfach die Magneten wieder mal etwas "auffrischen". Kostet praktisch nichts und funktioniert genauso.

MfG Stephan
 
Das ist aber oft nur von kurzer Dauer. Besser wäre dann scon, neue Magnete einzusetzen. Aber das ist nur etwas für Leute mit begnadeten Händen.

Ich würde ja gerne mal ein richtiges Foto von dem Stück sehen. Mit diesem Modell habe ich damals (lang ist's her) nämlich angefangen.

/V_Man grüßt aus Madrid!
 
das wichtigste sind meiner meinung nach neue saiten...
hab das auch schonmal gemacht und dann auseinander genommen und halt alles sauber gemacht und so...
wie lang lag die denn aufm dachboden?
eventuell hat sich der hals verzogen aber das kannst du kostenlos im musikgeschäft deines vertrauens richten lassen...

lg basti
 
Sola,

danke für die vielen Posts, es lagen/liegen mehrere Probleme zu Grunde bis die Gitarre voll einsatzfähig ist.

Die Saiten waren zu alt und der Sattel war zu tief. Neue Saiten und ein paar Drehungen mit dem Schraubenzieher und schon klingt es wieder :). Ich habe die Gitarre auseinandergenommen und gereinigt und es scheinen keine Fehler der Elektrik zu geben, alle Potis funktionieren etc. und sie Spielt sich um längern schöner als die Instrumente die ich bisher in der Hand hatte.

Nun kommt noch dazu das ich alles über dem 10ten Bund leider nicht Spielen kann ohne das dier Saiten auf die Stege treffen, da ist der Hals wohl Falsch eingestellt. Wie kann ich einen verzogenen Hals erkennen und wie sollte man das denn angehen? Eher den Sattel weiter erhöhen bevor man die Halseinstellungen verändert und wenn das nicht reicht wie stellt man den Hals korrekt ein? Ich habe mal lieber erstmal die Finger davon gelassen bevor ich Sensible Teile verstelle ;).


Ich versuche Heute mal ein schönes Bildchen von dem guten Stück zu machen, leider hat der Lack die Temperaturänderungen auf dem schlecht Isolierten Dachboden nicht gut überstanden und ist an mehreren Stellen gerissen. Bis auf den Lack ist das Gerät komplett unverseht.

Meiner Meinung nach sind die PUs noch in Ordnung, habe aber als Laie wenig Ahnung davon. Gibt es eine gute Möglichkeit das Festzustellen? Lautstärkenunterschiede oder Klangveränderung bei unterschiedlichen Pu Einstellungen vielleicht?

Viele Grüße,

Felix
 
Auf Wunsch gebe ich hier noch eine Runde Bilder aus. In Ermangelung eines ernstzunehmenden Bildgerätes leider mit ner Handycamera geschossen.:(
 

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Da wird einem ja ganz warm im Bauch! Alte Erinnerungen werden wach. :)
Mach' an den PUs erst mal gar nichts.

Den Hals kannst Du grob überprüfen, wenn Du mal eine Saite (z.B. E6) im ersten und im letzten Bund niederdrückst und dann den Abstand zwischen Saiten-Unterkante und Bundstab-Oberkante im 7. Bund kontrollierst. Dieser sollte zunächst gut unterhalb einem halben Millimeter liegen. Genaue Anweisungen zur Einstellung findest Du hier im Board (SUFU nutzen) oder bei www.rockinger.de im Workshop-Bereich.
Ich habe bereits einige alte Höfners restauriert, bei denen die PUs allesamt nocht gut in Ordnung waren.
Für die Risse im Lack strengen sich einige Leute übrigens übelst an, um ihre Gitarren so "relic" hinzubekommen. Lass es und sei stolz darauf!

/V_Man
 
Dank dir, der Rockinger-Workshop ist Super :)

Ich werde heute einmal den Hals nach den Vorgaben dort einstellen.. endlich spielen ohne Scheppern *freu*
 
Dank dir, der Rockinger-Workshop ist Super :)

Ich werde heute einmal den Hals nach den Vorgaben dort einstellen.. endlich spielen ohne Scheppern *freu*

Und bitte bitte bitte keine Veränderungen an der Gitarre vornehmen!
Die ist wirklich toll erhalten und gesucht auch!
Gruss
Jürgen
 

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