Alternative zu Behringer RX16 (V2)

[JanekA]

Mein Wunsch ist, die Stereo-Outs diverser Synthesizer und des Cymatics LP16 zusammenzufassen, bevor sie in mein Mischpult gehen. (Die Mischpulte, die ich handelsüblich bezahlbar finde, haben zwar gerne viele Eingänge, aber die meisten davon sind nur Mono. Gerade für meine elektronische Musik ist Stereo aber wünschenswert...)

Der Behringer RX16 (V2) bietet 8 Stereoeingänge an.

Gibt es ähnliche Geräte, die mehr als 8 Stereoeingänge bieten?

 

[scenarnick]

Stereo findest Du wohl eher in der DJ Abteilung. Die meisten der Pulte, die Du oben ansprichst haben softwareseitig die Möglichkeit, Eingänge zu koppeln und zwei Eingänge als Stereopaar zu betrachten (bei Steuerung über iPad oder so). Ich denke da an XAir und Konsorten. Früher gab es mal (durchaus auch im Rundfunk üblich) kleine Plastikschienen zum Aufschieben auf die Fader, um Kanäle in analogen Pulten zu "verheiraten" - ok, ich bin alt

 

[SubbrSchwob]

Ich schätze Digitalmischer für Synths wegen der Noise Gates. In der Regel können bei diesen Inputs zu Stereo-Paaren gekoppelt werden. Mit mehr als 16 Mono-Inputs (=8 Stereo) wird's aber dünn und teuer. Behringer X-Air als Wischpult gibt einem gerade mal 9 Stereo, Allen&Heath mitt dem CQ20B wären 10 Stereo, dafür Adapter auf XLR oder DI-Boxen nötig. Bei Presonus geht's mit der StudioLive Series III 24R bis 12 Stereo, als Klinke ausgeführt. Auch interessant könnte das Allen&Heath Qu-SB sein, und gerade so 9 Stereo, aber über eine digitale Stagebox (diese nur XLR) erweiterbar um 16 Kanäle (also insg. 17 Stereo-Paare) – allerdings insgesamt dann schon teuer.

Analog wäre die billigste Lösung, zwei RX16 von Ohringer hintereinander zu hängen. Oder eben Pulte zu nehmen, bei denen man zwei Monokanäle als einen Stereo nutzt, billig wäre da z.B. das Antmix 24 FX USB, da könnte man auch 12 Stereo-Inputs rausschinden… von ANT erwarte ich allerdings qualitativ eher wenig.

 

[JanekA]

Aber wenn ich zwei Monokanäle verheirate, entspringt dieser Ehe leider kein Stereokanal. (Als Kind dachte ich, ich bräuchte nur zwei Monoradios nebeneinander zu stellen, um ein Stereoradio zu erhalten. Meine Kindheit war voller Enttäuschungen...)

Früher gab es mal (durchaus auch im Rundfunk üblich) kleine Plastikschienen zum Aufschieben auf die Fader, um Kanäle in analogen Pulten zu "verheiraten"

Beitrag automatisch zusammengefügt: 02.02.24

Analog wäre die billigste Lösung, zwei RX16 von Ohringer hintereinander zu hängen

Das wäre mein Plan B...

 

[scenarnick]

Aber wenn ich zwei Monokanäle verheirate, entspringt dieser Ehe leider kein Stereokanal.

Sicher - wenn beide hart gepant sind (links / rechts) und in die Stereo-Summe gehen, dann die beiden (Mono) Kanalfader mechanisch verbinden und denken, man hat nen Stereo-Fader. Hab ich fast 10 Jahre lang im TV Studio so betrieben. Es gab von RTW damals sogar koppelbare Doppel-Mono-Fader

 

[SubbrSchwob]

Pan L/R wurde ja schon genannt zwecks 2 Monokanäle zu einem Stereo machen. Vorteil von solchen Lösungen ist natürlich, dass man deutlich mehr Kanäle hat, wenn man auch Synths spielt, die nur Mono sind, denn für die reicht dann ja ein Mono-Kanal einzeln (z.B. Behringer Neutron, oder Roland Juno 106 ohne seinen Rausche-Chorus genutzt).

 

[JanekA]

Wait, whaaat?

Jetzt habe ich mich als ausgesprochen ahnungslos herausgestellt und dank euren Inputs wieder etwas hinzugelernt! Ich wusste nicht, und habe für unmöglich gehalten, dass ich tatsächlich ein Stereosignal auf die Lautsprecher bekomme, wenn ich die Hardpanningvariante anwende.

Aber, ermutigt durch eure Kommentare, habe ich den linken Synthesizer-Out in den Mixerkanal 1 und den rechten in den Mixerkanal 2 gesteckt, Kanal 1 nach ganz links und Kanal 2 nach ganz rechts gedreht und, voila!, wenn ich nun am Synthesizer mit den Stereosettings spiele, höre ich es entsprechend über die Abhöre. Wie geil ist das denn???

Das bedeutet erstens, dass ich dümmer war als bisher angenommen, zweitens, dass ich meine Bedürfnisse noch einmal neu auszählen muss und drittens, dass ihr mir sehr geholfen habt! Merci!